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Gestern hat di« Regierung endlich «in Telegramm d«D General» Sarrail erhalten, das Einzelheiten über die letzten Ereignisse in Ehrten enthalt. Mtnisterpräj- stdent Patnlev« .empfing daher gestern nachmittag die Vertreter der französischen Press« und teilte ihnen den Anhalt de» Telegramms mit. Danach Ist der Ursprung der gegen die Franzosen gerichteten Angriffe in Met- nungSverschiedenheiten zwischen den einzelnen Mitglied- Vern der Familie de» SultanS Gl Atrach und zwischen ven ihm unterstellten Stammen zu suchen. Tie einen sind sranzosenfreundlich und unterstützen den französi schen Gouverneur, die anderen sind dagegen für die Un abhängigkeit und wünschen einen eingeborenen Gouver neur. Tie haben kürzlich die Abberufung de» französi schen Gouverneur» wegen seiner zu schroffen Manieren verlangt. Daraus ergeben sich Streitigkeiten zwischen beiden Parteien, zu deren Unterdrückung eine kleine Kolonne, bestehend au» 166 Mann, entsandt wurde. Diese Kolonne wurde von franzosenfeindlichen Trusen umzingelt und bi» auf 60 Mann, denen es gelang zu entkommen, hingemordet. Darauf wurde eine größere Abteilung unter dem Befehl de» Generals Michaud ab gesandt, um diesen Ueberfall zu sühnen. Ter Abtei-» lung folgte ein Maulesel- und Kamelzug!, der große Mu-- nittonSvorrate mit sich führte. Diese MunitionSkolonne konnte den Truppen nicht mit gleicher Geschwindigkeit folgen und blieb daher unter der Obhut syrischer und Madegassischer Schützen zurück. Als die Entfernung groß genug wurde, griffen die Trusen die Munitions«. kolonne von der Flanke an, und zwar mit solcher Hef tigkeit, daß die Bedeckung die Flucht ergriff. Ter größte Teil des Zuge» wurde daher von den Rebellen erobert. Ter Offizier, der die Munitionskolonne befehligte und während des Kampfes verwundet worden war, erschoß sich, um nicht lebend in die Hände des Feindes zu fallen. Ta nun die Abteilung de» Generals Michaud fast seiner der Posten Suel-a noch helageri. ganzen Munition»« und LebenÄmittelvorrüte beraubt war, blieb ihr nicht» andere» übrig, al» unter ständigem! Kampfe den Rückzug anzutreten. Seitdem scheinen die Drusen keinen neuen Angriff unternommen zu haben. Die Lage ist also, so fuhr Painleve fort, nicht so ernst, wie einige Zeitungen e» dargestellt haben. Ter Posten Sueida scheint immer noch in den Händen unserer Trup pen zu sein, was übrigen» ein Telegramm der „Chicago Tribüne" au» Kairo bestätigt. Nach diesem Telegramm soll sich die 200 Mann starke Besatzung trotz Mangels an Wasser und Leben-Mittel verzweifelt verteidigen, in der Hoffnung, daß ihr bald Hilfe gesandt wird. Tite Trusen sollen jedoch, um groß« Verluste zu vermeiden, nicht die Absicht haben, da» Fort anzugretfen, sondern sie wollen die Besatzung aushungern und zur Kapitu lation zwingen, um sich der großen MunitionSoorräte des Fort» zu bemächtigen. Ueber die Höhe der fran zösischen Verluste machte der Ministerpräsident keine Angaben, da solche in dem Telegramm de» Generals Sarrail noch nicht enthalten waren. Nach Angaben der Presse sollen di« Franzosen zehn Flugzeuge, sämtliche« Geschütze, Maschinengewehre, Leben-Mittel und Tragtiere verloren haben. Nach einer anderen Meldung der „Chicago Tribüne" haben die Ereignisse in Syrien die Entsendung einer Abteilung von 500 Mann nach dem marokkanischen Kriegsschauplatz verhindert, da alle verfügbaren Kräfte in Syrien gebraucht würden. Journal für Untersuchung -er Lage ln Sprlen. Paris, 10. August. In einem Artikel über die Lage in Syrien erklärt „Journal", der Bericht des