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Es soll dafür gesorgt werden, die Leute in anderen Arbeitszweigen unterzubrtngen, und zwar dort, wo Arbeiter verlangt werden, wie im sächsischen Stein« kohlen«, mitteldeutschen Kohlenbergbau und in der Kalt industrie. Oft machen di« Lohnfragen -et solchen Be mühungen groß« Schwierigkeiten. drift ergangen waren, Var einer Gerfttzndi-ung van vornherein der Weg geebnet. An der baldigen Erledi gung der nicht sehr bedeutenden Differenzen ift nicht du zweifeln. El« firbeltslosenverflcherungsgesetz in Vorbereitung. D« »vorwärt»" wetö zu melden, daß die ReichSregterung dieser Tage den Gesetzentwurf zur Schaffung einer Arbeits losenversicherung, der sich auf dem Gedanken der Selbstver' Wallung aufbaue, angenommen habe. Die Veröffentlichung deS Entwurfes dürfte nach Klärung einiger untergeordneter Fragen in 8—10! Tagen erfolgen. Au Kiuanzminist«i»m wird -wtv di» av> «nwü- kanischer Quell» stammend« Nachricht bestätigt, wonach sich eine französische Stnanzdelegation tu der zweiten Septemberhälst« nach den vereinigten Staaten begeben wird, um Verhandlungen über di« Regelung der fran zösischen Schulden auftätnehmen. Da die Delegation Ml hervorragenden Persönlichkeiten, darunter! einige» Par- lamentariern, zusammengesetzt werden soll, wird ihre offizielle Ernennung seilen» der Regierung in einer der nächsten Sitzung des Ministerrat» vorgenommen werden. Der am nächsten Donnerstag stattfindende Ministerrat wird sich mit dieser Angelegenheit noch nicht beschäfti gen, da Eaillaux an diesem Lage voraussichtlich.noch in London sein wird. Eaillaur' Programm. Part», 20. August. Ueber di« Absichten Eaillaux' hinsichtlich d«r Schuldenverhandlungen in London wird im Finanzministerium jegliche Auskunft verweigert. Lite oppositionelle „Ltbertee" behauptet dagegen, von einer hochstehenden Persönlichkeit der Finanzwett über die Absichten Eaillaux" und die Vorschläge, die er fertig stellen wird, folgende Erklärungen erhalten zu haben r Eaillaux wird in Anbetracht der gegenwärtigen finan ziellen Schwierigkeiten Frankreich» eine Jahreszahlung von 18 Millionen Pfund Sterling statt der Von Eng land geforderten 20 Millionen Pfund Vorschlägen. Außerdem wird Eaillaux von der englischen Regierung ein« .Revision ihrer Einschätzung der Erträge des Da« wesplane» verlangen. Die Neuetnschätzung würde er geben, daß England nicht 10 Millionen Pfund, sondern 15 Millionen Pfund auf Grund deS Dawesplane- zu fallen. Eaillaux wird darauf sofort ein« neue Herab setzung der französischen Zahlungen um diese 5 Mil lionen Pfund verlangen, so daß die endgültigen fran zösischen Jahreszahlungen auf 18 Millionen Pfund fest gesetzt würden. Jedenfalls ist dies, dem Blatt zufolge, „die allgemeine Grundlage, auf welcher Eaillaux ver-1 handeln will". Die französische Schuldendelegation für di« Ver handlungen mit Amerika wird sich, wie.im Finanz ministerium erklärt wird, am 15. oder.16. September nach Washington einschiffen. Außer den Finanzsachver ständigen werden ihr ein« Reihe von Parlamentariern angehören. Sk. 1VL. Au« Lageblatt und Anzeiger sür da» Erzgebirge Sonnabend, den W August ISdb hätte finanzieren könne«, darf man unter den heutigen Verhältnissen keine zu großen Hoffnungen fetzen, wenn sie sich auch ganz gewiß nicht