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Auer Tageblatt : 03.10.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192510033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19251003
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19251003
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-10
- Tag 1925-10-03
-
Monat
1925-10
-
Jahr
1925
- Titel
- Auer Tageblatt : 03.10.1925
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Nr. -gl. Auer Lagevlutl und Anzeiger für ouS Erzgevcrge. Sonnabend den S. Oktober lU2k des Un Abkominen sei, jedoch nicht da- Caillaux allein bevollmächtigt treffen. Auch die amerikanische Beurteilung dieses Abkommens Die Mitglieder Hoover, Mel- ger ger Bv Wo Uw EÄ Kts das ben Sei erst unt« Es wer! ntch lade komi der Veli eilt Br« bur und Wa fern Dm des wer den zu» lan, die Sch' nock Lös« ! meld« Milieu Sturi , seine Iahri von ! Brust lau sc vom ! Bahn funde Kopf NuLc Notiz' Z Lands Erfur Urhebe l» C Gestä Eine Konferenz -er Innenminister -er Län-er in Serlln. den i fasse Brie! gehö> Geld! dein ofsen! ..... . Verr« Verhandlungen mit Litauen inR frei»» schlag es da C Aber stern. Tirübc auf s hatte. A lich a er sie Er la „Weil M vor st Mußte gehen nicht! D getan Nur 1 lassen. Und d los z« Seele dem 8 Letzter Minlsterrat in Serlkn vor -er Abreise nach Locarno. Berlin, 2. Okt. Gestern nachmittag fand ein letzter Ministerrat vor der Abfahrt der deutschen Delegation nach Loearno statt. Ter Ministerrat beschäftigte sich den Blättern zufolge mit den auf der Sicherheitspaktkon ferenz zu erörternden Fragen und des weiteren mit den deutsch-russischen Handclsvertragsverhandlungen, denen, wie die Blätter betonen, wegen der Anwesenheit des russischen Antzenkommissars Tschitscherin in Berlin eine besondere.Bedeutung beigemessen sei. Die Abhaltung der Ministerratssitzung machte eS nötig, die für nach mittag vorgesehene Unterredung des Reichsaußenmini- sterS Dr. Stresemann mit Tschitscherin auf die Abend stunden zu 'verlegen. Au -en amerikanisch-französischen Schul-enverhan-lungen. Paris, 1. Okt. Nach dem Korrespondenten „Matin" in Washington ist die jetzt erfolgte Einigung über die Sicherungsklausel zwischen der amerikanischen und der französischen Delegation auf den Handelssekretär Hoover zurückzuführen. Am Sonntag sei er für den französischen Standpunkt durch einen Franzosen, der nicht der französischen Delegation angehört, gewonnen worden. Am Dienstag abend sei er dann gegenüber sei nen Kollegen in der amerikanischen Kommission dafür eingetreten und habe eine Fassung vorgeschlagen, die einstimmig von der französischen Delegation gebilligt worden sei. „Chicago Tribüne" meldet aus Washington, daß die französische Kommission gegen das zwischen Caillaux und Mellon getroffene gegen protestiere, weil sei, ein Abkommen zu Kommission sei in der verschiedener Meinung. lon. Thurleh und Olmeh seien dafür, während Smoot, Burton, Crisp und Kellogg dagegen seien. Senator Smoot habe darauf aufmerksam gemacht, daß er die Ra tifizierung des gegenwärtigen Abkommens nicht beim Senat beantragen könne und daß er lieber die Verhand lungen abbrechen würde, wenn die französische Kommis sion nicht ein besseres Angebot mache. Mellon dagegen habe darauf bestanden, daß das letzte französische An gebot dem Präsidenten Covlidge unterbreitet würde Die veamtengewerkschaften zur Ablehnung der GehaltS- sorderungen. Wie die Blätter melden .werden die Beamten gewerkschaften heute zu Beratungen zusammentreten, um zu der Ablehnung ihrer Gehaltsforderungen durch den Reichs- ftnanzmtntster Stellung zu nehmen. kein Eingehen auf Sie kriegsschulSfrage! London, 1. Okt „Tnilv Telegraph" und „Tailh News" beschäftigen sich mit den Gesichtspunkten, die in Deutschland dazu geführt haben, jetzt auf die Kriegs schuldfrage zurückzukommen. Der diplomatische Bericht erstatter des erstgenannten Blattes meint, in Deutschland herrsche allgemein die Ansicht, wenn Deutschland