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VK. 2V-. Aller Tageblatt und «Nhetgr, für dn« -rz-»btrqs. Freitag, den 4 September !92ö Dr. tng. t. h. W Beumer, 1. Vorsitzender,- Staatssekretär a. D- Wallraf, Erz., M. d. R., 2. Vorsitzender; Geh. Justizrat Dr Porsch, M. d. L, 8. Vorsitzender; Kommerzienrat P. Delius, 1- Schatzmeister; Geh Kommerzienrat Dr. h. c Louis Hagen, 2. Schatzmeister; Geh. Bergrat Dr. ing. e- h. Hilger, 3 Schatzmeister; Justizrat B. Falk, M. d. L, 1 Schrift führer; E- Martell, M. d. L., 2 Schriftführer; Universitäts professor Dr. A. Pflüger, 3- Schriftführer; Geh. Regierungs rat Univ.-Prvfessor Dr. Clemen, 1. Kuustwart; Provinzial konservator, Universitäts-Professor Dr. Ncnarö, 2- Kuustwart; Regierungs-Baumeister a- D E. Fabricius, 3- Kuustwart; Verbandsdirektor C. Peter, Geschäftsführer des B. N. D- Vereins; Fürst Bismarck, M. L. R; Negierungs- und Baurat Bode; Kommerzienrat H Hasenclever; Neichsminister a. D, Oberbürgermeister Dr- Jarres; Landral Müscr; Bürgermeister Neff; Dr. Ouadt-Faslcm, M. d. L, Lnndrat Geheimrat Dr. v Reumont; Schulrat Sakobielski; Generalkonsul Dr- P v- Schwabach. Alle Beiträge uird Spenden bitten wir der Geschäfts stelle des B. N. D.-Dereins, Köln, Hanlaring 11 zu melden, die den Eingang jeden Betrags bestätigt. Vie sächsische fimuesiicveror-nung. Die vom sächsischen Gesamtmtnisterium angekündigte Notverordnung über eine Amnestie in Sachsen wird jetzt im „Sächsischen Gesetzblatt" Nr. 26 veröffentlicht. Die Notverordnung schlicht sich tm allgemeinen den Bestim mungen der Verordnung des Reiches an und sagt u. a.: Die bet Gerichten oder Staatsanwaltschaften ^an hängigen- Strafverfahren werden niedergeschlagen, so weit sie Zuwiderhandlungen gegen den. 8 8 des Gesetzes vom 21. Zult 1922 (RGB. I, Seire 585) und gegen 8 5 der Verordnung vom 26. Juni 1922 in der Fassung der Verordnung vom 23. Juni 1922 (Retchsgesetzblatr I, G. 621, 532) und damit tm Zusammenhang stehende Straftaten betreffen. Neue Verfahren werden nicht ein geleitet. Tas gilt nicht, wenn di« Tat nach dem.15. Juli 1925 begangen wurde. Unter der Voraussetzung, daß die Lat. vor dem 1. Oktober 1923 begangen worden ist, werden ferner nie dergeschlagen die anhängigen Strafverfahren, soweit sie Zuwiderhandlungen gegen 88 81 bis 86, 128 und 129 des Strafgesetzbuches, 8 7 deS Gesetzes vom 21. Juli 1922 und damit im Zusammenhang stehende Straftaten betreffen. Tas gleiche gilt, wenn die Lat in der Zeit vom 1. Oktober 1923 bis 15. Juli 1925 begangen wor den ist und auf keine höhere Strafe als» auf Geld strafe oder Haft, Festungshaft und Gefängnis bis zur Höhe von zwei Jahren, allein oder nebeneinander oder in Verbindung mit einer Nebenstrafe erkannt worden ist oder erkannt werden würde. Unter den gleichen Voraussetzungen werden nieder geschlagen die anhängigen Verfahren stiegen Zuwider handlung gegen 8 92, Abs. I, Nr. 1 des Strafgesetz^ buche» und damit tm Zusammenhang stehende Straf taten, sofern die Lat durch öffentliche Bekanntmachung begangen worden ist. Neue Verfahren werden wegen