Volltext Seite (XML)
auf Man wähle niemals die billigsten regulären aus des bei 5" den tie- grundsätzlicher und Garantien Verträge mit gegeben sind 100 von um England gegen den Alkohol. In England ist ein groß- anqelegter Feldzug gegen den Alkohol in Vorbereitung. Un' ter den Hauptstützen der Bewegung befindet sich die Gattin Lloyd Georges. Ab 19. Oktober sollen in ganz England in kurzen Abständen Propagandakonferenzen nbgehMen werden. Man rechnet besonders aui die Unterstützung der Frauen, die auch in Amerika die Trockenlegung durchgesührt haben. Amerikas Vermögen. Einen Begriff von dem Reichtum der amerikanischen Bevölkerung gibt die Steuerveranlagung von 1926, wonach sich tn Ncuyork allein steuerpflichtiges Ver mögen in Höhe von 12 Milliarden 500 Millionen Dollar be endet. Ein neuer französischer Flugplatz in der Eifel. Gegenwär tig wird über die Anlegung eines 98 Hektar großen französi schen Flugplatzes südöstlich von Echmidthciin verhandelt. Für das Gelände kommt ein jährlicher Pachtpreis von Mark für den Hektar beziehungsweise ein Ankaufspreis 2800 Mark für den Hektar in Frage. Es handelt sich bestes Ackerland. nach 14 Tagen mit ciner noilcneu Hattl übcrMge», jcdug die Frojtnachlspannerweibchen ungehindert in die Kronen der Bäume gelangen können. Ein guter Leim bleibt wochenlang bei jeder Witterung sängisch. Die Gürtel werden um Stämme, Stützen der Bäume, Baumpfähle dicht, sodaß die Frostspanmr nicht darunter kriechen können, in Brusthöhe angebracht. Mit zwei Schnüren bindet man den Gürtel oben und unten fest und bestreicht das Papier gleichmäßig mit Leim. Während des Laubabfalles und zu Zetten starken Fluges müssen die Gürtel scharf beobachtet werden, damit weder die Schmetter linge, noch abgefallenes Laub den Weibchen das Ueberschreiten des Leimgürtel» gestatten. Vor Austrieb der Bäume müssen die Stämme mit 150/,igem Obftbaumkarbolineum bestrichen werden, um die Eier, die unterhalb des Gürtels sitzen, abzu löten. Ein recht brauchbarer Raupenleim wird von Herrn Ernst Pflanz, Katharinenhof bei Meißen, hergestellt. Ferner achte man auf die Eigelege des Ringelsptnners, die an ein- und zweijährigen Trieben der Bäume zu finden sind und auf die großen Raupennester des Goldafters, die leicht tn den Baumkronen zu finden sind. Die Triebe sind abzuschneiden und zu verbrennen. Auch die abgestorbenen Aeste und Triebspitzen moniliakranker Kirsch- und Pflaumen bäume sind abzuschneiden und zu verbrennen. An den abge storbenen Acsten sitzen gewöhnlich noch die abgestorbenen Blätter und Blüten fest am Baum, während der normale Laubanfall längst etngrtreten ist. Urber die Wtnterbrkämpfung Englische und französische Abrüstung. Wie das englische Luftfahrtniinistcrium mitteilt, sind alle Vorbereitungen für den sofortigen Bau von vier Bombenflugzeuggefchwadern ge troffen worben. Tiefe Geschwader sollen den Grundstock einer neuen Luftflotte bilden, k-'ist-- dem die als Ergänzung der Lnnd"slchntz ni dienen h'-ksimm» Blinde Luftpost. Die. japanischen Flieger, die sich ihrer im Auftrags ihrer Press- unternommenen Weltreise auch kurze Zeit in Deutschland aufh-esien, sind hier von der Sport preise und Regiernn.gsvercrelern mit großer Herzlichkeit aus genommen worden, trotzdem die japanische Regierung ebenso wie die anderen ehemaligen Feindstaaten an der Knebelung der deutschen Luftfahrt beteiligt ist. Sie haben sich jetzt, wenn auch unfreiwillig, für die genossene Gastfreundschaft er kenntlich gezeigt. Als sie in Straßburg bei ihrem ehemaligen Bundesgenossen ankamen, fand man an ihren Flügeln Pro teste gegen die Versklavung der deutschen Luftfahrt. Wir glauben nicht recht an die von französischen Blättern gemeldete „Entrüstung" der Japaner über diesen Streich, nachdem sic hier in ihren Reden wiederholt ihre Anteilnahme an den Be- freiungsbestrebungen. der deutschen Luftfahrt Ausdruck ver liehen haben. Hoffentlich verfehlt der auf diese eigenartige Weise in französische Hände gelangte Notschrei der deutschen Luftfahrt nicht seine Wirkung auf das französische. Volk. .'