auf gleichem Fuße an einem gegenseitigen Pakt teilnehmen solle, dürfe es nicht das Brandmal eines internationalen Verbrechers tragen. Es könne nicht die Nolle eines „beurlaubten Sträflings in einer Gesellschaft von ehrenwerten Leu ten" spielen. „Datlh News" sagt, daß man offenbar glaube, durch Unterzeichnung des SicherheitspakteS glle . verurteilenden Wendungen des Versailler Vertrages an zuerkennen. Demgegenüber betont das Blatt, daß kei ner der Alliierten den Wunsch habe, die Kriegsschuld frage aufzuwerfen und daß keiner glaube, der Pakt habe etwas mit dem Friedensvertrage zu schaffen. ES sei nicht gerade klug, wenn Deutschland seine Ueberzeugung es sei nicht schuld am Kriege, bei allen möglichen Ge legenheiten ausspreche; aber von Frankreich, Belgien und Großbritannien hieße eS ein Wunder perlangen, dies in einer internationalen Urkunde zuzugeben. Die jetzige Generation stehe dem Krieg noch zu nahe, als daß sie ein unparteiisches Urteil abgeben könnte. Ein Wort gefecht darüber führen, hieße die erlöschenden Funken der Leidenschaft wieder anfachen. Wenn dieser Wort streit nach Locarno gebracht würde, würde es für Pakt und Frieden verhängnisvoll sein. Ein Berliner Blatt hat heute die Behauptung aus gestellt, daß die Aktion der Retchsregierung in der Kriegsschuldfrage von der deutschnattonalen Partei ohne Kenntnis der anderen Regierungsparteien erzwungen worden sei. Hierzu erfahren wir, daß an den maßgeben den Kabtnettssttzungen die Parlamentarischen Reichsmi- ntster aller Parteien teilgenommen haben, und daß auch in dieser Frage vollkommene Einmütigkeit im Kabi nett bestanden hat. Die englisch« Delegation für Loearno. London, 1. Okt. Tie Sonntag nacht in Loearno ein treffende englische Delegation besteht aus Chamberlain, Str Cecil Hurst und einigen Beamten des.Auswärtigen Amtes. Rücktritt der chilenischen ^sieqiernnq. DavaS berichtet aus Santiago de Chile, daß alle Minister mit Ausnahme des Krtegsmintste^s Ibanez zurückgetreten sind.! der. Vars« doch im Laufe der jahrhundertelangen Nachbar, schüft so manche Ehen herüber, hinüber geschlossen, die dem slawischen Stamm viel deutsche Reiser uafgepfropft hatten. Ganz abgesehen von den zahlreichen Fällen, wo unter der drei hundertjährigen polnischen Herrschaft Deutsche mehr oder mtn- der zwangsweise polontsiert oder richtiger kaschubistert worden waren. Und hier knüpfe ich an den zweiten Punkt meines Ein- leitungSsatzes an, mit dem ich die Definition dieses in vielem noch urtümlichen Fischer- und Schäservolkes zu geben ver suchte. Die Kaschuben sind ein Mischlingsstamm. In ihren Adern fließt nicht nur slawische-, sondern auch viel deutsches Blut, jedenfalls mehr als richtiges polnisches, was ja im Hin blick auf die weite räumliche Entfernung von den Wohnsitzen de- eigentlichen Polentmns nicht weiter verwunderlich ist. Ist ja auch die kaschubische Sprache nicht einfach ein polnischer Dialekt, wie es von Warschau gelehrt wird, sondern eine eigene Mundart, die stark vom Polnischen abweicht (landläufig gilt sie eckS polnisches Platt, ohne dies aber zu sein) und die daher von den großmächtigen und gelehrten Besitzern der hochpolni schen Schriftsprache in Posen und Warschau recht von oben herunter behandelt wird. So wenigstens las man cs vor Tische, nämlich zu der Zett, als ich jung war, und man von der angeblich so engen Blutsbruderschaft zwischen Kaschuben und Polen noch nicht viel wußte. Ich habe in meinem Drama „Mutter Erde" diese Verhältnisse und Stimmungen mit in den Hintergrund meiner Handlung hineingenommen. Die Ge stalt des braven Heliodor von Laskowski trägt, wie ich glaube alle Merkmale einer gewissen Sorte von Pfiffig biedermänni- schen Landsunkern der Kaschuben. „Mutter Erde" ist 1897 geschrieben worden. Gerade un diese Zeit begann die entscheidende Wendung sich vorzuberei ten, und auch mein Drama gibt bereits Knude vyn dem Um stchwung, der sich vollziehen sollte. Von Posen aus bewarb man sich mit