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Händedruck Ker icht mehr z:m- ucn bildet ein ädlichen Arbeit nn Cpvrt jeder i: Frauen die gttur Enge des kluge Mütter m Jniellet'iua- aß sie selbstän- ge der Muter in jedem be- cbologische Be- bildeteu Müt- erschast heißt iid Verzlchwn. gezehrt tuenden ehrten Arbeit, g. Wer nicht i wieder zum t erobern und Mutterschaft, techuusi-Mhig u im Neubau : Die richtige el hin und te keine Zeit Fraueutrngik »eun tnuscuoe irauen t'iagen — ^-e u Surivgme. s ist eine der Heu, Aufgabe !oli in seiner » ifitiche Not crfrcude. Die sich sclbb zu ,it häuslicher viele haben dcß sie den i, nicht mehr uien kennen, »ealbild einer iadunna ven emder Mitt- äe leistnngo- vvlleu Leben es Guie und neu Lebenv- Zeit. Zeit itter t'innen rtzen unserer erschutzgesctz, , Abhetzunp, pflegen, d.n chl. Durch >em harten n leistnnaö- zichnag der . Fach- und I aller im e Recht be- I Pleimee. , die Ver- ersand in Ciltnnira? llmainel in ec als Er- fnr den Welle, da.' !crS. Diese .i und sind d ans diese rmer besser, Ensembles t, so wch.i über dem aus deL^ icht ewig upt nichts inil alten istten, das, cregl her. chen keine m Nichts sich do>ch ig Jahren :r baS zu Brotesser stet jeden, ur immer sse! Und Hindu'ch cken. , Tie ileben ge >em eiucu ein klein noch ein — Beide lein kön- icr kein: ir in die igelt kein-' Schmer? l Arbeit, il ihrem !" lach'- 1. Beilage zu Nr. S44 de« Auer Tageblattes und Anzeiger- für da» Erzgebirge. Sonntag, den 18. Oktob« 1V8-. f»u hüben al« allerhand buntes Zeug, das nicht zusammen waßt. , > , Erst ganz allmählich geht unseren Damen das Verständ nis dafür auf, daß mit Ueberlegung einkaufen Geld sparen heißt. Um ein praktisches Beispiel zu geben. Eine der neue ren und beliebtesten Modefarben ist grün. Man lasse sich beispielsweise einen grünen Wollvclourmantel mit braunem Pelzbesatz machen, dazu ein grünes Seidenkleid aus dem Futter des Mantels, leicht mit Gold oder Silber gestillt, außerdem ein grünes Woll- oder Vclvettleid mit braunem Besatz. Dazu dann einen braunen Hut, den man auch noch zu älteren braunen Sachen tragen kann, braune Tasche und braune Schuhe. Hat man sich für die Saison auf dies« beiden Farben festgelegt, so wirk man sich alles in Braun und Grün oder Grün unß Braun zusammenstellen und immer gut aus- sehen. Hat man wenig Garderobe, so empfiehlt es sich, außerdem noch ein schwarzes Meid mit schwarzem Hut zu halten, es kann auch ein farbiger, vielleicht ein roter in irgend einer Schattierung sein, nur muß dann das Rot des Hutes sich irgendwie am Kleid wiederholen. Schwarze glänzende Seidenkleider aus Krepp-Satin blei ben modern, sie werden gern mit Goldspitzen und etwas rotem Emut geputzt. Sehr hübsch sind aber auch schwarze Velvet oder Velours - Chiffonkleider, die man ebenfalls gern mit Spitzen, wenn es sein kann mit echten, aber ebenso hübsch mit guten Plauener Imitationen, putzt. Die Spitzenmode äußert sich allenthalben, wirkt aber besonders hübsch und freundlich in weißen, gelblichen und blonden Spitzen auf dunkler Seide oder dunklem Samt. Eine Mode, die für Alt und Jung paßt und jeder Frau ein elegantes Aussehen gibt. Diese Mohe ist im Wandel der Zeiten des öfteren wicdergckehrt, und zwar meist dann, wenn glatte Kleider und schlichte Formen modern waren. Das letzte Mal sah man diese Mode, besonders auch, mit Jabots und Svitzeuschlcifen in den achtziger Jahren, als glatte englische Taillen und Prinzeßkleider beliebt waren. Auch wir fangen jetzt wieder an, Prinzeßkleider zu tragen, die nach unten