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U- Aelu, staptlkche» ZufchLss« au Referenda«, »ihr Wie au« Dresden gemeldet wird, hat da» Justizministerium eine Wdrdnung, Aufhebung der staatlichen Zuschüsse an Referendare, die int Vorbereitungsdienst bei einem Rechts« anwalt beschäftigt sind, erlassen, mit der Maßgabe, daß der staatliche Zuschuß an diejenigen Referendar«, di« ihn noch beziehen, bi» zur Beendigung de» bei dem Rechtsanwalt ad« zuleist-nden Vorbereitungsdienste» fortzubewilligen ist, soweit die Voraussetzungen für di« Weitergewährung noch vorliegen. Wie von zuständiger Seite gemeldet wird, war die aufgehobene Verfügung während d»r Inflationszeit erlassen worden, al» es selbst großen Rechtsanwaltbüro« nicht möglich rvar, ihre Referenda^ auch nur einigermaßen -u entschädigen. Da sich dir BerhMnlsse inzwischen völlig geändert Haden, kann der Staat da» Geld fttzt sparen. Die Bauschule sowie die Deutsche.Dachdeckerschule zu Glauchau weisen in der vorliegenden Nummer auf den bevor« stehenden Beginn des diesjährigen Wtnterunterricht» hin. Prospekte find von der Direktion kostenlos erhältlich. DK weisen besonders darauf hin. Die Leistungen der beiden Schulen find in den Fachkreisen des In« und Auslandes aner kannt, sodaß der Besuch der Schule empfohlen werden kann. , Gtzstmntz. Wegen »eleidiaunZ des General» Mütter, Kommandeur des Wehrkreiskommando» kV, wurden vom Schöffengericht Chemnitz am Freitag der Herausgeber der »Sächsischen Republikanischen Korrespondenz*, Radtke, zu LOO Mk. Geldstrafe oder SO Lagen Gefängnis und der ver antwortliche Redakteür der „Chemnitzer volkssttmm«*, Gey« farth, zu IbO Mk. Geldstrafe oder IS Lagen Gefängnis verurteilt. Gegenstand der Anklage bildet« «in Artikel der „Sächsischen Republikanischen Korrespondenz*, in dem gesagt worden war, daß General Müller wegen wiederholter Indis kretionen vom wehrmintstrr Geßler gerüffelt worden sei uqd daß er einen Entschuldtgungsbesuch bet der sächsischen Regierung gemacht h-br. Radtke hatte in der vorangegangrnen Ver handlung am Mittwoch angeführt, General Müller geb« zu, daß di« seinerzeit vom Wehrkreiskommando beschlagnahmten Akten der Zeitschrift „Sächsische Industrie* zur Verfügung gestellt worden sind. In der Begründung des Urteils heißt es, daß Grnrral Müller sich wegen der Indiskretionen nicht entschuldigt habe und auch nicht gerüffelt worden sei, Der Artikel stütz« sich auf Vermutungen. Radtke stände in heftiger Gegnerschaft zum General Müller, den er zu ver- kleinern suche. Gr habe nicht in Wahrung berechtigter Interessen gehandelt, „denn schon di« Form des Artikels sei rin« Beleidigung*. Leipzig. Löblicher Unfall. Am Freitag abend gegen sieben Uhr ereignete sich Ecke Süd« und Fichtestraße ein schwere» Unglück, das «in Menschenleben kostete. Ein fünf jährige» Mädchen lief hinter einem kreuzenden Wagenzug der Linie IS hervor in einen Triebwagen der Linie 10 hinein. Da» Kind wurde von dem Wagen erfaßt, mehrer« Meter fortgeschleift und gräßlich zugerichtet. Der Führer des Wagen« bremste zwar im Augenblick, konnte da^ Unglück aber nicht mehr verhindern. Di« Mutter des Kinde», die in der Nähe in einem Waschhaus arbeitete, wurde sofort benachrichtigt- Auf dem Transport in da» Krankenhaus St. Jakob ist da» Kind seinen schweren Verletzungen, einem Schädelbruch und Beinbrüchen, erlegen. — Wie dem L. T- gemeldet wird, erschoß sich in der ehemaligen 107er Kasern« der Oberschütze Müller von der S- Komp. RWJR. 11. Der Mann jagte