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Nr. 2so. Auer Tageblatt und Anzeiger für da» Erzgebirge, «onntag, den ÜS. Oktober 19ÜS. M. in Leipzig, seinen Gc- ln Thro^r >er die für >itz in Aue tter Nr. 10 mit Zinsen en und für en Grund- : Inhavcr, ten Aufge- -n Grund- >serklarnn- mtsgcricht. >cni neuen 9. Oktober )äslsräu>or kraße (an- mnzamt. lkliske. Geschworr- r 1925 ul' rmt, Erd- einwvchi- steit dieser Einspruch : Stadt. Neuesten Nachrichten" schreiben über ihn in einer Uriti.: Schulamt. ssen Rechnung zu tragen und seine Amvendung in Neber ilstinMtung mit ver herrschenden Auffassung der Beuel le Stadt. rgung. rl-läunx, irterien- ?, jene, uuo trag z r anordnet, ing »Oes- gbtellnng) nisnahine November in derselben Hitl)e zu zahlen wie für den Oktober, also mit »5 Prozent der Ariedensmiere. ung. chossc des 25 (Zn- ine Nnch- Gastwirle ehre ver- ichung z» zur Prsi ch besou- iorladnng dies ani e zu mel- orniittag Mg. vorniii- hme vun rsorgung t Ikllt sein, mutz der llnNig be< jen krinn. ke Marke itttinge , Zwnpr. klus Slaät unä Lanä. Au«, den 24. Oktober 1d25. dir tNiete blrlbt. Zschorlau. Groß feuer. Gestern abend in der 7. Stunde brach In der Scheune des Kohlenhändlers Leonhard! > Feuer'null. Das Feuer fand in den Erntevorräten reichlich Nahrung und griff.schnell um sich- Als die Feuerwehr kam," waren bereits die Flaminen auf das Wohnhaus überar- > sprungen. Die Wehr mußte sich daraus beschränken, das ! Feuer am weiteren Ausblciteii zu hindern. Die Mabel u"d sonstiges Inventar konnte zum großen Teile gerettet werd, u Unterdessen waren die Wehren von Albernau und Neustädte!! zu Hilfe geeilt. Ihren vereinten Anstrengungen gelang es^ nicht, das Feuer ntederznkämpfen und beide Gebäude brann ten bis auf die Grundmauern ab. Ueöer die Entstehungsur sache ist Untersuchung cingeleitet. Wie wir hören, soll ter Schaden zum Teil durch Versicherung gedeckt sein. ine Nach- id. Wer ährt, die estratuug Die Untersuchung des Falles brachte kein Licht in das Dunkel. Der Händler hatte jedenfalls keinen 50-Mnr'schein in seinem Besitz und stellte auch ganz entschie den in Abrede, diesen Schein in Zahlung bekommen zu haben. Oelsnitz. Unfall. Der ledige 2lljnhrige Bergarbeiter August Kulik au? Oberschlesien wurde früh bet Cchichlbegiiin in der Grube des Hedwtgschachtes von einem Hunt erfaßt und dabei tödlich verletzt. Nach Feststellung des Arztes soll der Tod sofort eingetreten sein. Buchstol-,. Tödlich überfahren. Von einem Persoueuzug ersaßt und überfahren wurde nm Donners tag abend der Arbeiter Paul Krauß aus Walthersdorf. Er überquerte den Bahnübergang in dem! Moment, als der fahrplanmäßige Personenzug diese Stelle passierte Drei init Kraust gehende Arbeiter gingen zunächst bis an die Bahnschranke. (Dieselbe ist mit Eintritt der Tenn« hrtt bis früh ständig geschlossen.) Trost des herannaHei den Zuges und trotz Warnung seiner Kollegen überstieg Krauß die geschlossene Schranke und überschritt den Bahnkörper. Er wurde von der Maschine erfaßt, etwa 15 Meter mit fvrtgerissen und schließlich von der Ma schine auf die rechte Seite des BahnstrangcS geschleudert. Dem tödlich Verunglückten, der verheiratet ist und zwei Kinder hinterläßt, war die Schädeldecke sowie die linke Schläfe eingedrückt worden. Aittmbrrg. Alter Fund. In dem jetzt abgenom menen Turinknvpfe der Aunenkicche wurde ein etwa 29 Zentimeter langes und 9 Zentimeter breites Kupfer- tä'elchen mit lateinischer Inschrift auf beiden Seiten, stammend aus dem Jahre 1593, gefunden. Die deutsche Uebecsetzung besagt u. a.: Im Jahre des Heils 1497 während des Monats