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ReUa-e P, «r. SIS d«A »uer Ta-Matts« «b Inzstg«« fllr bat AzgMeg«. Mittwoch, dm 1«. September »V>5. Turnen s Sport s Spiel Ntichsax/chaß va- T«ransihast. Der Deutsche Retchkauschuß für Leibesübungen hat für den kommenden Mittwoch eine Mitgliederversammlung ein- berufen, der am vormittag eine Sitzung de» Vorstände» vor. ausgeht. Selten hat er, obwohl da» Schifflein schon ost durch allerlei Fähamtste bindurchgesteuert werden mutzte, vor einer so wichtigen Entscheidung gestanden, wie der Austritt der Deutschen Turnerschaft sie von ihm fordert. Die Tages ordnung der Mitgliederversammlung ist belanglos, die Stellungnahme -um Austritt der D. T. wird in der Bor- standssttzung besprochen und geklürt Würde e» sich um einen Streit der Verbünde unter- und gegeneinander handeln, dann Hütte die Oeffentlichkeit nur ein verhältnismäßig geringe» Interesse an dem Aus gang Im Deutschen RetchSauSschutz find aber alle Verbünde die Leibesübungen treiben, -usammengefatzt, in ihm ist die Spitze, die zusammengefaßte Kraft der Bewegung -u sehen, die auf dem Weg der durch Leibesübungen wieder erstehenden Volksgesundheit und VolkSkraft den Wiederaufstieg des deutschen Volkes -u wirtschaftlicher, kultureller und politt- sicher Macht erstrebt. Die Erkenntnis von der Notwendig, keit der Pflege von Leibesübungen, der Wicht unseres gan- -en Volkes -u Turnen, Sport und Spiel ist noch viel -u ge ring, die Widerstünde, die sich dieser Anschauung entMgen- stellen, find noch viel zu groß, als daß nicht allertnnigstes Zusammenarbeiten und allergrößte Einigkeit dringend von Nöten wären. Wenn daher durch den Austritt der Deut- schon Turnerschaft aus dem Deutschen Reichsausschuß diese Einigkeit zerstört worden ist, — mögen dafür Gründe bei gebracht weroen wie sie auch immer wollen — so hat das qanze deutsche Volk ein Interesse daran, in dieser Lebensfrage klar zu setzen. Wie war es denn? Die Deutsche Turnerschaft hatte schon km Frühjahr in Würzburg auf Grund einer geheimen Ab stimmung den Austritt aus dem DRA. so gut wie beschlossen. Als ihr Vorsitzender Dr. Berger am Fuße des Hermanns- donkmals am 16. August seine Rede hielt, die zur Einigung mahnte, hatte er also die Austrittserklärung der DT bereits in der Tasche. Trotzdem traf der in Detmold Tags darauf qefatzte endgültige Beschluß die Oeffentlichkeit wie ein Keu lenschlag. Vielleicht hätte eine geschickte Presseorganisation sie rechtzeitig darauf vorbereiten können, aber sie waren unterblieben, hätte an der Tatsache nichts geändert, im Ge genteil vielleicht nur verwirrend und vertuschend gewirkt« Der DRA. war schon von dem Würzburger Abstim- mungsergeönis in Kenntnis gesetzt worden, und man wird sich deshalb fragen, ob er in der Zwischenzeit bis Detmold nichts getan hat, was geeignet gewesen wäre, den Austritt der DT. zu verhindern. Verfolgt man, soweit die spärlichen Mitteilungen aus den beiden Lagern das überhaupt ermög lichen, die Enwicklung, so mutz man zu dem Eindruck kommen, datz der DRA. in jeder Art und Weise versucht hat, den