auSschlteßen, sondern nach Maßgabe der heutigen Kräfte beteiligen wird. Für die Planung müssen alle Kreise der Einwohnerschaft ge wonnen werden. ES darf kein« Körperschaft, keine Ge sellschaft, kein Verein, ja nicht der kleinst« Kegelklub vorhanden sein, der nicht eine oder mehre« Aktien int Betrage von 60 oder 100 Mark zeichnete. Alle Ge schäftsleute, jeder Einwohner, der «.inen kleinen Spar betrag ausbringen kann, mutz alS Gesellschafter gewann nen werden. Di« Einzahlung der Anteilsbeträge mutz in jeder Weise erleichtert und bequem gemacht werden. Der Gedanke mutz die ganze Bürgerschaft durchdringen, daß e» sich hier wirklich um «ine hohe Aufgabe der Gesamtheit handelt, die allen die Verpflichtung per Teilnahme auserlegt. Wird doch daS.Unternehmen auch wieder im stellen, wie im rein wirtschaftlichen Sinn» der ganzen Bürgerschaft zugute kommen. Bei einer Vorbesprechung im kleinen Kreise wurde die Frage erwogen, ob man zur Realisierung des Planes entweder sogleich zur Gründung einer Aktiengesellschaft mit zunächst kleinem Kapital, unter Vorbehalt einer späteren Nachgründung, schreiten oder ob man zunächst einen eingetragenen Verein mit dem Zweck« der wei teren Förderung des Unternehmens bis zur Begründung der Aktiengesellschaft errichten solle. Man einigte sich schließlich auf den letzten Vorschlag. Die Gründung die se» Vereins in einem zunächst kleineren Kreise wird dem nächst erfolgen. Aufgabe diese» Verein» wird e» sein, einmal Vorprojekte bearbeiten zu lassen und an der Hand der Kostenanschläge die Rentabilität de» Unter nehmen» einer genauen Prüfung zu unterwerfen, und ferner durch ein« großzügige, ununterbrochene Propa ganda Teilnahme für die Sache und Teilnehmer für Pie zu gründend« Aktiengesellschaft zu gewinnen. Der Auf wand de» Verein» und die dem Vereine geleistete« Bei träge müssen seinerzeit al» Gründungsaufwand der Aktiengesellschaft übernommen und den Mitgliedern de» Verein» ihre Leistungen auf ihr« Aktieneinzahlung un gerechnet werden. Hoffen wir, datz auf diesem Wege der praktischen ArbeÜ dach wichtige Ziel rasch seiner Er»« stehung und Vollendung entgegengeführt werde. Willst Du wa» schaffen, tu'» nicht ohne Rat, Loch vorwärts bringt Dich nur die Frische Tat. Au«, 20. August 1S2Ü. Bürgermeister Hofmana. Wohnungsnot «md Deutschenanswetsung. Die al» Gegenmaßnahmen gegen die vom Osloer Mt«tSamt gegen Deutsche angewandten Härten vorge nommen« Ausweisung von Norwegern aus Deutschland hat in Oslo starkes Aufsehen erregt. „Aston Posten" mutz nach seiner Information zugeben, datz in mehreren Fällen da» Mietsamt übermäßig streng gegen ansässige Lrutsch« Verfahren ist, und datz in sechs Fällen die Aufenthalttverlängerung verweigert wurde. Das nor wegische Außenministerium hat sich an die deutsche Re gierung mit der Bitte gewandt, die Sache vorläufig ruhen zu lassen, bi« man aus dem Verhandlungswege zu einer Ordnung der Angelegenheit gelangt ist. La» Wohnungsamt in Oslo hatte seit 1920 dort an sässigen deutschen Staatsbürgern, offenbar au» büro kratischen Erwägungen heraus, die Aufenthaltserlaubnis entzogen, «ine Maßnahme, die praktisch die Ausweisung bedeutet. Dies« unverständlich« Handlung ist dann von deutscher Seite damit beantwortet worden, datz mehreren norwegischen Staatsangehörigen in Deutschland eben falls die