gut gespielter Zärtlichkeit um die Gunst des km fchubischen Vetters, den man so lange über die Achsel ange sehen, über dessen fragwürdiges Polnisch man geschmunzel und gekichert hatte. Nicht lauge sollte es dauern, bis die Draht zteher des polnischen Puppenspiels den Kaschuben als eine Ar von verzauberten Prinzen entdeckten, der um jeden Preis all dem Bann der preußischen Knusperhexe erlöst werden müsse Ein Spiel übrigens, das die gleichen Virtuosen heute miede: mit den Masuren in Ostpreußen zu spielen versuchen. Freu lich nicht mit dem gleichen Erfolg wie damals. Denn di« Masuren scheinen nicht gerade auf den Köder anbeißen z» wollen, was sich nicU nur aus der Verschiedenheit der Be kenntnisse — die Masuren sind evangelisch —, sondern auch aus der Verschiedenartigkeit der Zeitlage heute und vor 30 Jahren ganz leicht erklärt. Jedenfalls sind die kaschubischen Vögel, in deren Köpfen es sowieso nie sehr licht war, den polnischen Vogelstellern gründlich auf ihre Leimruten gegangen. Schon vor dem Weltkriege und erst recht dann während des Krieges, als neben den großpolnischen Lockrufen die Schalme- des Menschheitsbeglückers Wilson das Lied von dem Selbst bestimmungsrecht der Völker und also auch der Kaschuben er tönen ließ. Mußten die Herzen der also Angeredeten da nicht wie Butter in der Sonne schmelzen, und konnte es ausblciben, daß man in diesem Zustand erhabener Rührung dem Polnischei Schlachtschitz an die Brust sank, ihn Landsmann und Bruder nannte? So wurden die Kaschuben Polen und im engeren Sinne polnische Korridorbewohner, denn sie sind es ja, die die Land brücke von dem polnischen Hinterland zur Ostsee bilden. Aber stehe da! Kaum war der Anschluß vollzogen, so wendete sich das Blättchen abermals. An Stelle der Samtpfötchen, die soeben noch in der biederen Tatze des kaschubischen Gänse treibers geruht hatte, zeigten sich plötzlich wieder die ange borenen äußerst svihigen Krallen de? großpolnischen Schlacht- schitzen und des galizischen Funktionärs. Man begann Steuern für Warschau einzutreiben, daß es nur so krachte (ein Punkt, in dem alle Menschen kitzlig sind, der Kaschube aber ganz be sonders). Man steckte die Bauernburschen in den Rock zwar nicht des Königs, aber der Republik und griff auf die alte Formel von der besonderen Eignung der kaschubischen Otti- ziersburschen zurück. Und das alles im Zeichen und im Namen des weißen AdlerS! Die Kaschuben staunten. Ja, wie war ihnen denn? Da ging es ja zu wie in den Zeiten des schwär-- zen Adlers! Nein, schlimmer ging es zu! Denn die Steuern waren doppelt so hoch, der Militärdienst drückender als je mals, und wenn man ein Wörtchen darüber äußerte, da es doch vom Erstaunen zum Aerger nur ein Schritt ist, so zeigb- es sich, daß der Schlachtschitz, der da oben in der kaschubischen Heike den Beamten spielte, seine Reitpeitsche noch ebenso ele gant zu handhaben wußte, wie zu den Tagen Sobieskis. Kur- und gut, man bekam noch obendrein Hiebe, wenn man sich ärgerte und sich unterstgnd, Kies zu sagen. Wieder einma' hat die Dummheit ihren wohlverdienten Lohn empfangen., und der kaschubische Lohgerber, dem alle die schönen Fell-- weggeschwommen sind, braucht sich um den Spott des deutschen Nachbarn nicht zu sorgen. Es geht ein herzliches und er quickendes Lachen durch die dortigen Lande. So ungefähr steht es in diesem Augenblick. Aber es wird schwerlich sein Bewenden dabei haben. Denn es ist dem Men schen angeboren, daß er sich kratzt, wenn es ihn juckt. Auch der Kaschube ist schließlich ein Mensch, wenn er auch nicht gerade an der Spitze der Zivilisation marschiert. So labe, sie dort oben zwischen der Tuchler Heide und der Danzige- Bucht angefangen, sich bedenklich hinter den Ohren und übern" " r zu kratzen^ wo es infolge der polnischen Er.ziehungsmethod juckt. Das Geräusch dieser gymnastischen Masscnübung in den kaschubischen Katen und Gutshöfen ist auch schon bis nach War schau gedrungen und tönt den dortigen