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Wozu Sohlen, Seiler unü Stapel? °v Nimm Gas! "V Beilage ,u Ke. 1S7 do» Auer Tageblatt«» und Anzeiger» für da« Erzgebirge. Dienstag, den 25 August 1v>v. dich, hin ast Zentru St, die Ta matz geb glaubte ist es i Josef L an den trums, schriebe der Fr< daß er ihr das tagsver' dergesti a. D. 8 über di nicht te tretende rienbad der der sein Mc renbach hin als die ihn seinen o Ter Au trum in lcrschaft der Tür Tonne« Beerdig bürg mi traulich -W, Ber ein« Zu! stürmisä vtnzverk bürg di aü« gen mchr w aud der „Verzeihe, daß ich dich störe, aber ich muß in die Küche." ,Mozu denn?" „Abendbrotzeit." „Bist du hungrig?" .fragte er scharf, fast höhnisch. „Nein, aber «S muh fein." Mit unsteten Schritten, wie eine Schlafwandelnde ging sie hinaus, stand dann tn der Küche und räumte mit fliegenden Händen Töpfe und Schüsseln durcheur-- ander. O Gott, WaS sollte werden? Der Anblick dieses Ringen- und Kämpfen- war ja gefährlicher al- die Leidenschaft selbst. Sie blieb draußen, so lange e- irgend anging, aber da die Suppe schon am Mittag gekocht worden war und nur gewärmt zu werden brauchte, waren die Vorbe reitungen bald beendet. Als sie dann auch noch den Tisch gedeckt Hatte, blieb ihr doch nichts übrig, als wieder zu Herbert hineingehen. Vor der Tür stand sie einen Augenblick still, dis Hände auf den Mund gepreßt, nach Fassung ringend. Dann öffnete sie zagend. Er saß am Tisch- dis Ellbogen ausgestützt, das Ge sicht tn den Händen. Nun fuhr er herum. ,MaS soll ich?" „Bitte, komme zu Tisch." Nun stand er auf und trat an seinen Platz, ohne sie anzusehen, da- Gesicht fahl und verstört. Sie sprach da- gewohnte Tischgebet. ,Komm Herr Jesu —" ES klang fast wie ein Angstschrei «ine» Herzen», das pus den Tiefen der Versuchung heran- die Nähe des Hochgelobten herbeisleht. Aber sie war sich ihres DoneS und Au-druckeS gar nicht bewußt. Mit zitternder Hand griff sie zur Suppenkelle. „Nicht so viel, wenn ich bitten darf." Er ah schweigend, WaS sie ihm aufgefüllt hatte: sie dagegen brachte kaum ein paar Löffel über die Lippen. Tonn lehnte er sich im Stuhl zurück. Seine Hand, die flach auf dem Tische lag, stieß mechanisch und nervös das Messerbänkchen hin und her, Und ring-um nicht» als die dumpfe Totenstille der Winternacht und diese», entsetzliche Alleinsein. — — Plötzlich sah sie ihn an, angstvoll und beschwörend. (Fortsetzung folgt.) ,-Jch — weiß nicht. Manchmal denk ich —" „WaS?" Sie antwortete nicht. Sie spürte die Gefahr jeden weiteren Worte». Er fühlte sich maßlos ergriffen. Ach, er verstand ihr Wesen so gut. Sie litt durch ihn und um ihn, und und er konnte keinen Finger rühren, ihr zu helfen. Er konnte sie nur, wenn seine »Selbstbeherrschung ihn im Stiche ließ, noch unglücklicher machen, als' sie durch« die Macht der Verhältnisse ohnehin schon war. Um seiner Bewegung Herr zu werden, suchte er nach einem Gesprächsgegenstand, aber nicht» wollte sich ihm, dem sonst so Gewandten, einstellen. Wie konnte «S auch anders sein, wenn alle Gedanken nur um einen Punkt kreisten? Tora erging e» ebenso. Da» Schweigen lastete auf§ ihr wie ein unheilvoller Bann, den sie doch nicht zu brechen wußte. JedeSmal, wenn Herbert.einen Anlauf zum Sprechen nahm, zuckte sie nervöS zusammen. Wa» würde er sagen? Jetzt ein Geräusch. , „Kommt da jemand," fragte Herbert. „Die Hau«, tür klappte oben." „Ich weiß. Da« ist Fisken. Ich habe ihr «klaubt, zu ihrer kranken Tante tn» Torf