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Setlage -um Mer Tageblatt, Donnerstag, Sen 27. August 1925 Nr. 199 Eine Ser Eine Erklärung Ser -rutschen Velegatlon auf Veltkonferenz Ser christlichen Kirchen. Stockholm. 25. August. Die Weltkonferenz ,der christlichen Kirchen trat heute unter stärkster Spannung in die Beratung der internationalen Beziehungen ein. Der Kommisstonsbertcht stellt zunächst fest, daß zahl reiche Einzelfragen, auch die Kriegsfrage, nicht geklärt seien, und schlägt im Anschluß daran formulierte Ent schließungen zu der .Frage „Krieg, und Völkerbund" vor. Die Kirche soll den Völkerbund als zurzeit ein zige Organisation für die Herstellung einer internatio nalen Völkergemeinschaft dem tatkräftigen Wohlwollen der Christen empfehlen, in der Hoffnung auf seine künf tige größere praktische Wirksamkeit. Nach Erklärungen von Prof. Hadorn-Bern, Bischof Brent-Amerika, Lady Parmoor-England gab Präsident Kapler-Berlin namens der deutschen Delegation die folgende,, von dieser Dele gation einmütig gefaßte Erklärung ab: Die deutschen Delegierten stellen sich aufrichtigen Herzens unter das Heilandswort, das diejenigen selig preist und Gottes Kinder nennt, die nicht nur, soviel an ihnen ist, Frieden halten, sondern Frieden stiften. Dankbar und mit Wär me erkennen sie die Bemühungen der.Kommission an, die aus solcher Friedensgesinnung heraus nach Formu lierungen gesucht hat, um die Probleme des Krieges und einer den Frieden gewährleistenden internationalen Organisationen zu lösen, aber sie vermögen sich nicht da von zu überzeugen, daß diese Bemühungen zum Ziele geführt hätten. Die vorgeschlagenen Formulierungen, soviel Richtiges sie enthalten, werden der außerordent lichen Schwierigkeit der verwickelten Probleme doch nicht vollauf gerecht, und ihre vorbehaltlose Annahme könnte im Widerspruch zu den Absichten der Kommission zu verhängnisvollen Mißdeutungen führen. Wir -beteili gen uns an der Aussprache in der Erwartung, daß die Konferenz über den Bericht der dritten Kommission ebensowenig abstimmt, wie sie es gegenüber den übri gen Berichten getan hat. abgefahren, um den Kanal zu durchqueren. Um SA Uhr machen sie trotz aufkommenden Winde- gute Fortschritte. Bom Großseuer in Montreal. Nach einer wetteren Mel dung aus Montreal sind durch die Feuersbrunst, die in Mon treal wütete, ein aus Mietshäusern bestehender Häuserblock und 20 Etn-elwohnhäufer vernichtet worden. vor der Beendigung des französischen Bankbeamten streiks. Wie Blätter berichten, scheint die Beendigung des Streiks der Bankangestellten bevorzustehen. Nach einer Be sprechung mit dem ArbeitSmtnister, die gestern vormittag statt fand, erklärten die Mitglieder des S'retkkomttees, daß. der Konflikt eine Lösung zu finden scheine, doch könnten sie erst nach Besprechungen mit ihren Auftraggebern etwas Endgül tiges darüber sagen. Ausweisung der GtreUagltatoren. Die Regierung von Viktoria erwägt gegenwärtig die Einsetzung einer besonderen Behörde zur Beurteilung aller Fälle, die sich aus der ge strigen Bekanntmachung über die Ausweisung der nicht in Australien geborenen Streikagitatoren ergeben. Schweres Unglück, bei einer Artillerie-Schietzübung. In Rockford (Illinois) ereignete sich am Montag ein folgenschweres Unglück. Die Mannschaften eines Artillerieregtments waren mit Geschützübungen beschäftigt, als Plötzlich eine Haubitze barsh. Ein Offizier und sechs Soldaten wurden durch fortge schleuderte Geschützteile sofort getötet. Die Ursachen der Ex plosion konnten noch nicht ermittelt werden. Die Behörden haben eine eingehende Untersuchung des Vorfalles eingelettet. Zwei Kirchtürme eingestürzt. Gestern ging über die Stadt Martatheresiopel (Ungarn) ein wolkenbruchartiger Regen nieder. Dabei sind 2 Kirchtürme eingestürzt und eine Feuer mauer wodurch das Nachbarhaus zerstört wurde. 