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Nr. 2S0. Auer Tageblatt und Anzeiger fUr da» Erzgebirge. Sonnabend, den 7 November It-Lb europäischen Staaten einsetzt, 3. eine Innenpolitik gewähr-. uno weroe werrgeyeno oagegen vorgeyen. leistet, die der Festigung der Republik dient und 4 sich auf !! ^^ne Ellirwr M Bochmer geb Birke Er verllest"dann die Parteien stutzt, dre diese Außen- und Innenpolitik ent- Anklage, über die wir berichtet haben und deren schlossen mitmachen. Hauptpunkt mehrere der Gräfin bei dem Präsidenten Buch über diese Ulk. zu Hauptmann Vie Demokraten zur Regierungskrise. Der Hauptvorstand der Deutschen Demokratischen Partei beschäftigte sich in einer am Dienstag nachmittag im Reichstag abgehaltenen Sitzung mit der gegenwärtigen politischen Lage. Einheitlich wurde folgende Entschließung angenommen: Der Partetvorstand billigt die Haltung des Parteivor sitzenden zur außen- und innerpolitischen Entwicklung und erklärt sich nur mit einer Lö'ung der Krise durch eine Re gierung einverstanden, die 1. die Annahme des Vertrages von Locarno von einer befriedigenden Lösung der Rück wirkungen abhängig macht, 2. sich für eine ehrliche Durch führung der Politik von Locarno und eine Annäherung der Parts, 5. Nov. Eitle HavaSmeldung aus Newhork besagt: Die auf Ersuchen des amerikanischen Konsuls in Beirut erfolgte Absendung der beiden in Alexandrien befindlichen amerikanischen Torpedobootszerstörer /hat den Eharakter einer Vorsichtsmaßnahme Man glaubt nicht, .daß die Amerikaner in Beirut oder in unmittelbar irgendtvelche Gefahr lausen. Damaskus, 5. Nov. Die Aufständischen haben in der Nacht zum 3. d. M> in der Nähe don Bagdad eins Eisenbahnbrücke gesprengt und so di« Linie nach Haifa ogeschnitten. ! ! ! ! . > Vorbereitung -er Abrüstungskonferenz. Pari», Ü. Nov. Im Hinblick darauf, daß am 9. Dezember in Genf der völkerbundsrat eine Sitzung ab» halten wird, um di« Vorbereitungen für die Abrüstung», konferenz zu Prüfen, wurden heute in der Sitzung de» französischen obersten Rate» der nationalen Verteidi gung, die unter dem Vorsitz de» Abgeordneten Bvneour tagt«, in Ueberetnstimmung mit dem Generalstab, dem Admiralstab, Vertretern de» Außenministerium», de» FtnanzministertumS sowie de» Kolonialmintsterium» die Vorschläge festgesetzt, die die Vertreter Frankretch» dem Ausschuß de» Völkerbundsrate» unterbreiten sollen. Ein Schritt Westarps zur In-lskretion aus -em Reichskabinett. Berlin, 6. Nov. Der „Berliner Lokalanzeiger" mel det. daß sich Reichstagsabgeordneter Graf Westarp gestern an die Reichskanzlei mit der Bitte um Aufklärung de» Indiskretionen au» dem Reichskabinett gewandt habe , Besprechungen über den Lohn streik in der chemischen In dustrie Hessen-Nassau und Hessen. Zur Unterrichtung des Ar- beitsministers über den Lohnstreit in der chemischen Industrie der Provinz Hessen-Nassau und des Freistaates Hessen waren die Parteien am Donnerstag zu einer unverbindlichen Bespre chung in das Reichsarbeitsministerium geladen. Die Bc- mühungen des Vertreters des ReichsarbeitsministerS, Ober- regierungSrat Albrecht, eine Einigung herbeizuführen, führten zu keinem Erfolg. Der Aussprache wohnten die beiden Schlichter, Gewerberat Schilling-Hanau und