zu gehen." „Ach so." Stiller, immer stiller schien «S> draußen und int Hause zu werden. Ringsum war» wie.An Lauschen mit amgchaltenem Atem. , Ti« Kuckucksuhr tickte laut und hart. Z«tt vergeht — vergeht — vergeht. Nützt sie." Herbert sprang auf und begann im Ztwmer hin und und her zu gehen. Scharf wie ein Messerstich war ihm der Gedanke durch den Sinn gegangen: Ihr seid allein — ganz allein l Wenn er fetzt erlag - wenn er dem ungestümen Sehnen seine» Herzen» nachgab l Siedend heiß stieg eck ihm zu Kopf. Gr zog sein Tuch, In großen Tropfen trat ihm der Schweiß auf die Stirn. Seine Phantasie wurde gefährlich wach. Er fühlte ja, daß sw ihn liebte. O, die Wonne, sich einmal alle« vom Herzen herunter reden zu können, sie im Arm zu halten, von ihren Lippen da» süß-schmerzliche Bekenntnis zu küssen, da» ste dann auf alle Zett von einander scheiben mußte. Auf alle Zeit! Aber d^rfu «an nicht gerade tzaPvegen eine Stunde de- Glückes erhaschen, deren Erinnerung die öden Jahre der Trennung vergoldete? Und immer weiter tickte die Versucherin „die Zeit vergeht — vergeht — vergeht". Warum nicht eine Stunde benutzen, die nie so wiederkehrt, der heißen Sehnsucht di« Labung gönnen? Lk« weiß eck, wer sieht e» denn? , Blaß und zitternd lohnte Lora in.ihrer Sofaecke, längst War die Arbeit den kalten Händen entsunken. Angstvoll folgte sie seinen Bewegungen. Sie wußte ja so genau, was in ihm stürmte. Ach, auch ste fühlte die unsagbare Pein diese» Allein sein», das die Sehnsucht in» Unerträgliche steigerte. «Ihr war, alS stünde sie auf schmalem, vom Meer bedrängten Tamm und näher und näher brausten die Fluten. Wenn nun der Tamm zerriß, der redliche Wille de» Mannes zusammenbrach? — >. „Herbert, was hast du da?" Sie kannte die eigene Stimme kaum, so fremd und zitternd klang sie. Er stand am Bücherbrett, zog mechanisch ein Bänd chen nach dem anderen hervor und stieß es wieder zurück. Auf ihren Anruf kam er an den Lisch und besah, was er zufällig tn der Hand hielt: Tennyson» Gedicht« im Original. > »Willst du mir nicht etwa» vorlesen?" bat sie. Er warf sich wortlos auf «inen Stuhl und suchte im Register. Ja« .er wollt« lesen, jede« Beliebig«, wenn e» nur über diesen entsetzlichen Abend htnweghalf. Aber f«ine Leidenschaft fand Heut« «uv »«wandte». Er begann r „Mein Herz ist voll Leid, und denkt nur an Oranta. Wenn die Nebel schleichen, Wenn der Nordwind bläst, »in ich allein, Orania." Gr unterbrach sich und sah ste wöetlo» mit flam menden Augen an. ' , Unter seinem Blick kröch e» ihr wie Schwäche und Müdigkeit durch alle Adern, schlaff fielen ihre Arme zu beiden Setten nieder. AL« mit einer letzten An strengung raffte st« sich zusammen, stand schwankend auf und sah nach des Uhr. Larne« s Sport s Spiel -»-ball. S« SrzgM»». «ua Dai» erst« Metsterschüftstreffen endet« mit einem knappen Siege de» Gaumeister» von 8:2. Alemannia, die erste Halbzeit überlegen, konnte die sich bietenden Torgelegenheiten nicht au»nützen, mit 2:1 führt« die Auer lange Zett, bt» durch einen Handelfmeter, den der linke Verteidiger verschul dete, Laut« gletchzog. Die Läuferreihe Alemannia» sowie auch der Sturm zeigten nicht die Leistungen al» wie bei den Spielen vorher. Die Mannschaft de« Gaumeister» war etwas ausgeglichen«, ihre Spielweise ließ aber tnbezug auf Fairneß viel zu wünschen übrig. Der Schiedsrichter au- Talheim traf seine Entscheidungen immer karrest, nur hätte er da« manchmal dtrest gefährliche Spiel (Anlaufen