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W. Vella,» zu Nr. IN de» »uer Lageblatte» u»d »n-ttg«» für da» Erzgrdirge. »onmrrtag, den S. yuli 19>» Stadt. K»>lvns1vinlvi VIIs " MM > > aosunchrn I^VI'VVN- (Wrtsetznn- ft»lgt.j, i/ . die Be« erfasse«, gegebene Handel er wegen einer hm un« t übeö- tu Trotz« U-Ortgt- lassen. Wir übernehmen den Versand "gegen Mückerstattung der Portokosten und bitten um Angabe der Adressen. Postbezteher wollen dl« Nachsendung beim Postamt beantragen. Verlag -es Mer Tageblattes. t schlech- Aber sie gilierung ) ferner, mit ge- Verdtenstfpannen arbeiten. Beamten-Selbstbilfe Hauptvertrleb T. m. b. tz., PreSden. VesttWes VSvse vom 7. Mll. Lendeni r lustloi. Zu den ermäßigten Kursen de« Vortage« bestand einige Deckungsfrag«. Da« hervorkommend« Material wurde daher vom Markt knapp ausgenommen, sodaß die Mückwärtsbewegung zunächst zum Stillstand kam. Befestigend wirkte hierauf noch «in, daß zwischen Krupp und Mheinmetall für Lokomotiven und Wagenbau «ine Interessengemeinschaft abgeschlossen ist, die man al« Anzeichen des fortschreitenden Zusammengehens der Schwerindustrie und damit einer allmählichen Erleichterung der Marktlage ansieht. Auch der Millionenauftrag für Thyssen selten« der Verwaltung von Kapstadt und der groß« Kabel auftrag an Felten und Guillaume blieben nicht unbeachtet. Immerhin kam es trotzdem zu keiner nennenswerten Festigung der Kurse, da von selten de» Geldmarktes eine starke Beein trächtigung insofern vorlag, al« dieser auch heut« noch keine merkliche Entspannung nach dem Ultimo zeigte- Der Bedarf an täglichem Geld bleibt vielmehr groß und selbst für mittlere Firmen hält «« schwer, hier anzukommrn Der Leihsah un- verändert S bi» 1V Prozent. Monatsgeld nominell lO'/ebtsllV,. Ausgesprochen matt lagen anfangs nur heimische Staatsanleihen im Zusammenhang mit dem Verlauf der Verhandlungen im Auswrrtungsauischutz. Die Schwierigkeiten der Wiesbadener Bankfirma Verl» blieben auf die Tendenz ohne Einfluß, da voraussichtlich heut« «in Arrangement getroffen werden dürfte Wirtschaftliche Dunäschau Ms -«» VM-katt -es Vvrboa-e« -ächMir Sa-ustrt«Uor. Die Kreditpolitik der ReichSbank «d ifsrEchen Varrk- tnstitute veranlaßt« un», in mehrfachen Fällen zu Gunsten unserer MMteder zu intervenieren. Der Ankauf von wech seln über Mark 1000 wurde erneut beantragt, die rechtzeitige Information der Industrie über neue Bestimmungen der Reichsbank wiederholt gefordert, mehrere von amerikanischer Seite angebotene Soltbarkredite auf ihre Durchführbarkeit hin geprüft. Eine den gegenwärtigen Zahlungsschwierig keiten angepoßteLenderung in der Wechsel-Lerstempelung be antragt, um unnöige Stempelgebühren bet Nichtannahme des Wechsel» zu vermeiden. Bet der RetchSversicherungSanstalt für Angestellte wurden Anträge auf eine größere Berücksichti gung der Anträge auf mittlere und kleinere Kredite gestellt. Die unzureichende Abgeltung von ReichSau-gletchSforde« rungen wurde wiederhol <>um Anlaß genommen, höhere AuS« zahhlungen dringend zu verlangen. Es wurde hierzu aus führliche» Material Leigebracht, au- dem hervorgtng, daß wich tige Bezirke hauptsächlich Gläubiger und nur in sehr ge- rtngem Maße Schuldner gewesen find. Bet der Eröffnung der GolddiSkontbcmk wurde eine Her absetzung des Zinsfüße» und der von den Banken berechneten Spesen gefordert und zum Teil erricht. Tine große Anzahl von Firmen wurde bet der Beschaf fung von AuSlandSadresson und dem Inkasso ausländischer Forderungen unterstützt. > 8. Kapitel. Auf die Dächer und Türme von Königsberg fiel der erste Schnee. In großen, schweren, langsamen ^Flocken. ES war Mitternacht. In Doktor Rainer» Salon war da» elektrische Licht aufgedreht. Am Fenster stand Gi sela und starrfe auf die weißer und weißer werdende Strafe. Faltenlos floß der Helle, weiche Schlafrock bi» zur