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vetlag« zu «r. 17» d- «utt »agsblatt- Lnd Vn-Kger» für da» Erzgebirge. L«sn»1ag, den 4. August lS»k. Turnen s Sport s Sptel b-i Phönix Ludwigshafen 3:0. ir. fächMt» Vun-t-kEgtln t« srnnabtt-. Am! Lonnabend trafen etwa LÜOÜ auSoärtig« Keg- in Annaberg «in. Len Auftakt der Keglerwoch» Erzgeblrgsturngau (d. T.l Gauschwimmsest. Daß das Turnerschwimmen im Gau sich gut entwickelt, ist erwiesen, denn am Sonnabend und Sonntag, den 6. und 9. August hält der Gau bereits sein 2, Gauschwimmfest ab. Als Festort ist Lößnitz gewählt worden. Der Turnverein Lößnitz verbindet mit dem Gauschwimmsest die Feier seines 61jährigen Bestehens. Es wird diesmal bereits am Sonn tag früh um 9 Uhr im Lößnitzer Stadtbade mit dem Wett schwimmen begonnen. Am Sonnabend findet tm „Deutschen Haus", Lößnitz, Kampfrichtersitzung statt. Anschließend fin det daselbst dann Kommers statt und Ehrungen anläßlich des 64jährigen Bestehens des Turnvereins Lößnitz (D. T.) — Zu den Wettkämpfen haben sich auch Teilnehmer aus dem Kreis (Freistaat Sachsen) gemeldet, und zwar aus Chemnitz, Leip zig und Borna. Sonst liegen 200 Meldungen vor. Begon nen werden die Wettkämpfe Sonntag früh 9 Uhr mit Knaben-' Mädchen-, Jugend-, Turner- und Turnerinnen-Brustschwim- men, Sprünge. Dann erfolgen noch am Vormittage Prü fungen zum Turn- und Sportabzeichen im 300-Meter- Schwimmen. Den Nachmittag beginnt man um 1 Uhr mit einem Festzug. Anschließend Massenvorführung (Frei- Berliner Fußball. DSC. Brandenburg — SV. Wiesbaden 1:1, Norden: Nordwest — Union Altona 2:2, Tennis Borussia —> 1. FC. Nürnberg (deutscher Meister) 2:2, Spandauer SV. — Union Altona 3:3. Go hat mancher schon mit banger Sorge gefragt, wenn er unter Hasten und Sorgen des Alltages die Kräfte erschlaffen, die Energie versagen fühlte. Und doch möchten wir alle der Mühsal des Lebens und den zumehmenden Jahren zum Trotz Jugend frische und Lebensmut behalten! Ts liegt nur an uns, den rechten Weg zu diesem Fiele zu wählen. Genießen Sie täglich das altberllhmle, herbe, voll würzige Köstritzer Schwarzbier. Das echte Köstritzer Schwarzbier ist zu haben bei: Oskar Köhler, Bierhandlung, Mehnertstratze 8, H. Höfer, Bierhandlung, Mozartstr.4, Ma; Irmisch, Biethandlung Gocthestratze 3, Erdmann Lorenz, Bierhandlung, Reichsstr. 33 d, Tel. 765, oder in allen durch Schilber und Plakate kenntlichen Ge schäften. Man verlange nicht irgend ein Nähr- ober Krastbier, sondern das echte KöstritzerSchwarz- bier mit dem gesetzlich geschützten Wappen-Etikett, um vor Nachahmungen geschützt zu sein. Übung«»), Fortsetzung des Mett- und Sckauschwtmmen«, Tellertauchen, Klriderschwlmmen usw. Auch findet eine Schüler-Stafette 4malb0 Meter statt, Zum Schlüsse folgen Wasserballspiel«. Um sechs Uhr Siegerverkündigung. Losung aller Turner und Turnerinnen am 0. August: Gauschwimm- fest in Lößnitz. 