dieser.Straftaten nicht etngeleitet. Alle Strafen, di« wegen der vorstehend aufgeführ ten Straftaten vor dem Inkrafttreten dieser Verordnung rechtskräftig verhängt und noch nicht verbüßt stad, wer. i den erlassen, soweit sie in Teldsttafen oder Haft be stehen oder die erkannte und die noch zu verbüßende Frei heitsstrafe, zwei Jahre Festungshaft oder ^wei Jahre Gefängnis nicht überschreiten. Uebersteigt die noch zu verbüßende Festungshaft oder Gefängnisstrafe die Dauer von zwei Jahren, so wird diese Strafe um zwei Jahre > gekürzt. Von der Niederschlagung und dem! Straferlaß aus. ' geschlossen sind diejenigen Personen, die erstens zur Durchführung der Straftat oder im Zusammenhang da mit «in Verbrechen gegen da» Leben, der schweren Kör. Perverletzung, des schweren Raube«, der Brandstiftung, der vorsätzlichen Gefährdung eine» Eisenbahntransport», ferner ein Verbrechen gegen 8 321, Absatz 2 des Straf- gesetzbuches oder gegen die 83 5, 6 und 7 de« Gesetzes gegen den verbrecherischen und gemeingefährlichen Ge brauch von Sprengstoffen vom 9. August 1884 begangen haben, zweitens die Personen, die lediglich aus Roheit, Eigennutz oder sonstigen nicht politischen Beweggründen gehandelt haben, drittens diejenigen, die einen Hoch verrat begangen haben, nachdem sie wegen einer solchen Straftat bereits bestraft worden waren, auch wenn die früheren Strafen nur teilweise verbüßt »der ganz.oder teilweise erlassen worden waren. Di» Verordn«,, ist mit dem SS. August 1SSS in Kraft Mieten. dr. Vlrth über feinen Austritt. Berlin, 2. Sept. Dr. Wirth äußerte sich gegenüber einem-Berliner Pressevertreter über seinen Austritt aut der Zentrumsfraktion folgendermaßen: „Mit ruhiger Entschlossenheit sehe ich meinen Weg den Weg, der in gerader Linie von meinen ersten Aw sängen zu meiner jetzigen Stellung, führt. TaS Zte. Meiner Politik ist die Befestigung der Deutschen Republik und der demokratischen Lebens- und Staatsform in den Herzen auch der Millionen Volksgenossen, die heute nur durch ein loses Band mit dem Staat und an die Republik gebunden sind. Meine Aktion ist nicht ein iso lierter Schritt; sie ist auch nicht der erste Schritt; sie soll «ine politische Bewegung cinletten, die sich das Ziel setzt, das deutsche Volk mit der Republik zu einer Ein heit zu verbinden. "Die republikanische Bewegung iß an sich vorhanden; sie wird jeden Tag stärker. Die Aufgabe ist, die lebendigen Kräfte, die in dieser repu blikanischen Bewegung wirken, zu einer starken Einheit -usammenzufassen, mit einem Worte: sie Politisch auS- zumünzen, lind darüber dürfte wohl kein Zweifel be stehen, daß, wenn heute wieder eine Retchstagswahl statt fände, da« Ergebnis ein ganz anders» wäre, wie bei der letzten Präsidentenwahl. Da» Ereignis der Letzten Präsidentenwahl ist nicht mehr Gegenwart, sondern Ver gangenheit. Ta« ist ein gültige» Zeugnis der Stärke der demokratischen und republikanischen Bewegung. Meine Aktion Üst zunächst von mir allein auSge- gangen. Während meines Kuraufenthalte» wurde es mir deutlich, daß ein Entschluß gefaßt werden müsse Die