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Nr. E Auer Tageblatt und An-etmr für da* Erzgebtrae. Mittwoch den » September 1v2v Um; .Ur e stand ha ,M< bleibst?" darum I Im spitzen C «r Fahrt g mehr är wehrte t «r Er sah in der L er auch i allem ni Logik tm genomm« hatte ihr Hatte je genomnn Er beda Mutter l „Tv nun gän Sie Urhkberlch 0». l Er gend fli „Li lagen n ,D» ger al* drei. B zuhaben D wärttg und tz die au schiene, Male l lungen sieht ! usw. in eine m und za! Samml und wc Tagung nimmt teil, ß Biegele Hüke-B usw. L Anschlu entspreö loeiterzr verwiese Schütz r kcir Rüö gut des ler-Dre- Vcrbälti Hiecke-B büchcr, Dcnkmä Iat Sonntac Kunden durch eii meister das Stc Um blatt" ist dem schchg in Vorschla formell! len, die Erlaub« früh ert^ liche No' weisen ki Gro entstand lang Bil Explosivs ungeheur ausbreite reren W an. Nm auf die ! Wasser s Flammei wehr wa tigt. Di tel beschL dem zwei retten. ' auf eine Mor Luzie D< eine Moi Die Deutsche Dolksparlei gegen äie äeutschnaiwnalen Treibereien Berlin, -1. Sept. M „NationaMberale Korre spondenz" veröffentlicht heut« eine Entschließung der Deutschen Bolkspartei zu der bevorstehendenPattkvn- ferenz, in der gegen die deutschnationalen Treibereien und insbesondere gegen die Irreführung eine» Teiles der öffentlichen Meinung durch Falschmeldungen und Sensation-arttkel der deutschnationalen Presse entschie den Stellung genommen wird. Demgegenüber werden folgende grundsätzlichen Richtlinien, die für die Außenpolitik der Deutschen Bolkspartei maßgebend sind, und von der PartSi be reits in einer Entschließung vom 2. Juli festgelegt wur den. angeführt: Sicherung der deutschen Westgrenzen gegen französische Angriffe und Sanktionen ohne Preis, gäbe deutschen Volkstum-, Aenderung und möglichste Abkürzung dec Rheinlandbesetzung, Räumung tzrr ersten Zone vor Abschluß irgendwelcher Vereinbarungen, Be reitschaft auch zu östlichen Schiedsverträgen, aber unter Zurückweisung einer französischen Garantie und ohne Verschleierung des Zieles einer friedlichen Aenderung der unhaltbaren östlichen Grenzen, Eintritt Deutschland» in den Völkerbund bei Wahrung der Forderungen des deutschen Memorandum- vom September 1924, in-bs- .sondere unter entschiedener Anlehnung jeder gus dem Eintritt etwa herzuleitenden Anerkennung per von uns bekämpften Kriegsschuldlüge. waltpolitik, di« d«r »Vlderdund auf »oft«, Danzigs treibt. Und wenn man noch «inen Funken Glauben an di« Gerechtigkeit dieser sogenannten Böllerbundsoer- sammlung gehabt hätte, dann würde dieser Himmel- schreiende Rechtsspruch der Genfer Phraseologie ihn restlos nehmen. Der Völkerbund ist nicht« andere» mehr als der Tienftjunge polnisch-französischer Raub- und Gewaltpolitik. Ni« und nimmer erkennen wir diese* Schmachurteil der Geschichte, geboren au» Feigheit und. Gleichgültigkeit an, nie und nimmer sagen wir ja dazu, wie wir es nicht anerkennen, daß man un« die Wester platte raubte, um dort den Tod zu lagern, der einmal unser« Türme zerreiß«« kann, wenn ihn niemand behütet, der aber vielleicht auch einmal gegen Menschen gehen kann, die srnS in Sprache und Seele Brüder sind. In alle Welt rufen wir heute da« neue Unrecht, di« Ge walt, die man un- antat; vor Gott und den Menschen denen das Wort Recht noch nicht ganz Phrase ist, kla gen wir den Völkerbund an und sagen ihm, daß wir dieses Urteil nie al» gegeben betrachten werden. Seratung -es Reichskabinetts. TaS Neichskabinett ist gestern nachmittag um Vs5 Uhr zur ersten Beratung über die Einladung der West mächte zusammengetreten. Ministerialdirektor Dr. Gaus erstattete Bericht