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Nutzer er bevor- ionale Zu» y hält sich der Heidel- Professor r die Aus- !winnung'. 1483 be- a aber erst img mSg- oder Fluß- „gewandelt kung von , so daß t, das zur kommt da racht, die Seim Ein- iefälle Be- m durch- cgibt. Es ser gesorqt »g ist es 200 Kilo- Bei den» d der A'" von Ebbc st». «d7 vi".. Lagedlatt und Anzeiger für da» itrz-einrg» Dienstag den -L. August t»»!to. Deutschtum verloren. Diesem »reiden gegenüb« gilt e», «ine Abivehrfront -Iler Deutschen ohne Unterschied der Partei, der Konfession und de» Stand«« gegenüber zu stellen. Da» Deutsche «eich ist dort, wo Deutsch« wohnen und Deutsche an.ihrem großdeutschen Vaterland« hängen. Stadtrat Schwtdetzkh hielt dann einen kurzen, aber eindringlichen Vortrag über da« Dhema „war wir verloren". Zur Optantenfrage, die ja natürlich stärkste* Jntev- esse in den Kreisen der Ostdeutschen findet, wurde fol gende Entschließung einstimmig angenommen, die bei der Nachmittagskundgebung am Bükkerschlachtdenkmal verlesen wurdet Die Versammlung erhebt entrüstet schärfsten Ein spruch gegen die aller Menschlichkeit hohnsprechende Vertreibung von etwa 30000 deutschen Optanten au* ihrer alten Heimat durch Polen. Äe brandmarkte den Schiedsspruch de» Völkerbund-Vertreter» und die rücksichtslose Durchführung durch Polen al* eine Kul turschande. Sie verlangt, daß endlich auch die pol nischen Optanten auSgewtesen werden. Sie fordert; daß für die deutschen Optanten sofort in ausreichender Weise gesorgt wird, schleunigst eine menschenwürdige Unterkunft verschafft und ausreichende Mittel zur Wie deransiedlung gegeben werden. Die Fürsorgestellsn der Gemeinden werden ersucht, sich bet der Unterbrin gung der Optanten und Verdrängten der Beratung durch den Ostbund zu bedienen. Tie Versammlung spricht die Erwartung aus, datz die Reich«regierung in dem von Polen heraufbeschworenen Wirtschaft«, krieg fest bleibe und die deutschen Belange in vollster Entschiedenheit und Energie vertritt. Unterzeichnet ist diese Erklärung auch vom Bund der SchleNvig-Höl- steiner, vom Bund der Elsaß-Lothringer, vom Bund der Oberschlesier und einer Posenschen Ortsgruppe. Kus Staät unä Lanä. slne, den 23. Anglist 192b. Die Jagd im September Der Laubwald beginnt sich zu färben und wir merken allmählig, datz es Herbst wird. Die letzten Sommertage aber locken nicht nur den Städter hinaus zum Naturgenuß, sie bieten vor allem auch dem Jäger höchste Waidmannslust. Die Jagdgelegenheitcn mehren sich, der Jagdkalender weist immer weniger schwarze Felder auf. Das Edelwild, steht, die Geschlechter beieinander, ge- wohnlich in der Nähe der Jahr für Jahr immer wieder aus gesuchten Brunstplätze. Der Hirsch tritt in die Brunft, und in kalten Nächten hört man schon im Beginn des MonatZ das alle Waidmannsherzen höher schlagen lassende Röhren. Im Gebirge schreien die Hirsche etwas später. Auf den Brunft. Plätzen herrscht der Platzhirsch. Er ist vor jeder Beunruht» gung zu schützen, in seiner nächsten Nähe sollte nur in ganz dringenden Fällen geschossen werden. Um das Wild vom Austreten auf die Felder abzuhalten, empfiehlt es sich, in der Nähe der Brunftplätze Kastanien, Wildobst oder Kartoffeln aufzuschütten. Beschicht dies nicht, so werden ost die noch vor der Brunst in Rudeln