General» Sarrail gebe nicht die erforderliche Aufklärung über die tieferen Gründe und die Rückwirkungen der Zwischen fälle in Syrien. Eine unparteiische Untersuchung fei notwendig. lisch« Verantwortung für die Folgen aller derartigen Zwangsmaßnahmen fällt lediglich der polnischen Regie rung zu. Spen-en für -le aus Polen ausgewiesenen -eutsthen Optanten. Berlin, 10. August. Mit Rücksicht auf den Wunsch weiter Kreise, in Ergänzung der staatlichen Fürsorge zur Linderung der Not besonder» bedürftiger Optanten beizutragen, hat die Reichsgeschäftsstelle der Deutschen Nothilfe sich im Einverständnis mit den maßgebenden Behörden bereit erklärt, Spenden für diese ergänzende Fürsorge entgegenzunehmen. Die Spenden können ein gezahlt werden an die Deutsche Bank, Berlin, und die Dtskontogesellschaft Berlin, Konto „Deutsche Nvthilfe, Optanten-Spende" oder auf das Postscheckkonto „Teutsche Nothilft, Optanten-Spende", Berlin Nr. 4900. Polen vettellt „moralische Ohrfeigen"! Warschau, 10. August. Tie vom Krieg-Minister Ge neral Sikorski zu den großen polnischen Gommermanö- vern geladenen Vertreter der Armeen England», Frank reichs Italien-, Spanien», Portugal», der Randstaaten sowie der Kleinen Entente sind vorgestern und gestern hier eingstroffen, Besonder» gefeiert wurde der fran zösische General Gouraud, der Stadtkommandant von Pari», zu dessen Ehren Krieg-Minister Gtkor-kt ein Essen gab, an dem zahlreich« französisch« und polnische Ossft zier« teilnahmen. Heute mittag erfolgt in vier Extra- zttgen di« Abreise der Gäste —, unter thnen auch Ver treter der ausländischen Presse mit Ausnahme her deut schen Press«, die nicht «ingeladen wurde —, nach Brody in Ostgalizien, wo die für drei Tag« berechneten Manöver der Kavallerie und technisch«» Truppen stattfinden,. Dia nattonaldemokrattsch« „Gazeta voran»«" nennt e» «in« glücklich« Fügung, daß die polnisch« Herreäschau gerade in den Ostmarken stattfindet, wo „der, mit Deuchch- land verbündet« russisch« Kommunismus Mn« Maul wurfsarbeit gegen Polen treibe"., .Auch Deutschland werd« die „moralisch« Ohrfeige" verspüren, die man d«m russischen Bolschewismus durch dies« Manöver versetz«. Eine polnische Note kn -er Gptantenfrage. Berlin, 10. August. In einer am Sonnabend vom polnischen Gesandten dem Reichsminister Dr. Strese- Mann überreichten Erklärung zur Optantenfvage wird die Behauptung ausgestellt, daß die polnischen LH>tanten zu dem bestimmten Termin Deutschland verlassen haben, während ein Teil der deutschen Optanten sich den Be stimmungen des Wiener Abkommens nicht gefügt und Polen bis jetzt nicht verlassen habe. Liese deutschen Optanten seien damit Ausländer geworden, die sich illegal auf polnischem Staatsgebiet aufhalten und hier mit sämtlichen Maßnahmen unterliegen, welche nach internationalem Brauch solchen, Personen gegenüber .vor gesehen seien. Tie polnisch« Regierung! lehne jede Ver- antwortung für dis Lage dieser deutschen Optanten ab, sei aber bereit, den deutschen Behörden jedwede Unter- , stützung zu erteilen, damit deren Abreise, die in den nächsten Tagen erfolgen könne, in einer Form vor sich gehe, welch« sie vor Ungelegenheiten bewahren. In seiner heute erteilten Antwort stellt das AuSwärtitge! Amt gegenüber der polnischen Regierung! fest, daß von den etwa 30 000 deutschen Optanten, die zum 4. August auswanderungspflichtig waren, tatsächlich ungefähr 17 000 die Grenz« überschritten haben, die übrigen 3000 seien zum weitaus größten Teil solch«, denen auf Grund besonderer Abmachungen zwischen dem deutschen Ge sandten in Warschau und dem polnischen Ministerium