glockig und weit ausfallen und den lieben Frauen von heute gewiß ebenso gut stehen werden, wie unfern Müttern und Großmüttern. Dazu werden auch wieder kleine zierliche lüsten aus Samt oder Pelz getragen und allerhand hübsche amtkappeu, so daß der reizendste Eislaufanzug geboten ist. Schon lange hat die Mode uns nicht so harmonische und illthetischc Linien beschert. Pelz spielt dabei oft eine dekora- iwe Rolle, wobei man heut garuicht mehr auf Edelpelz etwa ert legt. Mau färbt ungefähr alles, was da kreucht uno 'wucht, nm nur Besatz daraus herzustellen. Beispielsweise .".'den alle BiberettcS aus Hase hcrgestellt, sowie alle Maul- ' mrfe zum Kleide Passend einaefärlu. Auf den ersten Blick aubt man oft, eine Plüschrolle oder Plüschbesatz zu sehen, dir Erinnerungen -er Sängerin Mbanl. Die jetzt 7kjähriae Sängerin Marie Luise Albani ver öffentlicht in einer Londoner Zeitschrift Erinnerungen aus ihrem Leben. Wir geben auszugsweise einige Stellen wieder. „Als ich acht Jahre alt war, konnte ich sowohl Klavier und Harfe spielen, als auch jedes beliebige Stück singen. Zu jener Zeit Pflegte ich oft in großen Gesellschaften im Kon zertsaal meiner Heimat in Montreal zu singen und zu spie- len, was etwas ganz natürliches für mich war. Al» ich in Montreal im Kloster „Sarre Couer" zur Schule ging, waren die Nonnen voller Staunen über mich. Sie sahen mich als ein Wunderkind an. Infolgedessen wurde ich beim Unterricht nicht allzustreng behandelt und durfte zuweilen ein paar Lieder zum Vesten geben. „Die letzte Rose" sangen wir viele Male, denn die Zuhörer wurden niemals müde, uns zu lauschen. Später habe ich diese Lieder häufig vor meiner lieben Freundin, der Könsgin Viktoria, singen dürfen. Sie lichte Mendelssohns Musik, da er und Lablache ihre Musik- lehrer gewesen waren. — U. a. sang ich. auch in Petersburg, wie cs damals noch hieß, und zwar bet der Hochzeit des Her zogs von Edinburg, der die einzige Tochter des Zaren hei ratete. Wir befanden uns auf einer Galerie, gerade dem königlichen Tische in der großen weißen Halle gegenüber- Es war eine prachtvolle Szene. Die musikalischen Darbie tungen dauerten während des ganzen Essens au, jedes Hoch wurde von Trompetenstößen begleitet, ohne die mindeste Rücksicht auf die Sängerin. ES wird nun bald 50 Jahre, daß ich zum ersten Male im Kristallpalast sang. Ich bangte davor, daß meine Stimme die große Halle nicht füllen würde, mit 8000 Orchester und Chormitgliedern; aber man .sagte mir hinterdrein, daß jeder Ton von den 81 000 Zu- ihörern deutlich gehört wurde. Das war zu jener Zeit eine ^riesige Zuhörerschar. Heute können Sänger ein Millionen- 'auditortum infolge des Rundfunks haben. — Eine drollige Geschichte erlebte ich in Balmoral, wo ich einige Male im Jahre zu singen hatte. Ich saß am Flügel und begleitete mich selbst, als eines der Beine des Klavier stuhles abging und ich auf den Boden rollte, geradewegs vor die Füße der Königin. Diese erschrak zuerst sehr, aber ich hatte von der Bühne her das Wissen darum, wie man weich fällt um sich nichts Schlimmes anzutun, sodaß die Königin herzlich lachte, als sie sah, daß alles glatt gegangen war. — Mit Jenny Lind war ich gut befreundet, hörte sie jedoch me- nwls öffentlich singen. Sowohl Adelina Patti wie ich waren oft zusammen im „Convent-Garden-Thcatcr" angestellt. Sie sang ebenso mit der Seele wie mit der Stimme Häu'ig sangen wir zusammen „Haine, sweet Home", und das Pub likum wurde niemals müde, uns zu hören. H. W ad erst bei näherer Betrachtung erkennt man. daß man