gehenden besten Hirsche mit Posten zu Holze geschossen. Das Damwild hat sich zwar auch schon in der Nähe seiner Brunftplätze, die Geschlechter gemischt,, gerubelt, seine Feistzeit dauert aber länger als beim Rotwild. Deshalb lohnt es sich, diese noch gehörig auszunützen. In übrigen gilt für das Damwild alles beim Rotwild Erwähnte. Die Rehe stehen immer noch gerne in Vorhölzern, ode» an den Feldrändern, wo sie Klee- und Rübenfeldern, Lupinen und Buchweizen gerne aufsuchen. Die Böcke haben sich nach Beendigung der Brunstzeit von Schmalrehen getrennt und stehen in besonders ruhigen Revierteilen, von wo aus sic gewöhnlich erst spät zur Aesung heraustreten. Der Abschuß guter Böcke sollte getan werden. Die Hühnerjagd erreicht ihren Höhepunkt. Die Jungen sind jetzt meist ausgewachsen, fangen an zu schildern und find kaum noch von den Alten zu unterscheiden. Bei mangelnder Deckung streichen die Völker beim Anrühren wie im Spät- Herbst ost wett fort. Alkes Sumpf, und Wassergeflügel ist jagdbar. Besonders ergiebig ist auf Enten der Einfall an Teichen, Torfstichen und Schänken. Die Märzenten sind jetzt fett und bilden einen vortrefflichen Braten, wenn man sie mit Mohrrüben füllt, um den leichten Trangeschmack abzuziehen. Der Hase wird auf dem Felde unruhig, da die Deckung immer weniger wird. Kartoffel» und Rübenschäge bieten für den letzten Satz noch einmal die Kinderstube. Mit Er» ösfnung der Jagd in der zweiten Hälfte des Monats sucht Mümmelmann bald feine Herbstguartiere. In altem Grum met, Sturzacker, Lupinen, Feldgehölzen wir das Lager ge wählt. Bet Aufgang der Jagd beschränke man sich auf den Abschuß! von Junghasen für den Küchenbedarf. Viele noch innehabende Häsinnen liegen fast immer sehr fest. In pfleg, lich behandelten Revieren unterläßt man deshalb auch früh, zeitige! Treib- und Kesseljagden. Das Revier ist vor wildern, dm Hunden und Füchsen zu schützen. An dm Autzengärten spüre man aus Drahtschlingen und Klappsallen. Smnmerfeft de« «inder^iotteSdiensteS. Am gestrigen Sonntage feierte der Kinder-Gottesdienst de» Pastors Oertel sein Sommerfest. Wie zitterten die Kinderherren, als in den frühen Morgenstunden der Regen niederrauschtel Aber am Mittag klärte es sich auf und wurde schließlich strahlend ßhSn. In der zweiten Stunde stellte sich der Kinder, festzug auf dem Kochschulplatze. Unter Vorantritt de» Posau- menchor« bewegt, sich der Zug — vir zählten wett wer 400 Kinder — durch di« Retchssttaße, Wasserstraße, Mittrlstraße, Gerberstraße, Retchsstraße. Lcchnhofstraße, üb« die Schul- brücke, den Ernst-Geßner-Platz, die Schneeberger- und wett»- nerstraße, dm Wetttnplatz, die Trnst-Papst-Straßs, die Albert- straße, die Eisenbahnstraße, die Schwarzenberger Straße zum Festplatze, dem oberen Bechergut. Der Zug mit seiner fröh lichen Kinderschar, die Mädchen mit Blumenkränzen, die von den Helferinnen mit Geschick und Humor geschmückten reizenden Festwagen, der große prächtig geputzte Festwagen mit den jüngeren Kindern, den da» mittlere Becheraut gestellt hatte, gewährten einen herzerfreuenden Anblick. Auf dem Festplatze wurden die Kinder erst mit Kaffee und Zwieback, spät« mit Semmeln und Würstchen und Fischchen erquickt. Dazwischen wurden auf dm großen Spielplätzen fröhliche Spick gespielt und al» .besondere Ueberraschung erhielt