de» Aeußern ein Aufschub zugebilltgt worden sei. Ta ftgen hätten von den Polnischen Optanten in Deutsch- land, deren Zahl zu Beginn de» Jahre» noch 14- bi- 15 000 betrug, bisher nur 8500 da» Reichsgebiet ver lassen, w«il tnfolg« mangelhafter Aufstellung d«r Listen der polnisch«« Optanftn durch di« polnischen Behörden Deutschland nur mit Verspätung di« Abwanderung», aufforderungen ««lassen konnte. Damit befind« sich also der Hauptftil der polnischen Optanftn noch illegal im! Reichsgebiet. Nach einem Hinweis auf die zahlreichen deutsch«» versuch«, zu einem beiderseitig«« Verzicht auf j di» Au-Weislmg der Optanten zu gelangen, erklärt das Auswärtig« Amtr Tatsächlich hat Poftn am V. August den M«st d«r dortigen deutschen Optanftn dft Auffor. derung zugestellt, binnen 48 Stunden da» .Land zu verlassen und damit die dü'ttsche Regierung zu entspre chend«» Gegenmaßnahmen gezivungen. ,S» lt«g!t in der Hand der polnischen Regierung, der früheren deutschen Anregung auf bridersettigsm Verzicht der Au»w«isung der Optanten wenigsten» noch für diejenigen Optanftn statt-u-sben. die am r. November d. I. und am 1 Januar n. H. ah,uwandern Haden und " ' - " das vrfchämLNd» Schavspftl noch zwei! haftnder Vssftn»v«oftifung-n »v «rspaoew ... Herabsetzung der Militärdienst-Ri in Griechenland» Die Regierung hat dem Parlament einen Gesetzentwurf unterbreitet, durch den der Krteg-mintster ermächtigt wird? I. und «m I. im gegebenen Falle die Mtlitärdienst-eit aus «in Jahr herab* > dchnit de* Mit zusttzen. In einem Bericht bft FinöEtntsftrirrm wird fest» E sich wieder- gesftüt, daß diese HeraSsitzurg jährlich, Ersparnisse don loo vww Hi« mora-i,btk!Sö Millionen Drachmen zeitigen wL-i-e. du amtllcdr knnvmk et»« allgemeüee aemscden Strafgrsttzbuem. von Referendar Hau» Otto. Der zweit« Teil de» amtlichen Strafgesetzbuchentwurf», die Begründung ,tp soeben auf Anordnung de» ReichSjuftiz- Ministerium» veröffentlicht worden und zur Auslieferung gekommen, um so der Veffentltchkeit Gelegenheit zur Kritik und Stellungnahme zu geben. ES ist nicht da» erste Mal, daß seit dem Inkrafttreten de» geltenden Strafgesetzbuches der Oeffentlichkett Vorschläge zur grundlegenden Umgestaltung unsere» Strafgesetzes tn Gestalt von Strafgeschentwürfen unterbreitet worjden find. Schon vor etwa LV Jahren war man zu der Erkenntnis gekommen daß unsere Strafrechtspflege auf eine ganz neue, den tn Wissenschaft und Praxis errungenen neuzeitlichen Anschau ungen «„gepaßten Grundlage gestellt werden müsse und daß hierzu eine stückweise Aenderung des geltenden Strafgesetze- tn Form von Novellen nicht tauglich sei. Der Ausfluß dieser Erkenntnis sind die verschiedenen Entwürfe gewesen. IVOS wurde ein „Vorentwurf zu einem deutschen Strafgesetzbuch" bekanntgegeben, der von einer im damaligen Reichsjusttzamt zusammengetretener Kommission hervorragender Praktiker ausgearbeitet worden war. Die Vertreter der Wissenschaft und der juristischen Praxis beschäftigten sich eingehend mit diesem Borentwurf, der auch viel in der Tagespresse be sprochen wurde. Die Gegenvorschläge faßten die führenden Vertreter der Strafrechtswissenschaft und Vorkämpfer für die Erneuerung unserer Strafrechtspflege, Kahl, v. Lilienthal, v. Lißt und Goldschmidt in einem „Gegenentwurf zum Bor- entwurf eines deutschen Strafgesetzbuches" zusammen. 