Wünschen der DT Rechnung zu tragen Er ist dabet soweit gegangen, datz die großen Sporttierbände, denen doch gleiches Recht zustand, schon recht verstimmt waren Uber diese, wie sie es nannten, Konzcsstonsmacheret. Die DT hat, wie bekannt, ihre Austrittserklärung be gründet und zwar mit der abweichenden Stellungnahme zur Einführung des Reichsjugendabzeichens und zur Beteiligung an den Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam. Die Tur- „erpresse hat aber selbst zugegeben, daß das nur äußere An- läfie für den Austrittsbeschluß Pwesen seien, in Wirklichkeit wolle die DT. frei sein von jeder Einengung durch die An schauungen anderer, wolle sich frei entwickeln können in ihrer turnerischen Eigenart. Außerdem weiß man, daß eine ganze Reihe Verstimmungen, zu denen insbesondere der Be" stich des DRA. beim Reichsprüsidemen Hindenburg beitrug den Beschluß fast einstimmig gestalteten. Das einzige, was einen Lichtblick in die Zukunft gestattet, war der Zusatz, sie wünsche mit dem DRA. auch zukünftig bei allgemeinen vater ländischen Aufgaben, insbesondere in den Fragen der Er tüchtigung des deutschen Volkes durch Leibesübungen weiters zusammen zu arbeiten. Sie sei bereit, neue Formen der Zu-' sammenarbeit mit dem DRA. zu suchen, nachdem sich die alten nicht bewährt hätten Also darf man hoffen? Wohl dem, der optimistisch ge- nug ist, denn da», was man aus den führenden Turnerkrei sen Wer das Wie der Zusammenarbeit an Vorschlägen hört, ist nicht dazu angetan, auf ein künftiges Zusammenarbeiten" all zu slehr zu bauen. Es hat schon recht peinlich berührt, daß die DT. erklärte, die Teinahme an den Deutschen Kampf spielen 1926 als einer allgemeinen deutschen Angelegenheit werde durch den Beschluß des Ausscheidens aus dem DRA. nicht berührt, daß dieser Erklärung aber gleich hinzugesetzt wurde, „unter der Voraussetzung, daß ihr bei Leitung und Durchführung der ihr -»kommende Anteil gegeben wird*. Wer wahrhaft vatertündtsch empfindet und handeln will, tut da» ohne Bedingung, ohne voraSsetzung Oder ist vielleicht nur die stilistische Fassung unglücklich gewühlt? Dann kam eine Anweisung der DT.-Lettung an ihre Kvetse, Gaue und Vereine, au» den Landes- oder OrtSver- bänden des DRA. auS-utreten. Auf dem Weg des Willens zur Zusammenarbeit wurde also zunächst einmal daS Zerstü- rungswerk fortgesetzt, besten schlimme Folgen sich noch gar- nicht übersehen lasten. ES gibt noch ein gemeinsame» Band, das Turn- und Sportabzeichen de» DRA. Rund 1b 060 Tur ner haben es erworben, ebenso ein Zeichen dafür, wie allseitig ausgebildet die Turner find, als auch wie sehr sie dieses äußere AnerkennungSzetchen für ihre Letstngen schätzen Aber die aus dem DRA. augetretene DT. möchte nicht, daß ihre Mitglieder noch etwas an den DRA. bindet, und deshalb kommt von ihrem Vorsitzenden der Vorschlag, die Verleihung dieses Abzeichens dem DAR. zu nehmen und sie dem Reichs- Präsidenten als einer überparteilichen Persönlichkeit zu über- tragen. DaS Sportforum, oder welchen Namen eS bekommen mag, draußen im Grunewaldstadion sollte der ganzen