AusenthaltSerlaubni» entzogen wurde. Tärauf- hin haben die zuständigen Stellen in Norwegen an scheinend sofort sich bemüht, die Mißgriffe de» Woh- nungMmte» wieder in Ordnung zu bringen- Dadurch, daß die vlü vi»rtr»üchia»^ Vir Drusen soröer« völlige UaabhLaglgkelt. Einem Korrespondenten der „Bossischen Zeitung" ist er gelungen, nach Medjel, dem Hauptquartier der Drusen zu gelangen. Der Führer der Drusen, Sultan Mrasch Pascha, erklärte dem Korrespondenten, die französischen Friedensbe- dtngungen seien unannehmbar. Freiwillig werbe er die erbeuteten Waffen nicht an Frankreich zurückgeben. Er ver- lange mit seinem ganzen Volke nicht nur die Autonomie des drufifchen Gebiete», sondern völlige Unabhängigkeit von ganz Syrien, vnd zwar ein freie» Parlament, eine nationale Regierung mit einem König oder Präsidenten als Staatsches und ein eigenes Heer. Die Franzosen müßten sich damit begnügen, ähnlich wie die Engländer im Irak, nur als Berater zu fungieren. Wenn Frankreich es wagen sollte, das drusische Volk anzugreifen, werde in ganz Syrien ein Aufstand aus brechen. Der Berichterstatter faßt seinen Gesamteindruck dahin zusammen, datz die Lage sehr ernst aufzufassen sei, well der drusische Sultan von vielen syrischen Abgesandten zu weiterem Widerstand ermutigt werde. Zranzöstsche Luftspkonage, Karlsruhe, 20. August. Heute früh kurz vor acht Uhr erschienen über Karlsruhe vier französische Militärflug zeuge, die aus der Richtung des besetzten Gebietes kamen. Sie überflogen den Rheinhafen und den Karlsruher Flugplatz- Ueber diesem hielt sich einer der Flieger längere Zeit auf und machte photographische Aufnahmen, während die anderen die Stadt überflogen. Sie setzten dann ihren Flug in der Rich tung auf Mannheim fort. Die badische Luftverkehrsgesellschaft hat dem Bezirksamt über den Vorfall sofort Meldung erstattet. ftthrm, um auch ausnahmslos alle» durch die schwarz« Brill« anzusehen und die günstigeren Entwicklung-mo- menft zu verkenn«». S» wird der wesentlich über dem Durchschnitt liegende Ernteausfall nicht nur di« heimi schen Versorgung-möglich ketten, sondern vor allem auch die künftigen AutzenhandelSzisfern vorteilhaft beeinflus sen, und die Steuergesetzgebung, so viel berechtigt« Wünsch« sie offen lassen mag, bedeutet doch wenigsten» den Anfang einer Entlastung der Wirtschaft. Kenn zeichnend ist e», baß da» an der deutschen Wirtschaft interessierte, in dieser Beziehung sehr feinfühlige Aus land den bei un» an vielen Stellen herrschenden Pessi mismus keineswegs teilt. Es ist in dieser Beziehung in Deutschland wenig beachtet worden, datz die deutsche DaweSanleihe, deren EmissionSkurS in London seiner zeit 22 Prozent betrug, gerade jetzt vor einigen Tagen dort erstmalig den Kur» .von 100 erreicht hat. Ruhe, Besonnenheit und wirtschaftliche Vernunft Md noch inaner di« besten Gegenmittel gegen krisenhaft« Stirn- mungen im Wirtschaftsleben gewesen. Aus Staät unä Lrmä. Aue, den 21. August 192b. Srrkchtrmg einer Staöthalle lu flue. L«r ungeheuere Zusammenstrom von Menschen, der Uue erfahrungsgemätz bet allen gröberen Gelegen heiten stattstndet, macht den Mangel größerer Räumlich keiten für solche Zwecke doppelt bemerkbar. Er beweist auch, datz die Herstellung solcher Räume .rentabel sein müßte. Es fehlt an großen Versammlungsräumen