der Torwarts usw.) unbedingt unterbinden müßen. Der Besuch dieses Spiele» war ein sehr guter. Wie wir erfahren, stand das Treffen unter Protzt und dürste wahrscheinlich seine Wieder holung finden. Die 2. Elf Alemannia- siegte in Talheim gegen Tanne.mit 8:2, die 8, gegen Auerhammer 2 in Aue 2:2. Am Sonnabend siegten die Knaben Alemannia- über die gleiche von Auerhammer mit 1:0 und die 2. Jugend gegen die 1. Jugend von Lößnitz mit 2:1. «u-würtige Ergebnisse. Ehemnitz. Preußen — CBC. 2:5; Sturm — Teutonia 10:1l!l Einsiedel. Viktoria — HellaS-Germania 8:1. Harthau: SC. — Preußen Chemnitz 5:2. Erfurt. Sportring — SC. Erfurt 1:10. Glauchau. VfB. — SC. Zwickau 1:3. Halle. SV- 98 — VfL. 98 2:0; Wacker — 99 Merseburg 5:0. Leipzig. Wacker — Olympia-Germania 8:1; Viktoria — L. u. B, 3:1; Eintracht — Sportfreunde Markranstädt 1:1. Magdeburg. Preußen — Crtcket Viktoria 2:2; SC. 1900 —> Fortuna 2:4. Meerane. Sportvereinigung 07 — Spielvereinigung Leipzig 4:2. > Plauen. Concordia — VfB. 4:2. Zwickau. Sportklub — VfL. Schneeberg 2:1. Ptrmasen». FC. —- Wacker München 2:7. Hanau. FC. 93 —> Real Betts BalompiS Sevilla 8:1. Freiburg. 1. FC. — doung Fellows Zürich 1:0. Nürnberg. Allgem. Spv. — Real Betis BalompiS Sevilla 1:0. Augsburg. Schwaben — Bayern München 3:3. München. Spielvereinigung Fürth — Kickers Stuttgart 2:0 (1:0), Fürth ist dadurch süddeutscher Pokalmeister. Berliner Fußball. TenniS-Borußta — Kickers 4:1; VfB' Leipzig — Vtstoria Hamburg 3:0, Viktoria Hamburg — Kickers 1:1. Entscheidungsspiel: Tennis-Borussia — VfB. Leipzig 3:0. Alemannia — BsB. Pankow 3:4. SV. 92 — Havel Brandenburg 13:4. Hertha-BSC. — Auswahlmann schaft Pommern 4:2. Hamburg. Concordia — HSB. 1:9; Holsatia — FC. 93 Altona 1:2. 1. FC. Nürnberg in Leipzig. Zum Silberjubiläum der Leipziger Sportfreunde hvtten sich diese den 1. FC. Nürnberg für ein Wettspiel verschrieben. Die Süddeutschen waren natürlich um eine Klasse bester und siegten. 5:0. Im Städtespiel Dresden — Leipzig, das gestern in Dresden vor sich ging, siegte Dresden überraschend hoch mit Su-la«b»-F«tzball. In Oslo standen sich die Ländermcmnschasten von Schweden und Norwegen gegenüber. Schweden siegte mit 7:8, Rr-alk fl» Hrrgstrlgn. Mn« Touristin schreibt au» de» Vorarlberger Alpen: Immer wieder hört mau, daß Bergsteiger inmitten der herrlichen Alpenwelt bei Witterung-Umschlägen ihr Le ben einbüßen oder sonst körperlich schweren Schade» er leiden. Häufig ist da» nur, besonder» bet Frauen, auf die ungenügende und eher der Mode folgende al» dem Zweck entsprechend« Ausrüstung zurüchz-uführen. Betrach tet man nur Leut« auf vielbesuchten Bergen, da sicht man, wie diese auf Kasten ihrer Ausrüstung mit dem Leben spielen. — G» sei versucht, einige Nein« beschei den« Ratschläge zu geben, um beruhigt einen Ausflug in die Berge machen zu können. Zuviel, besonder» Eßl waren, mitzuschleppen hat keinen Sinn, e» verleidet die Tour und zudem bekommt man auf den Alpenverein«. Hütten genügend Leben-mittel. — viel hängt auf ein« Tour von den Schuhen ab. Ste müssen tadellos passen und gut genagelt fein und ntedere breit« Absätze haben, und wenn sie fachgemäß gemacht find, dann sind sie sicherlich auch nicht zu schwer. Man nehme ferner warme Kleidung (Wollweste) und Wäsch« mit, ein zweite- Paar wollene Socken und ein Hemd, eine Pelerine und für Vie Hütte leichte Hausschuhe. Für Gletschertouren Ei-Pickel und Seil (ein guter Bergstock tut» auch) und auf alle Fälle