sich eine Kugel in den Mund. Das Geschoß trat am Hinterkopf wieder aus und führte den sofortigen Tod herbei. Leipzig. Ein Auto umgestürzt. Sonntag vor mittag gegen 10 Uhr ereignet« sich hinter Colbitz bet Roch litz ein schweres Unglück- Ein mit 40 Personen besetzter Leipziger Kraftwagen stürzt« aus bisher noch nicht geklärter Ursache um und drückte einen, die Unfallstrlle in diesem Augenblick passierenden Mann, der sein Fahrrad führte, gegen «inen Baum. Der Unglückliche wurde gräßlich zugerichtet und war auf der Stell« tdt. von den Insassen des Auto» wurden IS Personen leicht verletzt. — In der Wasser versorgung der Stadt Leipzig ist, wie die Direktion der Städtischen Wasserwerk« mitteilt, abermals ein« empfindliche Stömng eingetreten, da di« Zuleitung von Canitz gebrochen ist, und die Wasserlieferung vom Canitz» Werk während der Zeit der Instandsetzungsarbetten unterbrochen werden muß- Da di« Raunhofrr Werke nicht in der Lag« sind, den augen blicklich hohen verbrauch voll zu decken, so werden Druck mangel und Wasserknappheit herrschen. Wenn von allen Seiten den Umständen Rechnung getragen wird und jeder seinen Verbrauch etnschränkt, so viel er kann, so wird der Wasser mangel kaum fühlbar sein. Die Instandsetzungsarbetten sind sofort in Angriff genommen worden, und werden voraus sichtlich am Dienstag beendet sein- Leipzig. Neue» von der Mess«. Die Kartonnagen, und Papierbrarbeitungsmaschinen-Industri«, di« bisher im „Reichshof*, also in der Leipziger inneren Stadt, ausgestellt hatte, siedelt zur bevorstehenden Herbstmesse auf das Gelände der Technischen Messe über- Sie stellt dort mit einer reichen Auswahl weiterer Maschinen ähnlicher Art in Halle IS, in der Halle für Industriebedarf aus- Da» Meßamt für die Mustermessen in Leipzig ist pom Sächsischen Wirtschafts ministerium, Abteilung für Handel und Gewerbe, ermächtigt worden, Urkunden über erfolgte Schaustellungen von Erfin- dungeu, Mustern und Warenzeichen auf der vom SO August e», 1I«N Nnloni-ning-n <I«M UN-II S«t»u» «rgld» uiul vonll,»rd n-lnl««. I,» <i»« «»»umpm, IN» »ck*»ri«n Nop». 0»» «»»d.kommt n»-I> ö«m „ss»p«a. krkMMck In Iolg«ncl«n 5ort-i>- V«IIck«n. «»» <I» Coloan«. ^.n<lF K-mM«. ria-Id. V«NN..,.I. Pennin. - N»n» »»««rikope. 0»«m. »«-Un-vnblnM. Di» Wo rische Entwicklung der bürgerlichen Baukunst de, rheinischen Städte füllen acht weitere Räume — und dann kommt eine Abteilung, di« den Anspruch auf absolute Origi nalität hatr Juden und Judentum im Rheinland. Schon seit d«n Jahre 821 sind die Juden im Rheinland« ansässig; Köln hat die älteste jüdische Gemeinde in Deutschland. Mo delle der Judenbäder zu Worms und Speyer, kaiserliche und bischöfliche Urkunden und Pergamente, prächtige gotteüdtenst- liche Geräte und ein al» Synagoge eingerichteter Raun» fesseln die Aufmerksamkeit; besonder» auch eine sehr schöne Sammlung altertümvchqc Bchutringe, die erstaunliche Dimensionen aufwetsen. wenn wir dann di« unendlich inhalt-reiche Abteilung durchwandert halben, die unr di« Entwicklung von Geiste», leben und Literatur, von Schul- und Unterrtchtewesen klar legt, dann kommen wir — uns schnell noch an den Studenten, stammbüchern der Universität ergötzend, zu« Theater. Der Auftakt ist hier «ine Sammlung alter Spiel» und - L b«* weg zeigen, den di» dramatisch» Kunst MN Rhein «ahm. Doch den Haupta^etzungsvankt bilde« Hk» die Leim« Vudvmahsaterbühnen, auf deren ältere, modern» und aller- der Stolz, diesem Lande anzugehören, wettet uns froh die Brust. Wir