Erde. In leichten Wellen fielen die gelösten kupfer roten Hoare über die Schultern. Bleicher noch al» sonst schien das schmale überzarte Gesicht. Wie in bangem Entsetzen starrten die tiefumschätteten Augen ins Deere. Bei jedem Geräusch auf der.Straße jedem fernsten Wagenrollen zuckte sie zusammen. Nanu sah sie nach der Uhr.' > > i ,-Bafd zwanzig Stunden, !o Gott! — Zwanzig Stun den in der gleichen Qual!" i Wieder ging sie auf und ab ruhelos — die Hände an die Schläfen gepreßt > Tann fiel sie todmüde in ein« Sofaecke^ preßte den Kopf tief in die seidenen Kissen und schloß di« Augen. Träumte sie? War da» nicht wirklich! ein Sarg, ein großer, hoher, schwarzer? Und daneben in der klei nen Wiege ein arme», schreiendeÄ Kind? Und dahinter ein Mann — «infam, tief gebeugt, schwankend? Gisela war eingeschlafen. ' . Sie merkt« nicht, daß draußen die Fkurtür geöffnet wurde, — daß jemand dann die Tür zum! Talon auf« riß. Doktor Ernst Rainer, blaß, überwacht, blieb, einen Moment wie erstaunt auf der Schwelle stehen und Iah auf sein« schlafende Fra«. Zwei-, dreimal fuhr «v sich mit der Hand über die Stirn. In seinem schmalen, oartlosen Gesicht, arbei tet» etwa». gosunelttn destimmt! Or.meä.0.Lampe 6.m.b.ll.M-tAäeburZ2M Krsnkkeit sngeben. Inkslt suk äenksclcungen autzsckruckt. Verlangen 8ie »okort prodeäosis u. Srvsekürs Kostenlos u. War sie wirklich aufgeblieben wegen Die»? Katts sie sich wirklich so gesorgt um Die»? TN ging eß leise auf den Fußspitzen über den Teppich und beugte sich überste. ' . V , i. 's -' Wie rot da» 'Haar abstach gegen die wdtße Hautzb Wie gramvoll shr Gesicht wavt Er hatte xS noch Ni« so gesehen. Sie seufzte tief auf tM Schlaf Und . warf den Kopf auf die andere Seite. Ta richtete er sich auf- Und verschränkte die Arme. Und sah so herab auf sie in großer, tiefer Qual. Tenn Doktor Rainer litt schwer, darunter, daß er die Seele seine» Weibe» nicht.finden konnte. Er suchte nun schon jahrelang danach,. Oft war es ihm, als sähe er sie jäh aufblitzenMinter den lan gen, dunklen Wimpern. Dann wollte W tief aufatmen und danach greifen und sie festhalten, diese ferne, un^ bekannte Seele. Aber dann kam immer.irgend eiSkaltKS Lachen oder ein spöttische» Achselzucken, doch die Seel«, — die 'Seele war nicht ha. Und enttäuscht preßte-«» von neuem die Lippen zusammen und schalt sich einen großen, großen Tdven, der nach etwa» suchte, Wa» Dav nicht vorhanden. , . > Aber heute, heut« nacht, aÄ er nacht diesen langen furchtbaren Stunden endlich! todmüde und erschöpft nach . Hause kam, meinte er in dem Umstande, daß seine Fra« noch auf war, wa» sie sonst nie tat, ettr winzig kleine» Stücklein Seele zu erblicken. Tenn wenn einer nicht schlafen kann au» Angst um den anderen, der in Todes not liegt, — so muß er doch eine — Doktor Raines beugte sich wieder leise über Ito und streifte ihr weiches flimmernde» Haar Mit «seinen Lippen- — doch ein« — Seele haben? ms- Kür -le Reisezeit ist unseren Abonnenten beste Gelegenheit geboten mit dem Heimatort in engster Ver bindung zu bleiben, indem sie sich da» Auer Tageblatt nachfen-en Auf handel»- und finanzpolitischem Gebiete hatte der Verband in letzter Zett zu fvglenden Fragen Stellung zu nehme«. Zunächst lag ein» große Zahl von Anträgen zu auslän dischen Zollerhöhung« vor. ES wurden Anträge auf Zoll herabsetzung für Metallwaren im portugiesischen Zolltarif unterstützt, da» Auswärtige Amt ferner eingehend über die Notwendigkeit informiert, gegen di- kommenden englischen ZndüstrteschutzzSlle Vorstellungen zv erheben. Hierbei wurde vor allem die Handschtthtnduftrie, KunMdenindustri«. Mo- toreninrustrt«, Steintndustrie, chemtsche Industrie und Indu strie der Sprechmaschinenbestandtetle unterstütz und zu einer Einwirkung auf die Unterausschüsse für Schutzzollfragen beim englischen wtrschaftSmtnisterium Sellung