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vtr.15H. Auer Tageblatt und Anzeiger für da» Erzgebirge. Dienstag. den 10. August lOsiö Reise de» Reichspräsidenten nach Bayern. f«stfteht, am kommenden Mittwoch, den 12. Aug Hörden und He» Landtages stattfinden und tnr Ersten Bürgermeister Scharnagl begtrüßt werd»! n. rosen nicht 9. August. Das Reichsbanner en, 7 ' « mu;ica , uno wie ver verauvgeoer oer wonaien« dem Spieler und Hörer einen so großen musikalischen Geinuß I ^iswahl, j„ seinem Borwort ausführt, wird an recht vielen es len Kr aus reiche Illumination des Häuser- steigerten in den Abendstunden einem hohen Menschentum strebend, würdig e Eelbstbew unfein «füllten volle«. d« Standpunkt England und Frankreich« tn den letz ten Logen mehr genühert Hütte, a» die« seit längerer Zett d« Fall war. verfassnngsfeirr de» Reichsbanner» in Berlin. Hundert« von schwarz-rot-gold bewimpelten Booten eröffneten bereits am frühen Morgen den Reigen der vielgestaltigen Verfassungs feier des Reichsbanner» durch eine Korsofahrt quer durch Berlin. 17 Bezirksfeiern gingen dem großen Festakt auf der weiten Treptower Spielwiese voraus. Schon vor der Mittags stunde waren die nach Treptow führenden Züge und Straßen bahnen überfüllt. Der eigentliche Anmarsch aber, der vor züglich organisiert war, brachte dann eine geradezu beängstigende Menschenmenge hinaus, die von der Festlegung auf etwa 500000 geschätzt wird. Im Zuge wurden zahllose Kapellen, Trommler-und Pfeiferkorps und unzählige Fahnen mitgeführt. Stürmisch wurden die Oesterreicher und die Erenzdeutschen au» dem Osten und Norden begrüßt. Nach einem von Fritz v. Unruh für diese Feier gedichteten Prolog, der von Professor Gregori gesprochen wurde, und einem von Professor Witte geleiteten Sprechvortrage, begrüßte der Gauvorsihende Koch die Teilnehmer. Drei Lautsprecher trugen die Ansprache über das ungeheure Feld. Namens der Stadt Berlin entbot Bürgermeister Kohl der Versammlung die Grüße für die Stadt Berlin. Die Festrede hielt Oberpräsident Hörsing als Vorsitzender des Reichsbanners. Bundesschatzmeister Crohn nahm dann die Weihe von sieben neuen Neichsbannerfahnen vor, verbunden mit Gedenkworten für die im Kriege Ge fallenen- Massenchöre, Mustkvorträge und gemeinsame Gesänge beschlossen die Feier, die in Spandau und Tharlottenburg durch Parallelversammlungen begangen wurde- Ein Feuer- werk in Treptow und eine viertel» am Baumschulenweg dl« Begeisterung. Frankfurt a.M-, Schwarz-Rot-Gold hatte zur Vorfeier des Verfassungstages einen großen deutschen republikanischen Tag für Südwest deutschland, für den 8., 9. und 11. August einberufen. Den Auftakt bildete ein gestern abend veranstalteter Fackelzug. Heute fand fein großer fFestzug durch die Straßen und eine Kundgebung im Stadion statt. Ansprachen hielten u. a- der Präsident des preußischen Abgeordnetenhauses Bartel und General von Daimling. In einer einstimmig angenommenen Entschließung wird gegen die unwürdige und rechtswidrige Behandlung der deutschen Minderheiten in anderen Staaten, vor allem gegen die Unterdrückung des Deutschtums in Süd tirol und gegen die zu unrecht fortdauernde Besetzung der Kölner Zone durch alliierte Truppen protestiert. Weiter wird vttsasiüügsftkr» lm Nrlch. Di« Gau« Hall«, Leipzig, Magdeburg de» Reichsbanner» veranstaltet«», am Sonnabend und Sonntag eine gemeinsame verfassungsfeirr in großem Stile in Halle. Da» Verbot der hiesigen Reichsbahndirektion, betreffend Aus schmückung de» Bahnhofsvorplatzes mit. schwarz-rot-goldenen Fahnen, wurde auf eine Beschwerde hin von Generaldirektor Oeser ausgehoben. Im