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Seilas« -um /^uer Tageblaa. Sonnabend, -en rs. IM SSSMSGSSMSSSSSS«-« ">'»>! V—ss?>» > > "IMSSSS»««->S—SMSS»«» i»rs - bei Ortschaften sind von Dammersee 13«Quadratkilo- 60 wettere Not- zurzeit eine besteht aus Halle sollte und ver ein Organisationen zu rin« Attosprache einzuladen- Der „Täglichen Rundschau" zufolge sollen di» Verhandlungen über den Abschluß «ine» neuen Lohntarif,» Mitte August stattftndrn HttrHririraHkictztett. i St. Nicolai. 7. nach Tritt., 26. Juli: vorm. 9 Uhr Predigtgotte-bienst , über Mark. 8, 1—9: Oe; 11 Kinberg. B: tz; nachm. Uhr Taufen: Oe; abends 8 Uhr Abendmahlsgottesdienst: H; M>». l 148 Jungfr.-Verein- Dienstag: abends 8 Marthaverein, 148 > Iungmännerveretn. Mittwoch: abends 8 Mbelstunds im ' Pfarrsaale: Oe. Freitag: abends 8 Vorbereitung für Kinde» i qottesdienft A: H, 8 Männerverein. Friedenskirche. 7. Sonntag nach Trin.: 9 Uhr: HauptgotteSdtenst. Pre- s dtgt: Pfarrer Röthardt, Aue. Neuapostolische Gemeind« Aue (Kapelle Schneeberger Str. 7" Sonntag, 9 Uhr vorm. HauptgotteSdtenst, 11 Uhr Kinder gottesdienst, der Sonntag-Abend-Dienst fällt bis auf Weiteres auS. Mittwoch 8 Uhr abends EvangeltsationSgottesdtsnst. Freunde und Gönner sind zu allen Diensten herzl. willkommen. katholische Kirche. (Fernspr. 967.) 26. Juli: 8 Uhr Kommunionmesse mit Altarrede. 9,30 hl. Mess« und Predigt. Nachm. 5 Jungfrauen-Verein im Pfarrhaus. Abends 7,30 Andacht zu Ehren der hl? Mutter Anna. In dieser Woche werktags keine hl. Messe. l handeln könne, weil die Nachforschungen keinerlei Spuren eines mutmaßlichen Täter» aufsinden liehen Auf Grund dieses Ergebnisses wird da» Verfahren eingestellt In der Ostsee vermitzt. Ein auf der Strecke Danzig- Stockholm verkehrende» deutsches Flugzeug wird seit Mittwoch abend, wo es in Stockholm eintreffen sollte, vermißt- Die Flugzeuggesellschaft nimmt an, daß das Flugzeug wegen eines Maschi.nentefektes niedergehen mutzte. Ueberfall auf «lNen Amerikaner in China. Der Masor Morgan Palmer, ein Amerikaner aus Chicago der in der nördlichen Mandschurei im Interesse der Flüchtlinge aus den tzungersnotbezirken eine Farm betrieb, wurde am letzten Montag von Räubern überfallen. Die Bewohner der Farm verteidigten sich. Im Laufe des Gefecht« wurde Palmer ge tötet und der Augenarzt Dr. Howaid von dem Nockefeller- Jnstitut in Peking gefangen genommen. Die anderen Aus länder entkamen- Der amerikanische Konsul in Tharbin be gab sich zu Tschangtsalin und fordert« ihn auf, die Freilassung des Arztes zu bewirken. i Tschechisch« Freundlichkeiten für Deutschland. In einer Ische- l chischen Wochenschrift erschien vor kurzem ein Karlsbader Brief § des gewesenen tschechischen Kriegsministers und derzeitigen Vize- i Präsidenten des Prager Senates, Klofatsch, der Karin schmerz- i voll feststellt, dah die Karlsbader Kurgäste zum grotzen Teile i Reichsdeutsche sind, die „mit ihrer Schwindelvaluta bei uns umsonst leben"!! Im Prager „Edenpark" sind in einer als schauerlicher Kerkerbau gestalteten Schaubude die größten Ver brecher zu sehen, darunter, wie der Ausrufer mit besonderem Nachdrucke verkündet, auch „der große Kriegsverbrecher Hinden- bürg, jetzt Präsident des Deutsches Reiches". Und das wird von den Behörden wohlwolleud gedultetl! Stillegung einer Zeche. Die Zeche Teutoburgia Herne wird vom 1. September ab stillgelegt. Zwei Arbeiter getötet. Auf den Hüttenwerken Steinbrüchen der oberen Nahe bet Oberstein a. Nahe unglückten heute ein 23 jähriger Hüttenarbeiter und 66 Jahre alter Steinbrucharbeiter tödlich. Schwere« Automo-IlunglLck. Infolge Radbruches stürzte bei Viewer ein Personenauto eine Böschung hinunter. Der Besitzer wurde schwer verletzt, der Chauffeur getötet. Unfall auf dem Bergwerk Marlen stein. Auf dem Berg werk