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T- ri ^1- X»» ft« »«« d«, II. t«». Tie drei amerikanischen Leiter de» Orden» sind «in such« de» Feinde» er und ein Sohn au« Chicago, sowie «in Chicagoer t Bisher sind hier ei dent. Sämtlich« Regeln und Verordnungen, die sie j vormittag hat der -Üb, Uni» Urh«b«rsck ll,. i Gr richten, wtllenk Last kar Körper Boden. Hossnui ich hab« der Ru daß «in nicht, t Mt Münch« dtrektio die b«t leidens« leid au besucht, konnte, Schweri weiter« Der AugSbv Fretbur sie bald wehrsok terialsch tätSmar AugSbu Reichsb sönlich z um K U Weiter« Folge. «n mitteilt, schlossen, für kind siedlung ziehen, ! ein weit, Einzelfal im Durck GaS düng der dem Alt« Schlafrm GaS war strömt u dem die unteren 1 nur eins Gru Frillendr bruchscha bisher ui sind nich Iap, werden l einer der anstaltet Aufentha ihre Ger Flieger, ihren W nehmen der von Gilt, starke St SchiffSve Nothäfen Hamburg von Sch Fast Her Stettiner Riga kar tung. ? besseres? l i etwa« l Latz mi .LP entfern AN Furchtk Er fühlte s an seir einige Gesicht „Z «u „Z «« Genf, 9. Sept. Die Danziger Fragen werden wahr» scheinlich im Laufe der nächsten Woche vor dem Rat Verhandelt. Hannover, v. Sept. Auf den KalischLHten Sieg» fried-Glesen und Rüssing-Bernten verr.nglückten heute ein Hetzer und ein Hauer tödlich. Ostwtn«, 9. Sept. Sin Siebzehnjähriger schoß ver sehentlich auf der Schwaezwildjagd auf «inen Wald heger. Ter Getroffene war sofort tot. > Budapest, 9. Sept.. heute nachmittag traf, von Friedrichshafen kommend, da» deutsche Tornter-Flugzeug „Komet" ein. S» hatte zu dem Flug 4 Stunden 10 Minuten gebraucht. , i «r dw ««Währung pW» Kwchittn ^knüpft find, »u un- terbmitm. Lntckeckung einer neuen Geheimorganisntioa. Ost»«» »,ch Porhtld tz« Au-Kl»«»!«. in Berlin »in« Geheim- 'au» Mitglied«rn ver- nationalistischer Ler- likaner waren,'die sich »um Ziel« gesetzt hatten, in Deutschland eine Organisation zu schaffen, die im Aufbau und in vsr««^h-W Opv«t« mif Htzk» Vater Student. dem Orden gaben, waren genau dem „Ku-Klux-Klan" nachgebildet. Ti« Mitglieder trugen nach dessen Vorbild bet feierlichen Zeremonien Masken vor dem Gesicht. Die drei Amerikaner verfügten über reichliche Geldmittel, um den Orden in Berlin großzügig außzu-tehen. Ler Orden tagte in den Hinteren Räumen verschiedener Lo kale, da die Bereinigung in der Lage war, den betref fenden Wirten sehr viel Geld für die Hergabe ge eigneter Zimmer zu bezahlet!. To war es möglich, ein halbes Jahr lang fast ted« Woche zu tagen und all« Zeremonien ungestört vorzunehmen. Jetzt drangen Beamte der Berliner .Polizei 'über raschend jn eine Sitzung de- Orden» ein. Die völlig überraschten Mitglieder wurden sistiert und alle- schrift lich« Material wurd« beschlagnahrnt. Nach den bisherigen Aussagen und der bisherigen Prüfung de» Materials hat der Orden eine relativ große Mitglieder-«-!. Die verhafteten Mitglieder gaben 300 bi» 400 an, der Orden scheint aber nach Ansicht der Polizei mindesten» 1000 Mitglieder gehabt zu haben Wie die Polizei mttteilt, stehen eine ganze Recht weiterer Verhaftungen bevor. Nähere Einzelheiten über den Aufbau der ganzen Verschwörer-Organisation werbt man erst gewinnen können, wenn da» äußerst umfang reiche beschlagnahmte Material genau gesichtet ist. Die Entdeckung wurde dadurch verursacht, daß in Berlin ein junger Mann verschwand und von der Po- ltzet gesucht wurde. Bet einer Haussuchung, di« in der wohpung der Eltern vorgenommen wurde, fand dir Polizei Papier«, die auf diese neu« Ku-Klux-Klan-Ver bindung Bezug nahm. Tamtt öffnete