10 Touristen vermißt. 10 Mitglieder des Alpenvereins Sektion Julische Alpen sind in Pingmonte verschollen. Rettungsexpedition ist entsandt. Ausstellung in KarSruhe vom ö. bis 1». T«Pt«»der L« t» der städtischen!A«SstrlWag«halle. Der Retchsverband Deutscher Dentisten veranstaltet unter obigem Titel „Unsere Zähne" eine große Ausstellung, welche entgegen früheren allgemeinhygtentsch gehaltenen Aus stellungen speziell das Gebiet der Zahnpflege, der Zahnerhal tung durch konservierende Behandlung sowie des Zahner satzes umfaßen wird. Durch die Zusammenstellung einer Sammlung ältester Instrumente, welche in früheren Zetten zur Zahnbehandlung dienten, sowie aus Gräberfunden der alten Kulturvölker stammenden Zahnersatzteilen, soll der Oe fentltchkeit die Entwicklung der modernen Zahntechnik im Zu ammenhange aller bisher angewandten Techniken bis zum vollkommendsten Zahnersatz vor Augen geführt werden. Einen besonders breiten Raum wird die keramische Abteilung ein nehmen, welche dem Zweck dient, die Entwicklung der heute auf vollkommendster Höhe stehenden Fabrikation des Mine ralzahnes zu veranschaulichen. Von der kunstvollsten Elfen' beinschnitzerei alter Zahnersatzstücke, sowie der später folgen den Verarbeitung des Kautschuks bis zu der in neuerer Zeit vorzugsweise angewandten Edelmetall- (Platin und Gold) Technik sollen die Besucher der Ausstellung alle bisher vor- gekommenen Arbeitsmethoden gezeigt werden. Drch die Be- teiltgung der größten Unternehmungen der mit der Zahn- technik in Verbindung stehenden Industriezweige wird das Gebiet der Jnstrumentenfabrikatton sowie der Herstellung chemischer Präparate, welche der Zahnpflege dienen, einen be sonderen Platz einnehmen. Durch eine Reihe allgemeinver ständlicher die Zahnpflege und die Berufstätigkeit des Den tisten betreffende Vorträge wird die Aufklärung in volksge sundheitlicher Richtung angestrebt. Ein Zahnpflegewettbe werb der Karlsruher Kinder, an welche 10- bis 12 000 Zahn bürsten und Zahnpflegemittel verteilt werden, soll bet der Heranwachsenden Jugend das Interesse zur Pflege der Zähne wecken und kommen für die bestgcpflegten Zähne über 1000 Preise zur Verteilung. Auch die vom Retchsverband Deut scher Dentisten unterhaltenen Lehr- und Fortbildungsinsti' tute in Berlin, Frankfurt a. M., München, Karlsruhe, Kiel, Dresden und Leipzig, in welchem der junge Dentist seine weitere Berufsausbildung in einem Lehrplane erhält, wel cher das Prüfungsgebiet zur staatlichen Prüfung gemäß § 123 der Reichsversicherungsordnung umfaßt, werden in Karlsruhe durch Aufstellung ihrer Lehrmittelsammlngen und Innenauf nahmen der Lehrräume vertreten sein. Hauben in Leipzig. Der Verband Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine ver anstaltet am kommenden Sonntag, anläßlich des Fuß ballspieles Mitteldeutschland gegen Westdeutschland, leichtathletische Einladungskämpfe, zu denen der West deutsche