OberregierungS- rat Dr. Bernheim-Darmstadt bet. Dem Arvettsminister per- Vie Lage in Sprken. Paris, 5. Nov. Tier Berichterstatter der „Liberier in Kairo berichtet heute: Nach den jüngsten, heute vor mittag aus Damaskus eingerrossenen Nachrichten hat sich die Lage in Syrien im Laufe der letzten 24 Stunden plötzlich verschlimmert. Ter Führer der Aufständischer Bairi, der sich zum Präsidenten Syriens auSgerufen und den Sitz seiner provisorischen Regierung in Homs ausgeschlagen hat. hält sich jetzt für genügend stark, einen neuen Angriff gegen Damaskus zu versuchen. Er hat 23 Kilometer südlich von Damaskus Streitkräfte zusam mengezogen, die auf 4000 Mann geschätzt werden und die nur auf das Signal zum Angriff warten, bei dem sie von den Drusenstämmen unterstützt würden. Dieser neue Angriff der syrischen Aufständischen würde.»richt überraschen. Es sind »reue Truppen in Damaskus ein getroffen und haben die Stadt in Verteidigungszustand geb rach r. Gestern abend ist eine Abteilung von .300 Rebellen 11 Kilometer von Damaskus von einem Flug zeug entdeckt und durch Maschinengewehrfeuer Vertrieben worden. Die Kanonade hat unker den Einwohnern von Damaskus eine große Panik hervorgerufen. .Sie haben die Stadt in Massen verlassen. Im Verlauf des gestri gen Nachmittags ist eine starke Abteilung, bestehend aus Infanterie, Artillerie und Kavallerie, aus TamaSkuS unter dem Kommando des General» Gamelin ausge rückt, um die Streitkräfte BakriS niederzukämpfen. Partrlbesprechungen. Berlin, 6. Nov. Während de» gestrigen Tage» ha ben Besprechungen führender Persönlichkeiten der Frak- ttonen des Zentrums, der Demokraten, der Svzialdemoe kraten und auch der deutschen Bolkspartet Mttgefun- den. Die Initiative zu diesen Besprechungen ist laut „Vossischer Zeitung" vom Zentrum ausgegangen. DaS vorläufige Ergebnis sei nach dem genannten Blatt die Vereinbarung, daß heute eine direkte Aussprache zwi schen den Führern der deutschen Bolkspartet und den Sozialdemokraten stattfinden soll und zwar noch vor der Besprechung der Sozialdemokraten, die bekanntlich,heute nachmittag stattfindet. > ! „Pressefreiheit" iu de» Türkei. Au» Angora wird berich tet, daß dir Regierung beschlossen hat, jede Zeitung straf rechtlich zu verfolgen, welche unbegründete oder unrichtige Nachrichten bringen. Diese Maßregel soll sich auf alle Arten von unrichtigen Nachrichten beziehen, gleichviel, ob sie das Ausland oder die Türket allein betreffen Ucber die Nichtig keit oder Unrichtigkeit von Nachrichten wird die hohe Obrig keit entscheiden Dänische» Prohibition»gesetz. Das Mitglied des dänischen Parlaments, Heilesen, hat die Einführung eines Prohibition^ gesetzes für Dänemark beantragt. Das Gesetz sieht eine Volks abstimmung vor, wenn sie von mindestens 30 000 Wählern beantragt wird. Potsdam. 