sich der weg, aus dem man dann der ganzen Organisation auf die Spur kam. Ob da» Verschwinden de» betreffenden jungen Mannes, der übrigens bisher noch nicht aufgefunden worden ist, in Verbindung mit den Fememorden zu brin gen ist, oder ob der Verschwundene sich aus anderen ' Gründen, etwa wegen einer Unterschlagung, verborgen hält, ist.noch nicht festgesteNt. — d!» aruea Schllchturrgsverhan-lungen im Lohvstrek bei -er Netchsbahn un- -en Keich« arbeitrrn. Berlin, 9. Sept. Am Donnerstag Len 10. Sept, vormittags 11 Uhr werden im ReichSarLetrrlntntstrriuw die neuen Schlichtungsverhandlungen tirv Lohnstrett bei der Reichsbahn unter dem Vorsitz Les Hamburgischen Schlichters Dr. Stenzel, sowie die Schcki-chcungZverhand- d« «MH« S«Wkfchaft»roa-W- sor-rrl vsrfthmslzimg SwerkHaftet». .^rRuouah, 9. S«pt. Der GewerkschaMongreß beschäftigt« sich in seiner heutigen Sitzung mtz einem Antrag, der dahin lautet«, daß di« Anzahl d«r Gewerk- schäften soweit al» möglich beschränkt werden und der Leneralvat des.Kongresse« weiterhin an der Perschmel zung d«r Gewerkschaften mit dem Gndgiel der Schafsun einer «tnztgen groben Gewerkschaft arbeiten soll. Di« Befürworter de» Antrages wiesen darauf hin, daß man sich die Arbeitgeber »um Vorbild genommen -ab«, di« »ur wirksameren Behandlung der Arbeiterfragen ihre Organisationen einheitlich »usammenfatzten, Der Antrag wurde im Namen von 2 ISO 000 Auftraggebern gegen 1787 000 abgelehnt. Der Gewerkschaftskongreß hat Mit starker Mehrheit eine Gntschließung angenommen, in welcher die For derung de» MU«ige»itun» der Arbeiter an den Betrieben al» ungenügend verworfen wird und di« Arbeiter auf- gefordert werd«n, stark« vetriebeaneschüsse zu bilden, die ,Fin« Waffe bilden sollen, um die Kapi talisten zum vollständigen Verzicht auf die Beherrschung der Industrie -u zwingen". Di« Opposition bezeichnete diese Entschließung al» den kaum verhüllten Versuch, den Kongreß auf kommunistisch« Grundsätze festzulegen. Da» Zentralkomitee der kommunistischen Partei erklärt in einem Telegramm an den Vorsitzenden de» Gewerk schaftskongresses, daß die Regierung beschlossen habe, „die kommunistisch« Partei wegen ihrer Aufforderung an die organisiert« Arbeiterschaft zur Aufklärung der in Heer und Marine Arbeitenden über ihre Stellung zu den bevorstehenden ArbeitSstreitigkeiten zu be kämpfen". Die kommunistische Partei fordert den Kon greß auf, das Recht der Arbeiter „aus Aufklärung ihrer Brüder in Heer und Marine" zu wahren. tenlaufbahn gewidmet hatte, entdeckte er als Musikkritiker der nahmhaftesten Zeitungen, alsbald seinen wahren Beruf. Seine musikalischen Feuilleton» machten ihn rasch zum hervor- ragendsten Kritiker des 19. Jahrhunderts. 18bS ließ er sich als Privatdozent für Musikgeschichte an der Wiener Univer sität nieder, b Jahre später wurde er zum Professor und wei tere 8 Jahre später zum Hofrat ernannt. 1898 trat er von seinem Lehramte ab. Sein musikalische» Glaubensbekenntnis legte er in den Werken „Dom Musikalisch-Schönen" nieder. Berühmt wurden auch seine Sammlungen „Die moderne Oper, „Au» denk Opernleben der Gegenwart", „Aus dem Tagebuch eine» Musiker»" und „Aus meinem Leben". In allen diesen Werken lehnt er, zum Teil mit übertriebener Schärfe, die „Zukunftsmusik" Richard WagnerS, entschieden ab. Es darf heute nicht mehr verhehlt werden, daß gerade seine gegne rische Einstellung zu Richard Wagner, HanSltck zuweilen ge- radezu lächerlich machte und auf die Dauer seinem Ansehen abträglich wurde. Neu« Dramen. Eugen Ortner, der Verfasser der Tragö die „Michael