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Str. 224. Nuer Lageblatt und Anzeiger für da« Erzgebirge. Freitag, den 2». «eptember 1V2S. Der Politische Au-schutz beschloß aus Antrag Shtle», dem «ölkerbundsrat die Bildung eines Aus schüsse» der Pressesachverstänbigen aller Welt.nahezu legen. Fall- der Rat dieser Ausforderung nachkommt, soll sich der Ausschuß mit der möglichst schnellen Be förderung und der Verbilligung der Presseberichterstat tung und mit anderen Berufsfvagen befassen, deren Lösung zur Beruhigung der öffentlichen Meinung und zur Förderung des allgemeinen FriedenszweckeS dienlich fein kann. In dem Bericht von Hhmans-Belgien wird erklärt, daß die Presse, wie jede andere Großmacht, mit Recht aus ihre Unabhängigkeit bedacht ist, daß das ganze Problem.also mit der größten .Vorsicht angefaßt wer den Mutz. Ter Völkerbund solle sich auf keinen Fall in die Angelegenheiten der Presse etnmischen und werde nur iM Einverständnis mit den Vertretern der Presse ein- eingretfen. Lord Robert Cecil-England erklärte in der Aussprache, daß nach seiner Ansicht Pie Vermittlung de» Rates nur der Erreichung technischer Erleichterun gen gelten kann. Ter Ausschuß der Völkerbundsversammlung für soziale und allgemeine Fragen beschloß, eine Studien kommission nach Persien zu schicken, um Erhebungen über den Umfang der dortigen Mohnpflanzungen .und vptumproduktion anzustellen. polnische Stimmen gegen öen Wirtschaftskrieg. Warschau. 23. Sept. In einem . Leitartikel der „ReSczespopolita" über die deutsch-polnischen Wirr- schaftSverhandlungen heißt es u. a.: Aus den Wirt schaftsverhandlungen sollte man die Politik entfernen. Wenn sich beide Staaten die Situation in ihren Ländern ansehen und sich sagen, daß der Wirtschaftskrieg ein unzulässiger Unsinn ist, so kann die Verständigung nicht schwierig sein. Tie deutsche Regierung sollte sich sagen, daß das neue deutsche Zollgesetz, keine Grundlage sei kann, auf welcher man Zu einer wirtschaftlichen Ver ständigung kommen kann. Desgleichen muß sich die pol nische Regierung sagen, daß die autonomen Zölle und die Politik der Kontingentierung des Imports alle Be strebungen nach einer Verständigung, illusorisch machen. warschauer Seratungen über Einfuhrfragen. Warschau, 23. Sept. Gestern fand eine Sitzung der Finanz» und Wirtschaftskommission des Senats statt, in welcher .Vertreter des Handelsministeriums .Aufklä rung über den Warenverkehr gaben. Senator Noten streich kritisierte die bürokratische Ausführung der Be stimmungen über den Warenverkehr durch die Regierung Ein Regierungsvertreter erklärte, die Reglementierung erfolge nicht von feiten des Ministeriums, sondern von fetten einer Einfuhrkommission, die sich aus Vertretern der verschiedenen Wirtschaftskrise zusammensetze. Tie Regierung trage für die Beschlüsse dieser Kommission keine Verantwortung. Außerdem sei eine Kontingentie rungskommission ins Leben gerufen, die sich aus Ver tretern des Handels-, Finanz-, Außen- und Wirtschafts- Ministeriums zusammensetzt und die das Kontingent für 1926 festsehen solle. Zn den nächsten Tagen solle eine Sitzung dieser Kommission stattfinden, in der die ge samte Kontingentierungspolitik und ihre Rückwirkung auf die einzelnen Handelsverträge genau 'dargestellt werden würde. Vanzkg-polnkfche Verhandlungen über konsularfragen. Danzig, 23. Sept. Senator Dr. Frank, ObergerichtS- rat Dr. Kettlitz und Regierungsrat Dr. Derzewskr ha ben sich gestern abend zur Fortsetzung der seit längerer Zeit unterbrochenen Konsularverhandlungcn nach War schau begeben. Ziel der Verhandlungen sind elne Ver einbarung über diejenigen