genommen. Der verband trat gegen die Erhöhung der Zollsätze auf baum wollene Abfalldecken in Südafrika ein. Für die deutsch-franzüfischen Verhandlungen wurden er neut« Anträge insbesondere für Herabsetzung des französischen Zolle» auf optische Apparat«, Kinoapparate, Objektive und photographische Karon» unterstützt. Segen die bet der Schweizer Regierung von der dortigen Industrie gestellten Anträge uf Erhöhung der Zölle wurden bet unseren zuständigen Stellen Vorstellungen au» der Pa- -tertndustrie, Metallwarenindustrie, Maschinen und Apparate, landwirtschaftliche Maschinen, Musikinstrumente, chemisch technische Erzeugnisse, Asbest- und Gummtindustric. Wirk waren, Cellulose, Buchbinderei-Industrie gestellt. Ferner wurden gegen die genwärtige Zolldeklarationen einzelner schweizer Zollämter besonder» Lei einfachen und ge kehlten Möbeln Stellung genommen. Es wurden Anträge auf Beseitigung von Einfuhr» schwterigkeiten auf sanitäre Spülwaren nach der Tschecho slowakei unterstützt. Erneute Vorstellungen wurden gegen eine Ablehnung deS deutsch-spanischen Handelsvertrages erhoben. Eine gutachtliche Stellungnahme zu eMer deutsch-unga rischen Warenmusterausstellung in Budapest und zu einem mitteleuropäischen Kongreß in. .Wien wurde veranlaßt. Segen die Ntchtbeförderung von Briefsendungen nach der Tschechoslowakei mit deutschen Ortsbezeichnungen wurde Ein spruch erhoben, erneut gegn den Sonderzoll auf deutsche Waren in Syrien Protest erhoben. Die Einführung einer Pauschal-Umsatzsteuer von 8 Pro zent in der Tschechoslowakei führte insbesondere, soweit sie rückwirkend« Seltung haben sollte, zu Tinsprüchen- E» würden ferner noch eine große Anzahl dringender Anträge zur neuen Zollvorlage bearbeitet und für eine ent sprechende Berücksichtigung bet den zuständigen Stellen ringe- treten. Da» bedarf unter anderem verschiedene Zweige der Textiltndustrt.e die Blechzölle, die Zölle für eine bestimmte SlaSware. Zum Teil wie bet den Informationen über die Blechzölle war e» möglich, ausländische» Information^, material den Firmen zur Verfügung zu stellen. Wiederholt wurde der Verband gegen die Erhöhung der Indienfrachten vorstellig. Einem Anträge des Verbandes entsprechen veran laßte die ReichSbahnbirektion Dresden, die Aufnahme von Zittau al» EmpfangSstaton für Hanf einen AuSnahmetartf. Da schlang fie ihre Arme um feinen Hal» und lehnte! ihren Kopf an seine Schulter. „Mein Knut, mein Geliebter!" . Und yhpe, daß sie e» wehren konnte oder wußte we-halb. fing sie bitterlich an zu weinen., Er war sehr erschrocken. Bettete sie auf den Di wan und streichelte unablässig ihre Hände. Ob fie sich schlecht fühle, ob sie Kummer habe, ob er den Doktor holen soll«, und wa» der ängstlichen Fragen mehr wa ren. Bittere Vorwürfe macht« er sich, so lang« fortge- wesen zu sein. Sie lächelt« unter Tränen. . . - „Mein süßer Mann, mir fehlt wirklich gar nichts ganz bestimmt nicht». La» sind nur so die Nerven jetzt- wettzt du. Ich bin auch wieder ganz vernünftig. Komm', Anna hat schon angerichtet, die Suppe wird sonst! kalt." Al» dann am Abend wieder die GetgenklLng« durch da» Zimmer schwangen — weich, süß, einschläfernd — war ihre Seele still und ruhig geworden. Vie schatt sich selber ihrer Schwäche und sah glücklich lächelnd zui den beiden herüber, die dann tM Lichtkreis der Lamps oM Klavier stand««. ,Mie schade, Ellen, daß du nun wieder hort Mußt. Knut wird dein Spiel führ stehlen.- ! Knut schlug einig« Akkord« an und nickte. ,Ha, dein Schwesterchen spielt wirklich gut. Sie hat mir viel Freude damit gemacht.- Ellen Packte ihr« Geige ein. „Nun Ikann ich wieder in NtlMer den Hühnern und Gänsen wa» vorüben!. Aber laß nur seich, Vie«, t« einem Monat kommt ja Mutter her.