allgemeinen beteiligte sich aber die tzallischr Levölkemng nur wenig an der Beflaggung. In den Hauptstraßen sah man nur vereinzelt schwarz-rot-goldene Fahnen. Dagegen war der Hall-Markt, auf dem die Kund- gedungen stattfanden, festlich geschmückt. Eingeleitet wurde dir Feier am Sonnabendabend durch einen Fackelzug. In zwei Lokalen fanden alsdann noch Nachfeiern statt. Noch Beendigung der Kundgebungen versuchte eine Horde junger Roter-Front-Kämpfer di« Reichsbannerleute durch wilde Schimpfwort« zu provozieren. Sie wurden aber von diesen vollständig ignoriert. Am Sonntag trafen weitere Abteilungen Reichsbanner leut« von auswärts ein. Der Festzug bewegte sich diesmal durch den Süden und endete auf dem Hall-Markt, wo der Vorsitzende der Ortsgruppe Halle des Reichsbanners, Geheim rat Professor Dr. Wäntig, die Erschienenen in Halle herzlich willkommen hieß. Auch der im Kriege gefallenen Kameraden wurde gedacht. Die Musik spielt«: „Ich halt' einen Kame raden . . .". Mit einem dreifachen „Heil" auf die deutsche Republik wurde die Kundgebung geschlossen. Zu ernsten Zwischenfällen ist es nicht gekommen. «IM«, wenn wir äußerlich frei sind. Im' «ft sie ein Werk mit hohen Gedanken und ! Aieärich üer Große als RomporM. Don Alfred Lichtenstein. Im Jahre 1889 erschienen die Flötenkonzerte und fine Au»wahl der Flötensonaten Friedrichs des Großen. Hiermit wurden unter den vielen, auf die mannigfachsten Gebjiete des Geisteslebens verteilten Arbeiten des Königs auch die musikalischen Werke der Öffentlichkeit zugänglich, und war anzunehmen, daß sie weitgehendem Interesse begegiu Englische Stimmen zum Sicherheilspakt. Pari», L. August. Hava» veröffentlicht «ine lange Darstellung über die bevorstehenden Londoner Bespre chungen zwischen vriand und Chamberlain, au» der einig« Punkte hervorgehoben werden müssen. E» wird darin g«sagtr i Deutschland werde in einer sehr kurzen Antwort auf die Note bekanntgegeben werd«», daß nunmehr die Period« de« schriftlichen Gedankenaustausche« abge schlossen sei und daß nunmehr mündlich« Besprechun gen stattfinden müßten. Infolgedessen wird Deutsch land zu einem bestimmten Zetchunkt eingeladen wer- den mit den Alliierten mündlich« Verhandlungen einzuleiten. Ter zweite bedeutungsvolle Punkt dieser Erklärung ist die Feststellung, daß da« Foreign Office av der Er- klärung, die Chamberlain am 8. Juni in Genf Briand gegeben hatte, festhalte. Die Erklärung besagte, daß Frankreich kein« Hindernisse bereitet werden sollen, die SchiedSgertchtsverträge, die Deutschland mit Polen und der Tschechoslowakei abschltetzen sollte, zu garantieren. Alle Erwartungen, die man nach den heftigen Kritiken in der englischen Presse hegen konnte, daß nämlich Chamberlain Frankreich im Osten Europa« nicht frei« Hand lassen werde, werden also nichtig — vorausgesetzt natürlich, daß HavaS gut unterrichtet ist. Labet soll di« Bemerkung nicht unterlassen werden, daß sich nicht er- kennen läßt, ob Hada« in seiner heutigen Erklärung die Anschauungen de« Foreign Office oder nur der franzö- fischen Botschaft in London wiedergibt. Auch sonst finden sich in der HavaS-Tiarstellung einige bemerkenswerte Angaben r GS heißt darin, daß Vie Besprechungen zwischen Chamberlain und Briand die wichtigsten sein werden, die man seit langer Zeit geführt habe. Es soll über die Antwort an "Deutschland, über den Pakt und auch über den Völkerbund gesprochen werden. England und Frankreich haben je eine» Dakt- entwurf ausgearbeitet. Tiefe beiden werden nun zu einem einheitlichen Schriftstück zusammen geschweißt wer den. Dieses müsse aber da« Resultat einer vollkomme nen