durchgleiten daS ungeheure Gebiet des Bergbau«» und der Metallindustrie; StahlfvSrtkation und Maschinen, bau, Draht, und Nadeltndustrte, Elektrotechnik und Centn- fugenbau werden unserem Verständnis nahe gebracht. Solingen zeigt un» seine Stahlwarenerzeuaung, und di« rheinische Hanfspinnerei den Weg vom Hanfseil zum Unter- seekabel. - . Wir erfassen di» Bedeutung der Anilinfarben- und che mischen Großindustrie und erfahren, daß die rheinische Lack- industrte eine führende Stellung in Deutschland «innimmt. Zement, und Betonbau, Stetnindustrie, Gla» und Kerchnil» Tdelsdetnindustrie vom Idar ziehen vorüber, und dann fesselt un» die Textilindustrie, die neben der Etsentndustrw von jeher der grundlegend« Gewerbezweig Westdeutschlands gewesen ist. Ntederrheintscho Leinen und Vaümwolle, Erz felder Samt und Seide, wupperthaler Spitzen, Bänder, Litzen und Knöpfe — die» interessiert ja ganz Lesother» di, Frau, und die Erzeugung de» berühmten Kölnische« Waller», begründet durch den Anfang de» 18. Jahrhundert» au» Ober- Italien eingeuxmderten Johann Maria yarina. Dann folgen Großhandel und Börsen und mir sehen di« Entwicklung de» Einzechandel», vom alten ntederrtzeintschen Kramlädchen Vl» zum «odernjen Warenhaus. Kleftchkhnen und Postwesen — Zeitungen und verleg« — alle» hat seine« Platz in der Jahrtausendschau gefunden. Hochbeglückt zieht man hetmwärt» und bedauert nur, daß die» alle» schon in so kurzer Zett wieder auoetnandergetraaen wird (am 18. August wird di» Ausstellung «schlofft«), so weit nicht dkS AbM» usw. nach Schluß brr Ausstellung sich in dem neu»« Kölner Rheinmuftum Mtederfmden werden. Aber —die schönsten Kleinodien wich, mast so schnell nicht Letetnander wtvderAen. E» war jt »in« Jahrtausend- Ausstellung; so etwa» sieht man nur etnmrü in seinem Lehen. Unvergeßltch bleibt der La- t modernste Inszenierungen plastisch und farbenfroh dargestellt find. Sie zeigen mit großer Schärfe den Wandel der BÜH- nenkunst, stimmen manchmal recht nachdenklich. In dem der Musik gewidmeten Raum find frühe Er- zeugnisse der bekannten rheinischen Mustkverlage B. Schotts Söhne, Mainz, ^gegr. 1773, Joh. Andree, Offenbach a. M., 1784, und Nikolaus Simrock, Bonn, 17S0 ausgestellt. Bilder und Briefe bedeutender Musiker, die im Rheinland geboren find oder dort gelebt haben: Beethoven/ Peter Cornelius. Mo- Bruch Felix Mendelssohn, Robert und Clara Schu mann, Hiller, Manuskripte von Blech Schillings und Hum- perdtnck. Da» Köln von teher dir Hauptsttz de» rheinischen Instrumentenbau«» war, ist bekannt. Den Schluß diese» Tille» der PuSstellung bildet der „Karneval*. Rheinischer Karneval — schon löst da» Wort frohe» Lächeln au» — Erinnerung.. Die Bilder bunter Maskenzüge ziehen hier an un» vorüber; wir schauen das goldene Buch der Kölner Narrenzunft, den silbernen Ordens- stern ihrer Bannerherren und ihre schön gezierten Pracht- Humpen; di« prunkenden Festkleider der „Roten Funken* und daneben alte Narrenbriefe der „Dülk«n«r Gecken.