Spielverband folgende Teilnehmer entsendet: Houben für die 100 Meter; Ufer und Corneliu» für 800 Meter. In der 4mal 100-Meter-Stafsel vertreten Houben. Most, Dobermann (der deutsche Wettsprung- Meister) und Otto die Westdeutschen Farben. Die Smal 1000-Meter-Stafsel läuft in der Besetzung Ufer, Klotz und Cornelius. Man wird dem ersten Ätart Houben», der sich von seiner Berliner Indisposition wieder völlig erholt hat, in Leipzig natürlich mit besonderem Interesse entgegen sehen. Goethe« Geburtstag im Rundfunk. Aus Weimar wird geschrieben: Zur Wiederkehr von Goethes Geburtstag am 28- August Hal der Deutsche Rundfunk in die Mehrzahl seiner Programme Goethe-Feiern ausgenommen. Der mitteldeutsche Sender in Leipzig (Welle 454) wird an diesem Tage von Wei mar aus besprochen werden. In der Zeit von 7,30 bis 8 Uhr nachmittags wird Professor Dr. Eduard Scheidemantel über das Thema: „Goethe im Gartenhaus des Weimarischen Parks" reden. Am Abend, und zwar ab 8,15 Uhr, gelangen Szenen aus Goethes „Faust", 1. und 2. Teil, durch Weimarer Künst ler vom Deutschen Nationaltheater zum Vortrag. Die Rolle des Faust wird Hans Jlliger, die des Mephisto Max Brockt die des Schülers und Baccalcrureus Herbert Gaertner sprechen« Runä um äie Welt- Furchtbarer »erlehrSunfall in Hannover. MS der Schlos ser Meyer und seine Frau am Montagabend auf Rädern von ihrer Arbeitsstätte heimfuhren, wurde die Frau neben einem vorbeifahrenden Straßenbahnwagen an einer schmalen Stelle der Straße unsicher. Als sie sich an dem Straßenbahn' wagen feschalten wollte, kam sie so unglücklich zu Falle, daß di« Räder ihr den Kopf vom Rumpfe trennten. Aufklärung eines Morde- nach ü wahren. Vor mehr als 5 Jahren war im Ruhrgebiet in der Zeit der Unruhen nach dem Kapp-Putsch der Graf Westerholt bet Haltern ermordet worden. Zwei der Tat dringend Verdächtige sind jetzt ver haftet worden. Der eine, ein jetzt in O.ldenburg lebender! Maschinist, hat bereit» ein Geständnis abgelegt. Er hat die Tat begangen, als er vom Grasen beim Wildern überrascht wurde. Die ursprüngliche Vermutung daß es sich um einen politischen Mord linksradikaler Elemente handle, wird dadurch widerlegt. 34 Kühe, SO Schweine, die gesamtet Ernte verbrannt. Auf dem Gut Glientg bei Dahme brach gestern mittag um Kl Uhr ein gefährlicher Brand aus, der sich mit großer Geschwindig keit ausbreitete und zwei Stallgebäude und eine große Scheune die mit Erntevorräten gefüllt war, etnäscherte. Das Feuer fand besonders reiche Nahrung in großen Heumengen, die aus den: Gut aufgestapelt waren und die — rund 1000 Zentner — restlos verbrannt sind. Von dem reichhaltigen Viehbestand konnten nur 12 Stück Rindvieh und sechs Pferde gerettet wer den; 8ch Kühe und etwa 50 Schweine sind verbrannt. — Das Feuer wurde von Schülern des Pädagogiums TuSkulum ent deckt, die sich auch an den Rettungsarbeiten hervorragend be teiligten. Was überhaupt den Flammen entrissen werden konnte, ist durch Schüler gerettet worden. Sechs Feuer wehren der Umgegend waren zwar an Ort und Stelle, mußten sich aber darauf beschränken, die Wohngebäude zu retten. Als um 4 Uhr nachmittags die einzige Motorspritze aus Lucken walde an der Brandstätte eintraf, war das Feuer bereits im Erlöschen begriffen. Der Besitzer, der das Gut erst Anfang dieses Jahres erworben hat, befand sich während des "Brandes in Berlin. Stapellauf in Lübeck. Auf