4. Nov. Heute vormittag, um V«12 Uhr. begann vor dem Potsdamer Schöffengericht unter dem Vorsitz des LandgerichtSdirektorS Dr. Westermann die Verhandlung gegen die Gräfin Bothmer, deren Vor geschichte Wir ausführlich mitgetetlt haben. Schon um 9 Uhr hatte sich eine große Anzahl Neugieriger singe- funden. So hatte die Behörde alle Maßnahmen ge troffen, um ein Uebersluten des GerichtSgebäudes durch die Einlaßbegehrenden zu verhindern. Ter VerHand- lungSsaal ist lange vor Beginn de» Prozesses überfüllt. Die Presse ist in breiten Kolonnen aufmarschiert. Die hiesige Hofgesellschaft ist meist durch ihre Hinterhofbe wohner vertreten. Die Verteidiger Dir. Brandt und Dr. Josefsohn erscheinen, ebenso der die Anklage vertretende Erste Staatsanwalt Gerlach. Die sich im Lärm der Pause entlastende Spannung weicht plötzlich einer nervösen Stille. Tas Zeugenaufgebot quillt sn den Saal. ES mögen 40 oder mehr sein. Ein buntes Gemisch von Klassen und Ständen. Unterdessen hat die Angeklagte Gräfin Ellinor Bothmer auf der Anklagebank Platz genommen. V v r s.: Vorhin beim Zeugenaufrus haben sich Kund gebungen bemerkbar gemacht. Ich dulde das hier im Saale nicht und werde weitgehend dagegen Vorgehen. Guerillakrlea in Algier. Aus Algier wird gemeldet: Ein Lastautomobil, das mit etwa 50 Eingeborenen vom Markt in Magra nach Settf zurückkehrte, wurde währent der Fahrt von etwa 30 schwerbewaffneten und maskierten Räubern überfallen. Die Räuber nahmen den Reifenden Geld, Schmucksachen, Waren und einen Teil der Bekleidungsstücke ab und suchten dann das Weite. Der Raub wird auf 100000 Franken ge schätzt. l Der Vrozek gegen die Gräfin Ellinor von Bothmer. Erstrr verhon-lungstag. — Vor Zoll von Polzin. Bors.: Sie sprechen in den.Briefen von „Liebling" und schicken ihm „tausend Küsse". Angekl.r Ich habe ihn sogar in Gegenwart Weines Mannes und meiner Kinder geküßt. Tn ist gar nicht» weiter dabei. Unsere Beziehungen waren absolut ka meradschaftlich. Was Geld betrifft, so hat er mir öfters geholfen, als ich ihm. Wir leisteten un» gegenseitig kleine Unterstützungen, die wir immer zum Ersten zu rückzahlten. Gegen gewisse heikle Fragen, die sich aus der ^Si tuation erheben, wehrt sich die Angeklagte stets tapfer. Aber schon hier kommt ihre merkwürdige Auffassung in Geldangelegenheiten zutage, die sie mit ganz kindlichen Augen ansieht. Airs Verlangen beschreibt dann die An geklagte das Zimmer der Frau Dommes und das Kof ferversteck des Tommschen Geldes. Ihre Lebensführung in Polzin sei sehr bescheiden gewesen. Auch hier aber schwanken die Angabe,» der Angeklagten für eine be scheidene Lebensführung zwischen zehn und dreißig Mark Vors.: In Polzin gaben Sie 600 Mark in zwölf Tage»» aus. Ist das nicht etwas viel bei Ihren Ver hältnissen ? Angekl.: Nein, ich habe sie geschenkt bekommen von dem Patenonkel meines Jüngsten. Bors.: Wieviel Schulden hatten Sie denn? Angekl.: Gar keine. Wir hatten pur etwas Geld ausgenommen. Vors.: Aber das sind doch Schulden, oder wie nen nen Sie das? Der weitere Verlauf der Verhandlung gibt dann einen Einblick in die verfahrenen Verhältnisse der Fa milie Bothmer. Es werden längere Gläubigerliste!: vor gelesen. aus denen hervorgeht, daß immer ein Stück nach dem anderen verpfändet und wieder ausgelöst wurde. Zimmereinrichtungen wechselten ab mit Sahnen kannen, Tortenhebern und anderen Gebrauchsgegenstän den. Einmal.hatte inan sogar auch eine Uhr darauf geben müssen. Die Gläubiger haben meist unerhört hohe Wucherzinsen genommen. Nur ein weißer Nabe be findet sich darunter, er hat einen Schuldschein zerrissen zurückgebracht, ,als er von der Hetze gegen die Gräfin Bothmer in Potsdam