über die Ergebnisse der Londoner Ju- ristenlonferenz, welche die Basis der Einladung sind. Alle Neichsminister nähmen unter der Leitung des Reichskanzlers Dr. Luther an dem Vr. heim gegen Dr. Strefemann. Berlin, 21. Sept. Nach Zettungsmeldungen hat Dr. Heim auf der Jahresversammlung de- bayrischen Bauernvereins in Tuntenhausen u. a. gesagt: Das Rhetnlandabkommen wurde von den Franzosen keinen Augenblick gehalten. Immer noch sind schwarze Trup pen in Deutschland, und die Klagen darüber lassen nicht nach. Man liest gegenwärtig allerdings weniger dar über, weil Dr. Stresemann eine Störung für seine Politik hierin sieht und deshalb die Quellen der Be richterstattung verstopft sind. Demgegenüber ist festzu stellen, daß keine amtliche Stelle sich je der Verbrei tung von Meldungen über Uebergriffe oder Wtderrecht- lichkeiten der Besatzungsbehördcn oder Besatzungstrup- pen widersetzt hat, welch« auf Tatsachen beruhen. Aller dings müssen derartige Meldungen, sofern ihre Ver breitung unter amtlicher Mitwirkung erfolgt, vor der Weitergabe auf ihre »ichtigtett hin geprüft werden. Versammlungsfreiheit in vulgarlrn. Sofia, LI. Sept. Die Verordnung über die Be- schränkung der politischen Versammlungen ist aufgehoben worden. Demnach sind also wieder alle öffentlichen und geschlossenen Versammlungen ohne irgend welche Einschränkung gestattet. Bombenattentat in Stmla. während de» Vorbeimarsches des dritten Gurkha-RegimenteS explodierte eine von unbe- kanten Tätern geworfene Bombe. Drei Personen wurden getötet, drei lebensgefährlich und sechs leichter verletzt, v" dem Attentat find hauptsächlich Soldaten zu Schaden gekow- mn. KabillettSrat teil. WTB. teilt abends 7 Uhr mit: Da möglicherweise die Kabinettsberatungen noch nicht abgeschlossen sein werden, ist die Mittwochsitzung des auswärtigen Aus schusses auf Ersuchen der Regierung verlegt worden. Tie neue Sitzung wird voraussichtlich einige Tage spä ter stattsinden. Vie Danziger presse gegen -ie «Senfre Entscheidung. Danzig, 21. Sept. Zu der Genfer Entscheidung im Danziger-Polnischen Postkonflilt nimmt heute hie Dan ziger Presse weiter Stellung. So heißt es u. a. in der sozialdemokratischen Tianziger „Voltsstimmr": Der Völkerbundsrat hat so entschieden, wie es nach dem Gutachten der Sachverständigenkommission zu befürchten war. Auch der in letzter Minute erfolgte einstimmige > Protest des Danziger Volkstages gegen dä« Sachver- s ständigengutachten hat ihn nicht zu einer anderen Auf- I fafsung gebracht. Falsch ist allerdings, wenn von ge wisser Danziger Seite die Genfer Entscheidung als ein abgekartetes Spiel zwischen dem Völkerbund und Polen htngestellt wird. An der Entscheidung des Völkerbunds rates haben auch die Politiker teilgenonrmen, denen'ihre Völkerbundsarbeit kein politische- Schachergeschäft ist, sondern die überzeugt sind, daß diese Entscheidung des Völkerbundsrates einem unparteiischen Völkerrecht durch aus entspricht. In der Frage des polnischen Muni tionslagers aus der Westerplatte hat per Rat, wenig stens soweit dis Frage der Umgrenzung des Munitions depots zur Beratung stand, dem Danziger Standpunkt Rechnung getragen und die weitergehenden polnischen Ansprüche zurückgewiesen. Wir halten nach wie vor die Errichtung eines polnischen Munitionslagers im Ha fen von Danzig für ein wett größeres Hemmnis für ein notwendiges Einvernehmen zwischen Danzig und Polen als andere Streitfälle. Polen würde in Danzig einer weit freundlicheren Auffassung begegnen, wenn es sich dazu entschließen würde, sein Kriegsdcpot aus dem Danziger Hafen nach irgend einem Ort seiner