Uebereinstimmung zwischen Briand und Chamber lain sein. > Tas Paktprojekt, da« in London hergestellt wer- den soll, werde die Grundlage für die weitere Er örterung mit deutschen Vertretern bilden. Aus dieser Erklärung geht hervor, daß Deutschland der Pakt, der in London ausgearbeitet werden soll, nicht in ultimativer Form vorgelegt, sondern daß mit Deutsch land darüber verhandelt werden soll. Erst bei diesen) Verhandlungen werde ein diplomatische« Dokument zu- standekommen, das den endgültigen Sicherheitspakt zwi schen den Alliierten und Deutschland darstellen wird. Auch über den Eintritt Deutschland in den Völker- bund soll in London ernstlich verhandelt werden. Ha- vaS behauptet, daß Deutschland gegen die Bedingungen der Alliierten für seinen Eintritt In den Völkerbund keine ernstliche Opposition mache, aber daß e« seine Vor- behalte, die e« bereit« in der Note an den Völkerbund ausgesprochen habe, aufrecht erhalte. Andererseits" stehen aber die Alliierten auf dem Standpunkt, daß ein Pakt mit Deutschland nur möglich sei, wenn Deutsch land in den Völkerbund unter den Bedingungen ein getreten wäre, die ihm der Völkerbund in seiner Note vom 13. März mitgeteilt hat. Da« Foreign Office sei ebenso wie der Quai d'Orsay der Anschauung, daß die Forderung Deutschlands, wonach ihm Ausnahmebedin gungen gestellt werden sollen, abgelehnt werden müsse. Vielmehr habe Deutschland ohne Bedingungen in den Völkerbund einzutreten. Aber das Recht soll Deutsch land nicht bestritten werden, später Proteste vor dem Völkerbund vorzubringen. Gewisse Schwierigkeiten und Meinungsverschieden heiten bestehen sicherlich noch zwischen Pari« und London, aber man hat anscheinend die feste Ueberzeugung, daß diese beseitigt werden würden. Man hofft auf gute Resultate der Londoner Besprechungen und schließt au« der Tatsache, daß Briand nach London kommt, daß sich find, Nschsel, di« erst in der Zukunft «ingelW werden oder len, ge gründet auf di« Achtung vor der Persönlichkeit, nach ne» von zertsaal zu sehen bekommen und hat ihn bet solchen seltenen Gelegenheiten nicht zu scheuen brauchen. Manches neuzeit liche, vielfach auch aus andern al» rein musikalischen Beweg gründen aufs Podium gebrachte Stück könme den Wettbe werb nicht aufnehmen. Mehr geben uns jedoch die Sonaten, und gerade für sie kann man den Ausspruch Thourrets geltend machen: „Als Flötenvirtuose und Komponist stand Friedrich der Große über dem Dilettantismus. Seine musikalischen Werk« sind »richt bloß historische Merkwürdigkeiten, sondern gediegene Arbeiten eines durchgebildeten Musikers." Dieses lobende Urteil steht nicht allein. Nach Nicolai, einem Zeitgenossen des Königs, war „in den Soli die Harmonie dieses Dilettan ten im ganzen richtiger als jetziger Zett mancher proveson di mufica", und wie Spitta, der Herausgeber der Sonaten- Sonaten selbst ein kritisch scharfes Auge keinen Makel ent decken. Weit wichtiger ist uns jedoch, wenn die Musik ihre Aufgabe, uns zu Gemüt zu sprechen, erfüllen soll, daß man „Schöpferisches" in den Kompositionen findet; die musikalischen Gedanken entströmen ihm frei und leicht. Wer sich selbst mit den Sonaten eingehender beschäftigt, wird diese Urteile bestätigen müssen. ES sind allerdings nicht alle Sonaten gleich zu bewerten; sogar innerhalb derselben Sonate ist der Wert der einzelnen Sätze zuweilen so ungleich, daß man gewöhnlich für die Wiedergabe im Konzertsaal eine aus mehreren Sonaten zusammengestellte Satzreihe wählte. Mit geringen Abweichungen zeigen alle Sonaten densel ben Aufbau: Sie bestehen aus drei Sätzen; dem getragenen Einleitungssatz (Adagio, Grave, Affetuoso