* Ich konnte all da» Gebotene ja nur streifen; nur eine ganz kurze UeLersicht geben —> doch bet der im Obergeschoß befindlichen Abteilung B ist auch diese» kaum möglich. Denn ihr Material ist ein ungeheure», überwältigende»: Sie um- faßt da» ganz gewaltige Gebiet der wirtschaftlichen und fozia- len Entwickelung der Rheinlande: Landwirtschaft, Industrie, Handel und Gewerbe. Sie ist in vier Gruppen gegliedert, PertvaVungs Großstädte, Wirtschaftszweige und soziale Or ganisationen, und t» vollendeter Weift wird hier dafür ga- sorgt, di« Vorführung möglichst sinnfällig zu schalten und so da» Interesse breiter Schichten zu wecken und festzuhalten. Besonder» fvapplerend ist die Art, wie di» Statistik, diese trockenste aller Wissenschaften dem Publikum mundgerecht gemacht wird durch verschiedenfarbig aufleuchtend« Tabellen., Auch dieser Teil der Ausstülvng dringt «ur Bedeutende», Maßgebende». Rur die Firmen find vertreten, die wich tige» «nd Grosft» gchistet. die Reue» geb wie Krupp, Sünnes, Röchltn- Thyssen, -. O«l»»ch i E. Todesfälle- Ein hier vor einiger Zeit zugewandertrr Bergarbeiter au» Oberschlesien ist beim Baden im sogenannten Pfrrdeteich am Grrsdorfer Fußweg ertrunken. — DI» 16 jährige Arbeiterin Martha Coburger au» Lugau, dteMvie berichtet, am Sonntag in Mittelbach bei einem Motorradunfall^ vemnglückt«, ist ihren schweren Ver letzungen erlegen. " , Glwfeld. Gemittelter Toter. Der am 21. Juli auf d«r ,Bahnlinie iWefeld-Auerbach aufgefundrn« Tote ist nun mehr als der iSjährtg« Schulknab« Walter Richter au« Wilkau ermittelt wordertz schnitfe Lrachten damalS einen ganz neueren Typ einheit- lichev Btbelillustratione» und HÄen sicher auf Dürer später befruchtend gewirkt. Wir sehen prachtvolle Exemplare rheint- scher EftchaüdkUust und di« Anfänge de» rheinischen Leder- schutttL Nur flüchtig streifen Möchte ich „Volkskunst", „Bürgerliche Wohnkultur*, „die Waffe im bürgerlichen Handwerk*, „Eisenkunstguß* und „rheinische» Steinzeug", die alle farbige Bilder von großer Vielseitigkeit geben, um einen Augenblick bei dem rheinischen Pozzellan zu vrrweilen. Zwei der bedeutendsten Porzellanmanufakturen ihrer Zett lagen im Rhetngebtet: Höchst und Frankenthal. E» find - -- r Hauptmeister do» 18. Jahrhundert» die billig««, den Bedürfnissen breiter Fayence wurde im Rheingebtet viel Ku» Stackt «aä Laos? ««, dm N. »ull »IN. Iftk. L7L. Atze« ra-«Satk und Auzetger ftw da» Grhaeßir,». Dienstag, den »L. Juli ldDg. e > st',-..- V , > --- , , di» S September 1VLS stattftndenven Allgemein«« Leipzig«« Mustermesse sowie aus d«r vom LV- August di» L. September 19SS statlflndenden Leipziger Technisch«« Messt auszufertigen. Das gftich« gilt für di« bereits am L7« August 1VW be ginnend« und bi» S- September dauernd« Meßausstellung des Vereins Deutscher WerkzeugmaschinenfabrikeN (Maschinen- schau). vresde» Flucht eines Schwerverbrechers. Am Donnerstag sollt« der 1V02 zu Zeulenroda geboren« Tischler Gerhard Karl Verger, der wegen Totschlags us«. noch L Jahr, Zuchthaus zu verbüßen hat, zweck» anderweit«» Ver handlung dem Amtsgericht Altenberg zugeführt werden- Es dreht sich angeblich um Einbrüche, die im Sommer vorigen Jahre» in Kipsdorf usw. verübt worden sind, bet denen «in Eisengießer Franz Schrrzer mitbeteiligt war- Während dev Bahntransport« sprang Berger, der übrigens gefesselt war, unweit de» Haltepunkte» Schlottwttz au» Pem fahrenden Zug« und in die dort vorüberflirßendr Müglitz. Rasch erreichten da» andere Ufer uud entkam in den dichten Wäldern- All« sofort unternommenen Verfolgungen waren ohne Erfolg. Zur Flucht des Schwerverbrecher» wird ergänzend noch folgendes mttgeteilt: Berger war im Zuchthaus Görlitz untergebracht, er gilt al» gemeingefährlicher Verbrecher, der früher bereits rücksichtslos von der Schußwaffe Gebrauch gemacht und auf gegen ihn einschreitende Polizeibeamte geschossen hat. Der Flüchtling war an beiden Händen gefesselt, er trug grauen Sportanzug und gestreifte» Hemd. Ries«. Schwerer Betriebsunfall. Dem 