der Flenderwerft lief gestern ein 10 000 Tonnen großes für die Reederei W. Wilhelmsen in Oslo gebautes Motorfrachtschiff vom Stapel. Der Dam pfer, der den Namen Temereira erhielt, wird mit zwei Diesel motoren der Augsburg-Nürnberger-Maschinenfabrik ausge- stattet sein, die eine Geschwindigkeit von 13 Knoten lausen' Das Feuer auf dem Stinnesdampfer Kirdorf gelöscht. Nach einer Mitteilung der Stinneslinten ist das Feuer aus Emil Kirdorf gelöscht. Gefahr für das Schiff ist nicht mehr vorhanden. Der Dampfer läuft Aden nicht an, sondern setzt seine Reise nach Suez fort. Selbstmordepidemie in der tschechischen Gendarmerie. Wie aus Prag gemeldet wird, kommen in der tschechischen Gendar merie in letzter Zett auffällig viele Selbstmorde vor. Seit der Gründung der jungen Republik sind von ihren Gendarmen nicht weniger als 64 freiwillig aus dem Leben geschieden. Als Grund für diese vielen Selbstmords wird in erster Linie ftnan- zielle Not, in zahlreichen Fällen auch Angst vor Bestrafung angegeben. Eine Zeppelin-Linie Europa-Asiens Nach einer Mos kauer Meldung ist dort der Vorsitzende der internationalen Gesellschaft für arktische Forschung, Bruns, eingetroffen, um die vor einiger Zett begonnenen Besprechungen über die Er richtung einer Europa—Asien-Linie, die mit Zeppelinen be trieben werden soll, fortzusetzen. Die Linie soll ihren Aus gang von Amsterdam nehmen und über Kopenhagen, Lenin grad, Archangelsk und die Diren-Bai, Jakutsk, Nikolajewsk bis Nach Tokio gehen und so das westliche Europa mit dem östlich sten Punkt Asiens verbinden. Die Sowjetpresse bringt diesem Plan außerordentliche Sympathie entgegen, da man von die ser Linie einen bedeutenden Aufschwung des Pelz- und Edel metallhandels erhofft. Die Flugdauer wird mit fünf Tagen angegeben. Mit dem Faltboot durch den Kanal. Zwei Deutsche sind Montag nachmittag in einem kleinen Faltboot von Dover Wier clen sieben Sergen. Roman von A. L. Lindnev. (Schlup.) An einem Herbsttage, als Bredenkamp vom Filial heimkehrte, sah er einen Wagen de» Wege« kommen. Gr achtete kaum darauf, bis da» Fuhrwerk sttllhtelt und eilige Schritte ihm folgten. Wollte man ihn etwa sprechen? Vr sah sich um. „Mein Sohn! Herbert!" . „Mein Vater!" Was Tora im täglichen Beisammensein nicht so be merkt hatte, der Sohn sah es aus den ersten Blick, wie blaß das gute alte Gesicht geworden war, wie gebeugt die Haltung. GS demütigte ihn tief. „Darf ich kommen, Vater? Kannst du mir vergeben, daß ich dir so viel Unruhe gemacht habe?" Der Alte sah ihm fest in die Augen. Minutenlang stand Mann gegen Mann. Da gewann der Vater in ihm die Oberhand ganz und für immer. Gr breitete die Arme aU» wie einst, wenn der klein« Herbert ir gend eine knabenhafte Uebertretung zu beichten gehabt hatte. „Latz gut sein, mein Sohn! Denk nicht an mich! Tu bist der Versuchung Meister geblieben. Da» ist mir genug," murmelte er. Aber einen Vorwurf konnte er doch nicht unter drücken. „Tu hast dem Kind sehr weh getan. Hättest du ihn: da» Herzeleid nicht ersparen können?" Herbert antwortete nicht gleich. Ja, wo aus dieser Welt de» Irrtum» gab e» die hellsehenden Augen, die den einzigen Moment zu er kennen vermochten, wo noch der Leidenschaft da- Tor versperrt werden könnte? Noch dazu hier, wo sie in so unschuldigem Gewand« gekommen war? ,D» kannst Mir glauben, daß ich mein« »traf« trotz,/ krk «r Schwtzt Der Alte