September, al» der erlauchte Fürst Herr Albert «Pas Herzogtum Sachsen glücklich regierte, ist , . „ , das ernfte Gotteshaus dieser Stadt erbaut worden. (Es Das ist eine Vorspiegelung falscher^ war das alte .Holzkirchlein, das an der Stelle der An- nenkirche stand.) Im Jahre 1499, am Ü5. April, sind die ersten Fundamente der gegenwärtigen Annenkirche gelegt worden. An na berg. Tagung.. Ter „Obererzgebirgtsche Flugverein" tagte am Mittwoch im „Ratskeller". Man legte im Laufe der Verhandlungen einige Vorschläge fest. Insbesondere handelt es sich neben verschiedenen Ver einsfragen um die Anschaffung eines eigenen Flugappa rates zu AusbildunMwecken. AM 31. Oktober und 1. November .werden große Flugtage abgehalten. Totausgefunden wurde irr einem Gewässer in der Nähe bei Wolkenstein der seit dem 8. Okt. ver schwundene Arbeiter G. aus Geher. Ob Selbstmord vor liegt oder ob cs sich nm einen Unglücksfall handelt, wird noch festgestellt werden. Sehma. Ter Neubau der Badeanstalt für die Allgemeine Ortskrankenkasse Sehma und Umg. ist nun bis auf einige Jnuenurbeiten ferttggestellt. Außer den 14 Badezeiten wird.man noch den Schwitz?, Knet- und Nuheraum einrichten. Zwickau. Messerstecherei. In der Naih't vorn! 31. zum 22. Oktober ist es zwischen westfälischen und oberschlestschen Bergarbeitern, die hier im Fabrikgebäu de der ehemaligen Kammgarnspinnerei Schedewitz! un tergebracht sind, auf der Neuen Lengenfelder Straße! zu Schlägereien gekommen. Hierbei wurden drei Mrfonen durch Messerstiche verletzt. . - Auerbach. M i n i st e r des uch. NM Tvnnerstag weilte VvlkslültungS.ninistec Dr. Lkaiser hr Begleitung des Te-erueuten des Volksschulwesens, Min.-Rat Dr. Weinhold, mit dem Bczirksschnlinspektor von Auerbach. Oberschulrat Biedermann, in Rodewisch und Auerbach, um den Unterricht zu besuchen. Neumark. Jubiläum. Heut« vor 60 Fahren ist die Eisenbahnlinie Greiz—Neumark eröffnet und darauf dem Betrieb übergeben worden. Der 21. Oktober 1865 " Bernsbach. SchulhauSn eub au. Zur Erlan- war für den ganzen Bezirk, namentlich aber Pir die an , gung von Entwürfen für einen SchulhnnSneubau batte öle der Bahn gelegenen Ortschaften infolgedessen ein hoher ! Fest? und yreudsntaa. Da, wo die Bahn Hie Grenz« überschreitet, hatten die sächsischen Ttvrfer utkd Guts herrschaften «ine Ehrenpforte über die Bahn gespannt, von der herab ein „WMkomtmen in Sachsen!" und „Heil der Gretz-Brunner Eisenbahn!" den nachmittag >/,S Uhr von Greiz heraufkommenden Festzug begrüßte. Hiltmevedivf. Typhus. Hier sind in letzter Zett WHrew TYPHuSfitll« aufgetreten, die zu Gerüchten von «irrer etnsctzenden Thphu-epidemie führten, wie vom Landeegesundhetttairtt verlautet, besteht zu solchen Be sorgnissen nicht der geringste Anlaß. Tie Erkrankungen find EinzelM«, wie sie jedes Jahr Vorkommen. Alle Maßnahmen gegen ein« Ausdehnung wurden getroffen Lyemnlg. Ergebnis der Kinder- und Ju ki end hilf!» Woche., Nachdem die Abrechnungen mit den VerschstHenen "Verkaufsstellen, Vereinen und EtnOlpersonxn erledigt sind, kann das endgültige Ergebnis der Ktnderhtlfs- tvoche festgestellt werden. ES kann trotz der bekannten außer, vvdeniltch widrigen Verhältnisse, die einen großen Teil der geplanten Veranstaltungen unmöglich machten, als recht er freulich bezeichnet werden. Insgesamt wurden 28 252,59 Mark Einnahme erzielt. Die Ausgaben find durch Opfer- Willigkeit aller Beteiligten sehr gering. Sie betragen 5682,74 Mark. Herzlicher Dank gebührt allen Vereinen und Perso nen, die sich tätig in den Dienst der Sache stellten und damit ein offenes Herz und hilfsbereiten Willen