2. Gauprlv. Strudel. Tagung -ea Sau»» Trzgrblrge tm v. M. V. v. Am gestrigen Sonntag fand in Beierfeld der ordentlich« Sautag de» Gaue» Erzgebirge unter zahlreicher Beteiligung der Vereine statt. Die Jahresberichte fanden alle einstim mige Genehmigung und die einstimmige Wiederwahl der ein zelnen Borstand-mttglteder zeugte davon, daß der Gesamt gauvorstand im verflossenen Geschäftsjahr eine sehr ersprieß liche Arbeit für die Bewegung innerhalb de» Gaues geleistet hat. Die Zusammensetzung ist folgende: E. Ficker-Grün- Hain, 1. Boes., A. Strobel-Aue, 2. Bors., E. Flemming- Lauter, Geschäftsführer, P. Lbser-Auerhammer, 2. Schrift- sichrer, Kreisel-Lößnitz, Kassierer, Muth-Zwönttz, 1. Beisitzer, Schletter-Thalheim 2. Beisitzer, dazu kommen noch der Schiedsrichter- sowie Jugendobmann. Der Leiter der Schieds- richterangelegenheiten ist Schöniger-Aue, während der Jugendobmann nach der Sitzung des JugendauSschussts dem Gauvorstand bekannt gegeben wird. Ju den Alhletiknus- schuß wählte man Dr. Beeker, Aue, Neuberg Roßberg, Hem- pel und Baumann, sämtlich vom Sportv. Sturm Beierfeld. Der JugendauSschuß setzt sich zusammen auS: Baumann-Aue, Wunderlich-Bcterfeld, Taube-Lauter, Goldhan-Berusbach und Hübner-Grünhain. Als Gaupresscwart wurde Dr. Becker- Aue gewählt. Unter dem Vorsitz de, Herrn E. Ntchler-Aue bildete sich, während der Tagung aus den verschiedenen Ver- etnSvertretern ein Ausschuß, der nach eingehender Aussprache den bisher sich um die Sportbewegung Innerhalb dcü Gaues sehr verdienstvoll gemachten Mitgliedern die vom Gnu ge- stiftete Ehrennadel überreichen ließ. Unter kurzen aber mar- kigen Worten erhielten aus der Hand des Herrn Richter al- erste A. Strobel-Aue, E. Fickcr-Grünhain und E. Flemming- Lauter diese sehr kunstvoll gearbeitete Ehrennadel. Außerdem soll diese Auszeichnung auch dem verdienstvollen früheren Führer unserer Bewegung Herrns Paul Gehlert-Bernsbach sowie auch dem Ehrengauvorstandsmitglied K. Bauer-Zwickau zuteil werden. Nach Aufstellung und Genehmigng des Haus haltplanes für 1925/26, Erledigung einiger Anträge usw. fand die sehr harmonisch verlaufene Tagung gegen N4 Uhr ihr Ende. Erwähnt sei noch, daß der nächste Tagungsort Auer- Hammer ist, wo voraussichtlich auf der neugeschaffenen idyllisch gelegenen Sportplatzanlage des VfR. Auerhammer ein Pro- pagandaspiel stuttfinden soll. Zußball. PropagandaHsußbnllwettsplele auf der Wallenoiese. Von dem besten Wetter begünstigt und vor einer sehr stattlichen Zuschauermenge eröffnete unser heimischer Sportv. Alemannia vergangenen Sonnabend erstmalig auf der Wal- terwiese die neue Spielsaison. Den Reigen eröffnete die 2. Elf gegen die gleiche vom Plcmitzer Sportklub, mußte sich aber überraschend dem schnelleren Spiele der Gäste mit 3:0 geschla gen bekennen. Taktisch und technisch stand Alemannia den Planitzern nicht nach, nur war der Sturm vor dem Tore zu zaghaft, es wurden mitunter die sichersten Sachen ausgelassen. Der für die 1. Mannschaft wohl ab 30. August in Frage kom mende Richter, welcher bei diesem Spiele den Posten des Mittelstürmers inne hatte, fand bei seinen Nebenleuten mit seiner schnellen, taktisch sehr guten Spielweise nicht das nötige Verständnis und blieben deshalb auch die Erfolge aus. Er wähnenswert