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Vtr. 2bS Auer Taarbiatt und Nnzklger fUr da« Erzgebirge. Freitag, den 6 November 1v2k> Der Münchner Dolchstohprozeh. Sachverjlän-lger dr. Zifther. — Verschleierung -er Wahrheit. — die Unmoral -er -rutschen Kriegs- in-ustrle. — CoZmann aus -em falschen Wege. München, 4. Nov. Heute, am 13. Tage de- Dolch» stoßpvozesse-, bracht« der vom Gericht selbst, nicht, wie die anderen, pon den Parteien geladene Sachverständige Dr. Fischer sein Gutachten zum Vortrag. Der Sachverständige Dr. Eugen Fischer geht davon aus, daß der Begriff de- Dolchstoßes schon zu der Zett, als die beiden „Tolchstotz"-Heste erschienen, in politi schem Tagestampf eine feste Prägung hatte. Der Aus druck war einige Zeit nach dem Zusammenbruch in der Presse der Rechten erschienen und diente unmißverständ lich dazu, die Auffassung, daß der Krieg durch die lieber« macht der Gegner und die unzulänglichen Mittel Deutsch, lands verloren gegangen sei, zu ersetzen durch die Vor-! stellung, Deutschland sei durch Verrat um seine mili tärische Kraft gebracht worden. Bestätigen nun die beiden Nummern der „Süddeut schen Monatshefte" diese Auffassung? Ucbcrschrtft und Titelbild tun es unzweifelhaft. Ter Leser, der die Hefte in die Hand nahm., konnte sich nichts andere- Vörstetten, als daß die Hefte den Beweis für die Richtigkeit des ihm schon bekannten und geläufigen TwkchstoßbegriffeS er bringen. Die Titelbezeichnung unterstreicht diese Vor stellung. Sie erinnert in ihrer abstoßenden Deutlich keit an die Hetzkartkaturen, die von belgischer und fran zösischer Seite zu Beginn des Kriege- über die deutschen Truppen verbreitet wurden. Dadurch, daß ein völlig Wehrloser durch ein Schwert, das so groß ist, wie der am Boden liegende Mann selber, niedergestoßen erscheint, wird die extremste Vorstellung des Dolchstoßes im Be schauer erweckt, und das Bild spricht nachdrücklicher als das Wort. j Auch über da- Anwendungsgebiet des Begriffe- „Dolchstoß" herrschte zu der Zeit, als die Hefte erschte-i neu, in -er Öffentlichkeit eine bestimmte Vorstellung.; Der Dolchstoßvorwurf wandte sich fast ausschließlich ge-i gen die sozialdemokratische Partei. Ihr, repräsentiert; vor allem in Ebert, wurde vorgcworfen, daß sie „als Nutznießerin der Revolution die Revolution auch vor bereitet" habe, indem sie die Kampfkraft des Heeres durch ; verräterische Agitation unterwühlte. Auch in dieser'Be-^ ziehung hatte also der Leser der Hefte, wenn er sie in die Hand nahm, schon eine ganz bestimmte Vorstellung. Der Sachverständige Dr. Eugen Fischer gibt nun eine fast Philologisch genaue Zergliederung des in den beiden Dvlchstoßheften dargebotenen Materials und kommt zu folgender Feststellung: Trotz vielfacher Hervorhebung! der USP. sei die Polemik, besonders im zweiten Dolchstoß-! heft, gegen die Gesamtpartei gerichtet. Die Rückschau auf den Krieg fei durch den auf Gegenwart und Zukunft gerichteten Gesamtzweck der Publikation entscheidend be stimmt. Auch gegen die frühere mehrhiettssozialdemo- kratische Partei werde in den Heften der Vorwurf des Dolchstoßes erhoben. Nunmehr geht der Sachverständige zu der Frage über, ob die von den Monatsheften vertretene Dolch-; stoß-Auffassung, angewandt aus Unabhängige und Mehr heitspartei, historisch richtig ist. Tas allen Handlungen, ! die man „Dolchstoß" nennt, gemeinsame