Turn- und Sportbewegung eine Zentralstelle werden. Auch für die DT. war ein großes Geschäftshaus geplant, Turnhallen usw, für die Ausbildung von Lehrkräften vorgesehen — aber die DT. Lat lieber außerhalb, obwohl ihr die Mittel für den E'rwerb eigenen Grund und Bodens schon knapp sind. Und jetzt will sie von dem vom Reichstag für den Bau des Sportforums be- willigten Mitteln einen bestimmten Anteil abgezweigt erhal ten, um für sich bauen zu können. Was dem einen recht ist, wäre dem andern billig und wenn jeder Verband so handeln wollte, so würde man bald zu denselben Lächerlichkeiten kommen, wie die Verteilung des vom Reich für die Pflege von Leibesübungen ansgeworfenen Betrags sie im Gefolge gehabt hat. Da sind ja manchem Verein für den „Bau von Spielplätzen" als anteilmäßiger Reichszuschuß 3—5 Mark unter der Bedingung der genauen Rechnungslegung überwie sen worden. Aber noch viel radikaler ist der Vorschlag von Direktor Neuendorff, dem einflußreichen Jugendwart der DT. und energischsten Verfechter des Austcittsbeschlusses, den ganzen Reichsausschutz in seiner bisherigen Gestalt aufzulösen und ihn nach dem Vorbild des früheren Zentralausschusses neu zu bil- den. Ein solches „Zusaminenarbettenwollen" ist wohl nicht aecignet, einen wirklichen guten Willen zu beweisen, cs gleicht mehr der bisherigen Negation der DT. im DRA. als einer zum Wiederaufbau führenden Tat. Rn. Loufiballfpkl -es 14. Gaues in Eibenstock am IS. September 1825. l. Turner, a) Meisterklaste. Tv. Oberfchlema — Tv. 1847 Eibenstock 45:53 (25:30), Tv. Oberfchlema — Allg. Tv. Thalheim 37.75 (12:42), Allg. Tv. Thalheim - Tv. 1847 Eibenstock 58.54 (29:27), Tv Jahn Aue — Tv. Zschorlau 70:49 (32:24), Tv. Jahn Aue — Tschft. Albernau 65:70 (40:28). — b) 1. Klasse. Tv. Lauter — Tv. Jahn Aue 59:53 (3l:23), Tv. Zahn Schönheide—Allg. Tv. Aue 58:55 (37:25), Tv. Zahn Schönheide — Tv. Lauter 52:53 (39:37), Tv. Zahn Aue — Allg. Tv. Aue 54:57 (38:41), Tv- Niederzwönitz — TuSpv. Langenberg 42:64 (25:27), Tv. Lauter — Allg. Tv. Aue 47:52 (21:27), Tv. Zahn Aue — Tv.'Zahn Schönheide 52:52 (20:29). — c) 2. Klasse. Tschft. Albernau — Tv. Earls feld 76:49 (37:26), Tv. 1869 Bockau — Tv. Niederzwönitz 63:70 (33:32), Tv. Carlsfeld — Tv. Niederzwönitz 73:88 (33:48), Tv. 1869 Bockau — Tschft. Albernau 48:73 (26:40), Tv. 1869 Bockau — Tv. Carlsfeld 54:48 (33:29), Tschft. M- bernau — Tv. Niederzwönitz 78:48 (34:30), Allg. Tv. Aue — Allg. Tv. Thalheim 66:62 (28:33). — 2. ältere Turner, Wer 40 Jahre alt, Allg. Tv. Aue — Tv. Zahn Aue 66:56 (30:30)' — 3. Zugendturner. Tv. Jähn Aue — Tv. Zschorlau 37:49 (19:24), Tv. 1847 Eibenstock — Tv. Zahn Aue 59:36 (28:22). — 4. Turnerinnen. Allg. Tv. Aue — Tv. 1847 Eibenstock nmia «. v., Futzbarlavtetluug. Kommenden Freitag, den 18. September 1925, findet abend» 8 Uhr im BeretnShetm „Muldental" eine außeror dentliche Versammlung de» TesamtveretnS statt, zu der alle Mitglieder der Fußball-, Hockey- und Leichtathletik-Abteilung etngeladen werden. Infolge Erledigung wichtiger interner BeretnSanaelegenheiten (unter anderem auch Sportplatz- frage) ist da» Erscheinen aller aktiven sowie passiven Mit glieder der einzelnen Abteilungen unbedingt erforderlich. Der Berwaltungsrat, A. Strobel, 1. Vors. verdan-ssplele. Fußball. von den wichtigsten Verbandsspielen find noch nachzu tragen: «a, Westsachfen. Zwickau: FE. 02 —T. u. B. Werdau 3:3, VfL. — Fuße ballrtng Crossen 8:1. Meerane: Sportv. 