Machthabern nickst gerade melodisch in die Ohren, denn man wünscht dort, dcst allenthalben in polnischen Gauen, so wett nicht etwa deutsch«- Untertanen in Frag« kommen, eitel Freude und Sonnenschein herrschen möge, nur darf eS die polnischen Herren selber nichts kosten. Aber da klafft leider zwischen Wunsch und Wirklich keit eine ziemlich breite Kluft, die mit schönen Worten allein mit'Beschwichtigungen seitens der Regierung oder mit Be schwörungen durch die Presse nicht zu schlichen oder zu über brücken ist. Es gibt eben Fälle, wo cs mit dem Mundspitzen nicht mehr getan ist und wo gepfiffen werden muß. Auf da? Mundspitzen haben die Warschauer Herren sich ja von sehe- ausgezeichnet verstanden, aber damit ist den Kaschuben nickst gedient. Sie verlangen reellere Liebesbewetse als rein Pla tonische, und jene wiederum verbietet die polnische StaatS- raison. So ist eS kein Wunder, daß die Kaschuben tbre Blicke über die polnischen Grenzpfäble hinweg und in die Vergangen- tz-tt zurüLenken. Noch ist es ja nicht so wett, daß offen von ! der Entwaffnungsnot« der Alliierten und über . dre Ä Fragen des Preisabbaues berate,« werden. Geburtstag -es Neichsprästüenten. Reichspräsident Paul von Hindenburg begeht amW 2. Oktober seinen 78. Geburtstag. Ter Reichspräsident D hat am Mittwoch in aller Stille Berlin verlassen, um! sich für einige Tage unauffindbar zu machen. Lalsäch-D lich ist sein Aufenrhaltsort amtlich nicht bekannt. Hin-D denburg will in diesen Tagen der Zurückgezogenheit h seinen Geburtstag im engsten Familienkreise begehen. ES , ist nicht damit zu rechnen, daß der Reichspräsident, wenn s nicht unvorhergesehene große Politische Ereignisse ein- L treten, vor Ende nächster Woche von seinem Aufent-M Hallsort auf einem Jagdschlößchen in der Mark nachM Berlin zurückkehrt. Vie Zrags -er Wasserstraßen in Ostpreußen.^ I lieber die Aufgaben der NeichswasserstraßenverwaUung in» Ostpreußen sprach der Abteilungsdirigent im Reichsverkehrs-W Ministerium Ministerialrat Koenigs auf der Tagung des Ost I preußischen Wasserstraßenbeirats am 30. September in Köuigs-D berg. Geheimrat Königs führte etwa folgendes aus: Ziel der! ostpreußischen Verkehrspolitik müsse es sein, dem ostpreußisclp-uU Daniel und der ostpreußischen Wirtschaft diejenigen Arbeite-« und Lebensmöglichkeilen zu erleichtern, welche ihm nach seine.M geschichtlichen und geographischen Lage im gesamten ostenco -A Päischen Verkehr zukainmen. Die Probleme, die dabei qelvsiM werden müßten, gruppierten sich um die Häfen Königsberg und« Elbing. Die Aufgabe der Reichswasserstrnßenvcrwaltnna w«nM zunächst, die seewärtigen Zugänge Königsbergs den Anford- W rungen anzupassen, welche die Seeschiffahrt mit ihren imme M größer werdenden Schiffsgefäßen an die EeezufahrtssiraspmW zu den Seehäfen stellen. Nach langen Verhandlungen ist eSM gelungen, Ausbau, Vertiefung und Befeuerung des KöuigS-W berg -Pillauer Seekanals zu sinanziercn. Provinzialver-W band, Stadt und Industrie- und Handelskammer haben sich« mit mehr als einem Viertel dcS GesimttkapittrlS an diesem« Werke beteiligt. Das Reich hat den Kommnnalverbändcn nn H der Industrie- und Handelskammer die Aufbringung des Kapi M tzlals ^dadurch erleichtert, daß es die Einnahmen ans den Re M fahrungsöagciben einer zur Durchführung des Banes gegrnn L deten Gesellschaft überließ. Aufgabe der Reichswasserstraße«, H Verwaltung war es weiter, die rückwärtigen Verbindungen« Königsbergs zu verbessern. Die Arbeiten au dem oberen« Pregel sollen den Eisenbahnknotenpunkt Insterburg schiffbar« mit Königsberg verbinden. Der Ausbau des Krumme«!