jedes Kind nicht nur ein hübsche» Geschenk, sondern auch in einer Verlosung, die zum großen Erstaunen der Kind« wirklich keine Nieten' aufwte», einen wertvollen Gewinn. Hatten doch Industrielle und Geschäftsleute darin gewetteifert, dm Kindern eine Freude zu bereiten. Dank allen, die das Fest bereitet und so schön ausgestaltet haben. Gegen 8 Uhr bewegte sich der Zug wieder zur Stadt, um sich an der Kirche aufzulösen, nach, dem die Versammlung unter Posaunenbegleitung noch das Abmdlied „Brett au» die Flügel betdel" gesungen hatte. „Ein herrlich« Tag!", „Wenn nur gleich wieder Kinderfest wäre!" riefen unsere Kinder aus, als sie mit dm Eltern hpim- wärts wanderten. Neueinteilung der Landtag-Wahlkreis«. Die sächsische Regierung hat ein Gesetz in Vorbereitung, das eine Neuein- teilung der Wahlkreise vorfieht. Gegenwärtig gilt für die Landtag-Wahlen dieselbe WahlkretSetnteilung wie für Reichs- tagSwahlen, danach ist der Freistaat Sachsen in drei große Wahlkreise eingekeilt. Die Regierungsvorlage erstrebt eine bedeutende Verkleinerung der Wahlketfe, damit eine engere Verbindung -wischen Wählern und Abgeordneten bezw. Kan didaten hergestellt wird. Obwohl die Bestrebungen nicht mehr nm find, erscheint uns sicher, daß hier politische Gründe mitspielen. Die vor dem Ausschluß stehenden 83 RechtSsozi- alistm hoffm zweifellos mit Hilfe der kleineren Wahlkreise auch wieder in dm neuen Lcnüttag zu kommen. Ob da» Ge setz im Landtag angenommen wird, läßt sich zur Zeit noch nicht übersehen. Schwarz«»«*. Eine neue Sehenswürdigkeit tm Erzgebirge. Der Gemeindeverband zur Hebung des Fremdenverkehrs im Erzgebirge, „Erzgebtrgsverkehr", eine Vereinigung neben dem Erzgebtrgsverein, hat den ehemaligen Silber- und Zinkstollen „Herkules—Frisch Glück" bei Schwär- zenberg erworben, um ihn auszubauen und zu einer Sehens- Würdigkeit zu machen. Es ist der erste und bisher einzige Stollen, der dem allgemeinen Verkehr dienstbar gemacht wird- Penig. Harakiri. In der Näh« des Mühlgraben« versuchte sich «in 50 Jahre alter Arbeiter den Lelb aufzu schlitzen und brachte sich zu diesem Zwecke zwei große Schnitte am Unterleib bet- Da er trotz der schweren Der- wundung nicht ohnmächtig geworden war, versuchte er, in den Mühlgraben zu springen, wurde aber von herbrieilendrn Personen daran gehindert. Der Schwerverletzte, der aus Schwermut gehandelt haben soll, wurde zu einem Arzt gebracht, wo er genäht werden mußte Trotz der bedenklichen Wunden hofft man, ihn am Leben erhalten zu können. Frohburg. Selbstmörder. Ein Grllbenarbeiter, der an einem Vergnügen der „Freien Sänger" in Wybra teilgenommen hatte, wurde 2 Tage später in der Wybra tot aufgefunden. Wahrscheinlich liegt Selbstmord vor; «in« Be- merkung in einem hinterlassenen Briefe läßt darauf schließen — Der 20 jährige v., Sohn angesehener Eltern, dem von seinem Vater wegen seines Lebenswandels ernste Dorhal. tungen gemacht wurden, entfernte sich mit dem Rad und wurde später von einem Waldarbeiter in der Flur Röthigen mit einer Schußwunde am Kopfe aufgefunden, die er sich selbst beigebracht hatte Es besteht Hoffnung, daß er mi» dem Leben davonkommt. Klelnwolka Selbstmord. Freiwillig aus dem Leben schied der 30 jährige Gutsbesitzer Schneider, der sich mit dem Rasiermesser beide Halsadern durchschnitt. Hierauf