und ähnlich), einem längeren Allegrosatz und dem lebhaften Schlußsatz (Allegro molto, Presto usw.) Bon diesen drei Sätzen weist der erste Allegrosatz, besten Form etne brettere Durcharbeitung verlangt, nicht selten einen Mangel an Ursprünglichkeit auf. tzät da» «t« oder da» ander« Konzert auch schon den kor», Bor all«» leidet da» Ftemenw«», da» wir in fast all« Die Rampfe mit äen Drujon. Die Kämpf« der französischen Truppen in Syrien werden von d«utsch«n Zeitungen zu gewaltigen Kampf- Handlungen aufgebauscht. Einig« Meldungen besagen, daß 60 000 Trusen sich erhoben hätten und Frankreich keine Reserven für Marokko frei bekommen könne. Tie französische Regierung schweigt über die Vorfälle, oder gibt kleine Nachrichten, die die Angelegenheit als gänz- sich unbedeutend htnstellen. Daß sie sich damist selbst schadet, liegt klar auf der Hand, denn Vie Lage in^Syrien ist immerhin ernst, wenn auch nicht in dem Matze, wie sie teilweise dargestellt wird. Patts. 9. August. Bon dem französischen Oberkom mandierenden in Syrien General Garrail traf heute Nwrgen ein kurze» Telegramm im Kriegswinist^.um ein, wonach seit dem 7. August keine neuen lieber fälle durch die Drusen erfolgt seien. Im Gegensatz dazu steht ein lange» Telegramm der „Chicago Tribüne" aus Kairo, wonach di« Situation sehr bedrohlich sein soll. Die Festung Sucida werde von den Trusen immer noch belagert unk diese seien entschlossen, die französische Besatzung auSßuhungern. Zweimal wurde versucht, der Besamung Lebe,»«mittel und Wasser zuzuführen, aber die beiden Hilfse/xpeditionen seien von den Drusen aufgerieben worden. Einen gro ßen Angriff auf die Festung wollen die Drusen nicht unternehmen, sie sind aber entschlossen, die, Franzosen au»zuhungern, um sich der großen Munition Vorräte, die sich dort befinden, zu bemächtigen und um mit diesen den Kampf gegen die Franzosen sortzusetzen. Ter „Chicago Tribüne" zufolge ist dieses der sechste Auf stand seit dem Jahre 1919, in welchem die Franzosen Syrien besetzten. Zweimal seien die Franzosen schwer geschlagen worden. La- Blatt behauptet, daß die Fran zosen bet Per ersten .Schlacht 200 und bei vpr zweiten 400 Tote gehabt hätten. Insbesondere leiden wie Fran zosen jetzt an Wassermangel. Die Situation werde auch dadurch verschärft, daß die Beduinen au» der Wüste in der Umgebung von Lauran sich den Trusen angeschlossen hätten. Diese hätten erklärt, sie würden nicht für sich selbst kämpfen, sondern für die Unabhängigkeit ganz Syriens. Im französischen Auswärtigen Am^ wurde der „Chicago Tribun«" erklärt, daß diese Berichte zwei fellos übertrieben seien und daß man alle Nachrichten aus englischen und arabischen Quellen worsichisig auf nehmen solle. Vor allem sei e« unrichtig, Daß, die Trusen von dem Pascha El Atrasch kommandiert wür den, wie gemeldet wurde, weil dieser seit Monaten tot sei. Außerdem hätten die Franzosen keinerlei Tanks ver loren, weil sich solche nicht in Syrien befinden, da gegen sei eS richtig, daß sie Kanonen und Flugtzeupe ver loren hätten. Nach einer Londoner Meldung habyrr die englischen Behörden in Transjordanien Maßnahmen er griffen, daß die Trusen nicht auf tran-jordanisches Ge biet übergehen können. Eine strenge Grenzkontrolle wird eingeführt. ähnlich gebauten Svntten jener Zeit an bestimmten Stellen diese» Satze» finden, bet Friedrich vielfach an besonders großer Einseitigkeit und Mattigkeit in dex Erfindung, und vermißt an ihm gar zu häufig den logischen und gefälligen Zusammenhang mit dem Thema. Die trocknen Passagen verraten etne gewiße Verlegenheit, wie der Faden weiter z» spinnen sei, und