24jäh- rigen Schlosser Skowronskt aus Riesa wurde bei Reparatur arbeiten am Laufkran im Lauchhammerwerk vom vorüber- fahrenden Kran der Kopf abgerissen. vauaedeit,»streik nutz Stromversorgung. Infolge der Aussperrung der Bauarbeiter dürfte da neue Elektrizitätswerk in Hall« nicht rechtzeitig srrtiggrstellt werden, so daß währmch der Wintermonate mit Schwierig keiten in der Strombelieferung gerechnet werden muß- Durch Verhandlungen des Magistrat« mit dem Bauarbeitgeberberband soll versucht werden, wenigstens zwei besonders dringend« Arbeiten als Nosstandsarbeiern genehmigt zu bekommen- Der Arbeitgeberverband stellt« sich bisher auf «inen ablehnenden Standpunkt. " Aussig. Fünf Opfer der Elbe. Im Gemeinde bade von Schreckenstein bei Aussig i. B. badeten fünf jung« Burschen. Sie schwammen stromabwärts gegrn Aussig und versanken plötzlich im Wasser. Schiffer sprangen in Kähne und wollten Hilfe bringen, doch tauchten di« Leich«n nicht mehr auf. verantwortlich für den gesamten Inhalt: Vr. Fritz Debits. Druck u. Verl.: Auer Druck- u. Verlag»gesellsch. m. b. H., Aus- Bauschule Glauchau i. Sa. Hochbau Eisenbetonbau Tiefbau MW IMMsAr EllMMi l. 5». Bestimmungen für den Winterunterricht kostrnlo» durch bi« Dt»«kK»>, Am gestrigen Sonntag, «v. i«..v v" Blauen Engel in Aue unter der altbewährten Leitung de» Üandwirtschaftskammer-Mitgltede» "" ' -Raschau erstmalig eine gemeinschaftliche Versamm- de». Clubs und de» vetvandes der Landwirte für den, der AmtShauptmannschaft Schwarzenberg statt. In- rr wichtigen Tagesordnung hatten sich wohl gegen üOv Landwirte und auch ein großer Teil Krauen vom Land- wtrlsch. -auSfraueNverein eingefunden. Mit größtem In- tereße verfolgte man die Ausführungen de» Landtagrabge- ordneten Dr. Lroll, der in ausgiebiger Weise sämtliche Steuerfragen behandelte, sowie auch de» Rechtsanwalts Beckstein-Schwarzenberg, welcher den klaren Grundriß dez neuen Auswertungsgesetze» darlegte. Beide.Redner ernteten für ihre gänz vortrefflichen Borträge reichen Beifall. Welch große» Interesse die beiden Vorträge erweckt hqtten, bewies die^darauffolgende lebhafte Aussprache und so manche Frag», müßte Rechtsanwalt Beckstein sowie auch Dr. Troll noch be antworten. Erwähnenlwert ist noch daß Dr. Lroll in sei nem Vortrage auch die Vorteile der landw. Buchführung streifte. Hoffentlich schließen sich auch die noch Fernstehenden ihrer Buchführung», und Beratungsstelle, welche sich kn Aue, Metzschstraße L6 (Groß) seflndet, an. Unter anderem fand auch eine Resolution einstimmige Annahme, welche besagt, daß die bisher bestehenden Verhältnisse der landw. Schule (Stun denzahl dar Schüler usw.) beibehalten werdet: müssen, (von selten de» Ministerium» ist geplant, die Gchulverhältnlsse für die Landwirte in verschiedenen Sachen umzustellen.) Nachdem noch beschlossen wurde, am Mittwoch, 29. Juli, eine gemeinsame Besichtig»ngKpeise nach Rittergut Wies«, und am 2. August nach Raschcm vorzunehmen, schloß der Vor sitzende gegen'X 7 Uhr hie anregend verlaufene Versammlung. Nu rabiater Geselle, der gestern in der Herberge ohne jegliche Ausweispapiere aufgeartffen worden war, mußte, ov seines Betrogen» in-Schutzhaft genommen werden. In der Zelle zeigte er sich so widerspenstig, daß man ihn anschlteßen mußte. Da» End»» einer Taufe. Eine Taufgesellschaft hat heute Nacht so auSgWig gefeiert, daß die ganze Nachbarschaft nach der Po/tzei Ref. RuhMgab es erst, al» man einen Taufgast aöführts und ihm Gelegenheit gab, seinen Rausch auszu- v