.mm ll :ru Leve.t uull wem Nc Magen vergeh' .!, mal nicht rewnen und ächzen. Einmal, Auer Kirmes feiern, und LusttwUentwreine den lli BeN'üchr si-mmeuWn Gebie ten, nämlich in der Grafschaft London, sowie tn den Städten Loudon, Glasgow und Edinburgh übernommen. Pari Porto hat die Portugiesische Polizei gestern 40 Mitglieder einer monarchistischen Jugendvereinigung verhaftet, darunter den Ageordneten Stlva. Alle Verhüteten sind später wieder ent lassen worden. Ein Srkf -es amsrlka^schrn Hotschaftees kn Eon-or an Wilson !m ^rzember 7414 Paris, 4. Dezember. New Port Hsrald beginnt heute mit der Veröffentlichung einer Reihe von Briefen des früheren Botschafters der Vereinigten Staaten in London Walter H Page an Präsident Wilson aus dem Jahre 1914- Diese Briefe, die einen halb offiziellen, halb literarischen Charakter tragen, haben wegen der engen Beziehungen, die die beiden Staatsmänner verbanden, eine besondere Bedeutung. In einem Briefe, der vom 15. 12- 1914 aus London datiert ist, schreibt Page an Wilson: Ich erfahre von maß gebender Stelle, daß all«. Verhandlungen bezüglich eines Friedensschlusses hier in London als unfreundlicher Akt ange sehen werden würden. Man würde die Ansicht vertreten, daß diese Vorschläge- durch Berlin inspiriert seien. England nährt kein Gefühl der Rache, aber die Engländer wollen nicht, daß dieser Krieg sich wiederholt. An dem Tage, an dem der deutsche Militarismus, der eine Bedrohung darstellt, verschwunden sein wird, wird mich der Krieg beendet sein, und je eher die Drohung verschwindet und je weniger dabei die Deutschen geschädigt werden, desto besser. In London hegt man keinen Haß gegen die Deutschen. Allerdings müßten die Deutschen auf ihren Militarismus verzichten, d. h. darauf verzichten können- Dan» wird der Friede sofort hcrgestellt sein. Die Befreiung Belgiens würde eine der Vor bedingungen sein, aber ein Friede ist nicht möglich, wenn nach dem künftigen Friedeusvertrag die deutsche Militär maschine, die ihre Existenzberechtigung durch immer neue Kriege nach Ablauf einer gewissen Zeit beweisen muß, intakt bleibt. Die Engländer sind bezüglich des deutschen Einflusses und der deutschen Tätigkeit in den Vereinigten Staaten sehr mißtrauisch geworden. Zwischenfälle am Geburtstag des Reichspräsidenten. Dei am Freitag abend anläßlich des Geburtstages des Reichspräsi denten von Hindenburg in Finsterwalde veranstaltete Fackel zug ist mr mehreren Stellen angegriffen worden. Hierbei kam es zu schweren Zusammenstößen Es gab auf beiden Seiler zahlreiche Verletzte, darunter auch Schwerverletzte. Die Po lizei war machtlos.- Nach dem Festkommers im Hotel Viktoria wurden die Schlägereien bis in die späte Nacht hinein fort gesetzt, wobei es zahlreiche Verletzte gab. Schwer- AusjcheeitmMn gegen Zianzosen kn Damaskus. Berlin, 5. September- Nach einem Funkspruch berliner Lokalauzeigers aus Kairo kam es in Damaskus r Feier des Geburtstages des Propheten Mohamed .»r ernsten Ausschreitungen gegen französische Offiziere und Soldaten, die von der Menge überfallen wurden. Die französische Flagge wurde von der erregten Menge zerrissen und in den Straßenschmutz gezerrt. Auf beiden Seiten gab es zahlreiche Verletzte. Etwa 5000 Menschen