sür heimatliche Feste, für vaterländische und politische Ver anstaltungen großen Stils. Es fehlt eine Bühne, die künstlerisch hochstehenden Vorstellungen den unentbehr lichen Rahmen gibt. ES fehlt an Zuschauerräumen, die durch ihre Aufnahmefähigkeit kostspieligere Vorstellun gen finanziell sicherstellen. ES fehlt an großen Konzert räumen, die Darbietungen mtt großem Orchester oder mit ersten Solokrästen finanziell ermöglichen. ES fehlt an einem Zentrum für alle Bestrebungen der Volksbil dung und Volkserziehung. Es fehlt mtt einem Wort ein Mittelpunkt sür alle grotzen sozialen und geurein- bürgerlichen Bestrebungen, ein Brennpunkt für da ganze öffentliche und stadtbürgerlich« Leben. Lite Ueberzeugung hiervon ist Allgemeingut der ganzen Einwohnerschaft. Zweifel bestehen nur darüber, ob für die praktisch« Erfassung dieser Ausgabe der rich tige Zeitpunkt vorhanden sei. Kleinmütige werden zu allen Zeiten Einwendungen bereit haben. Ihre Argu mente darf man sich nicht zu eigen machen, wenn man den Erfolg will. Vielleicht kann da» Projett bei dem gegenwärtigen Stand deS Geldmarktes heute und mor gen nicht zur Ausführung kommen. Das mag sein. Wohl aber mutz man endlich einmal beherzt an den Gedanken der praktischen Durchführung herantreten. Ta- Stadium der wohlwollenden Borerörterungen, da« schon viel.zu lange gedauert hat, mutz endlich einmal aufgegeben wer den und tatkräftiger Arbeit Weichen. Tie Sache wird dann ohne weitere-l realisierbar sein, wenn eS möglich ist, die Rentabilität de- Plane- nach zuweisen. Die Rentabilität scheint ober durchaus erreich bar, wenn da« Unternehmen, all den Mängeln Rechnung trägt, die gegenwärtig in Aue bemerkbar sind. M mutz vorgesehen werden ein ganz großer Saal (etwa 1LV0 bi» 2000 Personen fassend) für die obengenannten Zweck«, «in oder mehrer« klein« Säle, di« evtl, in De» bindung mit dem großen benutzt werde» können, hin reichende Vereins- und Versammlungsraum« kleineren Formats, Bücher- und Leseräume Mr di« BolkSbtbliothek. Es könnte gedacht werden an eine groß« Bier- und Speisewtrtschast, an der e« bet un» gebricht, an die Ein richtung eines Rat-Weinkeller», evtl, auch an Hotel räume, deren Mangel in Aue so stark empfunden wird, weiter an Einstellung-Möglichkeit Mr fremde Kraftwa gen, Vielleicht auch an Einrichtung einer größeren An zahl von Kegelbahnen, wenn e» technisch möglich ist, diese ohne Störung sür die Saalunternehmungen bau lich unterzubringen. Sachverständige find der Meinung, datz da»' Unter nehmen, auf so breit« Bast« gestellt, eine sicher« Rente gewährleisten würde. Di« Schwierigkeit liegt jn der Finanzierung. Diese ist erreichbar, wenn e» möglich ist, die allerweitesten Kreis« der Stadt zur Beteiligung an dem Unternehmen, da« «in Volk-Hau» im wahrsten Sinn« werden mutz, zu gewinnen. Die Form kann nur di« xtner Aktiengesellschaft sein mit Anteile» zu ge ringen Nennbeträgen, sodaß auch die Beteiligung kapt- talschwacher Kreis« möglich wird. Auf die Industrie, di- i-, «In Di« Sätze der Zigaretteustruer vom 1. Oktober an sind jetzt vom Relch-mtntster der Finanzen festgesetzt. Sie betragen bet einem Kleinverkaufsprei» bis zu X Pfg. l Mark für 1000 und steigen für je X Pfg. mehr bi» zu S Pfg. um je 1' Mark bi» zu 6 Mark. Die nächsten Stufen steigen um t« 1 Pfg. Verkaufspreis und je 2 Mark Steuer bis zu 8 Pfg. und IS Mark. Aehnpfenntgzigaretten kosten 20 Mark, zu 12 Pf/ 84 Marl,. 