ein- efärbten Pelz vor sich hat. Aber es gibt auch allerhand 'reiswerte Naturpelze, wie Hase, Kaninchen, Gazelle, Antilope ? wundervoller Aufmachung oder allerhand exotisches Pelz werk, das auS bedruckter Gazelle hergestcllt wird. Unsere Kürschner wissen schon, wie sie uns für die unerschwinglichen delpelze entschädigen können. Ein großer Vorzug der neuen Winterkleider ist unter miderm auch der, daß, wir nicht sehr zu frieren brauchen. Die leider haben -durchweg lange Aermel und ziemlich hohe Fragen, sogar stehkragenartige Garnituren gibt'S schon wieder, c. uso angeschnittene Schals aller Art. Für besonders kühle . ,;e arbeitet man die Kleider ans Kashatrikot mit Jumper »üb eingearbeiteten Höschen. Auch weiche, warme Wollstoffe, vor allem Ripse und Kashas stehen uns zur Verfügung und bilden gefügiges und reizvolles Material. Die Mode ist heut io hübsch und geschmackvoll, daß man selbst aus dem eirllach- ßen Material etwas NetteS Herstellen kann. Allerdings darf man ein Kleid nicht mit Gewalt übcrputzen wollen. Je einfacher der Stoff ist, desto weniger Auspuh verträgt er, und wer glaubt, einen einfachen Stoff durch Besätze ele ganter gestalten zu können, ist auf dem Holzwege. Das erste Ersetz aller modischen Zusammenstellung lautet: Nicht mehr als zwei Farben und zwei Stoffe zusammenzüöringen. Höch stens dürfen ein bißchen Spitze, ein bißchen Lingerie noch binzukommen. Wer sich- nach diesen Richtlinien kleidet, kann selbst bei größter Sparsamkeit immer geschmackvoll und nett aussehen. aus Maggi's Fleischbriih - Würfeln schätzt alt und jung. Ohne lange»Ans- kochen teuren Suppenfleisches erhält man vorzügliche Fleischbrühe imAugenbitck — nur durch Uebergietzen eines Würfel« mit '/« Liter kochenden Wassers — Nur echt mit dem Name» „Maggi- und der rot-geiben Packung. Gute Fleischbrühe h»m tim«Mum,nimim -chingen ersrcur und streckte idem Jugendfreund die nd entgegen. „Warum hast du mir deinen Besuch nicht angelündigt, Bertram?" „Wie eitel du bist!" schalt dieser. „Mein Besuch gilt deinem Schwiegersohn!" „Ein bißchen Abglanz fällt daher trotzdem auch auk mich!" gab Hechingen schlagfertig zurück. „Wl.c .du meinst!" lächelte der Abt gütig. „Ich habe oen Herrn Baron übrigens eingeladen, nach der Abmi u kommen. Ich Hütte so ungeheuer viel Arbeit für hir, und hier hat er wahrscheinlich nichts zu tun!" „Der Ansicht bist du?" lachte Hechingen. „Bertram, du irrst! Denn Arbeit — nicht wahr, mein Junge, um Arbeit zu suchen, brauchen wir wirklich nicht nach- aus wärts zu gegen. Die haben wir selbst übergenug. Heute Emt der leichte Wagen, den ich für dich bauen ließ, winz! Tr. Penzl hat erlaubt, daß du morgen, mit mir über die Felder fährst. Und oben auf deinem Schreibtisch habe ich dir einen ganzen Stoß Korrespoiu- den- htngelegt. Ich wollte dich eigentlich noch! länger schonen, aber cs ist manches dabei, da» keinen Aufschub mehr ver- irägt. Nächste Woche möchte ich mit Trude und Gber- haro nach Kreuth. Trudel braucht Erholung. Der .chrecken ist ihr doch recht in die Glieder gefahren. Ich sorge mich, wenn dann alles ganz allein auf dir lastet, Heinz! Aber ich weiß, du schaffst eS schon. Nicht wnhc, mein Junge?" „Ja, Vater! Ich schaff es schon!" Hartmanns Blick und der deS Abte» trafen sich. Beim Abschied sagte Hartmann mit Betonung: „Ich winke Ihnen, Herr Abt!" Niemand siel es auf. Man nahm an, der Dank gelte lediglich für den abgestatteten Besuch. «Ende des Monats reisten Han- und Eberhard von Hechingen Mit Trude nach Kreuch. Beim Abschied küßte die blonde Schwägerin ihren Retter noch einoml herzhaft aus den Mund Md lacht« schalkhaft. I'II, „Wenn du wüßtest, Heinzel!" „Was denn, du kleine Hexe?" „Daß ich einmal ganz unsinnig in dich verliebt war!" „Nicht möglich!" sagte er und versuchte ernst Zu bleiben. - „Du glaubst es Wohl nicht?" „Doch ! — Doch! — Warum hast du mirS denn nicht gesagt oder geschrieben? ' Sie sah ihn unsicher an. ..