hörte. Vors.: Sie haben also in Summa bei Ihrer Reise nach Polzin 15 000 Mark Schulden gehabt. Damit fan den Sie Ihr Privatleben gut fundiert? Angekl.: Wir hatten ja die Gewißheit, daß wir alles wiedergebcn würden. Gottlob hatten wir noch Freunde. Vors. (aus den Selbstmordversuch Des Manne» an spielend): Aber Ihr Mann hat doch einen recht pessi mistischen Schritt getan. Angekl.: Dies hat er getan, weil wir wie ein ge hetztes Wild unter Polizeilicher Beobachtung standen. Ich konnte nicht über die Straße gehen, ohne daß mir ein Schatten folgte. Vors.: Aber der Brief Ihres Mannes steht dazu im Gegensatz. Er schrieb damals: Du hast mich und die Kinder zu Grunds gerichtet. Tas ist deine Schuld. Angekl.: Nein, es war die Schuld der Polizei. Vors.: Hat Ihr Mann die Zustimmung gegeben zu einem Zinswucher von zwanzig Prozent? Angekl.: Einmal waren es sogar dreißig Prozent. Vors.: Wie kam denn Herr Stange in die Polziner Geschichte? Angekl.: Eines TageS klingelte es bei mir. Drau ßen stand ein Herr, der sagte, er sei Herr Stange und komme aus Polzin. Ich dachte, eS wäre ein Kriminal beamter, aber er sagte, er käme in Angelegenheiten des Diebstahls. Er selbst habe mit seinem Freunde Wolf die Diebstähle in Polzin verübt. Ich ließ ihn dies Ge ständnis in Gegenwart meiner Freunde wiederholen. Er fügte hinzu, er wolle nicht, daß ein anderer für ihn büße. Später hat er dann gesagt, daß er unter dem Kommando meines verstorbenen Schwagers im Felde gestanden hätte und ist dann mit meinem anderen Schwager nach Berlin zum Polizeipräsidium gefahren. Er schrieb auch Lei mir zu Hause die Selbstbezichtigung an die Kriminal polizei in Köslin. Ich behielt eine Abschrift. Vors. (sie verlesend): In der Angelegenheit gecken die Gräfin Bothmer wegen verschiedener' Diebstähle bin ich, nicht die Gräfin, der Schuldige, sondern ich war mit einem Reisekollegen Wolf in Polzin aushilfsweise be schäftigt. Wir sind in die Zimmer der Gräfin eingedrun gen und haben dort Geldbeträge entwendet. Ich stelle mich der Polizei zur Verfügung. Ich habe der Frau Dommes 400 Mark aus dem Nachttisch gestohlen. Dorf.: Nach unseren Ermittlungen können die An gaben des Stange nicht richtig! sein. Angekl.: Tann ist er vielleicht verrückt. Bors.r Ausgefallen ist Ihnen an ihm nichts? Angekl.: Nein. Vors.: Wir haben auch den Hauptmann Fühler als! Zeugen geladen. Sie wissen, daß Ihre Familie zu dem EheschetdungSprozeß Fühler in Beziehungen steht. Darauf wird Frau Rechtsanwalt TvmmeS über den Polziner Liebstahl vernommen und schildert zuerst, wie sie diesen entdeckt habe. Ihre Aussage deckt sich im großen und ganzen vorläufig.mit der der Gräfin. svnltch wird nunmehr von seinem Bettreter ein Vortrag ge halten werden. Bon der Entscheidung de» Minister» hängt es äö, ob nunmehr von AmtSwegen ein Schiedsverfahren ange ordnet werden wird. Zum Schiedsspruch im wiener Bäckereigewerb». Der Vorschlag des Zentralverbandes der Lebens- und Genußmittel- arbetter und die Zentralstreikleitung der Bäckeretarbeiter haben am Donnerstag abend nach 8stündtger Beratung be schlossen, einer heute vormittag stattftndenden Plenarver sammlung de» Vertrauensmänner der Bäckeretbetriebe die Annahme des Schiedsspruches zu empfehlen. Wie die