tzundertpfund", die in diesem Winter zur Auf- führung kommt, hat soeben ein neue» Wer? vollendet, unter dem Titel „Jean braucht ein Milieu", drei Akte für die Modernen. Tin zweiter Wettbewerb st, Vilbhauer. Der Minister für Wissenschaft, Kunst und DolkSStldung beabsichtigt zur Förderung'der bildenden Kunst einen wätercn allgemeinen Wettbewerb unter den preußischen Bildhauern zu veran stalten. Dieser bezweckt die Gewinnung von Entwürfen für zwei Brunnenanlagen im Botanischen Gatten von Berlin- Dahlem. Die Bildwerk« sollen im sogenannten italienischen Garten an den Stellen, an denen sich jetzt Wasserrohre zur Entnahme von Lrtnkwassgr befinden, aufgestellt werden, und den Au-fluß von Wasser weiterhin vermittln. Für die Durchführung de» Wettbewerb» werden bi» zu 40000 Reichs mark zur Verfügung stehen. Die Einsendung esrfolgt bet der Aktchemft brr Mnstr, Berlin W S, Pariser Platz im De ¬ zember. Die näheren Bestimmungen de- Wettbewerbe» wer- den noch bekantgegeben. Verzeichnisse b«r Werk« Corinth». Die Gattin Lovis Corinths unternimmt e», ein vollständiges Verzeichnis seiner Gemälde aufzustellen. Sie bittet alle Besitzer Tortnthscher Bilder, Angaben über Gegenstand und Art (Oelgemälde oder Aguasrelh, Matzq, Bezeichnung und EntstehungSjahr, sowie über bereit» geschehene Veröffentlichungen, womöglich auch eine Photogr^hte an sie senden zu wollen. Wer al» Besitzer nicht genannt werden will, möge die» angeben. Alle Sen dungen sind zu richten an Frau Professor Charlotte Corinth, Berlin NW 23, Klopstockftraße 48. — Dr. Karl Schwarz in Aachen, Verfasser des Graphischen Oeuvrekatalogs Lovis Corinths bereitet die 3. und abschließend« Auflage seines Buches vor. Er bittet alle Verlage, Handlungen und Privat besitzer von graphischen Erzeugnissen des Meisters, entstanden nach 1920, um ausführliche Mitteilung darüber. Deutscher 7 Aarztetag. Der 44. deutsche Aerztctag wurde gestern in der Aula der Universität Leipzig durch den Vor sitzenden de» Deutschen AerzteveretnsöundeS Geh. Medizinal rat Dr. Dippe eköfnet, der auch dem Hartmannsbunde zu seinem 2bsährigen Jubiläum herzliche Worte widmete. Hier auf wurde in die Beratung etngetreten. lieber da» Thema: Aerztestand und Leibesübungen ^referierte Medizinalrat Dr Schnell-Halle a. S. Er plädierte für maßgebliche Mitwir kung der Aerzteschaft an den Bestrebungen für allgemeine Leibesübungen, und forderte dementsprechend die AuSbtldunn van Sportärzten. Di« von ihm vorgelegten Leitsätze wurden einstimmig angenommen, ferner wurde folgendem Antrag zu gestimmt: Die, Deutsche Aerzteschaft fördert die örtlichen Organisationen auf, die Bestrebungen zur Förderung der Leibesübungen entsprechend den im Rahmen der Leitsätze Dr. Schnells festgelegten Grundsätzen lebhaft zu unterstützen und besodners dafür Sorge zu tragen, daß sie in den ört lichen Truppen des Deutschen Aerztebundes sür Leibesübungen verchrwn find. Dir -och politisch« Besprechung. Die Kopenhagener Zei tung „Tkstrabladet" zeichnet sich im allgemeinen nicht gerade durch Wergloße Zuverlässigkeit aus; aber ihre Mitarbeiter haben entschieden Witz. So schreibt das Blatt über die Zu sammenkunft von Churchill und Caillaux folgendes: Wenn groß« Politiker zusammentreffen, so heißt es immer, die Aus sichten für eine Einigung seien die allerbesten. Es mag de<> halb lehrreich sein zu erfahren, wie sich das Gespräch der Herren Caillaux und Churchill entwickelte. Wir bemerken, daß Catllaux aus Höflichkeit englisch und Churchill französisch sprach. Das Blatt enthüllt nun den Verlauf der Unter redung in folgender