1V11 trat eine -weite Kommission zusammen, um unter Nutzbar- machung der außerordentlich fruchtbaren und lebhaften Kritik der Vorentwurfes einen Entwurf aufzustellen, der ISIS als „Entwurf der Strafrechtskommission" vollendet und veröf fentlicht wurde. Der Weltkrieg unterbrach den Fortgang der Refornmrbeiten. Als man ISIS wieder seine Aufmerksam keit auf die Strafrechtsreform lenke, war man vor die Not- Wendigkeit gestellt, den Entwurf den veränderten staatsrecht lichen Verhältnissen anzupassen. Zugleich hatte der Krieg die kriminellen Verhältnisse tn Deutschland so tiefschürfend ümgestaltet, daß ein Strafgesetzentwurf darauf Rücksicht neh men mußte. Diese Angleichung an die veränderten Verhält nisse vollzog der Entwurf von 1819, der zusammen mit dem Entwurf der Strafrechtskommtssion und einer Denkschrift im Jahre 1920 veröffentlicht wurde. Was den jetzt veröffentlichten Entwurf von allen seinen Vorgängern grundlegend unterscheidet, ist sein amtlicher Charakter. Die vorausgegangenen Entwürfe find dabei nicht etwa ohne ständige Fühlungnahme mit den für die Ausarbeitung von Justizgesetzen zuständigen Stellen und nichr ohne Zuziehung amtlicher Vertreter aus dem Reichsjustizamt und später dem Reichsjustizministerium entstanden. Die Ver- öffentlichung der früheren Entwürfe erfolgte aber nicht, wie jetzt, amtlich auf Anordnung des Reichsjustizministeriums, sondern nach außen erschienen diese Arbeiten lediglich als Privatarbeiten, wenn auch ein halbamtlicher Charakter dieser Entwürfe nicht zu leugnen ist. Wenn also jetzt dar Reichs justizministerium mit einem vollamtlichen Tntwurs an die Öffentlichkeit tritt, so rechtfertigt das den Schluß, daß die Vorarbeiten für die Strafrechtsreform zu einem gewissen Ab schluß gekommen sind und daß wir jetzt unmittelbar vor der VerwirKichung der nun seit fast LV Jahren sich regenden Re- formbestrebungen stehen. Ehe der Entwurf allerdings Gesetz wird, kann noch eine gute Spanne Zeit "vergehen, da ein ft allgemein interessierendes und in das Volksleben eingreifende» Gesetz, wie ein neues Strafgesetzbuch Gegenstand langer Md harter parteipolitischer Kämpfe im Reichstag werden wird u. es auch wünschenswert ist, daß einem — im Gegensatz zu den meisten neueren Gesetzen — so sorgfältig vorbereiteten Gesetz eine ruhige und sachliche Beratung im Reichstag zuteil wirb. ES kann hier nicht der Ort sein, zu umfassenden Dar- legungen über die Einzelheiten des Entwurf». Nur die dem Entwurf zu Grunde liegende grundsätzliche Neuetnstellung de» Gesetzgebers zum Verbrechen und Verbrecher, wie sie sich cm» dem vergleich -um geltenden Strafgesetz ergibt, mhge kur» gekennzeichnet werden. Dio Schwierigkeit bei der Schaffung «ine» Strafgesetz- Suche» »egt tn der problematischen Natur de» Strafrechte«. Gerade über dte allgemeinen Grundlagen, übe« die Fragen nach Wesen uud Zweck der Strafe, nach der Berechtigung dft Staate», über einen Mitbürger -u Gericht zu fitzen, herrscht keine Einigkeit und di« Urteile gehen hier je nach der weltan- schauuna de» Einzelnen auseinander. Ein alter Streit, der bis Leute noch nicht beigelegt ist, ist di« Frage, o» die Straft Vergeltung für geschehene» Unrecht oder Sicherung der Ge sellschaft vor weiterem Unrecht sei. Gerade tn diese« grundsätz« ltchen Frag« unterscheidet sich der Entwurf vom geltenden Strafgesetzbuch. Während da» geltende Strafgesetzbuch zu einer Zett erlassen 'worden ist, wo dte „DergeltungStheorie herrschend war, bringt der Entwurf den Gedanken der Un- recht-verhütuna zur Geltung. Teilweise ist dieser Sedan» schon durch geltende» Recht verwirklicht. S» hat da» sm IMS geltende und nach dem Entwurf weiterhin in Geltung bleibende JugendLtrichftfts'tz die Reueruna gebracht, baß «t dn Murtmuns Jugendlicher — da» find m Sinn» tzieseS Gesetze- Personen im Mer von 14 bi- 1» Jahn — nicht »ft