eigenen Küste zu verlegen. So wenig Danzig diese Genfer Ent scheidung als notwendig und gerecht empfinden wird, so sehr müssen wir in dieser Stunde warnen vor jeder nationalistischen Hetze. Tas Zentrumsorgan, di« „Danziger tzande-ztg.", schreibt u. a.: Am Sonnabend sind in Genf die Würfel in einem für Danzig ungünstigen Sinne gefallen. Polen I hat in der Postfrage in vollem Umfange „Recht bekom men". Ja, es hat in Danzig Rechte bekommen, die weit über seine Erwartungen hinausgchen. Erschüttert stehen wir da ob dieser neuen Vergewaltigung, der rücksichtslosen Rechtsbeugung durch den Völkerbund, Danzig» Beschützer (!). Vollständig erschüttert aber ist auch unser Vertrauen in dies« Institution, in ihre heu- ttge Zusammensetzung und Rechtsprechung. Und da* Le gen Danzig gefällte Urteil ist wahrlich nicht dazu an getan, dem Völkerbund Sympathien in der Welt zu erobern, denn e» zeigt deutlich, daß er in seiner „Recht sprechung" den „Rechten des Stärkeren" folgt, uM auf solche Weise sein Prestige zu wahren und seine Ohnmacht, die Schwäche und da- Recht zu schützen, vor der peffent- ltchkeit zu verbergen. In dem Leitartikel des deutschnationalen Organ-, der „Danziger Allgemeinen Zeitung" liest man unter der Ueberschrtft „Der Schmächspruch von Genf" u. a.: Aber letzten Endes ist es hier nicht nur di« Frage der polnischen Post, die entschieden wurde; der Sinn dieser Genfer Entscheidung geht weiter. Polen wird darau ersehen, daß man in Gens e» nicht wagt, ihm irgend wie entgegen zu treten, und es wird weitere Folgerun gen ziehen. Ter polnische Postputsch war keine Gewalt aktton Polen», er war ein Vorstoß, ein Fühler, der ge wissermaßen da» Terrain sondieren sollte.. Genf hat nicht- gegen diesen polnischen Vorstoß unternommen. G» hat ihn stillschweigend gutgehettzen, e» hat ihm vor der Welt den Mantel des Recht- gegeben. Da» ist nicht andere» al- eine Deckung der polnischen Raub- und Ge- Zraura lm völkrrbuu-. Alle mit dem Völkerbund verbundenen Stellungen; die- ienigen des Sekretariats iubegriffen, sollen Männern und Frauen zugänglich sein. Dies ist Artikel 7 des Vötlerbunu Vertrages. Deshalb waren von Anbeginn des Völkerbund, s an Frauen dabei, und haben gute Arbeit geleistet. In der ersten Völkerbundsversammlund, 1920, saßen drei Frauen als Delegierte, alle drei aus den -skandinavischen Ländern: Frau Buggs Wecksell als Ersatzdelegierte von Schweden, Fräu- lein Henni Forchhammer als technische Sachverständige in der dänischen Delegation, Dr. Kristine Bonnevie als Ersatzdele- gierts von Norwegen. Alle drei wurden auch in Kommissionen aewählt und nahmen lebhaft an deren Arbeiten teil. Für die folgende Versammlung hatte Rumänien das Beispiel der skandinavischen Länder befolgt und als Ersatzdelsgiertx Mlle Helene Vakaresko entsandt Die dritte Vöskerbundsversamm- lung, 1922, zählte sechs Frauen: außer den erstgenannten Mrs. Coombs Tennant, Ersatzdelegierte der britischen Dele gation und Mrs. Dale, Ersatzdelegierte von Australien. Seit dem hat sich diese Zahl crufrechterhalten, indem die skandina vischen Länder und Rumänien dieselben Frauen in ibren Delegationen stehen ließen, während 1923 iw der britischen Delegation Frau Edith Lyttliton und 1924 Mrs- Swanwick in der australischen Delegation 1923 Miß Jessie Webb und 1924 Mrs. Allen eintraten. Es ist bemerkenswert, daß alle diese genannten Delegierten sofort einen Hervoragenden Platz in den Kommissionen eingenommen haben, sowie, daß sie als Berichterstatterinnen Mer gewisse besonders die Volkswohl- iahrt angehende Fragen bezeichnet wurden. Frau Bugge Wicksell ist sogar in