07 — SC. Zwickau 8:1. Crimmitschau: Sp. 06 — SC. Planitz 3:0!! Gau Vogtland. Plauen: Vogtl. FC. — Konkordia 3:1, VfR. — Spielver einigung 1:8. Markneukirchen: Sportklub — Sp. u.BC. Plauen 3:1, Brunn: SV. — Spielv. Falkenstein 6:0. Reichenbach: 1. FE. —> SV. Mylau 4:0. Netzschkau: Teutonia — VfB. Auerbach 3:3. Um de- DFB.-Pokal. Die Zwischenrunde um den JubiläumsbMidcspokal wurde wie folgt vom SpielauSschuß des DFB. für Sonnabend, den з. Oktober festgesetzt: Berlin — Süddeukschland in Leipzig, Mitteldeutschland — Südostdeutschland in Dresden. Au» der Jugendbewegung des MNBV. Der Jugendausschuß des Verbandes Mitteldeutscher Ball spielvereine hielt anläßlich der leichtathletischen Verbands" iugendmeisterschasten am 12. und 13. September 1925 in Zena seine letzte Tagung ab. Nach Erstattung des Geschäftsberichts wurde eine große Anzahl von Gesuchen und Anträgen erledigt; и. a. genehmigte man einigen Gauen, in deren Bereich die Durchführung der Dreiteilung der Zugeno in Junioren (16 bis 18), Jugendliche (14 bis 16) und Knaben (bis 14) auf Schwie rigkeiten stößt, ausnahmsweise auf ein Jahr die Einrichtung einer Zugend-BersuchSklasse (Jugendliche von 14—18 Jahre)« Zu dem anläßlich des DFB.-Jubiläums am 4. Oktober 1925 in Leipzig stattfindenden ersten Verbands-Jugendtreffen sind zurzeit 5000 Jugendliche angemeldet. Da von 8 Gauen die Teilnehmerznhlen noch nicht angezeigt waren, mußte der Meldeschluß noch etwas verlängert werden. Der Vcrbandsjugendausschuß beschloß, an diesem Tage vor dem Pokalcndspiel ein Zunioren-Äuswahlspiel Branden burg — Mitteldeutschland zu veranstalten. Es ist das erste Mal, daß der NMBV. mit einer JugendauswahlMannschaft cm die Oeffentlichkeit tritt. Mit Genugtuong stellte der Zugendausschuß fest, daß der im Berliner Stadion im August ds. I. nögehastene Zugend leiter-Kursus den Teilnehmern viel Neues in Bezug auf die Jugendarbeit brachte. Eine Wiederholung derartiger Lehr gänge wird sich künftig nicht mehr umgehen lasten. Zum Schluß der Sitzung berichtete der Vcrbands-Jugend- obmann über die in Nürnberg startgefundene Tagung des Zugendausschusses des Deutschen Fußballüundes, in der festge- sfellt werden konnte, daß die mitteldeutsche Jugendbewegung in verschiedenen Fragen bahnbrechend im gesamten Bundesge- biet gewesen ist. Internationale Spiele. Oesterreich. Meisterschaftsspiele in Wien: Simmering — WAE. 4:1, Wacker — Hertha 5:2, Amateure — Hakon h 6:1, Admira — Weiße Elf 4:0, Vienna — RudolfShügel 3:2, Rapjd — SC. 8:3. Ungar«. MeistersHastsspiele in Budapest: MTK. — Universität 7:1 (4:1), FTC. — Kispesti 3:1, Nemzeti - 3. Bezirk 0:0, ETE. — Vasas 3:3, 33er — Törekges 2:0, UTE. — NAC. 5:2. Tschechoslowakei. Prag: DFC. — Viktoria Zizkow 3:2 (2:2), Slavia — Meteor 8 6:2 (4:0). Polen. Warschau: Polonia — Pogon Lemberg 1:0, Po- gon — Wisla Krakau 2:0. — Lemberg: Hasmonea — SC« Ezsrni 4:8. Schweiz: Zn Bern spielte am Sonntag der Süddeutsche Meister VfR. Mannheim gegen den FC. 4:1. 