Fäustlinge, die im Sommer auch bet gutem Welter am Morgen glänzende Dienste leisten.' An Proviant sei, da der Geschmack oft recht verschieden ist, nur beispiels weise erwähnt: Zucker (Zuckerwasfer ist gegen Uebsr- müdung und Appetitlosigkeit oft vortrefflich), Salz, Brot, PainS, Lauerwurst und dann Butter, grüne» oder Dörrobst, Obst- und Fischkonserven, Schokolade, Mar melade (mit Firnschnee vermischt sehr erfrischend), Tee und etwas Rum. Alkohol nehme man Möglichst wenig, da er auf Touren die Leistung des menschlichen Organis mus sehr herabmindert. Weiter sind oft unentbehrlich Löffel und Messer, Feldflasche, Laterne mit Kerze und Zündhölzchen. Spirituskocher, Spiritus oder ein fester Brennstoff, Seife, Handtuch und Kamm und nicht zuletzt Sicherheitsnadeln, mtt denen man viele Risse an Klei dung ausbessern kann. Eine wirklich gute Karte de» Re wo er trumsf richtet: „G mokrati mich, d Reichst tion de betreffenden Gebiete» leistet oft bei Nebel,ünd Nacht glänzend« Dienste. Außer schwindelfrei zu fein, sollte man «ine schwierigere Tour ohne Training nie «»treten. Da» Schnellgehen hat auf Bergtouren keinen Zweck, «eh« langsam, aber andauernd, viel sprechen beim Aufwärts gehen bedingt Atemlosigkeit und damit Ermüdung, wie auch dem vielen Wassertrinken der Verkühlung halber! sehr abzuraten ist, umsomehr, al» da» viele Trirckeu auf die Herztätigkeit ungünstig wirkt. «Per i« 25 Kilometer vahnlaufen. Im Lahnlaufen über 25 Kilometer wurde gestern im Friedrich-Hain (Berlin) die Meisterschaft der Deutschen Sportgesellschaft von Schneider-Htrschberg tn 1 Stunde 29 Minuten 42,2 Sekunden gewonnen. Die Weltmeisterschaft über 100 Kilometer. Bei dem Endfahren am Sonntag im Amsterdamer Stadion um die Weltmeisterschaft über 100 Kilometer für Be rufsradfahrer siegte der Franzose Grasstn mit 1050 Meter Vorsprung tn 1 Stunde 20 Minuten vier Fünftel Sekunden. Ergebnisse hex internationalen Motorrad-Zuverlässigkeits. Die knternattonale Motorrad-Zuverlästigkett-fahrt, die am vergangenen Montag in Southampton begann und in sechs- tägigen Etappen über eine Strecke von 1080 Meilen führte, endete am Sonnabend mtt einer Schnelligkcitsprüfung auf der AutoinobtlrennbaHn tn Brookland, der englischen Avus. Nach den vorläufigen Ergebnissen haben die englischen Teil nehmer die ersten. Preise errungen. Von den deutschen Teilnehmern erhielten H. Lubowsky auf einem D-Rad, T. Schwarz auf einem NEU. und C. Weichest auf einem D-Rad silberne Medaillen. Amsalder und Motz, die ztvar die ganze Strecke zurücklegten, konnten keinen Preis erringen. Leider mußten mehrere deutsche Teilnehmer unter anderem Ober länder, wegen Unfalls oder Maschinendefekt ausscheiden. In einem Bries, den Carl Junkerdorf, der Berlreter der Adac-Werke an dis Leitung der Zuverlässigkestssahrt richtete, weist er darauf hin, daß die deutschen Teilnehmer, wenn «.S ihnen auch in diesem Jahre nicht gelungen fei, den ersten Preis davonzutragen, dennoch aus dem Wettbewerb mit der starken englischen Konkurrenz große Erfahrungen gesammelt hätten. Junkerdorf erkennt in seinem Schreiben das den Deutschen erwiesene sportsmännische Entgegeickommsn an und fügt hinzu, daß die Deutschen die Einladung zur Teilnahme cm der nächstjährigen *VuverlLssigkeitSfahrt annehmen. keleg»« 0«ft«U», tzernfpr Ti, übergc dem Ä sch « Ä An di Unter! öffentl wird v früh z sischer Note r öffentl cher T Di Mschc so dass Abend der N mittag De als ein sich of die fro und dc Zu lands j