zogen mit Schwertern und Gewehren bewaffnet singend und schreiend durch die Stadt, umstellten die Gendarmerie und beschuldigten die eingeborenen Polizeibeamteu des Verrates an den Propheten, Erst gegen Mitternacht verlies sich die Menschen menge. Monarchlstienoerhlistungen in Portugal. s, 4. Oktober. Nach einer Vlättermcldung Mchttiche Ruhestörung In letzter Zeit stud mehrere Per sonen wegen nächtlicher Ruhestörung zur Anzeige gebracht wor- 'kerr. Grober, Unfug toi cd besonders in den Aulaaen des Ernst - Gcßner - Platzes verübt. Tas Publikum wird gebeten, zweckdienliche Wahrnehmungen zur Ergreisuug der Täter, der Polizei mitzuteilen. Zur Anzeige gebracht wurde in der Nacht vorn Sonn abend auf Sonntag ein Arbeiter aus Schneeberg, der sich'in einem hiesigen Kaffee als Polizeibeamier ausgab. Betrunkener Kraftwagenführer. Heute nacht fuhr ein Per sonenkraftwagen auf den Bürgersteig dec Schulscraße und uni ein Haar in die Schaufensterscheiben des Kaffees Temper. Dec Führer, der stark betrunken schien, ürachte den Wagen wieder auf die Fahrstraße, verlor aber bereits an der Post wieder die Herrschaft über den Wagen und rannte einen Hydranten um. Trotzdem der Kühler stnrl beschädigt wurde, setzte er die Fahrt in der Richtung Schneeberg fort. Durchgehende Pferde. Am Sonnabend nachmittag fuhr ein Geschirr der Lagerbieröraue.rei Männel, Wernesgrün, durch die Auerhammerstraße Die Pferde scheuten plötzlich bei dem Pfiff e-nei Fahrt kveife und rasten davon. Ein am Wagen ft,ebender .Hundwagen wurde .uttgcriss-.-: und je-brach. Es gelang jedoch entgegenkommend»» Perä-neu, die Pferde aus- zuhulten. Sch cksrei für Ceukearbeit. Tas Ministerium sstn VchGli!- dnng macht bekannt: Wegen der andauernd schlechten Witte- runa der letzten Zeit und des vielfach herrschenden Mangels an Arbeitskräften werben die Bezirksschulämter im Einver- ruhmim mir der Wirtschuftsminifterium und dem AcbeitS- und Wohlfcchrtsininistrrium ermächtigt, auf Antrag von Schul bezirken zu genehmigen, daß Schulkinder, die sich mit Ein- i vernehmen ihrer Eltern dazu bereitfinden, kinterrichtsfreiheit zur Teilnahme an der diesjährigen Hackfruchternte gewährt wirsd, soweit ein Bedürfnis hierfür unzuerkenneu ist. Werden die Anträge der Schulbezirke mit Mangel an geenmrteu Ar beitskräften begründet, so ist ihnen eine Bestätigung des ört lichen Arbeitsnachweises beizufügen. Verbot kommunistischer Zeitungen in den Gefängnissen. Wie wir erfahren, hat bas sächsische Justizministerium die kommunstischen Zeitungen für die sächsischen Gefängnisse ver boten. In der letzten Zeit brachten diese Blätter fortdauernd Hetzartikel gegen de Gefängnisse, um die Gefangenen aufzu putschen. (Drahtm.) üus Staut unä Land. «nr bm tt.jjOtlobrr 1920 Der erste Kirme»tag. Das Regenwetter tat der Kirmes keinen Abbruch. Von früh bis spät wogten die Straßen schwarz voll Menschen. Die Lokale waren derartig überfüllt, daß man froh war, zu zweit einen Stuhl zu erringen- Auf der WalErwiese der übliche große Kirmcsrummcl. — Orgeldrehen — Pfeifen Schreien — Lachen - „Puter kauf mir den Lt'ttMllou — „Mutter laß mich noch 'mal Karusscl fahren" — «Wer nimmt noch ein Los« — „J"de Nummer gewinnt — De. yat den Teddy gewonnen" — „Jeat gehn wir aber endlich einen Heber." - „Hie. wackelt die Wand" - - „hier Limonade, dort Echiffschaukel" — „nebenan warme Würstel"; — alles freut sich, lebt, ißr, trinkt. Wer denkt an schlechte Wirtschafts lage — Preisabbau — Maßnahmen der Negierung — Konferenz in Locarno — ; alles, die ganzc. Mclt- ües.h >h r'N lnuicr Mr Gec Kleine.. Zi'.