Blätter, melden, wird die Arbeit am Sonnabend wieder ausgenommen werden. I Hauptpunkt mehrere der Gräfin bei dem Präsidenten Rieke verübte Diebstähle und Pie Entwendung eines Barbetrages von 900 Mark in Polzin sind. (Zur Grä fin): Bitte, äußern Sie sich über den Polziner Fall. Sie selbst stellen jeden Diebstahl in Abrede? Angekl.: Ja. Ter Vorsitzende gibt eine Uebersicht über die von her Angeklagten zu machenden Aussagen. Angekl.: Als ich nach Polzin fuhr, nahm ich 1050 'Mark mit. Wir kamen abends an. Mein Zimmer lag neben dein der Frau Justizrat Dommes und weiterhin lag das Zimmer de» Hauptmanns Hefter. Ich machte, wie immer auf Reisen, Kasse, da ich jede 50 Pfennige aufschreibe. Bei einem Ausflug mit Frau TommeS und Hauptmann Hefter fiel eine Handtasche aus dem Auto. Wir bemerkten es, als wir in Polzin ankamen. Frau Dommes war sehr aufgeregt, weil sie nur einen Kofferschlüssel hatte und Hauptmann Hefter und ich führe»» zurück, um die Tasche W suchen. Auf der Land straße trafen wir drei Damen, die die Handtasche ge funden hatten/ Ich freute mich sehr und bat die Damen um ihre Namen für eine eventuelle Belohnung, »veil sich doch 100 Mark darin befunden hatten. Die Damen sagten aber übereinstimmend mit ihrem Begleiter, daß kein Geld darin gewesen sei. Als wir zurückkehrten, 'kam uns Fran DommcS entgegen und erzählte, daß ihr ganzes Geld aus dem Geheimfach ihres Koffers gestohlen worden sei. Ai» einem späteren Tage wurde Frau Dom mes wieder Geld aus einem 'Kästchen im Koffer ge stohlen. Jin Sanatorium sind in verschiedenen Jahren mehrfach Diebstähle vorgekomm'en. Hauptmann Hefter und ich drangen aus eine Durchsuchung, die auch stattsand Vors.: Wo lernten Sie Frau Dommes kennen? Angekl.: In Polzin, und später hatten wir gesel ligen Verkehr in Berlin. Vors.: Es befindet sich ein Brief an eine Frau Hanna bei den Akten, der von Hauptmann Hefter ge schrieben ist.' Kennen Sie die Tarne? Angekl. (nach Beratung mit ihren Verteidigern): Ja. ich will sie aber nicht nennen. Hauptmann Hefter hat im Laufe seiner Osfizierskarrtere viel Damenbekännt- schaften gehabt, wie jedermann. Vors.: Wissen Sie, daß er ein Tamenbekanntschasten führte? Angekl.r Jawohl, aber nur aus Vors.: Haben Sie Beziehungen Hefter? Angekl.r Ich lehne das Wort „Beziehungen" ab. Uns verband eine enge Freundschaft. Ich habe ihn ge pflegt, als er sehr krank war. Und er, hat meinem Mann und meinen Kindern oft geholfen. Ich habe mich mit ihm ebenso geduzt, wie er mit Frau Dommes. Bors.: Wir haben noch einen Brief aus früherer Zeit. Wann wurde denn die.Freundschaft inniger? Angekl.: Im Laufe der Jahre. Vor allem nach mei ner Krankenpflege. Vors.: Hatten Sie geschäftliche Beziehungen? Angekl.: Nein. Ich habe dem Hauptmann Hefter kein Geld gegeben. Bors.: Die Briefe sprechen aber von sehr inniger Bekanntschaft. Angekl.r TaS liegt in Einem Naturell. Ich habe im letzten Jahre soviel 'Enttäuschungen erlebt, daß ich mich auf wenige Menschen zurückgezogen und diese be- sonders gern gehabt habe. Bors.: Wir haben aber Briefe hier, die Ihnen viel leicht Anlaß geben, ander« auSzusagen. Angekl. (die Briefe einsehend): Das ,ist immer so meine Art. Wenn Sie mich naher kennen würden, wüir. den Sie mich auch verstehen.