Wirkung im Lande ist überall stark. Ruhig kann ich sagen, daß durch meinen Brief in ZentrumSkretsen die Geister wachgerüttelt worden sind. ' Am Sonnabend werde ich bei dem Landesparteitag der badischen Zentrumspartet in Offenburg meine Recht- sertigungSred« halten. Aber.niemand möge glauben, daß e» die Verteidigungsrede eine» armen Sünder» sein wird. Ich werde den Angriff, den ich begonnen habe, Mit entschlossenem Willen fortsetzen, ich werde mich mit allem Nachdruck gegen die rohe und geistlose Methode wenden, mit der heute vielfach Politik gemacht wird. Ich werde mich dagegen wenden, daß da» Zentrum alle Fäden mit der Linken selbst zerschnitten hat, und ich nehme es für ein gutes Omen, daß Offenburg, wo ich meine politische Karriere als Reichstagsabgeordneter be gonnen habe, auch diesmal wieder der Ausgangspunkt meiner Verteidigungsrede sein wird, die, weit über den Rahmen der Verteidigung hinauSgehend, da» große Problem unserer heutigen Politik in klaren Mrisftn und mit unverhüllter Deutlichkeit »eigen wird.- Beginn äer VSlkerbunästagung. »,tz»i«fltz«ng übe» die «ossnlfteg». — vri«ntz und Lhmnberlain erwart,« Nachricht,« a«, Land»«. Genf, 2. Sept. Heute vormittag um 11 Uhr begann die Eession de» völkerbundsrate» unter dem Vorsitz Briand». hinter den RatSmttgltedern fehlt der tsche chische Außenminister Dr. Benesch, der erst am Sonn abend hier etntrtfst, und bi« Hahtn von dem tschechi schen Gesandten in Bern Veverka vertreten ivird. .Wie Hava» mttteilt, wird Benesch vorher nach Pari» reisen, um mit höheren Beamten am Quai d'Orsay zu ver- handeln. Di« übrigen bekannten Vertreter de« Rate» sind sämtlich anwesend. Der kleine Saal, der für die Ratssitzung«» dient, ist von Journalisten und Publikum überfüllt. Die Erwartung, daß die Tagung mit der Regelung der Mossulfrage eröffnet würde, bestätigt sich nicht; sie wurde verschoben. Die türkisch« Delegation dementiert, daß st« diese Verschiebung gewünscht habe Man verhandelt über da» Projekt de» italienischen Se nator» Cicavlo betreffend Gründung einer internatio nalen HtlfSvereinigung für die von einem Unglück be- troffcnen Völkerschaften. Di« Frage wird an die Ver- sammlung verwiesen, ebenso ein« weitere Anzahl wo- Niger wichtiger Angelegenheiten, wie z. v. die Entsen, düng einer UntersuchungSkommtssion nach gewissen Opium erzeugenden Ländern, sowie der Bericht der Kkla- veretkommission. Die nächste öffentlich« Sitzung wird morgen vormittag stattsindsn. Ter Nachmittag, dürfte vertraulichen Besprechungen gewidmet sein, in denen neben der Mossulfrage wohl auch die Stcherhcit-fragc berührt wird. Chamberlain hat bi» jetzt noch keine Zu sammenkunft mit Briand gehabt. Der französische Mi ntsterpräsident Patnleve trifft Freitag früh hier ein Der Palast de- Völkerbundes hat heute wieder das nun schon traditionell gewordene Au!sehen eine» ..gro ßen Tagen". Ta eS gber nur der Rar ist, der seine Sitzungen aufntmmt, so übertrifft die Zahl der Journa listen um da» Zweifache bis Zahl der anwe'endsn Dele gierten. Die Fülle der Gerüchte ist ungeheuerlich. Lar