drei Kommissionen tätig und es ist wohl als eine große Auszeichnung, wie auch als Vorteil für die Frmienfragg zu betrachten, daß sie Mitglied der ersten Kommis sion ist, die sich mit Rechtsfragen und besonders mit solchen, die den Völkerbundvertrag angehen, befaßt. Im Jcchre 1921 wurde sie in die Mandatskommission gewählt, wo sie sich be sonders mit den Interessen der Frauen und Kinder in den unter Mandat stehenden Kolonien beschäftigt Außervem nimmt sie teil an den Arbeiten der fünften Kommission. Frau Wicksell, die Mutter von mehreren Kindern ist, studierte, nach dem diese ihre Zeit und Kräfte nicht mehr ganz in Anspruch nahmen, Rechtswissenschaft, zu gleicher Zeit mit ihrem Sohn. Mutter und Sohn bestanden zusammen das Staatsexamen an der Universität Lund. Es war bedeutungsvoll, daß in der ersten Völkerbundsversammlung, in einer der ersten Plenar sitzungen, eine Fau auf der Rednertribüne stand. Es war Fräulein Henni Forchhammer aus Kopenhagen, die als Be richterstatterin in der Frage der Hilfe für die im nahen Osten in Gefangenschaft geratenen Frauen und Kinder diese Sache zu der ihrigen machte. Aus dieser ersten Initiative hat sich in Kleinasien ein großes Hilsswer! entwickelt. Im folgenden Jahre sand in Genf eine internatonale Konferenz statt, um den Frauen- und Kinderhandel zu behandeln und Fräulein Forchhammer wurde als Vizepräsidentin derselben gewählt. Außer ihrer Arbeit in der fünften Kommission nimmt die dänische Delegierte teil an den Arbeiten für Hygiene. Seil der ersten Versammlung hielt sie mehrere Verträge über den Völkerbund in England, Norwegen, Holland, Schweden, Dänemark. — Die dritte skandinavische Delegierte, Dr Kri stins Bonnevie, ist eine bekannte Gelehrte auf dem Gebiet der Naturwissenschaft, seit 1912 Professor an der Universität Kri stian« und Mitglied der Akademie für Wissenschaft daselbst. Außer der fünften Kommission, in welche sie bei der ersten Ver sammlung gewählt wurde, und wo sie als Berichterstatterin für die Opiumfrage gewirkt hat, gehört die norwegische Dele gierte auch der Kommissoin für geistige Arbeit an, zusammen mit Frau Curie, der weltbeannten Gelehrten. Auf einem andern Gebiet berühmt ist Helene Vakaresko, die rumänische Dichterin, deren Volkslieder von der Königin Sannen Sylva ins Deutsche und ins Englische übersetzt wurden. Auch eine in ihrem Lande bekannte Schriftstellerin ist Frau Edith Little ton, die als Ersatzdelegierte von Grohbritanien an der vierten Versammlung teilnahm und bei Anlaß der ASrüstungSfrage in einer Plenarsitzung eine viel beachtete Rede hielt, indem sie darauf hinwies, daß von klein aus der Friede in der Kinder seels eingepflanzt werden soll. — Die letztjährige Delegierte, M!rS. Swanwick, ist eine in den pazifistischen Kreisen wohlbe kannte Persönlichkeit und ihre Wahl in den Völkerbund war von großer Bedeutung, was den Aufbau eine« gerechteren, sozialen und internationalen Regimes andelangi. -en soll vor Elnleitrrna entsprechender Echritt« noch ge- , prüft werden. Schließlich nahm die Völkerbund-Ver sammlung den Bericht über die Tätigkeit der ständigen Hhgtenekommission de» Völkerbünde» entgegen und sprach Hre Genugtuung darüber au», daß die Regie rungen immer mehr mit der ständigen Hhgtenekommls- fton auf dem Gebiet der Seuchenbekämpfung zusammen- nvktten. Lite Völkerbund-Versammlung, nahm noch einen von der holländischen Delegation eingcbrachten Vorschlag belr. Aufklärung gewisser Punkt« de» juristischen Gut achten» de» völkerbund-rate- in der Korfufrage an. Angenommen wurde ferner ein von der britischen Re gierung «ingsbrachter