Motiv wäre,« nach den Monatsheften, der Mangel de- Willens zum Sieg, woraus sich in der Steigerung der Wille zum > Untergang des Deutschen Reiche- und seiner Wehrmacht ergab. T-ieses Mcht-Siegen-Wollen hätte seinen geisti gen Ursprung genommen in dem Zweifel am deutschen Recht. Dieser Zweifel habe sich entscheidend begründet auf zwei Irrtümer, die sich der deutschen Heimat und der deutschen Front, ja länger, je mehr, bemächtigten. Ter erste bezog sich auf die Unschuld der deutschen Re gierung und des deutschen Volke- am Ausbruch des Krieges. Der anfängliche Glaube, da- deutsche Volk sei das Opfer eines planmäßigen Ueberfalles gewesen, habe zuletzt der Vorstellung Platz gemacht, die deutsche j Militär- und Junkerpartei hätten den Krieg zu Grobe- t ruugszwecken entfesselt. DaS Nicht-Mehr-Glauben-Wol- len an das deutsche Recht sei der erste Schritt zum Nicht-' Siegen-Wollen gewesen und damit dis erste geistige Dolchstotzhandlung. Tie Weckung des Zweifel- sei vom Auslande hercingetragen worden, und die Dolchstößler hätten mit der englischen und französischen Propaganda teils parallel gearbeitet, teils sich zu deren Dienern gemacht. Hier unternimmt Dr. Eugen Fischer eine psycholo gische Auseinandersetzung mit dem Herausgeber der Mo- natöhefte Coßmann, die in einer allgemeinen geschichts philosophischen Perspektive endigt. Man dürfe nicht, sagt der Sachverständige, grundsätzlich einem Menschen ein Nicht-Wollen zum Vorwurf machen, wenn Gründe dafür vorlisgen, daß er nicht mehr wollen kann. Der Sachverständige zählt hier die Tatsachen (Kriegs erklärungen, Ablehnung der serbischen Bereitwilligkeit, das Ultimatum anzunehmen) auf, die bet Beginn de- großen Ringens den politisch nicht Urteil-fähigen zu dec Meinung bringen mußten, die Schuld a>!i Kriege liege bei Deutschland. Hlec hätte die deutsche Aufklärungs arbeit vor fundamentalen Entscheidungen gestanden, habe aber völlig versagt. / Es ist dem menschlichen Geiste unwöglich, einen Wil- lenSzustand in sich zu erhalten, wenn Tatsache, Erfah rungen und Gedanken diesem Willenszustand widerspre- chen. „Ich bin, so sagt Dr. Fischer, der Meinung, daß an diesem Punkte das entscheidende Mißverständnis der „Süddeutschen Monatshefte" liegt, daß sich au- diesem Mißverständnis der Mangel an objektiver Wahrhaftig keit, der die beiden Tolchstoßhefta kennzeichnet, erklärt ! ES ist ein Mißverständnis über das Wesen des mensch lichen Willens. Ter menschliche Wille wird als ein Ting an sich behandelt, der verpflichtet ist, in einer bestimm ten Verfassung zu sein und zu verharren, gleichgültig, Was die rezipierende Anschauung erlebt und der ver-> arbeitende Verstand.denkt. Die Wahrheit.ist, daß der menschlich« Wille bedingt ist durch die Erfahrung, und sich den Zweifeln» die ihm der Verstand aufdrängt, auf die Tauer nicht entziehen kann." > Ter Sachverständige geht Wetter über zu den analo gen Zweifeln, die sich der deutschen Heimat und dem deutschen Heer aufdrängen mußten au- dem Erlebnis, daß der Gedanke des Verteidigungskrieges allmählich überging in die allgemeine UeberzeuMng, Deutschland könne aus diesem opferreichsten Kriege seiner Geschichte nicht ohne Machtzuwachs hervorgehen. Die Oberste Hee resleitung glaubte, den Soldaten „große Ziele", wor unter sie Eroberungen verstand, zeigen zu müssen. In der Tat war eS nicht leicht, die Begeisterung für den