in ihnen steckt recht eigentlich da», was man Dilettantismus nennen darf. Aber mancher dieser Allegro- sätze ist auch vollkommen frei von diesem Mangel, und der ge tragene Eingcmgssatz bringt vielfach eine solche ernste Ge- mütsttefe und der knappgefaßte Schlußsatz so viel Heiterkeit und geradezu übermütige Laune, daß es wirklich ein Scha den wäre, wenn Werke mit so reicher Erfindung in den Bib liotheken verstauben sollten. Au Lebzeiten des König» und später sind die Flötenkom positionen bi» auf wenige Ausnahmen nicht in die Oeffentlich' kett gedrungen, ebenso wie QuantzenS Werke nur für Fried richs Hausmusik komponiert waren. Es war daher mit Freuden zu begrüßen, daß nach vielerlei Vorarbeiten die Konzerte und etne Auswahl von fünfundzwanzig Sonaten herausgegeben wurden. Sollten die Sonaten — denn nur von diesen sei hier die Rede — aber für uns auch spielbar sein, so mußte mit der Veröffentlichung etne durchgreifende Bearbeitung Hand in Hand gehen, denn die Sonaten sind für Flöte und Baß komponiert, es ist also nur die Solo- und Baßstimme ausgeschrieben, die letzte noch dazu in nur wenigen Sonaten und da auch nur unvollständig beziffert. Diese Art der Komposition, bei der die Harmonisierung dem Klavier spieler überlassen wird, war damals bekanntlich allgemeiner Brauch, und da Friedrich die ganzen Jahre hindurch nur mit wenigen, aber bedeutenden Musikern zusammen spielte, und nicht füt die Mit- und Nachwelt komponierte, so brauchte er noch weniger, al» es sonst üblich war, enge Vorschriften in dieser Hinsicht in den Manuskripten anzugeben. Die Schwie rigkeit, di» str un» »ur stilgerechten Wtedergav« der Sonaten würde. Bor allem konnte sich der Musikfreund selbst ein teil darüber bilden, öö die Sonaten und Konzerte nur ein rein geschichtliches Interesse an den großen König An spruch erheben dürfen, oder ob sie als Werke gelten so" die, abgesehen von der sonstigen Bedeutung ihres Urhebers 1 " - -- . - - - .... - . bereiten, daß sie es verdienen, der Nachwelt als Bereicherung der Mustkliteratur erhalten zu bleiben. Friedrich der Große war auf musikalischem Gebiet Di lettant; er hat das Flötenspiel und die Komposition lediglich zur Erholung betrieben, und schon hieraus ist es verständ lich, daß wir in ihm keinen der bahnbrechenden Meister vor unS haben. Friedrich hat sich streng und einseitig an die überlieferten Formen gehalten; seine Kantaten, Arien Und Ouvertüren können sicher nicht mehr als ein rein geschicht liches Interesse beanspruchen. Anders ist cs schon mit seinen Militärmärschen, die sich zum Teil in bestimmten Regimen- tern bis in die neue Zeit einen festen Platz vewahrten. Am wettvollsten aber sind seine Flötenkomposittonen: vier Kon zerte für Flöte, Streichquartett und Klavier, deren er hundertetnundzwanztg geschrieben hat. Dt« Konzert« bringt die Au»gabe vollständig und znxrr «hält sie die Partitur und einen von Karl Reinicke vorge nommen« Bearbeitung für Flöte und -lavier. Ab und zM Reichspräsident von Hindenburg trifft, wie uuntnehr festste-t, am kommend«« Mittwoch, den 12. Aug »st, vor mittag« in Münch«» «in. Am vormittag wird im Außenministerium 'die Vorstellung der bahrtse «ur Be- . — , — Llkeichtz» ftnanzhof die Vorstellung der Münchener RetchSb Hörden. Mittag-^vird der RetchHrräsident im Rath au» djunch dxn " 7 77 . 7 " ".»7.7.^ .. .. Am Nachmittag wird der Reichspräsident auch da«/Deutsche Museum besichtigen. Im Lauf« de» Abend« erfolgt beim Ministerpräsidenten Dr. Held ein Empfang, an dnn sich «in Zapfenstreich anschlteßt. Am Donnerstag vvv nittag fährt der Reichspräsident in« bayrische Hochland.