-".r. Maßnahmen Zur Sekämpfung -er Obstbaumschä-lintze. Einer der gefährlichsten Obstbanmschädlmge ist der kleine Frosinuchtspa iner, dessen Raupen im Frühjahr Blätter, Blltten und die jungen Früchte der Obstbäume durch ihren Fraß schwer beschädigen. Zur vorbeugenden Schädlingsbekämpfung ist es notwendig, jetzt Leimringe an den Bäumen anzubringen. Der Frostnachlspanner erscheint zur Zeit der ersten Fröste, also Anfang Oktober- Wenn um diese Zeit auch die meisten Tiere gefangen werden, so lehrt doch die Praxis, daß auch noch bis in den Februar und März hinein eier erfüllte Weibchen gefangen werden- Die flügellosen Weibchen legen die Eier hinter Knospcnschuppen in den Baumkronen aller Obstarteu ab. Zur Bekämpfung gebraucht man geleimtes, wetterbeständiges Papier und guten Raupenleim, der bei Sonnenbestrahlung nicht abfließt und bei Frost nicht seine Klebfähigkeit verliert; außerdem muß er sparsam im Verbrauch sein- Im Handel sind Raupenleime zu 1,50 bis 5,00 NM. für das lc^. Sorten, weil diese sich nicht dünn auftragen lassen und der scheinbar billige Preis durch den großen Verbrauch voll- ftünb'g aufgehoben wird. Außerdem EG' M Gsi-e vom diutjchtum tu flrg«ntlnlen. Gelegentlich der Hermannsfeter drö Neuen Deutschen Turnvereins ür Bmnos Aires hielt Prof. Muz Wilferr, der Vorsitzende des Deutschen Volksbunöcs für Argentinien, eine höchst bedeutsame Rede über das Deutschtum am La Plata, der wir die folgenden Ausführungen entnehmen: Die deutsche Kolonie tn Buenos Aires h«t «ich in den letzten Jahrzehnten zu einem oedemenden deutschen KuUur- mtttelpunkt im Auslände entwickelt und dürfte in ihrem ge- jchlossenen Zusnmmerch'.'.rg, wcnu man von den anders gear-r- ten Zentren in Nordamerika absiehr, wenn nicht die zahl reichste, so doch midestens eine der größten deutschen Volks- gem.iLschajten ..us diesen! Konüngen: bilden. Man hnt schon vor dec' iui iugt ch:> K pjzcchl pu'srer "eichsdeprsck.'n Kel.-U'ie allein sir Buenos Aires nuf lOtc-O gZchäpt, dazu die gleiche Zahl in Mn übrigen Teilen der argentinischen Republik an genommen, denen dann die aus Rußland zugervcniderten, dem Deutschtum seit mehr als einem Jahrhundert im ganzen Kern und Wesen treu gebliebenen Lundsleuie in der Stärke 'von Kr-i-fe» zngeseüt. nwrden R.cyucr »>..!, in »ne G'-uann zahl des det'sichjprultz.WN ncnttingenis d:c lejerunde'en Sa.ua- mesgenosseu aus Deutsch - Oesterreich und der germanischen Schweiz mit ein, so sind vor dem Kriege die Bewohner deut- jchxx Zunge in der arjientini'ch->n Republik ml. 100 0000 Köp fen sicherlich nicht üükrjchätzt, sondern ganz bestimmt zu gering genommen, Wenn wir tue germanische Einwanderung sei: dem Ende des Weltkrieges mit über 50 000 Kopsen in Betracht ziehen und deren Durchwaudecung nach den Nachbarstaaten und deren Rückwanderung in die alle Heimat Rechnung tra gen, so darf es auf alle Fälle uls eine »vrsichsige Zählung gelten, ivenr. wir für die reichsdenksche Kolonie in Argentinien nur den absoluten Zuwuchs von 10 000 Köpfen in Anrechnung bringen, die sich wohl zur gleichen Hälfte auf die Hauptstadt und die Provinzen verteilt haben mögen, so daß die Zahl der Reichsdeutschen in Argentinien mit je 20 000 in Buenos Aires und auf dem Lande, insgesamt also 40 000, durchaus nicht zu hoch gegriffen ist. Tic Dcutschstümmigen, die kraft ihrer Ge burt dem Neuland als Bürger eingereiht sind und deren Zahl wiederum viele Tausende umfaßt, sind dabei nicht inbegriffen. Die deutsche Kolgnie in Buenos Aires hat sich mächtig ausgedehnt. Davon geben in »rster Linie Zeugnis die neun deutschen Schulen der Hauptstadt und ihrer Vororte, derenSchü- lerzahl ständig im Wachsen begriffen ist und heute in der Höhe von nahezu 2500 den größten deutschen