97:63 (47:30). Leichtathletik. Neuer Weltrekord im Diskuswerfen. Fräulein Milli Reuttcr, Frankfurt a. M., die mn ver gangenen Sonntag die deutsche Meisterschaft tm Diskuswerfen gewann, verbesserte am Freitag in Berlin den Weltrekord sti dieser Disziplin, den die Französin Vellu mit 30,225 Meter hielt, recht erheblich, indem sie den Diskus 34,01 Meter weit Ivars. Samson-Körner protestiert. Berlin, 15. September. Der Protest detz.,Managers Samson Körners gegen .die Entscheidung über den Kampf mit Breitensträter gründet sich in der Hauptsache auf Nach" fchläge, die der am Boden liegende Samson von Breiten sträter erhalten habe. Ms Beiveis wird Der von dem Kampf aufgenommene Film angeführt. Mein Verhältnis zur Psychoanalyse. Von Thomas Man«. In dem tm Internationalen Psychoanalytischen Verlag, Wien, erstmals erscheinenden Almanach für das Jahr 1926 präzisiert Thomas Mann seine Stellung zur Psychoanalyse und beleuchtet dadurch,! wertvollen Aufschluß gebend, Grundfragen seines künstlerische« Schaffen». Mefir Verhältnis zur Psychoanalyse ist so uneinfach wie fle e» verdient. Man kann tn derPsychoanalyfe, diesen merk würdigen Gewächs wissenschaftlich-zivilisatorischen Geistes, mit allem Recht etwas Großes und Bewunderungswürdiges erblicken, eine kühne Entdeckung, eine« tiefen Vorstoß der Er kenntnis, eine überraschende, ja sensationelle Erweiterung des Wissens vom Menschen. Und man kann auf der anderen Seite finden, daß sie, mißbräuchlich ins Volk gebracht, zu einem Instrument boshafter Aufklärung, einer kulturwidrt- gen Manie der Enthüllung und Diskreditierung werden kann argen die Bedenken zu haben, nicht bloße Sentimentalität zu bedeuten braucht. Ihr Wese« ist Erkenntnis, melancho lische Erkenntnis, insonderheit, was Kunst und Künstlertum betrifft, auf die sie es offenbar besonder» abgesehen k«u. Nun, daS war mir nichts Neue», al- es mir zum erstenmal - «ntgegentrat. Bei Ntetzschke, namentlich tn seiner Wagner. Kritik, hatte ich e» tm wesentlichen erlebt, und e» al» Ironie, - zu einem Element mein« getsttg« Verfassung und meine» 1 Produktion geworden. — ein Umstand, dem ich es zweifel los zu danken habe, daß meine Schiften von jeher eine ge- wisse charakteristische Austnsrsamkeit und kritische Vorliebe von Seiten der analytischen Gelehrtenschule zuteil wurde. Auch der „Tod in Venedig" erfuhr aus guten Gründen diese , Teilnahme, obgleich doch der hochfahrende Satz darin stehl: „Aber eS scheint, daß gegen nichts ein edler und tüchtiger Geist sich rascher, sich gründlicher abshunrpft, als gegen den scharfen und bitteren Reiz der Erkenntnis; und gewiß ist, die schwermütig-gewissenhafteste Gründlichkeit des Jüng lings Seichtheit bedeutet tm Vergleich mit dem tiefen Enc- schlusse des Meister geworden Manne», daS Wissen zu leug nen, eS aözulehncn, erhobenen Haupte» darüber