Befugnisse, welche die pol nischen Konsulate für Tunziger Staatsangehörige aus üben sollen, sowie die Festlegung der Stellung und der Rechte der Tunziger Attachees, die auf Grund des Ar tikels 3 des Pariser Vertrages den Polnischen Konsu laten betzugeben sind. Vie Entschel-ung -es Reichsgerichts über üas vei- m-gea -es Herzogs von Sachfen-Loburg un- Gotho- Jn letzter Zeit haben sich verschiedene Zeitngen nochmals mit der bekannten Entscheidung, des Reichsgerichts vom 18 Juni 1925 befaßt, durch die das Reichsgericht auf Bruni eines Antrages des früheren Neichsministers des Innern, Di Jarres, das Gothaische Konfiskationsgesetz vom 31. Juli 19? als unvereinbar mit dem Reichsgesetz bezeichnet hatte. De. „Vorwärts" vom 11. September 1925 unter der Ueöerschrii „Gott strafe England", sowie das „Berliner Tageblatt" von. 15. September 1925 unter der Ueberschrift „Der Herzog uni sein Land" erheben gegen Minister Jarres schwere Borwürsi dahin, daß er sich für einen „englischen Prinzen" beim Reichs gericht eingesetzt habe. Demgegenüber sei kurz nochmals aui den Gothaer Fall eingegangen: Am 2. August 1919 hatten die Volksbeauftragtcn in dem damaligen Freistaat Gotha ein Gesetz vom 31. Juli 1919 in der Gothaischcn Gesetzsammlung verkündet, durch das fast das gesamte Privatvermögen des Herzogs Carl Eduard, eines ehemaligen deutschen Bundesfürsten, ohne jede Entschädigung in das Eigentum des Staates Gotha überführt wurde. Die Volksbeauftragtcn hatten sich, weil sie wußten, daß das In krafttreten der Weimarer Reichsverfassung bevorstand, die in Artikel 153 Enteignungen nur unter der Voraussetzung des Wohles der Allgemeinheit und gegen Entschädigung zuliep außerordentlich beeilt, das erwähnte Konfiskationsgcseh nocii vor dem Inkrafttreten der Reichsvcrfassung zur Verabschie dung zu bringen. Bereits die damalige Rclchsregieruna, be sonder» der Reichsminister dos Innern Koch und der Reichs minister der Justiz Schiffer bezeichneten der Gothaische: Regierring gegenüber den Erlaß des Konfiskattonsgesetzes als einen illoyalen und den Bundespflichten Gothas zuwider laufenden Akt und hielten die Beseitigung des Gesetzes fin nötig. Da trotz andauernder Vorstellungen der Reichsregie rung weder die Aufhebung des KonfislationsgesetzeS noch eine vergleichsweise Erledigung erfolgte, stellte Retchsminister Dr. Jarres im März 1924 beim Reichsgericht den Antrag auf Feststellung, daß das KoufiskationSgesetz mlt dem Netchsrechl nicht vereinbar sei. Der Antrag war auf Artikel 13, Absatz 2 der Reichsverfassung in Verbindung mit dem zu seiner Aus führung ergangenen Reichsgesetze vom 8. April 1920 ge stützt,, wonach bei Zweifeln oder Meinungsverschiedenheiten darüber, ob eine landesrechtliche Vorschrift mit dein Reichs recht vereinbar ist, die Entscheidung des Reichsgerichts von der zuständigen ReichSzentraüöehörde angerufen werden kann. Das Reichsgericht Hal dann dem Antrag stattgegeben mit der Begründung, daß die dem Herzog entzogenen Vermögens massen auf Grund des Gothaischcn Domänenvergleichs von 1905 Privateigentum des Herzoglichen Hauses seien, und daß sic bewußt und gewollt ohne jede Entschädigung enteignet werden sollten. Dies verstoße gegen Artikel 153 der Reichs- Verfassung, der Anwendung finde, weil das Konfiskations gesetz im Augenblick seiner Verkündung im August 1919 aus formellen Gründen 'landesrechtlich überhaupt ungültig ge wesen sei, vielmehr erst auf Grund eines gothaischcn Gesetzes vom 24. Dezember 1919 — also nach Inkrafttreten der Reichsverfassung — formell Gesetzeskraft erlangt habe. Verurteilung von Kommunisten. Der Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik verhandelte am Mittwoch gegen die Eisenbahnarbeiter Friedrich Ebert und den ehemaligen Schu hen Hermann Trittel, beide aus Deutsch-Eylau, wegen Bei hilfe zum'Hochverrat, Vergehens gegen das Repüblikschuhgeseh und Verhetzung der Reichswehr Ebert war Leiter der KPD. in Deutsch-Eylau und sammelte Adressen von Reichswebron- gehörigen, unter denen mit Hilfe- von Dritten Flugschriften der KPD. verbreitet wurden. Nach Inständiger Verhandlung wurde Ebert zu 21L Jahren Zuchthaus und 250 Mark Geld strafe, Trittel zu einem Jahr und 4 Monaten Zuchthaus und 150 Mark Geldstrafe verurteilt. Die Geldstrafe und 8 Monate der Freiheitsstrafe gelten bei beiden Verurteilten als verbüßt. Aus Staät unä kanä, Aue, den 24. September 1925. Tschechische Manboerfpkonage. Nnn aberg, 23- September. Noch haben die Manöver der 4. Division im sächsischen Erzgebirge nicht begonnen, und schon hat ein tschechischer Militärflieger das Manövergeläude ausgekundschaftet. Am Nachmittag des 23 September kreiste in großer Höhe ein Flugzeug über der Stadt Annaberg und der Umgebung. Gegen 6 Uhr abends mußte der Flieger bei Forchheim eine Notlandung vornehmen, wobei das Flugzeug zu Bruch ging und der Flieger leicht verletzt wurde. Dabei stellte es sich heraus, daß es sich um einen tschechischen Mili tärflieger handelte, der von der örtlichen Polizeibehörde zu nächst festgehalten wurde Ob der Flieger Aufnahmen von Manövergeläude gemacht hat, konnte zur Zeit noch nicht fest gestellt werden. Wohlkreistagung -er Veutsihea Volkspartek kn Plauen. Ter Wahlkretsverband Chemnitz—Zwickau—Plauen der Deutschen Voltspartei tagte bei starkem Besuche am Sonnabend und Sonntag in Plauen. In der Sonntags sitzung wurde folgende einstimmig angenommene Ent schließung gefaßt: „Nach einem eingehenden Bericht des Reichstags abgeordneten Admiral Brüninghaus spricht der Ver tretertag des 30. Wahlkreises CH cm nitz—Zw ickau—P lauen dem verehrten Parteiführer, Herrn Tw. Stresemann, seinen Neichstagsabgeordneten Brüninghaus und Find eisen und der Reichstagsfraktion sein volles Vertrauen und feine Anerkennung für ihre politische und wirt schaftliche Tätigkeit aus. Er vertraut, daß die jn dem Kabinett Luther—Stresemann etngeschlagene Außen politik bei den kommenden Verhandlungen zu einem Er gebnis führen, das die Sicherheit Deutschlands gewähr leistet und mit der nationalen Ehre unseres Volkes vereinbar ist. Auch der Landtagsfraktion spricht der.Pertreter- tag nach dem eingehenden Vortrage des LandtagSaoge- ordneten Voigt für die zielbewußte Politik das vollste Vertrauen aus." K An dem bereits am Sonnabend tageüden Kultur ausschuß nahm auch Staatsministcr Tw- Kaiser teil. Die Sitzung war allein von über 50 Vertretern der Volksschule besucht. Es wurde nach einem Vortrage von Studienrat Bartholomeh-Annaberg folgende Ent schließung angenommen: „Der Entwurf eines Reichsschulgesetzes zu Z 146 Absatz 2 der Reichsverfassung entspricht in seinen we sentlichen Punkten nicht unseren evangelisch-lutherischen, liberalen Kulturanschaupmgen. Wir lehnen ihn ab. Wir fordern nach wie vor die Bekenntnisschule, aber nicht als Kirchen-, sondern als Staatsschule. Deshalb Lh- nen wir auch die kirchliche Beaufsichtigung ab." Staatsminister Dr. Kaiser nahm nach.einem wei teren Bortrage durch Oberlehrer Leupold-Tresden in ungefähr einstündigen Ausführungen ziz allen schweben den Schul- r^nd Kulturfragen Stellung und fand un geteilten Beifall. U. a. erklärte er, daß der Reichs, schulgesetzentwurf auch aus der eben stattgefundenen Ländertagung in Leipzig keine Aussicht /ruf Annahme gefunden habe. Auch Sachsen habe sich gegen