sprang er in die Jauchengrube. Zerwürfnisse und Prozesse mit Verwandten hatten den Mann zerrüttet. Leipzig. Raubüberfall. Am Sonnabend, nachts gegen 2 Uhr, ist an der Ecke der Karl-Tauchnitz-Straße und des Rennbahnwegcs ein Steindrucker von zwei unbekannten Männern überfallen morden. Di« Täter tauchten plötzlich aus der Dunkelheit auf und schlugen ihn mit einem Gegen stand auf den Kopf, so daß er sofort zusammenbrach. Während er am Boden lag, durchsuchte»» die Räuber seine Rocktaschen und raubten ihm, wie später festgestellt wurde, etwa 20 Mk. und «ine Nickeluhr mit grlblichweißem Zifferblatt, arabischen Ziffern und ohne besondere Kennzeichen- Nachdem sich der Ueberfallene erholt hatte, begab er sich auf die Polizeiwache an der Zritzer Straße, wo seine Zuführung nach der Sani- tütswache veranlaßt wurde. Der Ueberfallene hatte auf dem Kopfe ei»»« vier Zentimeter lang«, offene, von einem Schlag ring herrührrnde starkblutende Hiebwunde, femer große Beulen am Hinlerkopf und eine starke Anschwellung der Nase. Chemnitz. Ein hundertfacher Dteb. Der Mas- seneinbrecher Zuschläger Hugo Walter Franke, gebaren am 25. Juni 18SK in Niederfrohna, dessen Verhaftung kürzlich glückte, und der sich gegenwärtig beim Landgericht Themnttz in Untersuchungshaft befindet, hat nach den bisherigen behörd lichen Ermittlungen bereit» gegen hundert Diebstähle und Einbrüche zugestanden. Der Verbrecher kommt für rund ISO derartige Straftaten in Frage, die sich auf alle Gegenden Sachsens verteilen. Anfänglich war Franke auch in Verdacht «rate», in Doberzeit, Kamsdorf »et Leiptztg und andenoäck Mord« beaangen zu haben, doch hatte sich in dick» Fällen di« Täterschaft anderweitig aufgeklärt. — Dievraut des Freunde» erschossen. In der Kasern« d« Lande»- Polizei ereignete sich am Donnerstag abend «tn Verhängnis- voller Unfall. Um die Zett der Ablösung nahm die Braut eine» Poltzetbeamten Abschied. In demselben Augenblick -alten die Beamten ihre Revolver auf den Tisch gelegt. Um die Waffen wegzulegen, griff ein« der Beamten au» versehen nach der de« Freundes, dessen Braut <thm gegrnüberstand. Di« Waffe entlud sich. Tödlich tn die Brust getrossen, fiel sie mit lautem Aufschrei zu Boden. MHm«. Flugplatzwethe. Gestern fand »et Hellem Sonnenschein Im Beisein einer begeisterten Zu- schauermeng« die Flugplatzweih« de» dogtlündischen Flugh Hafen» Plauen statt. Die Feier hat um de»willen be sonder« Bedeutung, da mit diesem Lage der Anschluß Plauen» an da» große internationale Luftverkehr»«» vollzogen ist.. Der Vorsitzende de» AufstchtSrate» der Bogtländischen Flughafen-BetriebSgesellschaft, Oberbür germeister Lehmann, nahm tn längerer Äu*sprache, in der er die offiziellen und privaten Kreise, die zu der Weih« erschienen waren, begrüßte und die hohe Bedeu tung de» Tage» für da» verkehMeben Plauen» wür digte, die Wethe de» Platze» vor, mit einem besonderen Hinweise darauf, daß gerade tn diesen Tagen da* Lebens werk de» Grafen Zeppelin, de» Vorkämpfer» der Lust, sein 25jährige» Jubiläum feiert. LS folgte ein Be« grützungSflug durch die fünf anwesenden Dietrich-Sport flugzeuge, von denen zwei au* Koburg, «in» au* Halle, ein» aus Eisenach, und ein* au* Kassel stammt. Zum Andenken an die Flugplatzweih« und al» Anerkennung für ihre Leistungen überreichte Oberbürgermeister