Gedanken des Verteidigungskrieges zu erhalten, wenn man weit im Feindesland kämpfte. Da- wäre nur möglich gewesen durch stets wiederholte Erlläruizgen der Regierung. In diesem Zusammenhang erörtert der Sachverstän dige auch die Frage der Friedensmöglichkeiten während des Kriege- und referiert über die vom zweiten Unter ausschuß des parlamentarischen Untersuchungsausschuss seS bi- jetzt gefaßten Beschlüsse. Es sei unmöglich, zu sagen, ob zu irgendeiner Zett ein sogenannter Berstän-! dtgungSfricde zu haben gewesen sei, die einzige Bedin gung aber, ohne die eS bestimmt unmöglich war, sei von der deutschen Negierung nicht erfüllt worden. Sie habe 1917 eine unzweifelhafte öffentliche Erklärung über die Wiederherstellung der Unabhängigkeit und Unver sehrtheit des Königreichs Belgien nicht abgegeben. So stand der Mutsche in der Heimat wie der Soldat an der. Front dem Verdacht offen, er solle für Ziele, die ihm in Uevcreinstimmung mit den Erklärungen der Regie- rung von 1914 fremd waren, sein Leben einsetzen. Die Vorstellung brach sich Bahn, man kämpfe üm annexioniftische Ziele der deutschen Schwerindustrie. Der Sachverständige hält die Bekundung, die in dieser Hin- sicht General Gröner gemacht hat, für höchst bedeutungs-; voll. Gröner wußte, nm gewisse Maßnahmen admini-! strativer Art durchzusetzen, keinen anderen Weg zu Ludenaorfs als den Uber Sünnes Wenn Stinnes eS ihm sagte, meinte der damalige Chef des KriegSamtes, dann werde der Generalquartiermeister sein Ohr dem Gedanken öffnen. Tas weist auf einen Zusammenhang, wenn nicht aus eine Abhängigkeit der Obersten Heeresleitung von den Wünschen der Schwer industrie hin, über die wohl noch weitere Klarheit ge schaffen werden müsse. Zu diesen Zweifeln am deutschen Recht, die sich aus den Erfahrungen und ans dem Mangel an Aufklärung! durch die Regierung ergaben, kam beim gemeinen Mann die Beobachtung der immer herausfordernder auftre- tsnden Unmoral in den Gewinnen der Kriegsindustrie. Je knapper weiterhin die Lebensmittelversorgung wurde, desto mehr verbreitete sich in Deutschland ein Rette-sich- wer-kann-Standpunkt, und alles Gemeingefühl schwand. Dazu kam das unerhörte Leiden deS Mannes im Graben. Der Sachverständige betont, daß diese Seite der Ursachen des abnehmenden KamPswillenS und der abnehmenden Kampfkraft bei der Truppe im bisherigen Prozeßverlauf überhaupt nicht dargestellt wurde. Wie viel oder wie wenig bedeutete gegenüber diesen Wirkungen der Erfahrung, gegenüber diesen Zweifeln, die dem gemeinen Mann entstanden, aus der ungenügen den Unterrichtung durch die Regierung, nicht zuletzt auch aus der Beobachtüng, daß die Berechnungen der Heeres leitung im großen sich niemals und besonder- nicht 1918 erfüllten, die feindliche Propaganda? Auch hier liegt ein grundsätzliches Mißverstehen der „Süddeutschen Mo natshefte" vor. Sie stellen es so dar, als ob durch die feindliche Propaganda dem deutschen Mann in der Hei mat und an der Front „giftige Unwahrheiten" zuge flüstert worden wären. Ties ist so falsch wie der in "Deutschland überhaupt verbreitete Glaube, Propaganda bestehe in der Erfindung und Verbreitung von Lügen. Im Gegenteil. Die Kraft der feindlichen.Propaganda beruhte in der Mitteilung von Wahrheiten, .die deswe-; gen gegen die deursche Regierung ausgenutzt werden konnten, weil diese nicht ihrerseits rechtzeitig dieselben