Marienstein wurden 6 Arbeiter verschüttet, von denen 6 gerettet werden konnten Der von einem herabgestürztcn Eesteinsblock erdrückte 6. Arbeiter mar vor einigen Monaten durch schlagende Wetter an Gesicht und Händen schwer ver letzt und erst vor kurzer Zeit soweit wieder hergestellt worden, daß er seine Arbeit wieder aufnehmen konnte. Schwere» vauunglück. Stuttgart erbaut grotze Stadthalle. Die Konstruktion der Halle Holzbindern nach dem Zollingersystem. Die etwa zehn Jahre stehen bleiben und zu gröberen Veranstal tungen dienen. Als heute mittag kurz nach 1 Uhr der sechste Binder gerade hochgezogen wurde, ritz plötzlich ein starker i Weststurm den Binder von seiner Verstrickung los und warf jihn auf die bereits stehenden Binder, die sämtlich in sich zusarnmcnbrachen. Ein Arbeiter ist tödlich verunglückt, zwei -sind schwer und zehn bis elf leichter verletzt. Die Baukosten der Halle waren auf etwa 1 Million Mark veranschlagt. Beschlagnahme von kommunistischem Propagandamateriak Auf Veranlassung des Oberreichsanwaltes wurde in den Geschäftsräumen der „Neuen Zeitung" in Jena nach vorheri ger Besetzung des Hauses das gesamte Organtsattonsmaterial ihre» Zustand zu schiebe» sei. Aber er kam feine« Frau nicht näher, auch nicht i» dieser Zeit, was Lietsl iwmer gehofft hatte. - ' Weihnachten war vorüber.' Liefer Schnee HMte al le- in ein weiches, dichtes Gewand. Sie« war nach der Vesper «inen Augenblick zu Gisela hinübergelaufen, um nach ihr zu sehen. Die lag im dunklen Zimmer auf dem Diwan und starrte, wie meist jetzt, grübelnd vor sich hin-' ' „Et, da wollen wir aber doch schnell Licht machen," ries Lies, ,Htyr wird Man ja ganz tiefsinnig. Hast du denn schon die 'Bücher gelesen, die ich dir neulich mitbrachte. ES sind so wunderhübsche darunter. Und das Jäckchen fertig gehäkelt, daS ich dir gestern anftng?" Gisela blinzelte verschlafen in da- elektrische Licht. „Ach wozu? Das ist la alle« so langweilig und Überflüssig." ' ' . Lies setzt« sich neben sie. , ,Jch habe dir auch was mitgebracht, sieh mal, die- kleine Paket. Kannst du Wohl raten, waS es ist?" Gisela dreht« mürrisch den Kopf auf die Sette. „Latz doch die Kindereien." ' Lte» lietz sich Nicht irremachen. „Kuchen hab« Ich dir gebacken, weißt du, von den kleinen Mürbekuchen, die du imMe« so gern hast. Ich will sie gleich auf ein Tellerchen schütten, so. Tann kannst du immer so zwischendurch knabbern, das liebst du doch, nicht?" i »Llotz nicht. Mir ist schon ganz übel davon." Jetzt wurde Lte» denn doch ein bttzchen ärgerlich,. „So sag schon, was du möchtest, Gisela, ich hätt e» dir so gerne gemacht." ' Mi» s-tzlk sich mL« ff- amf di» ,-MstW Lier Aninev. -Geschichte einer Ehe von Leontine v. Winterfeld. Lopxrlgkt by Qrelner 8> Lo, Üerlin V 30. (»8. Fortsetzung.) '. i l 17. Kapitel.., Nun war eS wirklich Winter geworden, eisiger, ost- preußischer Winters Lte» war, soviel eS ihre Zett er laubte, mit Gisela zusammen, sie aufzuhvitern und „ver- nünftitztt zu machen", wie Knut sagte. Ulli war nun schon ein Jahr alt und entwickelte sich immer mehr zur ' Freude seiner Eltern. Wenn Knut aus der Universität nach Hause kam, arbeitete er oft bis in die Nacht hinein an einem Geschichtswerk, da« bald erscheinen sollte. .. ,Zhr Brüder Rainer wollt viel zu schnell berühmt Werden," sägte Lies ihm ost ein wenig schmollend, „kann das nicht ebenso gut ein paar Monate später erscheinen? Tip machst dich noch tzanz krank." Ja, da» Mutzte wohl so im Rainerschen Blut stecken, denn Ernst War auch von einer rastlosen Tätigkeit, mehr denn je. Seine Klinik hatte sich bedeutend vergrößert, seine Praxis so ausgedehnt, daß alle anderen erstaunt die Köpfe schüttelten, wie 'er» überhaupt nur schaffen konkste. > ! Auch den Titel eine- Professor»! erhielt er diesen Winter schon, Obgleich er