fache scheint nur zu sein, daß Briand und Chamberlain als die am Stcherheitspakt hauptinteressierren NarSmiü glicder die Berichte aus London abwarten, um aus Grund der Londoner Juristenverhandlungen ihre Bespre chungen über den Sicherheitspakt wieder aumehmcn zn können. Ta ein« die griechischen Minderheiten in Kon stantinopel betreffende Arbeit auf die nächste Völkor- bundStageSordnung vertagt wurde, schloß die erste öf fentltche Sitzung der Ratstagung ohne jedwede Sen sation. Interessanter war das Ergebnis der folgende, Geheimsitzung. Der Bölkerbundsrat beschloß nämlich die Mossulfrage in der morgigen öffentlichen Ratssit zung zu behandeln, d. h. die Erklärungen der engli sch en und türkischen Delegation anzuhören. Wahrschein lich wird der Rat dann auf Vorschlag seines Berichter statters Unden «in kleines Komitee einsetzen, das zunächs. noch einmal den Versuch zu einer Verständigung unter nehmen soll, wie das der Praxis des RateS in schwer wiegenden politischen Fragen entspricht. Nus Stsüt unä Lrmä. »«,, den S. September 1ÜSb Sirltgua- öa» Koasilkta» tr» silchsisihsa Tmttlttn-usirtr. Berlin, ö. Sept. In den Verhandlungen iM Reichs» avbettsmtntsterium zur Beilegung de» Konflikte» In der sächsischen Textilindustrie wurde laut „Vorwärts" ein verbindlicher Schiedsspruch gefällt, der für alle Aftprd- arbeiter ein« Lohnzulage vorsieht. Nus Grund diese» Schiedssprüche» wird di« Arbeit in den Spinnereien wie- der aufgenommen. Di« Kündigungen fetten» der Ar beitgeber werden zurückgenommen. -such Zrtmzensba- soll tschechisiert werben. Die „Deutsche Tageszeitung" meldet' aus Prag: Die FranzenSbader Sektion des nordbbhmischen TschechifierungS- Vereins und der Klub der tschechischen Badegäste in Fran-enS- bad beschlossen eine Kundgebung, in der die Uebernahme der städtisechn Bäders in die staatliche Verwaltung und die Bedte- nung tschechischer Badegäste in deren Sprache gefordert wird' Billiger Donderzug nach DreSdeu-Rrtck. Am 6. Septem- ber 1925 verkehrt ei» billiger Sonderzug von Eibenstock nach Dresden-Reick und zurück. Abfahrt in Aue 2,33 vorm., an Dresden 9,53 vorm. Abfahrt in DreSden-Reick 6,52, an Aue U,10 nachm. Fahrpreis 6,20 Mark, für einfache Fahrt 3,10 Mark. Für ausreichend« Sitzgelegenheit ist gesorgt. Wie ost kann die lEisenbahnssaW untrrbrochea werde«? Auf Fahrkarten für einfache Fahrt darf die Fahrt nur ein- mal, guf die Doppelkarten und Rückfahrkarten.(auch Sonn- tagsrückfahrkarten) je einmal auf der Hinfahrt und aus der Rückfahrt unterbrochen werden. Die Geltungsdauer der Fahrkarten wird durch eine Unterbrechung nicht verlängert- Schnellzugszuschlagskarten dürfen im Falle der Fahrtunter- brechung zur Weiterreise benutzt werden. Reisenden mit SchAer'rückfahrkarten, Arbeiterrückfahrkarten, Fahrkarten für Kleingärtner, Sonderzugfahrkarten und umgeschriebenen Farkrrten steht eine Fahrtunterbrechung nicht zu. Inhaber von zusammengestellten Fahrscheinheften dürfen die Reise in nerhalb der Geltungsdauer des Heftes beliebig ost unter' brechen. Di« unterbrochene Reise kann auch von einer ande