Wahrheiten mitgeteilt und die feindliche Auslegung durch eine richtigere überboten hatte. Damit ist auch das Ur teil über den ganzen sogenannten „vaterländischen Un terricht" gesprochen. Die ewige Wiederholung, des Pflicht gedankens war wertlos, die wahren Zweifel der Mann schaft wurden nicht besprochen. ! Aus all diesen Gründen bedurfte c- gar keiner or- ganisierten Agitation, um das Vertrauen der Solda ten auf dem allein ihre Willigkeit zum Kampf beruhen konnte, zu untergraben. Tier Sachverständige will aber die für das Vorhandensein solcher Agitation geführten Nachweise nicht anfechten. Er bezweifelt nicht, daß, je schwächer die Regierung wurde, je schlechter die öfsent-! lichen Verhältnisse und die Lage an der Front sich ge stalteten, um ko lauter jene Elemente, die grundsätzliche Feinde der bestehenden StaatSsorm waren, sich hervor drängten und agitierten. Aber der Beweis, daß diese Agitation vor der Offensive von 1918 nichts WesentltcheS erreichtc, ist längst erbracht. Nachher agitierten die Misserfolge selbst. Es ist eine psychologische Unmöglichkeit, eS sich jo vor zustellen, als ob die Truppen von dem revolutionären Geist so Plötzlich, als ob der Wind eine Infektion heran getragen hätte, ergriffen wurden. Der Prozeß vollzog sich allmählich. So reduziert sich die Wirkung der Agi tation auf den „Truck gegen die Mauer", wie der Zeuge Dr. Landsberg e- auSgedristtt hat. > Konnten «vir «ach dem Waffenstillftand-angebot vom 29. Sep tember 1918 weiterkämpfen? Ter Sachverständig« verneint dies« Frage absolut. Stra tegie sei keine Geheimlehre, sondern in ihren Grund gedanken jedem, der sich militärische Bewegungen vor stellen könne, faßbar. Rein Physisch konnte man weiter- kämpsen, bis der letzte Mann totgeschossen war. Wenn jemand das dem Soldaten zur Pflicht machen. Wilk, so kann man ihn nicht daran hindern. Die Vorstellung ist aber eine völlige Utopie. In dem Augenblick, in dem die Unterlegenheit jeden Erfolg einer Kampfhandlung ausschließt, ist man so weit, nicht mehr kämpfen zu können. Die Revolution war nichts andere- als die Erklärung der Heimat und des Heere-, daß man nicht mehr kämpfen könne. Hätte die Regierung nach dem 29. September von sich heraus kapituliert, so wäre die Revolution menschlichem Ermessen nach unterblieben. Die alten Gewalten traten ab und Übergaben Fried rich Ebert und seinen Freunden die Staatsgewalt. Die ser Mann, dessen Gestalt sich immer deutlicher als die eines Retter- des Vaterlandes' erhebt, wurde zur konservativen Säule des Deutschen Reiches. Er verband sich mit dem führenden General, mit Griner, um die alte Ordnung in Deutschland aufrechtzuerhalten, nicht die Monarchie, die war abgetreten, aber das Ge füge des nationalen Mutschen Reiches. „Man wird Ebert," so sagt der Sachverständige, „in nicht ferner Zeit neben Bismarck stellen und ihn für den Mann erklären, der, nachdem dem schwachen Hohenzollern die Zügel aus der Hand geglitten waren, das Werk de- Peichstzrün- ders erhielt." Man' wird in Zukunft als das Cha rakteristische der deutschen Revolution nicht den Angriff, der von der äußersten Linken auf die Monarchie erfolgte, ansehcn, sondern das geringe Maß de- Widerstandes, der geleistet wurde. Wenn die Offiziere keinen Widerstand leisteten, so nicht aus Feigheit, sondern aus dem eigenen inneren Empfinden, haß sich hier die allein .mögliche