Zusatz zuM Artikel 16 de» Böl- «rbunv-Pakte-, der «ine klarere Fassung de- betreffen den Mrtikel» bezweckt. ) Vie ManSatsgebkte un- Sie internationalen Konventionen. Genf, 21. Sept. Der politische Ausschuß der Völ- kerbundsversammlung schlägt vor, den Mandatsmächtrn zu empfehlen, die internationalen Konventionen aus die Dlandat-gebiete au«zudehnen. Reparationsleistungen -er Reichsbahn. Berlin, 21. Sept. Tier Generalagent für Repara tionszahlungen teilt folgende- mit: Tie Deutschs Reichs bahngesellschaft hat heute, als erste Nate aus den Teil ' de- Beförderungssteuerertrages der an die Annuität im zweiten Jahr« de- Sachverständigenplanes tm Namen der Reich-regierung zu leisten ist, den Betrag von GM. 88 010 776,15 bezahlt. Die vom Beförderungssteuer- ertvag tm zweiten Jahre fällige Gesamtsumme beträgt 250000000 GM., deren Zahlung gemäß der von "dem Generalagenten, der Reich-regterung und der Neichs- bahngesellschaft abgeschlossenen Vereinbarung grundsätz lich in Fristen von je einem Monat erfolgen ^oll. provtforlsther Hanöelsoertrag zwischen Türkei ua- Schweiz. Genf, 21. Sept. Gleichzeitig Mit der Unterzeich nung de» Freundschaftsvertrages zwischen der Türkei und der Schweiz ist nach einer Meldung des „Journal d« Geneve" zwischen beiden Ländern ein Provisorischer Handelsvertrag zustande gekommen, in dem sich die Lei den Länder die Meistbegünstigung gewähren. Lum Ab schluß «ine- endgültigen Handelsvertrages sollen spä testen» in drei Monaten in Bern die .Verhandlungen wieder ausgenommen werden. Keine RÜstungsverhan-lungen -er Türkei mit Rußlan- un- veutschian-. Angora, 21. Sept. Gegenüber Pressemeldungen, nach denen die Türket Mit Vertretern Rußlands und Deutschlands in Angora wegen der Rüstungen und mi litärischen Vorbereitungen der Türket verhandelt haben § soll, erklärt« die Anatolische Telegraphen-Agentur, daß alle diese Meldungen vollkommen aus der Luft gegrif fen find. DK Ausnahme -es Serliner tschechischen Schrittes tn Warschau. Berlin, 22. Sept. Die tn Berlin abgegebene Er klärung der tschechoslowakischen Regierung über Pie Be reitwilligkeit zum Abschluß eines Sicherhettspaktes mit Deutschland haben nach einer Meldung der „Vossischen Zeitung" aus Warschau dort sehr überrascht. Wie das Blatt meldet, wird sich die polnische Regierung nicht dazu entschließen können, einen Parallelschrttt zu un ternehmen, da das polnische Außenministerium davon überzeugt sei, daß Polen im weiteren Verlauf der Sicherheit-Verhandlungen htnzugezogcn wird. Auf jeden Fall scheine Polen, obgleich sich seine Hoffnung auf sine gleichberechtigte und gleichwertige Teilnahme an der Sicherheitskonferenz nicht erfüllt habe, die Ab sicht zu haben, nur im Rahmen dieser Konferenz oder im unmittelbaren Anschluß daran über einen deutsch-pol nischen Stcherheitspakt zu verhandeln. Zrankrekchs Kriegsschul-en in Amerika. London, 21. Sept. (Reuter.) Ein Funkspruch Hom Dampfer Parts, aus dem dte französische Schuldenkom- Mtssivn nach Washington reist, besagt, Caillaux werde selbstverständlich der amerikanischen Schuldenkommissivn Vorschlägen, daß Frankreich mit der Zurückzahlung des Kapital* seiner Schuld an Lis Vereinigten Staaten so fort beginnen wolle, und zwar 1926 mitMner he- trächtltchen Summe, dis tm Laufe der nächster: zwanzig Jahr« zu viel größeren Beträgen anwachsen werde. Es sei also zu verstehen, daß der französische Vorschlag nicht von der Vorbedingung abhängig sei, daß Frank- reich Reparationszahlungen von Deutschland erhalte, und daß auch nicht der Versuch gemacht werden solle, da- Abkommen mit Churchill als Vorbild zu benutzen.