Schulkonzern im Aus lände darstellt. Tavan zeugen auch dS Violen deutschen Ver eine, deren wir beule >ust 70 zählen und von denen manche eine staunenswerte Z-ch! von Mitgliedern erreicht baden. Alle Bestrebunanl vstkis.her, .'ulrarcll-n, ge-neianütziger. gcjelljchoft sicher, sportlicher und beruflicher Art sind Harm verkreken und werden mit dem uns Deutschen eigenen Nachdruck verfolgt. Aber- alle diese Bestrebungen lausen neben ihren besonderen Zielen in der gemeinsamen Richtung zusammen: deutsche Kwl'ur und Wesensart za erlangen, deutsche Wertziele zu fördern und berechtigten Forderungen der neuen Umwelt ehrlich zu nügen. Memorandum vom 9. Februar vorgeschlagenen Schiedsver- trag in Verhandlungen eiazutretrn. Ea handelt sich dabei um Techa winn,in: Nahmen b w ZU- H örmung stt -en- de»! Vesumtsragenkomplettelb. Die Berliner wie die Prager Negierungen haben das richtig uufgefaßt, ebenso die französische und die polnische Regierung. Es handelt sich also nicht um Sondervechandlungen, nicht um eine Trennung unserer Angelegenheiten von denen der anderen und von den Ver handlungen mit Polen. -Ich bemerkt!!, daß über sie Frage der Schiedsgerichts verträge zwischen dec Berliner und brr Prager Regierung ein unverbindlicher diplomatischer Meinungsaustausch, von dem die Alliierren v-nständigk worden sind, feit Februar ds- Ze. gelahrt wurde Hier»-ade ».ar kurzen, ein Com'vun 'lerbiMtel. dar- angeblich die Ansichten der deutschen Regie« 'UNg über unseren Schritt in Berlin wieder gab. Ich bin berechtigt im Euwrraeh-nen nut »eu znsländig-n Stellen feft- zustellen, daß das erwähnte Communiq.le nicht authentisch ist und de» Tatsachen mcy! entspricht. Ich bi» überzeugt, daß nnse, V 'b.utt : »gen ma Deutschland mir beiderseitigem aafrühugem Bestreben zum Ziele zu gelangen, geführt wer den kann. Schließlich möchte ich betonen: In Genf hatte ich GVegeahSt mit M>ni;r-r Skrzy' ski zu verhandelt». Wii waren im ganzen ein'.g. Es ist natürlich, daß wir auch in Locarno unseren Standpunkt in Verhandlungen mit der pol nischen ebenso wie mit de- französischen und englischen Dele gation präzisieren werden. Ich bin sicher, daß wir »ms auch bart über unser Vorgehen einig werden. In Genf hakn ich weiter auch mit den Ministern Nintschilsch und Duca be raten. Beide begrützleu die Paklverhandlimgen und wünsch ten ihr Gelingen. Minister Ninlschitsch hat dabei mit Rech: betont, daß, wenn die Verhandlungen von Erfolg begleite, sein werden, dies auch ein direkter Gewinn für Jugoslavie» sein werde- Die Minoritätenfrage gehört nicht in den Kom plex der Verhandlungen über den Garantiepakt und di Schiedsgerichtsverträge. Zu der Reise des Volkskommissar Tschitscherin lau» ich nur das eine sagen, daß wir Polens Annäherung an Rußland herzlich wünschen, denn sie würdi auch für uns von Nutzen sein. Wir wollen die denkbar größte Freundschaft mit Palen, wir wollen aber auch zu einem vollkommen freundschaftlichen Verhältnis mit Nußlank gelangen, zu einem solchen Verhältnis wie mit Frankreich doch das ist eine Frage der Zukunft- Dr- Benesch erklärte schließlich: Die formelle Einladung zur Konferenz in Locarno erhielt die tschechoslowakische Re gierung gestern von der frnnMischen Regierung. Mir sind für sie kommende Woche »ach Locarno zur Teilnahme an den Verhandlungen eingeladen. Es wäre ein Irrtum, zu meinen, daß die bisherigen Rechte die der tschechoslowakischen Republik durch, die der Kleinen Entente und mit Frankreich irgendwie durch die Verhandlungen in Locarno verringert, abgeschwächt oder entmertei werden könnten. 238. kluer Tageblatt uub Akzise»: sLii da» LKa-i.st». den 3. Oktnoer 1k2b.