« Gilge ist dazu bestimmt, die Schiffahrt und Flößerei von« Memel nach Königsberg zu erleichtern. Alle diese Maßnal,-« men reichen aber nicht aus, wenn nicht gleichzeitig die Anfuhr« der Hauptgüter Königsbergs, Holz und Getreide sicherge-V stellt wird. Für die Hcranbringung von Holz ist die sreüH Memelflößerei notwendig, l , - -- - der Angelegenheit der Holzflößerei schweben. Für Getreide» wird in den Handelsvertragsvechandlungen mit Rußland er-M strebt werden müssen, die früheren tariflichen Eleichterungen M für russisches Getreide wiederzugewinnen. Elbing, durch die W Bedürfnisse der Kriegsmarine zur Blüte gebracht (Werft.» Schichau), sah sich nach Fortfall der Marine zu einer wirt-M schriftlichen Umstellung gezwungen- Im Vordergrund stehl M die Verbesserung seiner Verkehrsverbindungen. Der Ausbau des tewer«ündifch«-n Nannls ist zur Zeit «ilcW weniger dringlich zurückzustellen. Dagegen müsse verjuchi.H werden, die Fahrrinne im Hafen zu vertiefen. Das Ziel «H und Streben bei all diesen Maßnahmen gehe nicht etwa do-M hin, den gesamten Handel der ehemals dänischen Nachbar- Häfen Memel und Danzig nach Königsberg und Elbing zu u? ziehen, man strebe nur dahin, Hemmnisse, welche der Entwich F lung des ostpreußischen Verkehrs entgegenstünden, zu beseiti-A gen. Werden die Grundsätze über die Freiheit der Schiff-A fahrt, die Freiheit des Durchgangsverkehrs, die Freiheit der H Seehäfen und das Prinzip der gleichen Behandlung auf allen H Verkehrsgebieten, wie sie auf den großen Konferenzen von M Barcelona und Genf unter den Auspizien des Völkerbundes H verkündet wurden, auch im deutschen Osten allgemein durch-,, - geführt, dann wird der ostrenßische Handel und die ostpreu-M bische Wirtschaft sich schon wieder denjenigen Anteil an demM Verkehr sichern, der ihm zukommt. Neben diesen aus den natürlichen Bedürfnissen Ost- s Preußens entspringenden Problemen hat die ReichswasserPl straßenverwaltung Aufgaben, welche ihr durch die Grcnz-M führung auf Grund des Versailler Vertrages gestellt wurden.M Der Zugang Ostpreußens zur Weichsel war durch. Ent-W scheidung der Botschaftcrkouferenz, wenn auch nicht bc-M friedigend, geregelt. Der Durchgangsverkehr durch polnischesW Gebiet ist zwar auch über die Wasserstraßen durch Staatsver-M träge gesichert, kommt aber nicht in Gang, solange die SchistM fer nicht die Sicherheit haben, auch innerhalb des polnischenM Gebietes die Ladung löschen oder ergänzen zu dürfen FünM den Personenverkehr von Swinemünde nach Pillnu warW bisher durch Verträge mit einer Stettiner Reederei VorsorghW getroffen. Reich und Preußen haben sich im vergangencnM Jahr entschlossen, eigene Schiffe zu bauen, und werden voniU nächsten Jahre ab den Seedienst mit Ostpreußen mit Schiffen» ausführen lassen, die eigens zu diesem Zwecke ausgerüstet sind« und den Ostpreußen-Reisenden alle Annehmlichkeiten bieten,« welche nach Lage der Sache überhaupt möglich sind. Keine Unruhen in Brasilien? London, 1. Oktober. Entgegen den Meldungen von« einem Einfall revolutionärer Banden In den Staat Rio GrandcM do Sul wurde von der hiesigen brasilianischen Botschaft er«W klärt, daß ihr eine Bestätigung dieser Nachricht bisher nichiW zugegangen sei. Argentinien rüstet zur See. Der Senat von Argentinien 1 hat 200 Millionen PesoS für den Ankauf von neuen Kreuzern, Unterseebooten Und Aeropljrnen bewilligt. Der «Auftrag Ws wird an englische Firmen vergeben werden. einer Wiedervereinigung mit Preußen und Deutschland ge sprochen wird. Dagegen ist viel von einem Anschluß an den Freistaat Danzig die Hede, der dadurch natürlich sehr an «-rltn 8 Okt >.«„ Lebensfähigkeit gewinnen würde. Gewiß wäre auch diese Innenminister der Länder beut/norlin Lösung nur eine provisorsche, der die so nahe liegende und wo sie u a mit Kem doch leider so ferne endgültige Lösung einmal folgen müßte. A ' nb-n " des Aber es ist doch iin Zusammenhang mit der immer dringender politische Fragen im Zusammenhang mit werdenden Korridorfrage recht bezeichnend, daß im Nahmen des heutigen polnischen Reiches solche vom polnischen Stand punkt autz bochverräterischen Bestrebungen überhaupt disku tiert werden. Unzweifelhaft ist das kaschubische Problem eine der schwäch sten Stellen in der polnischen Machtposition.
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