ist wohl, daß der als Ersatz spielende Junioren- Verteidiger seinem Partner Georgi nichts nachstand und auch der erstmalig tätige Rechtsaußen Mehlhorn bewährte sich glänzend. Von beiden wird man noch viel zu erwarten haben. Die beiden ersten Mannschaften von Alemannia und Lößnitz zeigten einen ganz hervorragenden Sport. Was Alemannia inbezug auf Kombinations- und Stellungsspiel etwas über war, ersetzte Lößnitz durch einen vorbildlichen Eifer. Die äußerst faire, schnelle und von straffer Disziplin durchwehte Spielweise beider Mannschaften stempelten da? Spiel im wahrsten Sinne des Wortes zu einem Propagandaspiel. Die auch hier erstmalig eingestellten Junioren Schwarz und Wel ter bei Alemannia fügten sich in den Rahmen sehr gut ein und konnten mit ihrer Spielweise neben den altbewährten Kräften der Mannschaft außerordentlich gefallen. Das Resul tat von 3:2 für Alemannia entspricht dem Spielverlauf. Am Sonntag weilte die 2. Elf in Grünbach und erzielte gegen die le« i bildete der Begrttßungsabend in der großen Festhalle. Der Vorsitzende de» Festausschüsse» hieß die Teilnehmer mit einem kräftigen „Gut Holz!" willkommen. Lier Vorsitzende de» Sächsischen Keglerbunde», Karl Schnei. der-L«e«d»n, begrüßte gleichfalls alle auf da» herzlichste Auch Bürgermeister T«. Niedner-Annaberg sprach herz liche Worte der Begrüßung und de» Tanke» sm Namen der beiden städtischen Körperschaften und hoffte, daß die Bürgerschaft den Keglern herzlichste Gastfreundschaft gewähren werde. Der Ehrenvorsitzende de- Deutschen Keglerbunde», llv-kar Thomas-Tresden, sprach im Auf trag« de» in Mainz weilenden geschäftsführenden Vor sitzenden de» Deutschen Bundes, Paul Schluck. Er er innerte daran, daß e» sich gegenwärtig gerade zum »0. Male jähre, daß am 8. Juni auf Anregung de» Kegel klub» .Sandhosen in Dresden der Deutsch« Bund ge- gründet worden sei. Er rühmte, dost der Sächsische Bund die stärkste Stütz« de» Deutschen Bundes sei und per- band damit die Bitt« um Treue zum Deutschen Bunde. Sein Gut Holz! galt dem Sächsischen Keglerbunde. Anschließend erfolgt« die Bannerweiho de» 1892 gegründeten Kegtervervandes Auuabekg. AM Sonntag brachte der Weckruf alt und jung aus die Bein«. Das Hauptereignt» bildete der Festzug. der sich um 11 Uhr vom Festplah au» in Bewegung setzt«. Unmittelbar darauf erfolgte, die offizielle -Eröffnung des 18. .Sächsischen BundeSkegeln» In der Kegelhalle. Sie vollzog sich im Anschubraum, wo zunächst der Anna- berger Festvorsitzende Max Hinkel die Festteilnehmer nochmal» herzlich willkommen hieß und für die zahl reiche Teilnahme dankte. Das Kegeln auf der Bahn wird.tMt 3. bi» 9. August täglich von vormittag» 8 Uhr bis nachts 12 Uhr stattfinden. Weitere auswärtige Resultat«. IN Chemnitz: National — CBC. 3:4 (Sonnabend), Preußen — SP. u. B. Plauen 0:2 (Sonnabend); CBC. — SC. Harthau 4:2 (Sonntag), Preußen — Viktoria Einsiedel 3:2 (Sonntag). * Süddeutsche Ergebnisse. In Nürnberg: ASV. (früher Nürnberger FV.) — Spielt,. Fürth 2:3. In München: Wacker —- Phönix Ludwigshafen 3:0. In Frankfurt: Eintracht — Kurhessen Kassel 4:2, Fuß- ballsportverein — Spielv. Mühlheim 4:2. dortige 1. Mannschaft vom VfL. ein ehrenvolle« 4:4. Die 2. Alemannia» vollbracht« dort eine sehr anerkennen^oerte Leistung, indem es ihnen gelang, 10 Minuten vor Schluß, wo das Spiel 4:1 für Grünbach stand, den Ausgleich zu erzielen. Die Junioren- und Knabenspiele endeten in Aue gegen den Oel-nitzer Ballspielklub wie folgt: Alem. 1. Junwren — Oels- nitzer Ballspielklub 1. Junioren 4:0, Alem. 8. Juntoren- Oeisnttzer Ballspielklub 2. Junioren 0:6!!l, Alem. Knaben — OelSnitzer 1. Jugend 1:2. Ib-Klasf« Gau Mlttelsachsrn. In Hohenstein-Ernstthal: VsL. Ob — FC. Welda (Thür.) S:3. Jin Mittweida; FL. 1899 — VsL. Dresden S:1. In Oberfrohna: VfB. — Tanne Thalheim 2:2 (Sonn- abend), VfB. — Sportverein Hartmannsdorf 3:1 (Sonntag). In Limbach: SC. — Sportv. Hartmannsdorf 8:5 (Sonn abend). In Olbernhau wurden beim Pokalturnier der Sportver- einigung folgende Resultate erzielt; VfB. Chemnitz — SC. Hanhau 4:2, Sp. u. B. Plauen — VfB. Leipzig 2:7, Sport verein Olbernhau — SB. 09 Leipzig 8:4. In Zwickau: VfL. — VfB. Auerbach 2:2. SC. — SC. Planitz 1:1. In Glauchau: VfB. — Spielv. Falkenstetn 4:1. In Riesa: SB. VfB. Leipzig 4:1ll In Erfurt: Spielv. — 1. Sportv. Jena 4:01! In Leipzig: Fortuna — Hertha BST. Berlin Spielvereiuigung — Wacker 0:8, T. u. B. — VfB. 4:1!! In Dresden: Guts-Muts — Brandenburg 0:1 (Sonn, abend), Spielvereiniguna -- SC. 8:9, SB. Blasewitz (2. Kl.) — Polizei-Spv. Chemnitz 3:3. In Halle: Wacker — Guts-Muts Dresden 2:3. . Lier A»riiier. Beschicht« einer Ehe von Leontine v. Winterfeld. Lopyrigkt by Qreiner 6- Lo., kerlin 30. (Sl. Fortsetzung.) Und er tat das Wahnsinnige und stieg hinab. Lang sam — tastend — Zoll für Zoll. An altem Kieferge» strttpp und verdorrtem Heidekraut sich haltend, tastend Mit den äußersten Fußspitzen nach jedem kleinsten Vor sprung. Bis sein Fuß sie berührte, bi» er neben ihr hing — keuchend — in Schweiß gebadet,. Aber was nun? , ' Kaum daß seine Hände, seine Füße einen Stützpunkt fanden, wo er sich einkrallte in das bröckelnd«, rieselnd« Gestein. Wie sollte er sie aufheben, halten, — der sich selber kaum hielt? ' Ta fühlte «r plötzlich etwa» gegen sein« Schulter schlagen, leise, klatschend, wie ein nasse» Seil. von oben aber rief Ernst: „Seil dich an — e» ist fest — wir Haven e» ujm! die Buchen gebunden." Ta fühlte er die Schlinge und hing sich hinein und schwebte frei zwischen Himmel und Erd«. „Tiefer," rief er durch den Wind — „tiefer!"' Ta ließen sie ihn herab, bi» er in Tchulterhöhe war tnit Liv». Al» er sie aufnahm in seine Arme —i fchwernaß — ei-kalt — fielen polternd Kiefern, Erd« und Dornen, daran sie gehangen, in die Tief«. Ta zogen sie ihn hoch da oben — viele unsichtbare Hände. Wie langsam da« ging, wie furchtbar langsam! Wie das Seil Einschnitt in sein« Finger, daß sie bluteten! Wie schwer Lies war in den nassen Kleidern, tot» vsgungslü» und steif und kalt! — - Ter Regen hatte nachgelassen. Nur langsam tropfte e» von den nassen Buchenzweigen. Neben die alte Steinbank hatte er sie auf die