- » Sie» nickte. > „-Zn einem Monat >- 'ja. Wie wird»! in einem; Mo- unter dieser Ueverschrtft erschien Tageblatte» und Anzeiger im Sprechs mit den MrschaftSetnrichtungen der ,, (Beamten^elbsthilfe, Konsumvereine ustv„) befaßt. Mit de« Verfasser gehen wir insoweit einig, als der Käufer dort am besten bedient wird» wo ein Fachmann den Einkauf! tätigt. Der Berfafier hat nur übersehen, daß die Mrschastlichrn Ein richtungen der Boamten-Selbsthilfe genau so von Fachleute« die in ihrer Branche von der Pieke auf gelernt haben, gelei tet werden, ebenso wie diejenigen de» sogenannten legitimen Handels. Vollständg abwegig aber ist es, wenn behauptet wird, daß dies« wirtschaftlichen Unternehmungen gewisser- maßen nur alte Lagerware oder Ladenhüter verkaufen. Im Gegenteil Wird ein üutgeleitete» Unternehme», wie amten-Selbsthilfe, die Waren stet» an der Durch schnellen Umschlag ist die unbedingte Gew daß dis Läger laufend frisch aufgefüllt werden, groß gewordene Fachleute wissen, daß der Kleinb seine» örtlich beschränkten Umsätze» ost monatel Ware verkauft. Der Einkauf in größeren Mengen', möglich, sollen bei Originalpackungen d'e Beständet alt werden. Jeder Fachmann weiß auch, daß Händler die Anbruchware stet» mehr kostet, als in nalpackung. Im großen Einkauf, schnellen Umschlag "und da her geringeren Unkosten und billigeren Preisen liegt k>L Vor teil, den ein großzügig angelegte» Unernehmen, tvie die Be- amten-Selbsth'ilfe, ihren Abnehmern bieten kann Im übrige« übersieht der Einsender, daß kein Beamter oder Arbeiter/gr- zwungen ist, seinen Bedarf bei seinen wirtschaftlichen Ußtev- nehmungen zu decken. Er tut es aber, da er bei guter Be dienung Vorteile hat. Fragen möchten wir noch, warum fei ten» des Einsenders und des sogenannten legitimen Handel- ein zäher Kampf gegen die wirtschaftlichen Einrichtungen der Verbraucher geführt wird, und oeren Verbot gegen Verfassung und Recht immer wieder von tzdv ReichSregierunMperlangt wird, Nach der Auffassung des" Verfassers der Höiiz im Sprechsaal müßten' diese Unternehmungen wegen d ten Leistungsfähigkeit doch längst verschwunden sein, leben und entwickeln sich, weil ihr Bestand zur R der Preise eine wirtschaftliche Notwendigkeit ist, « weil sie eben auch von Fachleuten geleitet werden ur ringeren Unkosten unq mäßig« Verdienstfponnen Amtliche BekanntmachMD Aue. Lundespstlzer. Um Zweifeln zu begegnen und MtßvßrstäiHmissen vorzu beugen, bringen wir zur Kenntnis, daß dt^ Beamten der Lan despolizei im hiesigen Stadtbezirke überaWdorMMändiq sind, wo kein örlicher Polizeibeamter zugegen H. Aue, den 6. Juli 1925. Dtt RaS Die Einreiseschwierigketten, die von Ungarn gemacht wurden, und die Erhöhung der Einreisegebühren in Norwegen k führten zu entsprechenden Schritten heim Auswärtigen Amts und den deutschen Generalkonsulaten im Ausland. Es war ferner notwendig, zu einem Anträge auf Verle- > aung der Frühjahrsmesse von März auf April eine gutacht liche Aeußerung herbetzuführen. Die Uebermittlung von Informationsmaterial der deut schen Konsulate und des Auswärtigen Amtes an die Indu- strie sowie die dafür berechneten Gebühren führten zu wiederholten Vorstellungen. » Letzte Nachrichten. Vas Seflnöen öe» Grafen kanktz. Berlin, 7. Juli. Nach Blättermeldungen stellte sich bet der Röntgenaufnahme de» durch einen ReitunfaU verletzten ReichSlandwtrtschaftÄmintster Gras Kanttz et» innerer Bluterguß und eine Zerrung der linken Hüften sehn« heraus. Li« Heilung der sehr schmerzhaften Zer rung wird voraußstchtltch Änger« Zeit in Anspruch neh men. t ' t ' Lurch «in Großseuer wurde die berühmt« KrlvinbaN« i«. Glasgow, da» Ausstelluttgsgebäud« der Stadt, welche» sich' über mehrer« Häuserblock» erstreckt, zerstört. Ferner bramtt» «tne Kirche vollständig aus- ^Mehrere Häuserblock» im Arbeiterwohnbezirk wurden einKäschemMDa« Feuer konnt, bisher noch Nicht gelöscht werden- SprechMi. Kmttt heft« Fachmivm» Unter dieser Ueberschrtft erschien t« Nr, 154 de» Au«