ren, der Bestimmungsstation näher gelegenen Station des seiden Bastnweges fortgesetzt werden. Als Fahrtunter- berchung wird nicht angesehen das lediglich durch den Fahr- vlan bedingte Erwarten des nächsten Anschlußzuges, selbst im Falle der 'Ueoernachtung. Ein Gültigkeitsvermerk wird bei Fahrtunterbrechungen auf der Fahrkarte nicht angebracht. Die Lochung beim Austritt ist nicht als eine solche Bescheinigung anzusehen. Vortrag im Nicolai-Pfarrhaus. Heute abend um acht Uhr findet tm großen Saale des Nicolai-Pfarrhauses der Vortrag deZSekretärs des Deutschen Sittlichkcitsbundes vom Weißen Kreuz, Wicklein, über „Männer und Sittlichkeit?, frage" statt. ! Bet der großen Bedeutung, die dieser Gegenstand für den Wiederaufbau unseres deutschen Vaterlandes hat, sei jeder Mann, jeder junge Mann aus diesen Vortrag aufmerk sam gemacht. Der Zutritt ist nur Männern und Jungmän- nern gestattet. Säcilienkongreß der katholische« Kirchenchörr Weftsachsen«. Am Sonntag, den 80. August tagte in Aue der 16. Cä' ctlenkongretz der katholischen Kirchenchöre WestsachsenS. Mil der: ersten Zügen traf schon eine stattliche Anzahl Festteil nehmer ein, so daß zum Hochamt, das Herr Pfarrer Wen!' zelebrierte, das festlich geschmückte Gotteshaus mit Andäch tigen gefüllt war. In der Festpredigt wies Herr Pfarrer Wenke auf die hohen Aufgaben hin, die ein Kirchenchor,zu erfüllen hat. Der Cäcilienchor Aue verschönerte den Gottes dienst durch den Vortrag der Missa: Ave verum von Hühner- lein. Zum Offertor-mm sang die Cäcilia Annaberg in form vollendeter Weise das innige Ave verum von Mozart und zur Communio die Cäcilia Plauen den gewaltigen '«'stimmi gen Toppelchor: „Emitte spirium" von Schüttky. Nach dem Hochamts trafen sich die Festteilnehmer zur gemeinsamen Mittagstafel im Gaslhof Auerhammer. Den Höhepunkt er' reichte die Tagung, in der liturgischen Vesper am Nachmittag, an der sämtliche erschienenen Chöre beteiligt waren. Am Altäre amtierte Herr Pfarrer Wenke unter Assistenz des Herrn Er-priesters Scheurtngi, Oelsnitz i. V. und des Herrn Dr. Köhler, z. Zl. in Schwarzenberg. Die Chöre hatten sich die schwierige Aufgabe gestellt, in dem Nachmittagsgottesdienst gregorianische Gesänge vorzutragen, mehr als tausend Jahre alte Choralmelodien, die so alt sind, wie die christliche Reli gion selbst und die schon von Papst Gregor dem Ersten (st 604) gesammelt und ausgezeichnet worden sind. Es war die Votiv- vesper de Beata Maria Virgine gewählt worden. In den Psalmengesang teilten sich die Chöre Aue, Bärenstein, Auer- bach, Klingenthal und Reichenbach. Den »stimmigen Hymnus Ave maris stell« sang die Cäcilia Plauen. Der Annaberger Chor sang, ein Dttrgnifikat, eine prächtige Leistung des Kano nikus Griesbacher-Regensburg, der gleichzeitig Dozent für Kontrapunkt an der dortigen Ktrchenmustkschule ist. Da» Werk beginnt mit einem gregorianischen.Choralsatz, der zu etnür mächtigen Fuge verarbeitet ist. Der Cäcilienchor Zwik- kau bot ein herrliches Salve Regina deS Münchner Dom kapellmeisters Josef -Rhkünbergqr. Besonders hervorzuleLen ist noch