hinweg zu gehen, sofern e» den Willen, die Tat, das Gefühl, und selbst die Leidenschaft im geringsten zu lähmen, zu entmutigen, zu entwürdigen geeignet ist." Das ist stark anti-mralytisch gesagt, aber eS ist wohl als charakteristisches Beispiel der „Verdrängung" verstanden worden, während in der Tat daS, was dem Künstler,Neuro tiker die Unverfrorenheit verleihen mag, trotz aller analy tischer Aufdeckung da» Seine -u tun, nicht sowohl als Ver drängung wie — zutreffender) wenn auch unwissenschaftlicher — al» ein Auffichberuhenlasse« -u kennzeichnen sei« wird. Einfache Feindseligkeit bedeutet da» keineswegs, denn Er- henntnt», al» Prinzip nicht produktiv, kann, wie da» Phäno men NtHschke zeigt, doch auch wieder mit Kunst sehr viel zu tm habe«, mb der Künstler, kann mit ihr auf vortreffliche« Fuße stehen. Es bedeutet auch nichts weniger, als den Wahn, die Welt könne vermittelst Augenverschließeus je wieder um die ForschuncMrgebnisse und der seinen — populär gesagt — „herumkommen". Sie kommt durchaus nicht darum herum, und auch die Kunst wird das nicht tun. Längst spielt die Psychoanalyse in . die Dichtung unseres ganzen Kulturkreises hinein, hat aus sie abgefärbt und wird sie mög licherweise in steigendem Grade beeinflussen. Auch in meinem eben herausgegebenen Zeitroman „Der Zauberbcrg" spielt sie ihre Rolle. Dr. Kcokowski, wie ihr Agent hier heißt, ist zwar ein bißchen komisch Aber seine Komik ist vielleicht nur eine SchgdloShaltung für tiefer« Zugeständnisse, die der Autor im Innern seiner Werke der Psychoanalyse macht. Ein Meteorstein von 7 Tonnen. Der dänische Forscher Knud Rasmussen ist aus Thule auf Grönland nach Kopenhagen zurückgekehrt. Er hat den sechstgrößten Meteorstein. der Welt mttgebracht, der im Jahre 1913 in der Melville-Bai ge funden wurde. Er wiegt sieben Tonne« und soll im Museum von Kopenhagen aufgestellt wirken. General Allen zum Ehrendoktor ernannt. Wie die „Frank furter Zeitung" mitteilt, hat die medizinische Fakultät der Frankfurter Universität dem amerikanischen General D. T« Allen wegen seiner Verdienste um die deutsche Volksgesundheit die er sich durch da» amerikanische LtebeSwerk an den deutschen Kindorn erworben Hot, -um Ehrendoktor ernannt. Im Verkehrs Vorhand einer Si de» Ber nahmen rtumS, d und Ami sowie de Da» war ung biet« de- Reiseveri bet Wied von auto Hauptrei rer und Einste llu nach lau Eisenbah Einführu heiten au Erschließ- Aussprac- Interesse gungen ' rungen a eintraten Vereins li von Johc dringlich und Eins —Aue, ein. Unt Tagespre! wurde an dervoll , Karlsbad oie kürze! Berlin no bad barste hingedeutz Lauter et- gel eingei durch ein der für d —Adorf— bahnstrerke Aus aller Zwickau, - Wünsche, verbindun Ausdreitu radius vr betrieb d« Grenzverk te rungen sämtlich G zeitgemäß« sprachen mehreren sammlung wurden, gewählt. Dortra Zplirerschuj- 'K'sis-e Orte ,Za, 1 ein Klopfe Schwe senkten sich Ein jähes Ein L> Tas großc „Diu 1 schichten!" — damit Gernh „Hast boten hab« ,Ha, ! „L-ann werde ich Schwei Segen. S< nach. 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