bekundeten. Herz licher Donk gebührt mich der Press«, die das Werk bereitwillig unterstützte. Der Ausschuß beschloß einstimmig, den Reinge- »Vinn den» Ortsausschuß für Junendpflege und Iugendbewe- qmm für Ausgaben der Jugendpflege und dem Jugend- und WMsuhrtSumt für Znwcke der KindcrerholungS ürso.ge zu überweisen. Frnukcnberg. Schadenfeuer erschreckten i n der Nach! twm Dienstag zum Mittwoch die Bewohner der nörd lich gelegenen Dorfschaft. In Irbersdorf brannte die Feld scheune des Gutspächters Wnrttg, in der außer landwirtschaft lichen Maschinen ein« größere Menge Getreide untergebracht war. Bald bnnnch leuchtete auf SeiferSbacher Flur ein stel le« Fenerschetn am, der vom Brande einer dem Gutspächter Kühn gehörigen Strohfeime herrührte. Da die Ortsfeuer- weyr noch in. IrberSdorf weilte, mußte die Rückkehr abgewnr- tet werden, vhq die völlige Löschung erfolgen konnte. In beiden Fällen dürfte Brandstiftung vorliegen. Wurzen. Gro ßf euer. Am Montag nachmittag brann ten im Gehöfte des Gutsbesitzers Kunze in Roitzsch eine Scheune und zwei Stallungen vollständig nieder. Leipzig. Die Handelskammer zum Strat st es ehe« t Wurf. Unter dem Vorsitz des Geheimrats Bankier Cckpnidt fand in Leipzig eine Gesamtsitznnq der Leipziger Handelskammer statt, an der als Gäste u. a. Ober- reichSnnwalt Dr. Ebcrmeyer, Reichsgcrichtsrat Dr. Reichert, Vorsitzender des Bundes Deutscher Richter, und Jasti',rat Dr. Drucker, Vorsitzender des Deutschen Anwaltsvereins, Teil nahmen. Den Hauptpunkt der Tagesordnung bildete die Stellungnahme zur Strafrechtsreform. Nach längerer Aus sprache wurde eine Entschließung angenommen, in der die Zustimmung zu dem Entwürfe eines allgemeinen Strafge setzbuches ausgesprochen wird, das den dringenden Bedstil lt ssen Rechnung zu tragen und seine Amvendung in Ueber- einsttmmung mit ver herrschenden Auffassung der Bevölke rung zu bringen geeignet sei, sowie die freiere Stellung des Strafrichters bei der Strafzumessung im einzelnen gewähr leist«. j Neschwitz. Mordversuch. Hier versuchte ein Bäckerlehrling aus Hoyerswerda eiw junges Mädchen, das in einer Schießbude beschäftigt ist, zu erschießen. Dadurch, daß daS Mädchen,dem Burschen die Waffe aus der Hand schlagen wollte, ging der Schuß durch die Hand und streifte die Schul ter. DaS Mädchen wurde nach dem Krankenhause gebracht, der Täter verhaftet. Er verfolgte das Mädchen schon seit längerer Zett. Bautzen. Der Ehrenvorsitzende des säch sischen Feuerwehrverbandes gestorben. Der Ehrenvorsitzende des Landesverbandes sächsischer Feuerweh ren, Kammerrat Guido Erdmann August Reiche, nm 19. Juni 1846 zu Bautzen geboren, starb an einer schweren Lun genentzündung. Kammerrat Reiche war eine der bcwnntc- sten und geachtesten Persönlichkeiten der näheren und wei teren Umgebung. Bis zu seinem Tode war er Mitglied der Zittauer Gewerbekammer. Von 1881 bis 1898 verwaltete er daS Amt eines stellvertretender: Knw.mervorsitzenden, fett 1899 leitete er als Vorsitzender die Arbeiten der Zittauer Gewerbekämmer. Als Stadtverordneter und 37 Jahre als Stadtrat wachte er über das Wohl der Stadt. Seine letzten Jahre waren vor allem der Verwaltung des gesamten sächsi schen Feuerwehrwefens mit einem Mitgliederbestand von an nähernd 4S0V0 Mann gewidmet. Er war Mitglied des LandesäüsschusseS, Kreisvertreter der Amlshauptmann- schaterr Kamenz-Bautzen, Vorsitzender des Vezirksfeuerwebr- Vcrbandes Bautzen und Ehrenkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Bautzen. VckpM, Schwerer WerkehrsunfaH. .Amt Donnerstag abend ist in der Papiermühlstratze ein Rad fahrer mit einer älteren Frau zusammengestotzen. Ter Radfahrer stürzte nach link» vor «inen ankommenden Stratzenbaynzug und di« Frau nach recht» auf die Stra- he. Ter Führe» des Straßenbahnzuge- bremste sofort 'nA aller Gewalt, «S gelang ihm jedoch nicht, zu ver hindern, daß der Radfahrer unter die Schutzvorrichtung geriet. Der Bedauernswerte wurde noch ein Stück ge schleift. Er wurde besinnungslos mit einer Kopfver letzung und anscheinend schweren inneren Verletzugsn in» Krankenhaus gebracht. . Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Dr. Ktttz D«bu». Druck^u^erl^Aue^Druck^^verlA ^0«ttzzitt«I»tr. Ttgt. zrüklnet. ällevttcker. Höhensonne. DH. Kicktee. Gemeinde einen Wettbewerb unter 6 Architekten Sachsen- veranstaltet. Daraufhin sind neun Entwürfe eingeretcht wor den. Das Preisgericht, bestehend aus Stadtbaurat Hasse- Aue, Ministerialrat Dr. Kramer-Dresden, Stgdtbnurnt n. D. Möbius-Chemnitz, Stadtbaurat Wolf-Dresden, Bürgermeister ', wtvie den l Ficker in Bernsbach, trat zur Beurteilung der Entwürfe zusammen. Es ist nach eingehender Prüfung sämtlicher etngeaangencn - „ . , - . m Entwürfe der Entwurf mit dem Kennwort „OrtSkern" als der Juv-lckumskonMt desw LehrergesangvereinS». An.äßlich i beste anerkannt und ihm der höchste Preis znerknnnt worden, des Jubiläumskonzertes, das am 13. November im B"cge,-j o weitere Preise in gleicher Höhe erhielten die Entwürse mit garten stnlltindel, kommt als größeres Chorwerk „Klärchen, »Worten „Neue Saat" und „Flachbnu. Die darauf auf Ebersteiu" von Rheinberger zum Vortrag. Die Tenor-^„^.„Emene Oesfnung der Briefumschläge ergab" für die Partie singt Herr W. Hennig aus Chemnitz. Die „Chemnitzer Eniwürse die folgenden Verfasser. Für den Neuesten Nachrichten" schreiben über ihn in einer ünlu: Edwins „OrlSkern" Prof Oswin Hempel in Dresden, für Eine hochbedeutsame Kunstleistung schuf Herr W. H. Wie er den Entwurf „Neue Saat" Architekt B. D. A. Paul Beckert H, Schi.tz, Koch und Hugo Wolf sang, das tut ihm so leich. Lichtciistein-C. und Mttarbeiler Schirrmeister, für den keiner nach. Sein sympathischer Tenor zeigte sich wundervoll Enitwnrf „Flachbau" Architekt B. D. A. und B. W. B. Willy ausgeglichen, er trug so schön vor, daß selbst denn w» dem Cbemnltz. Sämtliche Entwürfe werden vam entferntesten Hörer nicht die kleinste Vorlragsimuiice emging. Oktober bis einschl 1. November und zwar werktags von Seine Deklamation war einfach mustergültig.'^ vormittags 8 Uhr bis nachmittags 6 Uhr und an den darin Unfall. Gestern abend in der siebenten «tunde ereignete „^mdim Feiertagen von vormittags 11 Uhr bis nnchiiilt- sich am Marktplatz ein AutonnM, der eine ungeheure Men-' k Uhr im Rathanse öffentlich ausgestellt. schenmenge anzog. Ein Kind wollte die St rage überqueren Hartenstein. Versuchter Schwindel? Hier und geriet dadurch unter eiiwn Personenwagen, ohne die Schuld zugetragen, der zur Vorsicht mahnt. Eine des Schofförs, wie einwandfrei festgestellt werden tonnte Das Einwohnerin tanüe einem fremden Händler Waren ab und Kind erlitt kleine Hautabschürfungen am Kopf und Ellenbogen shn, angeblich irrtinnlich statt einem 19 Markscln-tn einen und wurde in ärztliche Behandlung gemacht. > 50-Mnrkschein in Zahlung. Nach ihren weiteren Angaben Nächtlicher Neberfall. Ein Handwerkübursche wurde in nun der Händler ans 10 Mark hernnsgegeben. Nachdein der vergangenen Nacht in der RcichSstraße von vier Burschen ^-r Händler das Hans verlassen habe, hätte sie den Verlust überfallen und dabei so sehr verletzt, daß er in ärziliche Ae- 50-Markicheins bemerkt. Die Polizei suchte und fand den Handlung