witziger Weise. Churchill: „Comment ca va?", Chatllaux: „Berry fit." Chunchill: „Ein wunderbares Wetter heute." Caillaux: „Ja, für England sehen die Wet- tcrverhältnisse gar nicht häßlich aus." Churchill: „Sehen Sir die Bäume da unten? Wunderbare Blätter, nicht wahr?' Caillaux: „Die Blätter sind sehr hübsch." Churchill: „Belieben Sie zu rauchen?"' Caillaux: „Vielen Dank." Churchill: „Vielleicht auch etwas zu trinken angenehm?" Caillaux: „Aber gern, wir können ja etwas zu uns nehmen." Hierauf wurde die Besprechung bis auf weiteres unterbrochen und die Nachricht auSgegeben, daß die Verhandlungen ausge- zeichnet verlaufen. Die Politisch« Polizei Lat In " ' vrgantfation aufgehoben, di« sich < schieden«« völkischer und «xtrem nationalistischer Rind« zusammensetzt« und deren Letter drei Amer ! - -- - - - . - . . «ine Organisation zu schaffen, di« im Aufbau und in allen Formen und Gebräuchen der amerikanischen Ku- Klux-Klan-Bewegung entsprech«« soll. Di« Organtsa- tton, dj« die Polizei jetzt in Berlin entdeckte, nannte sich »Orden des feurigen Kreuzes", sein« Mitglieder hießen „Ritter des feurigen Kreuzes". Tie Aufnahmebedingungen waren sehr schwer. In der Hauptsache meldeten sich Angehörige de» Frontban- ne» und des Wtrtngbnnde» -ur Aufnahme und wurden dann nach Ablegung de» Gide» auf ein blutige» Kreuz vor einer schwarz-weiß-roten Fahne mit d«m Haken- kreuz al» Mitglieder ausgenommen. Ferner mutzten die Mitglied« schwüren, daß sie, falls st« „Verrat" übten, einen martervollen Tod aus sich zu nehmen bereit seien. Das Ziel des Ordens wart „aktiver Frethettskampf für da» Vaterland". Dieser Kampf war jo gedacht, daß alle nicht .Drutschstünuntgen" durch Terrorakte besei tigt werden sollten. Paris, 0. Sept, Hadas meldet aus Tanger» Rach ihrer Landung bei Eebadilla und nach der Einnahme der die «Ihueema »bucht beherrschend,n Höhen Huben die spanischen Truppen ihr« Offensiv« .fortgesetzt und d«n Vormarsch auf Ajdir begonnen. Di« Operationen nehmen «inen günstigen verlaus, »er F«tnd leistet bis jetzt nur schwach«« Widerstand. wie in Madrid amtlich mitgeteitt wird, ist die Ab- tetlung de» Generals San» vollständig gelandet war- den und hat feste Stellungen Klagen. vi« Verlust« de, Spant« bewegen rech eicht «0 Lot« und zwar zur Hälfte Eingeborene. Zwei Kanonen und sieben Maschinengewehre sowie reichliches Kriegsmate rial wurden erbeutet und mehrere Gesängen« gemacht. Besonder» wird auf di« wirkungsvolle Unterstützung des französischen Geschwader« hingewiesen, das sehr gut ge« ' schossen hab«. Die Abteilung de» General» Varo, die in der Westzone zusammengestellt worden war, verfügt über moderne» Kriegsmaterial aller Art. Im westli chen Abschnitt wiesen die spanischen Truppen die ver- ' 1, die Vinte zu durchbrechen, zurück. twa 10 Mann getütet worden. Gestern ? Feind einer: spanischen Posten ange griffen, er wurde aber zurückgewiesen und hat nach tap ferem Widerstand mehrere Tote im Stacheldraht zu rückgelassen. In der Gegend vom LuktoS-Flutz haben di« spanischen und die französischen Truppen einen Vor stoß unternommen. General Prtmo de Rivera hat an den Ministerprä sidenten Patnleve ein Telegranmr gerichtet, in dem er ihn zu der hervorragenden wirkungsvollen Unterstützung beglückwünscht, die da» französische Geschwader unter Admiral Hallter geleistet hat. Prtmo de Rivera veröffentlichte einen Aufruf an die Marokko-Armee, in dem er die Soldaten zu strenger Pflichterfüllung auffordert, um zu beweisen, daß Spa nten ein starke» Volk und eine gut organisierte Nation ist. — General Nouvtla», der