„Hättest du etwa," fragte sie stolz, ohne auszusprechen, und maß ihn kühl. „Natürlich hätte ich — dich dann mit hinunterge- nommen In den Hexenkessel unter der Festung. Dann wäre es weniger langweilig, gewesen!" Um seins Mundwinkel zuckte und wetterte es. „O du!" Sie warf beide Arme um seinen Hals. ,M hast e» gewußt I" sagte sie halb belustigt, halb beschämt. „Was du mir nicht alles zutraust," neckte er. „Woher käjMo mir die Kenntnis deiner geheimsten Gedanken?" „Heinze! I Du bist ein schlechter Mensch!" „Wirklich? Bin ich das? Sage es Meiner Frau nicht, sich' bitte dich darum." „Was soll ich denn nicht wissen?" fragte Ruths Stimme hinter ihm. Trude wollte ihre Arme von des Schwagers Hals lösen, aber Hartmann hielt sie lachend fest. „Du darfst nicht ahnen, Ruth, daß ich ein Hellseher bin!" Hartmann versuchte vergeben» ernst zu bleiben. „Ich kann die geheimsten Gedanken erraten, nicht wahr. Trude? Und meine Frau ist Zeuge, daß ich auch wahr sagen kann: ein kleines, blondes Mädchen liebte mich einst, und ich sage voraus, daß, e» mich innerhalb drei Tagen vergißt. Und es ist wirklich so gekommen!" Ein Lächeln glitt über Ruths Gesicht. Sie küßte die Schwester herzlich auf beide Wangen. Wenige Tag« später brachte die Nachmittagspost einen Bries mit einem Ueberseestempel für Ruth. Tie Handschrift war ihr völlig unbekannt. Sie öffnete ihn «chne Hast. Einige Bogen fielen in einem Umschläge Lustig« Ecke. >«»«8. Herr Wimmerl mW sich schrecklich ab, ein paar Vers« für ein« Hochzeit zu verfassen. Schließlich spricht -r zu seiner yvaui „Geh, Margaret, -iS mir einen andern Bleistift, mit dem geht» nicht!" Auch »in vergnttam. »Sie, Dienstmann, gibt» denn hier in der NW gar keine Vergnügungen?" — Dienstmann: „Na obl Da brauchen S' nur Über die Straße zu gehen, nach dem „Noten Ochsen", -da, prügeln s' sich eben? Di, gegenseitig, Dlnguose. Frau: „Um Gotteiwillen. Herr Doktor, sagen Sie mir doch, waü meinem Mann fehlt?" — Arzt: „Ach, dumme» Zeug, was soll ihm fehlen? Tr hat sogar zu viel!" Gute Antwort. Müdio (der zum Drachenfel» hinauf reiten will, zu einer Eseltretverin)! „Guten morgen, Frau EselSmutteri" — Eleltreibertm „Gute morchr, met Söhnche!" Fein zurllckgegeben. Professor: „Sie, Lehmann, sagen Sie mir mal gleich nach: „Ich bin ein Ignorant!" — Lehfmann: „Ich darf Ihnen so etwa» nicht nochsagen, Herr Profegori" YK dann —l „Sehen Sie, mein Herr, ich lebe mit meiner Schwiegermutter im besten Einvernehmen. Seit ich hier in Mexiko bin, sink wir sogar sehr gute Freunde ge worden!" — „Unglaublich! Nicht möglich! und Ihre Schwie germutter wohnt im gleichen Hause mit Ihnen?" — „Nein, die wohnt in Afrikas Darum. Vater: „Sage mal, Karlchen, hast du viel Freunde in der Schule?" — Karlchen: „Nicht einen einzi gen." — Vaterx „Na, wie kommt denn das?" — Karlchen: „Ja, siehst du, die Knaben, die mich verhauen, kann ich nicht leiden» und die, die ich verhaue, können mich nicht leiden!" Sta-ttheater Zwickau. Tpielplan vom 16. bis 31. Oktober 1925. Freitag, den 16., abends 8 Uhr öffentliches Symphonie konzert des Musikvereins Zwickau; Sonnabend, den 17., abends 8 Uhr „Fidelio", geschlossen für Bühnenvolksbund; Sonntag, den 18., nachm. 