gebracht werden mußte. i H^wler auch. Die Untersuchung des Falles brachte kein Grober Unfug. In der Nacht vom Freitag auf Sonn- r„ abend wurde von Unbefugten die Schran'e des Bahnübcr- gangeS nur Mnldental geschlossen. Die Täter sind bereits ermittelt. — Wegen nächtlicher Ruhestörung wuiden mehrerei Personen zur Anzeige gebracht. Sühne der Terrorakte aus dem kichert. Bei Ancbrnch des Bauarbeiterstreikes war es bekanntlich zu einein wüsten Auftritt zwischen Streikenden und Arbeitswilligen an den Neubauten auf dem Eichert gekommen. Die Streitenden wollten mit Gewalt, die arbeitenden Kollegen zum Streik zwingen und als diese nicht gutwillig folgten, wurden sie! schwer mißhandelt. Gestern hatten sich vor dem hiesigem Amt! nericht wegen dieser Vorfälle der Haupträdclsführeitt Willy Baumann und 4 Genossen (Prtzold, Sewald, Kurt! Baumann und Münzer), zu verantworten. Tein Baumann und zwei Genossen (Petzold und Seibold) tonnte qemeinschatt- liche schwere Körperverletzung nachgewiesen neiden. B. wurde zu fünf Monaten, die beiden anderen zu ie .nma Wochen Gefängnis verurteilt. Bezüglich der übrigen Ange klagten erfolgte Freispruch. Der Berkehrsbemnte an der Straßenkreuzung Wettiner- straße-Schneeberger Strnße-Ecke Markt ist seit einigen Tagen nicht mehr zu. sehen. Sollte etwa diese so notwendige und sich als nützlich erwiesene Einrichtung wnder Wegfällen? Das wäre im Interesse der Verkehrssicherheit in unserer Stadt außerordentlich zu bedauern. In Chemnitz erstehen seist an allen wichtigen Verkehrs-Punkten Beobachtunq-'tnrme, mas siv in Zementbeton erbaut, weil in der Zunahme des Anto-! Verkehrs die Regelung von „oben" herab nicht mehr za ent behren ist. § DaS HuuS mit den zwei Gesichtern. Nicht vielen Einwoh- ncrn unserer Stadt ist es bekannt, daß das Haus, das die. Südseite des Marktes abschlicßt, eigentlich kein Hans ist, denn es sind zwei Häuser, so gebaut, daß sie In der Ansicht als ein Gebäude erscheinen. F 's ' Tatsachen. Damit das endlich aufgeklärt werde, war es soll ! verdienstlich, daß die Besitzer dieser Häuser jetzt das nach außen zu aller Leute Kenntnis gebracht haben. DaS haben sie ans sehr einfache Weise so gemacht: der eine Besitzer hat die Fassade abputzen lassen, der andere nicht. Co prankt nun die eine Hälfte der „Einheitsfront" im Schmuck neuen Möriel-i Putzes, während die andere Hälfte beschämt noch ihr vielfach, zerrissenes und im Alter ergrautes Kleid an hat. Nachdem s so — vielleicht nicht sehr glücklich aber doch — die AnMirnuas- arbeit über die internen Eigenlninsverbältnisse diicchgrsübrl ist, dankt das Publikum dafür, aber cS hofft, daß im Intciellr des Ansehens des Marktes sich die anscheinend schmollende „Ehehälfte" baldigst auch nett anzieht, um cs drr anderen gleichzutun. Sächsischer Lebcnshaltnngsindex. Nach der Berechnung des Statistischen Landesamles be trägt die sächsische Gesnmtinderzisfcr der Lebein-battnngs- kvsten auf erweiterter Grundlage (Ernährung, Heizung, Be leuchtung!, Wohnung, Bekleidung, Verkehr, Körperpflege, Reinigung usw.) im Durchschnitt des Mcuicns Oktober > >5,5 (Vorkriegszeit — 100). Sie ist demnach gellen die snr den Monatsdurchschnitt Deptember vorliegende IndeMsscr von 146,2 um 0,5 Prozent gefallen. ' KllL e/u-e/Ffe/c/rem //a/ckive/re^/e» bere/kek. 50 k>/s /00°/o e/tve/Ffe/c/re/- a/s Fewö/m//c/re Lc/m/ttNllcke/ck. Z«/ einem /cüas///c/r er/^esle/tten Z7/ma von /Vea/)e/ Fekroc/cnek. ZVeues^e/lüc/re -4n/aFe von etwa 400 Zentner T'qLes/ekiiML. OfllLitzsc/rf//ten über O/h /C/o/)/er-/Vü/irm//ke/ versenckek Losken/^e/ O/'.vo/^mar /tto/)/e5, O/'escken-Leubn/kr.