Generalsekretär de» Di rektoriums, wurde nach Tetuan beordert, um das Kom mando Über eine Brigade zu Lbernehinen. Zranz-fifche Dffenftve gegen -ie Drusen! London, 9. Sept. Der Korrespondent der ,Daily Mail" in Jerusalem berichtet: Die Zahl der französi schen Truppen in Syrien wird bis zur nächsten Woche 25 000 betragen, dann soll ein« große Offensive gegen den Dfchebel Dru» beginnen. Rach au» Part» einge gangenen Befehlen soll bei dem Angriff auch Giftgas benutzt werden, um den Aufstand der Trusen nieder- zuschlagen. Eine große Anzahl Truppen mit Tank» und Munition-Vorräten treffen täglich aus Marseille in Beirut «in. Die Lage in Alexandretta verschlimmert sich, aber da» Eintreffen französischen Verstärkungen verfehlt nicht seine Wirkung. Di« Regierung von TranH- jordanten bewahrt strikteste Neutralität und hat meh rere Scheichs von Beduinenstammen, welch« di« Drusen unterstützen, verhaftet. Zraakrrlch lehnt Kußlan-s rrnrutr Vorschläge zur Gchulüenregeluag ab. Pari», S. Sept. Ministerpräsident Painleve und ! Außenminister Brtand haben in Gens das Memorandum über die Regelung der Kriegsschulden Rußlands an Frankreich geprüft, da» Botschafter Krassin überreicht hat. Ministerpräsident Painleve hat Krassin vor sei ner Abreise nach Rußland eine ziemlich kurz«, gemein sam mit Außenminister Briand abgefaßte Note über reichen lassen, in der e» die französisch« Regierung ab- lehnt, vage und undeutliche, an Bedingungen geknüpfte lungen im Lohnstreit'der Reich-arbeitsr unrer Lern Vor- Vorschläge zu prüfen und die Sowjetregierung aussor- sitz de» Staatssekretär» a. D. Ruedlin beginnen- dert, ihr konkrete und genauere Vorschläge, die nicht Aunst unä Wissenschaft. Wr SW Freiheit der Kunst. Im großen Schauspielhaus in Berlin findet demnächst eine große Kundgebung statt, die sich gegen die Knebelung der künstlerischen Freiheit durch den Staatsanwalt in schärfster Weise tvendct. Die Veran- lassung geben die in letzter Zeit erfolgten Beschlagnahmungen berühmter Werke, zum Beispiel von I. R. Becher», Erich Mühsam usw. durch die Staatsanwaltschaft. Nachdem bst Aufrufe der einzelnen Künstler- und Schrifrstellerorganisa- tionen nicht die erhoffte Wirkung erzielt haben, haben sich dies« zusammengeschloffen, um durch eine großzügige Aktion ihsren Protest gegen die Knebelung der Kunst zum Ausdruck zu bringen. Am 31. August und am 7. September fanden auf Veranlassung der Genossenschaft Deutscher Bühnenange-! höriger Besprechungen statt, an der sich die Vertreter deS Schutzveirbandes Deutscher Schriftsteller, 'des Verbandes Berliner Theaterkritiker, des GoethebundeS und des Verein» der Bühnenschriftsteller beteiligten, und in denen beschlossen wurde, die oben erivähnte Kundgebung vorzubereiten. In i der Massenversammlung werden unter anderem Fritz von' Unruh, Staatspräsident Dr. Hellpach, Dr. Ludwig Fulda und namhafte Juristen das Wort ergreifen. Gerhart Hauptmann hat sein Erscheinen zugesagt und man beabsichtigt, eine Dclc gation zum Reichskanzler zu senden, um dort die Klagen de- Schriftsteller und Künstler über die Unterdrückung der freie: Meinung durch den Staatsanwalt vorzüöringen. Ein Auf ruf in der Presse wird auf die Bedeutung der Aktion Hin weisen. Ei« Gegner Richard Wagner». Mit dem 11. September werden «S 100 Jahre, daß einer der namhaftesten Gegner Richard Wagner», Eduards HanSltck, gcooren wurde. Neben jurfftischen und philosophischen Studien, nahm er bet Thoma- schek Unterricht im Klavterspiel und in der musikalischen: Komposition- In Wien, wo er sich, ursprünglich der Beam'I