Evolution vollzog. Co ist die ganze Vorstellung des Dolchstoßes durch und durch Legende, ist der Ausdruck des Bedürfnisses der konservativen Parteien nach dem Verräter. Er be tont, daß alles Gute und national Förderliche, was ans dem Kriegs-,idc geistig erwachsen könnte, nur erwachsen werde aus der Einsicht in die Tatsache, daß wir be siegt waren. So stellt sich die ganze Dolchstoßidee im objektiven Sinne als Fälschung der Geschichte dar. Wie weit dem Herausgeber der „Süddeutschen Mo natshefte", Professor Eoßmann, da- Bewußtsein, Un wahres im ganzen oder im einzelnen zu sagen, zuge-- sprochen werden müsse, darüber glaubt der Sachver ständige auf Grund der Hefte selbst kein Urteil abgeben zu können. Die Hefte verfolgten eine Idee, das müsse betont werden, und sie haben die Betrachtung des Dolch stoßes entschieden vertieft. Der Herausgeber hat das Verdienst, das jedem Forscher oder Publizisten gebührt, der einen falschen Weg zu Ende geht, und dadurch sich selbst und der Oefsentlichkeit beweist, daß er falsch war. Wenn Professor Coßmann, woran der Sachverständige nicht zweifelt, seine Ausgabe, die nationale Idee .in Deutschland zu fördern, weiter verfolgt, so wird er in der Frage des Dolchstoßes von nun an,den entgegen gesetzten Weg gehen müssen. Marokkokriegsberkcht. Paris, 4. Nov. Havas berichtet ans Rabat über die Lage in Marokko: An verschiedenen Stellen .der Front haben die französischen Flugzeuge Bomben ab geworfen. Im Frontabschnitt des 19. Armeekorps ist ein Teil der Uled Ali Ben Aissa in Unterhandlungen über ihre Unterwerfung cingetreten. Ein Teil dieser Stämme hat sich schon unterworfen und Geiseln gestellt. Madrid, 4. Nov. Aus den letzten Brief, den der frühere Minister Cambo an Primo de Rivera gerichtet hat, hat dieser in einem Schreiben geantwortet, in dem er seine früheren Aeußerungen bestätigt und weiter sagt: Die Notwendigkeit einer Tätigkeit in Marokko, die schließlich zu dem Ideal der geringsten Kraftaufwendung geführt wirb, ist wohl nötig, vorher muß jedoch der Ausstand endgültig erledigt sein. Von einer Aufgabe Marokkos ist keine Rede; deren Folgen würden Verhäng nisvoll wirken. Die ganze Marokkofrage hat sich seit der Besetzung Alhucemas wesentlich geändert. der frühere Chefre-akteur henrp -e Jouvenel Gberkommissar in Speien! Parts, .4- Nov. Wie „Volonte" mttteilt, soll Se nator Henry de Jouvenel, der ehemalige Chefredakteur des „Matin", zum französischen Oberkommtssar in Sy rien ernannt werden. Aur Lage in China. London, 4. Nov. Reuter meldet aus Tsingtau: Die Kriegsschiffe und Transportschiffe, die vor einer Woche nach Hattschau in See gegangen waren, und dort Muni tion und Lebensmittel gelandet hatten, sind heute wie der nach Tsingtau zurückgekehrt und nehmen jetzt Kohlen ein, um, wie es heißt, eine Expedition zu unternehmen, die den Zweck haben soll, die Forts von Wusung nieder zukämpfen und im Distrikt von Schanghai einen Stütz punkt zu gewinnen. Peking, 4. Nov. Die chinesische Zentralregierung setzt ihre Bemühungen um die Herbeiführung des Frie dens zwischen den rivalisierenden Heeresgruppen fort Es wurde beschlossen, eine besondere „BesriedungSkom- mission" einzusetzen, die sich nach Hsutschanfu und Pcng- su begeben soll, um einen Waffenstillstand zu vermit teln. Inzwischen wird über umfangreiche militärische Maßnahmen der mandschurischen Behörden berichtet.