Leh mann im Rainen der Stadt Plauen den Piloten st «inen silbernen Gektbecher mit dem vtadtwappen und einer entsprechenden Widmung. Zu den mit einem viersitzigen Junckersflugzeug unternommenen Passagierflügör war der Andrang so stark, daß» bei weitem nicht alle Flüge absolviert werden konnten und an dem nächsten Sonntag nachgeholt werden müssen. Viel Vergnügen bereitete den Zuschauern das Abschieden zcchlrrichev Ballons, die von großer Zielsicherheit der Piloten zeugte. Der Beste von Hnen wurde durch etnen.Ehrenprei* aühgezetchnet. Die Fallschirmabsprünge der Fallschirnchiloten Meister- knecht-Halle und Oberleutnant a. D. Triebner-Hamburg verliefen ohne jeden Zwischenfall. Lustig* Scke. Kindermund. Karlchen steht am Meer, am wetten Meer. Versonnen betrachtet er da» Treiben der weißen Schaumkämme, sieht bald in die Ferne, bald tn die Nähe un fragt dann plötzlich mit jener energischen Glimme, die an deutet, daß er nicht gesonnen ist, sich länger im Unklaren halten zu lallen: „Pappa, welches ist denn nun eigentlich di« Welle 505?" („Fl- Blätter.") Unter Studenten. „Mensch, deine Braur muß doch stun- denlang in deinem Gesicht zu lesen haben." — „Wieso?" — „Na, du trägst doch von deiner letzten Mensur ein komplizier te» Kreuzworträtsel im Gesicht." („Fl. Blätter.") . Berichtigung. Eine Zeitung bringt eine Annonce, daß eine Filmprtmadonna gesucht wird. Frau Elvira Sofussen ist überzeugt, daß sie alle Bedingungen erfüllt. Zur Vorstellung beim Dtrettor kommt sie eine halbe Stunde zu spät. „Ver zeihen Sie bitte, daß ich mich um eine kleine halbe Stunde verspätet habe", bittet sie. — „Eine halbe Stunde?" antwor tet der Direktor, „nein, gnädige Frau, das Ist ein Irrtum. Sie kommen wenigstens dreißig Jahre zu spät." (Flieg. Bl.) Entgegenkommend. „Halten Sie mich denn für einen Idioten?" — „Keineswegs, aber ich kann mich ja täuschen." G Sin vorsichtiges Hotel. In einem Alpenhotel ist folgender Anschlag zu lesen: „Herrschaften, die größere Klettertouren unternehmen, werden gebeten, ihre Rechnungen vorher zu begleichen." Liebe Jugend! Man unterhält sich über Amundsen und Eckener, über den alten und über den geplanten neuen Polar flug. Man spricht mit einem gewissen wonnigen Gruseln von der fernen Etsregton, die noch keines Menschen Fuß je betreten hat. Und man bezweifelt ernsthaft, ob eS jemals gelingen könne, den Nordpunkt der Erdachse aufzusinden. Da mischt sich die junge Frau Bratvogel in das Gespräch, unter vier Männeraugen nicht gerade höflich aber zutreffend „da» Dummchen" oder „da» Gänrchen" genannt. „Ich weiß nicht," erklärt sie ganz ernsthaft, „aber wenn da oben noch nie ein Mensch gewesen ist, woher will mau denn wissen, ob es über haupt einen Nordpol gibt!" (Jugend.) Fei« Firma. „Warum trägt der Stift heute den Kop! so Loch?" — „Well er glaubt, für den Chef gehalten worden zu fein, e» hat W ein« „Lump" geschimpft." (Meggd. Bl.) Die knickrige Gnädige. „Diesen Abend hab ich etwa» In- tereffante» zu sehen gekriegt!" sagte die Köchin, „mein Bräuti gam hat nämlich eine fleischfressende Pflanze ..." — „Dak?" unterbrach sie zornbebend die Gnädige, „bringt « die auch schon -um Fressen mit?" (Flieg. Blätter.) verantwortlich für den gesamten Inhalt: Dr. Fritz Debu». Druck u. Verl.: Nner Druck- a. ««lagsgestllfch. m. ». H., llixm