Erd« gelegt. Er konnte nicht mehr. Wäre Ernst nicht gekommen mit dem Seil und den Männern. Knut Rainer hätte e» .nicht mehr schaffen können. Neben seinem Weibe auf der nassen Erde kniete Knut, auf der anderen Seite Ernst. Die kalten erstarr ten Glieder rieben sie ihr — die Brust — die Stürn, — wortlos — fiebernd. Um sie herum mit Fackeln die Männer von Nilmer. Was für rot« gespenstische Lichter die .Fackeln warfen auf die weißen Gesichter, auf die! geschlossenen Augen ! Aber sie rührte sich nicht. To hob Knut sie auf und trug sie herein — wie ein kleines Kind — wortlos», mit knickenden Knien. Schweigend, die Köpfe tief gesenkt, gingen sie alle hinterher. Tonn, al» Mutter und Ellen sie entkleidet, in heiß« Tücher gewickelt und in» Bett gelegt al» Ernst all« seine ärztlich««. Anordnungen ge- geben und sich wohl «ine Stunde um sie bemüht — ohne Erfolg — legte «» sich wie eine schwere dunkle Wolke auf alle. Sie konnten es nicht glauben — konnten e« einfach nicht. ' . , Immer noch rieb Knut ihr» eiskalten Hände in na menloser, tödlicher Angst. La schlug Lte» Rainer die Augen auf — müde — suchend — fragend. » Sie hatten es all« gesehen und weinten aus — in heißem, namenlosem Glück. Lte» Augen suchten Knut. Dor hatte sich über sie gebeugt in maßlosem Jubel. „Knut — sag nur, — habe ich — da« alle« nur geträumt? — Wo ist Ellen?" La ließ Ernst all« hinauStzehen und erzählte thir und Knut, wa» er von Gisela wußte und von Ellen mW Römer, und wie alles gekommen. Wie all die häßlichen, falschen schwarzen Schatten sich hineingsdrängt in ihr große» Glück. Sie aber hielt die ganze Zeit fest, fest ihres Mannes braune Hand. Dann zog sie sie an die Lippen. „Vergib mir, Knut, daß mein Glaube an dich nicht größer war als meine Liebe. Aber nun ruft mir Ellen." „Morgen," sagte Ernst, „jetzt mutzt du diesen heitzen Tee trinken und dann schlafen. Und du, Knut, mutzt dir vor allen Dingen die nassen Kleider ausziehen, komm." — 24. Kapitel. Als Ernst gesehen, daß Lies seine ärztliche Hilfe nicht wehr brauchte, fuhr er am anderen Morgen Plötz lich ob. Auf seine Schweizer Erholungsreise, wie er sagt«. Ohne Abschied von Gisela zu nehmen, — ohne auch nur einmal nach ihr zu fragen. Gisela hatte die ganze Nacht nicht geschlafen, sie konnte die furchtbaren Worte ihre» Manne» picht vergessen. Unaufhörlich gingen sie ihr nach, unaufhörlich — unermüdlich. Al» sie hörte, daß «s besser wurde mit Lies, war st« htnausgegangen, der ausgehenden Sonne entgegen. Unten am Meeresstrand saß sie, Wo, ihr die Wellen sanft die Füße netzten. Auf das weite, heute so spiegel klare Wasser starrte sie. Was hatte Ernst heute Nacht gesagt? Laß sie sein Glück zertreten — daß er sie ver- achte — daß, — , In ihr brandete es — ein mächtiges, ungeahntes Etwas, das sie tot und gestorben gemeint in ihrem Her zen, war jäh geweckt worden heute nacht durch ihres Mannes Wort, der sonst nie ein harte» Wort zu ihr ge sprochen — ihre» Manne» verachtender Blick. Geweckt au» todeMhnlichem Schlaf war die» Etwa» durch Lie» Rainer» wahnsinnige Tat. (Fortsetzung folgt.)