1k Pfg. 80 Matt, je L.Pfg-mehr 10 Matt mehr. -kus -em Gptantenlager kn Schnek-emühl. Schneidemühl, 20. August. Zu den gestrigen An- griffen in einigen Zeitungen teilt die Leitung de« OP-! tantenlager» mttr Nachdem der Personenstand des La ger« von 7000 auf 3500 vermindert worden ist, kann Von einer skandalösen Zusammenpferchung nicht mehr die Rede sein. Mafsenquartiere mtt langen Bettreihen gibt Ä überhaupt nicht mehr. ES läßt sich zurzeit all- — lerdingS nicht vermeiden, daß mitunter .zwei Familien einer baldigen Rückkehr der Finanzsachverständigen nach in einer Koje untergebracht werden. Ta« Seminar und »in« Schule werden Ende der Woche geräumt. Lite bei den anderen Schulen hofft man Anfang nächster Woche räumen zu können. Was die Verpflegung anlangt, so hat sich ver Mediztnalreferent des preußischen Wohl- fahrtSministeriumS bet seinem gestrigen Besuch Presse vertretern gegenüber in durchaus günstigem Sinne ge äußert. Die übergroße Mehrzahl der Lagerinsassen hat I Latllaux' Relf« nach Lon-oa. Pari», 20. August. Las Finanzministerium ver öffentlicht ein Communtquoe, in dem eS heißt, datz ent gegen verschiedenen Pressemeldungen die Möglichkeit London zur Regelung der Schuldenfrage nicht in» Auge gefaßt ist. Es scheint also, datz der Aufenthalt Cail- laux' in London nur von kurzer Tauer sein wird und datz der Finanzmtntster nicht, wie gestern gemeldet wur de, französische Sachverständige nach London berufen wird, wenn er auf Grund seiner Unterhaltungen eine schnelle Regelung der Schuldenfrage für durchführbar hält. Ministerpräsident Painleve hatte heute vormit- sich wiederholt anerkennend ausgesprochen. TM Der- tag Besprechungen mtt dem Finanzminister Eaillaux waltungSaPparat, der angeblich das meiste Geld ver- und dem Unterstaatssekretär Bonnet gehabt und ist dann schlingen soll, ist zahlenmäßig so eng gehalten, datz die gegen Mittag mit dem Auto nach der Bretagne ab- Mitglieder durchschnittlich 12 bi« 14 Stunden täglich " arbeiten müssen. Das Geld, da- die Flüchtlinge Mr Verpflegung und Unterbringung im Lager bezahlen, erhalten sie im voraus vom Staate ersetzt, da Ledige ein Zehrgeld von 50 Mark, Familien gwn .200 bezw. 400 Mark auSgezahlt erhalten haben. Es kann also auch hier von einer ungerechten Geldforderung nicht gespro chen werden. Di« Behauptung, datz die Liebesgaben zum Bau von Wohlfahrtseinrichtungen, wie Kinderheimen und dergleichen, verwandt werden, ist in allen Teilen unwahr. ES stehen dazu Staatsgelder zur Verfügung. Lite Säugltngskltnik hat sich als notwendig und zweck mäßig erwiesen. Die Sterblichkeit Ist erheblich zurück gegangen. Die Liebesgaben, Geld, Kleider und Nah rungsmittel werden im allgemeinen den Flüchtlingen erst beim Abzug au« dem Lager in reichem Maße zu geteilt. Liese Art der Verteilung deckt sich auch mtt deyn Wunsch deS preußischen Minister-! des Innern. ES ist daher ganz grundlos, von einer notwendigen Abstel lung der elementarsten Mißstände zu sprechen. Bon einer Aufhebung des Lagers im September kann deshalb nicht die Rede sein, weil der Abtransport d?r Flüchtlinge immer größeren Schwierigkeiten begegnet und, wie be kannt, am 1. November weiter« 2- bi« 3000 AuSge« wiesen« erwartet werden.