schob stumm den Arm in den seinen. So gingen sie dem Hause zu. „Ich bin nur gekommen, um Abschied zu nehmen," fing Herbert nach einer Weile an. „Ich mutz wieder fort, sobald die Pferde genügend geruht haben. Nein, erschrick nicht, Vater, e» ist nicht so, wie du meinst. Ich hoffe, ich bin nicht so haltlos, al» daß ich nicht auch einen Tag hätte bet euch bleiben können. Aber ich schob die Reise immer noch hinaus, um erst innerlich ruhiger zu werden, und nun ist mir da» Kommando über den Hal» gekommen. Veränderung in den Dispositionen. Morgen früh muß ich in Kiel sein." Der Vater seufzte. „Dagegen ist also nichts zu machen?" „Leider nein. Aber istS nicht auch so genug, wenn ich mir sagen darf, daß zwischen uns wieder alles beim alten ist? Gehe ich mit deinem Segen, Vater?" Bredenkamp stand still. „Der Herr segne dich und behüte dich," begann er, aber dann versagte ihm auf einmal die Stimme. Gr konnte die gewohnten Worte nicht zu Ende bringen. G» war auch nicht nötig. „Wo ist Dora?" fragte Herbert, als sie die Veranda betraten. „Ich möchte ihr Lebwohl sagen. Aber du sollst dabei sein, Vater." Der Alte schüttelte den Kopf. „Nein. Macht» allein miteinander au». Ich ver traue dir, mein Junge." Auch hier.da» Wort, da- seine Mannhaftigkeit in Waffen rief. ,Ich danke dir, Vater!" „Ein Schuft will ich sein, wenn ich dein Vertrauen enttäusche," setzte er für sich hinzu. Und dann stand er Lvra gegenüber. Ihr entging! e» ganz seltsam. Wie hatte sie heimlich doch vor dieser Begegnung gebangt, vergeblich versucht, sich zurechtzu legen, wa» sw tun od«r sagen wollte. Nun war ihrs tztmssl jk Hill «oft. Mi ob M, Singst Hnd Unruhe bei seinem Anblick von ihr abgefallen sei und nichts geblieben, als der Wunsch, ihm über diese Stunde hinwegzuhelfen. Ar war sehr ernst und blaß, seine Stimme unsicher. „Ich komme, weil du e» wünschest, weil ich «insay, daß du recht hattest," begann er. Sie sah ihn an mit dem stillen Blick eine» Menschen, der der Hauptsache nach mit sich fertig geworden ist. Da» Bewußtsein, die Ruhigere zu sein, gab ihr eine große sanfte Ueberlegen- heil. „Ich danke dir von ganzem Herzen. Ich hält« ja nie an dich denken können, wenn diese Dissonanz zwi schen uns geblieben wäre. Gottlob, daß ich e» jetzt darf." Sie gab ihm die Hand, und er zog sie an seine Lippen, ehrfurchtsvoll wie die einer Königin. „Ich darf mich nun auch auf das Wiedersehen freuen Mit meinem Bruder — später einmal. Steh, die» alle» hast du mir heute zurückgegeben," fuhr sie fort. „Du hast gesiegt," sagte er leise, „ich stehe noch Mitten im Kamps." Ihr Lächeln unter Tränen zerriß ihm da» Herz, aber er fühlte, daß hier nichts mehr zu sagen sei. „Gib mir wenigsten» dein Bild zum Abschied," bat er. „Nur ein» von denen, die Martin gehörten." Sie wehrte ab. „Besser nicht. Wa» wir einander fein durste« u«d dürfen, bleibt uni» unverlierbar, auch ohne solch sicht?» bare» Andenken; und da» andere du weißt — — da», was noch verblassen muß." Sie hielt inne. „Wenn du mir dereinst dein Bräutchen bringst, dann will ich eine ganz neue Aufnahme machen lassen — für meine neue Schwester," schloß sie tapfer. Er schüttelte den Kopf. ,S«r Fall wird nie etntreten." Ta umschloß sie seine Hand fest mit ihren beiden; „Doch, ich hoffe doch! Sollten mein« Gebet« für dein Glück so wenig Grhörung finden? iva» kann ich» da» WM ich nicht tzkuL«-' . . ..—- .—...