3 Uhr öffentliche Vorstellung außer Anrecht zu kleinen Preisen: „Der Kreidekrris", ein Spiel in 5 Akten nach dem Chinesischen von Klabund; abends 7A Uhr öffentliche Vorstellung außer Anrecht! Voll ständig neu ausgestattet: „Tannhäuser", Handlung in 3 Auf- zügen von Wagner. Montag, den 19., abends 8 Uhr: „Caval leria rufticana", -„Der Bajazzo", geschlossen für Beamten- bund. Dienstag, den 20., abends 8 Uhr 7. öffentliche Vor stellung im DienstagS-Anrecht, Neuheit: „Der Kreidekreis"; Mittwoch, den 21., abends 8 Uhr 7. öffentliche Vorstellung im Mittwochs-Anrecht, Neuheit: „Der Arzt am Scheideweg", Komödie in b Akten von Shaw. Donnerstag, den 22., abends 7A Uhr 7. öffentliche Vorstellung im Donnerstags-Anrechc „Tannhäuser". Freitag, den 23., abends 8 Uhr: „Marietta", geschlossen für Mieterverein. Sonnabend, den 24., abends 8 Uhr „Cavalleria rnsttcana", „Der Bajazzo", geschlossen für Beamtenbund. Sonntag, den 25., abends 7 N Uhr öffentliche Vorstellung außer Anrecht „Tannhäuser". Montag, den 26-, abends 8 Uhr „Fidelio", geschlossen für Bühnenvolks- Sund. Dienstag, den 27., abends 7N Uhr 8. öffentliche Vor stellung im Dienstags-Anrecht, neu einstudiert: „Faust", der Tragödie 1. Teil mit Prolog im Himmel von W. v. Goethe. Mittwoch, dm 28., abends 8 Uhr 8- öffentliche Vorstellung im Mittwochs-Anrecht, Neuheit: „Der Kreidekreis". Don nerstag, den 29., abends 8 Uhr 8. öffentliche Vorstellung im Donnerstag-Anrecht. Neuheit: „Der Arzt am Scheideweg". Freitag, den 30, abends 8 Uhr öffentliche Vorstellung außer Anrecht zu kleinen Preisen: „Heimliche Brautfahrt", Lust spiel in 1 Vorspiel und 3 Akten von Leo Lenz. Sonnabend, den 31., Reformationstag, abends 7^ Uhr öffentliche Vor stellung außer Anrecht: „Faust", der Tragödie 1. Teil mit Prolog im Himmel. heraus, eng beschrieben. Von wem? Sie las die Un terschrift: Professor Herbert Kelling! Was hatte der Professor ihr zu schreiben? Lisa wartete vergeblich auf ein Lebenszeichen von ihm, und ihr, der.Frau eines anderen, schrieb er. Je weiter sie las, desto tiefer färb ten sich Ruths Mangen in dunklem Rot. Sie mußte sich setzen. Mit bebenden Fingern strich sie das Haar aus dar Stirn. Nun durchflog sie die beigelegten Bocfcn. ES waren ihrer nur zwei. Ihre Hände suchten nach einem Halt. Ihr Gesicht wurde weiß bis in die Lippen. „Elender! — Hatte je ein Mensch schon solch ein Schurkenstück vollbracht?" Rechenschaft wollte sie von ihm jvrdern, und zwar gleich l Nur Lisa Kelling nicht begegnen jetzt und nicht Heinz, ihm am letzten. Etwas später glitt der Kraftwagen ohne Hupensignal.au» dem Park in der Richtung nach Paßburg. Vs Hartmann gegen sechs Uhr nach Hause ka.M wunderte er sich, daß Muth ihn nicht wie sonst in der Halle begrüßte. Es war dies ihr und ihm eine liebe Gewohnheit geworden. Vielleicht war sie zu den -In dern gerufen worden? Friedrich bat, ob er ihm.nicht die Treppe hinauf seinen Arm bieten dürfe. .„ES geht ganz gut!" sagte Hartmann dankend. ,Och Muhe noch einen Feldzug wtt. wenn eS sein mutz. Mein« Frau -ist wohl im Kinderztmmer?" „Nein, Herr Baron! Dste gnädige Frau ist au», gefahren l" Ruch ausgefahren? Richt Möglich! «ileich darauf mutzte er über sich selbst lachen. War er w-irkltch so ein Egoist geworden? Warum sollt« Ruch nicht auch einmal allein ausfahren? „Wohin ist meine Frau gefahren?" fragte er, be reits an der Treppe stehend. „Die Frau Baronin hat nicht» angegeben!" faMte der weißhaarig« Liiener. „Auch nicht, wann sie zurückkammt?" „Wein, Herr Baron!" (Fortsetzung folgt.)