ihn aus. gesprochen. T«r Ausschuß für Handel, Handwerk und Gewerbe, der im Beisein des Reichstagsabg. Stadtrat Findeisen sowie der Landtagsabg. Zselin Schmidt und Mitzschke ebenfalls am Sonnabend tagte, faßte folgende Ent. schlteßung: ,T«r Ausschuß für Handwerk, Handel und Ge- werbe der D. B. P. im 30. Wahlkreis erkennt an, daß sich die Landtagsfraktion für eine MittelstandSkvedit- aktion einsetzte, erklärt aber, daß der für den Mittel stand zur Verfügung gestellte Kredit in Höhe von 3V, Millionen Mark nicht annähernd auSreicht, da» int ge werblichen Mittelstand vorhandene Kreditbedürfnis zu befriedigen. Er erwartet deshalb, daß die Landtags fraktion für eine Erhöhung de» Kredits etntrttt, und vor allem dafür, da- al» Sicherheit nicht nur hypv. thekarische Eintragung genügt." Ver Streit tn -er skichflsthen Sozial-emokratir. Berlin, 24. September Nach Blättermeldungen aus Leipzig faßte eine Versammlung der Sozialdemokraten ven Groß-Leipzig gestern zu dem Beschluß des Hetdelver.nr Parteitages über die Beilegung des Konfliktes in ver sächsischen Sozialdemokratie eine Entschließung, in der gegen die vom Heidelberger Parteitag getroffene Entscheid, schärfster Protest erhoben wird. Zrojtwarnungs-least. Die Sächsische Landeswetterwatte errichtet für die Zen vom 1. Oktober 1925 bis 31. Mai 1926 wie bereits in dcu Wintern vergangener Jahre einen Frostwarnungsdieng. bezweckt, durch Frost gefährdete Unternehmungen der Zueu- strie, sowie Landwirtschaft, Gartenbaubetriebe, veeeu.iu,..el- verland, Transportunternehmen, Bauunlernehuren usw. n. lichst frühzeitig über zu erwartenden Frost und degen vorn, sichtliche Stärke oder auch aus Antrag über besonders : u >e Schneefälle zu benachrichtigen. Daß der Frostwarnuua.- dienst einem dringenden Bedürfnis der genannten Kreise em- gegenkvmml, beweist die Zunahme der Frostwarnungsabou- nenten. Es steht somit im Interesse des Einzelnen als auch der Gesamtwirtschaft, wenn auch in diesem Winter zahlreiche Anmeldungen zum Frostwarnungsdienst ergehen. Die Frvg- warnungen werden durch Telegramme, nach Dresden und Umgebung auf Wunsch durch Fernsprecher, übermittelt. Die zeilliche Dauer, tn der der Bezug von Frostwarnungen ge wünscht wird, liegt im Belieben des Beziehers. Unabhängig von der Dauer des Bezuges der Froftwarnungen wird s„e die Zeit vom 1. Oktober 1925 bis 31. Januar 1926 eine Ge bühr von 12 Mark, zahlbar bei Anmeldung, und für die Zeit vom 1. Februar bis 31 .Mai 1926 eine Gebühr in gteicM'r Höhe erhoben. Die bei den Benachrichtungen entstehenden Telegramm- bezw. Telesongebühren gehen zu Lasten des Be ziehers der Frostwarnung. Schriftliche Anmeldung und Ein- zahlung der Gebühren haben an die Sächsische Lcmdcswetter- warts Dresden-N., Große Meißner Straße, 15 m, zu er- folgen. Eine öffentliche Stadtverordnetensitzung findet am Frei tag, den 25. September, nachm. ^6 Uhr im Stadtverordneten- sitzungssaale statt Mit folgender Tagesordnung: 1. Wahl der Mitglieder für die Oberrealschulkommission. 2. Wahl von Mitgliedern für den Kreisausschuß. 3. Kenntnisnahme von dem Beschlüsse des Krankenhausausschusses wegen Erhöhung der Verpflegssätze und der Verpflegst,ergütungssätze. 4. Kennt- ntsnahme bezüglich eines Vermächtnisses. 5. 4. Nachtrag zur Satzung für die städtische Handelsschule. 6. Abänderung des 26. Nachtrages zur Gemeindesteuerordnung. 7. Bestimmungen über das Anschlagswesen in der Stadt Aue. 8. Erhöhung der städtischen Beihilfe zu den Gehältern der Schwestern der Gemeindediakonie. 9. Ausbesserung der Wcrsserleitungsanlagc in der 1. Bürgerschule. 10. Herstellung eines Fleifchunter- suchungsraumes im Schlachthof. 