das „Tantum ergo", da» vom Domkapellmetster NekeS aus Aachen komponiert ist. Außer den lateinischen Kirchengesängen alter, neuerer und modernster Komponisten wurden auch wirkungsvolle deutsche geistliche Lieder sowohl zum Hauptgottesdienst wie auch zur Nachmittagsandacht, vorgetragen. Erwähnt sei das bekannte „Harre meine Seele", da- vom Vortragenden Kir- chcnchor zart und andachtsvoll gesungen wurde. Und äl» zum Schluß mehrere hundert Feistteilnehmer den uralten Ge- mcindechoral „Christi Mutter stand mit Schmerzen" anstimm' tcn, da fühlte man aus der Innigkeit des Gesanges die tiefe innere Ergriffenheit heraus, die das Erleben hehrer Kirchenmusik hervorgerufen hatte. Um K5 Uhr versammelten sich die Festteilnehmer zur weltlichen-Feier, deren vorwiegend heitere» umfangreiche» Programm in fröhlichem Sängerwettstreit von den einzelnen Chören tm Gasthof ikrerhammer bestritten wurde. Nach einem Prolog, den Fräulein Ida Sadtler wirkungsvoll vortrug, san gen die «p?» »sn »Sen, Siebe, von settg« goldener Aufruf zur Vir-rrbsrsduag -r» -ummrllättgkit für -a« Sismarck-Natioaal-Vsakmal ««f de» Slisenhöh« bei Bingerbrück (Bingen). Leuchtend strahlt der Deist Bismarck» und sein unser- gänzliche» Werk durch dle Nacht eine» grausam harten Schick- sal», da» über unser Vaterland Herting,krochen ist. An diesem Leuchtturm deutscher Zuversicht und Kraft, deutscher Zähigkeit und Größe, deutsche: Pflichterfüllung und Opfer- freudigkeit, deutschen Leben»- und Arbeitswillen», werdrn sich di« kommenden Denrrationen wieder emoorrtcht-n zn der Würde und Höh«, dir allein eine staatliche Geltung tm Rate der Völker sichern- Darum rufen wir dem deutschen Volke zu: Vorwärt» mit Bismarck! Für das Werk, an dem wir seit 1907 gewirkt haben, ist bereit» eine ganz außerordentliche Arbeit geleistet worden, die nicht umsonst getan ist Auf dieser Grundlage soll und wird weiter gearbeitet werden- Alle, die deutsch sprechen und fühlen, sind berufen, an diesem Dankeswrrk erneut mitzuarbritrn, das ohne Ansehen der Partei und Person au» der Gesamtheit aller Deutschen im In- und Ausland erstehen soll. In dieser Gesinnung bitten mir, die Sammeltätigkeit atsdald allerorten wieder auf- znnehmen- Jeder Beitrag, auch der kleinste, ist willkommen und bedeutet «inen Stein zum Bau, der auf ragender Reben höhe am Rheine dermaleinst Zeugnis davon ab'egen soll, daß Deutschland auch in tiefster Not seine» größten Sohnes nicht vergaß. ver Vorstand: Li> I Deut Uaögek Men. Mekehr Mgen, U Chefs I finde, »Rtickk Usche § Upen ' U 'Sch HDaS Ucgebie Uz unk Dung l Ude vo UW v Mensor Rglied», i./Septe )Ue un Maus, MeM au Merkcml Untkämf Ml Stac Mmmen MKomn «Direkt M>e im KPD. der ? nt wo nter d Aufzei Ein Mittag Erfurt m Ai sen. An geh den, ui :rt, ge ;ert nc en im llenen. Inlei O, Meberschuti I (S. Fort Hartn !ee und reckte ih, „Gute (eine Sä ^r!" Er lber Kel Erklärung wungen, Lisa, «r rückt n mf mein, ntdecke ic „Lite lelltng, I lisch zutr Imben ir Irunner Verzweig, Iner alt« lens Hanl Ivel Gän «tter dc-ii I, den 2 Mn der < Für Ueb, Rttürlich Mgefange Male ein