11. Beschleußung der Eiche ct° siedlung. 12. Gesuch der Arbeitsinvaliden, Beschaffung von verbilligten Lebensmitteln, Heizstoffen und Kleidungsstücken für die Sozialrentner. 13. Desgl. Abzug der gewährten reichs gesetzlichen Sozialrentnerzulagen von der öffentlichen Für- svrgcunterstützung. 14. Anträge der kommunistischen Fraktion. Personalien. Dem Studienrat Arno Seidel ist vom Wirt schaftsministerium die Amtsbezeichnung Studiendirektor ver liehen worden. Hauptversammlung des Frauenverein St. Nicolai. Don nerstag, den 1. Oktober hält unser Frauen-Verein den ersten Frauen-Wend im neuen Winterhalbjahre Im ersten Teile des Abends findet die Harrptversammlung mit Erstattung de-; Jahrsberichtes, des Kassenberichtes und der Neuwahl des Vor standes statt. Im zweiten Teise wird Schwester Elise Vortrag halten über ihre Reise nach Amerika und über ihre Arbeit jenseits des Weltmeeres. Allen Frauen und sungen Mädchen des Auertales sei darum der Besuch des Abends warm em pfohlen. Arbeitermangel in der Landwirtschaft. Wie wir von der Pressestelle der Landwirtschaftskammer erfahren, ist die Kam mer beim Wirtschchtsministerium erneut vorstellig geworden in der Frage deZ Arbeitermangels tn der Landwirtschaft, die besonders bei der bevorstehenden Kartoffel- und Rübenernte von größter Bedeutung ist. In den stark mit Industrie be setzten Bezirken und zum Teil auch in der Nähe der größeren Städte haben sich die Arbeiterverhältnisse in der Landwirtschaft so zugespitzt, daß die Bergung der Ernte nicht nur sehr stark verzögert wird, sondern ftr den hohen Lagen teilweise sogar dem Verderben ausgesetzt ist. Diese Verhältnisse sind von einem amtshauptmannschaftlichen Bezirk ausführlich der säch sischen Regierung berichtet worden, wöbet besonder- auf den Mangel cm Landarbeiterwohnungen und di« unhaltbaren Zu stände hingewiesen worden ist, die sich auS der Inanspruch nahme der Werkwohnungen durch betriebsfremde Arbeiter er geben. Es werden zur Behebung der aus diesen Behältnissen sich ergebenden Leutenot auf dem Lande Vorschläge gemacht, die sich in erster Linie auf die beschleunigte Freistellung der artiger mit betriebsfremden Personen besetzten Werkwohnun gen beziehen. Die Witterungsschäden im Erzgebirge und Vogtland. Die anhaltenden Regenfälle der letzten Wochen haben das Einbrin gen der an sich später eintretenden Ernte im Erzgebirge sehr stark verzögert und teilweise eine so starke Schädigung hervor- gerufen, daß bei Sommer- und Wintergetreide in manchen Be zirken mit einem Ernteausfall bis zu 80 Prozent gerechnet werden muß. Daneben erscheint auch die Kartoffelernte bereit? stark gefährdet, da das Kraut frühzeitig abgestorben ist rind die Knollen schon anfangen, stark zu faulen. Der mehr oder minder große Ausfall der Arummeternte wird in den betre'- fenden Bezirken außerdem einen starken Futtermittelmangel hrvorrufen. Wie »vir erfahren, hat die Landwirtschafts kammer angesichts dieser Verhältnisse bei dem Mrtschaftsmi- nisterium den Antrag gestellt, daß von den unteren Verwal tungsbehörden rechtzeitig Erhebungen über den Umfang der WitterungSschLden an gestellt werden, damit diese al» beweis- Ei nerstM Verhau Artur Arno < Goldsch Handlu wegen brüche, vorneh, lau unt auch st Horn, i weebs- Walna später j, klagten Gericht, Wochen möglich, bmideln solcher ' nicht bei Strafan beitet m Frau tn er mit 1 Absicht dies de, wesen, o und Pfl Einbrech war. zu läuft dergeleg wickelte angeblick sonstige hinein, u öeamtett wie Hori Zimmer: Klinik ei in das ! auch zur ganzen l an, er- n sches Eii- täuscht, ! 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