noch sehr jung dafür war. ' Und doch war dieser gesuchte, vergöttert« Arzt, der auf dem Gipfel 'seiner Können« und seine» Glücke» zu stehen schien, nicht 'glücklich, trotzdem »r sich auf da» Find freute, nach dem er sich so gesehnt. Gisela war launi- ger und eigensinniger denn je. Er trug e» mit rühren der Geduld KM füUte sich, ei» gu» Weil davon avf Mtrgttonsl»« bei UMtstchmMhal. Mittwoch atzend gegen U Uhr stürzte bei einer Notlandung in der Nähe von Unterst ggenthal (Kanton Aargau) ein deutsche» Flugzeug atz. Einer der Insassen, ein Dr. Lindenberg au» Baden-Baden, verunglückt« tödlich, die drei übrigen Insassen erlitten leichtere Verletzungen. Die verlebten Passagiere sind Dr. med. Franz Broer aus Wattenscheid, ein Herr Strichtt au» Westfalen und der Student Hans Joachim Lenwr au» Breslau. Sie erlitten Schnittwunden, hauptsächlich am Kops und ferner Schürfun gen. Lemor wurde auch am Bein verletzt. Der vierte Passagier, der Konditor Karl Speck au» Zug, ist unverletzt geblte'öen. Zu dem Fllegerunglück werden noch folgend« Angaben ge macht: Das verunglückte Passagierflugzeug verlieh Stuttgart am Mittwoch abend 78 Uhr mit dem erfahrenen Piloten Hyronimus, der nach 18 Stunden Fahrt in München landen wollte. Eine starke Prise trieb das Flugzeug von seinem Kurse ab. In, der Nähe von Ulm verlor der Pilot infolge der Dunkelheit die Orientierung vollständig. Neber dem Bodensee angekommen, glaubte der Pilot, den Ammersee zu überfliegen, konnte aber die Scheinwerfer deS Münchener FluplatzeS nicht entdecken. Bei seiner weiteren Fahrt gegen den Züricher See erkannte er die Stadt Zürich und faßte den Entschluß, den Flugplatz Dübendorf zu erreichen, den er aber, weil er noch nte in der Schweiz geflogen war, in der Nacht nicht fand. Er wandte sich kann die Limmat abwärt», kontrollierte da» Benzin und stellte fest, daß der Brennstoff noch höchstens eine Stunde reichen werde. Darauf beschloß er, in der stockfinste ren Nacht unter allen Umständen zu landen, und versuchte, das Flugzeug kunstgerecht auf den Boden abzusetzen. Dem routinierten Flieger und seiner Kunst ist es zu verdanken, daß daS Unglück nicht noch größer geworden ist. Die Räu- mungsarbeiten am Flugzeug, das infolge des Könnens und der Geistesgegenwart des Piloten nicht vollständig zertrümmert ist, wurden von Dübendorf aus besorgt. Der Motor ist kaum beschädigt Jedenfalls sind Rumpf und Fahrgestell noch in takt, während die Tragflächen vollständig zerstört sind. riesiger Waldbrand auSgebrochen. per Ergeb«,« her Voruntersuchung «der den Unfall Pvhner». " — - - " " ""f Di« Voruntersuchung über den tödlichen Unfall Pöhner«. di« 'tt'.j in den Händen de» Münchener Lcmdgrrichtsrates Dr. Lersch lag, ist nunmehr abgeschlossen worden Al» Ergebnis wird Rathenow und «Acht», /Am soDkt M die Grand-1A, ^Ei7«,'"kew^ en. autzerdem wurde Reicb-wekr. Reiterregiment -lmiiiche M-mntmachungin. Aue. Ziegenhaltung. Das Verzeichnis über das Ergebnis der Ziegenzählung nach dem Stande vom 10. Juli 1925, das zur Berechnung der Umlagebeträge für die Kosten der Ziegenbockhaltmrg dient, liegt 14 Tage lang — vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet — zur Einsichtnahme für die beteiligten Ziegen halter im Stadchgusv —> Zimmer 18 — aus. Einsprüche gegen das Verzeichnis sind nur zulässig, wenn sie innerhalb dieser Auslegungissrist schriftlich oder zu Protokoll daselbst angebracht wecken. Aue, den 23. Juli 1925.Der Rat der Stadt. Aue. Stromunterbrechung. Am kommenden Sonntag, den 26. Juli 1925 findet von vormittags 7 Uhr bis voraussichtlich nachmittags 3 Uhr eine Unterbrechung der Stromversorgung des StcrdtneheS Aue statt. Aue, den 23. Juli 1925. Direktion der städt. Gas- und Elektrizitäts-Versorgung. du was, Gisela, dein ivsme» Kindchen tut Mu eigentlich beinahe leid." „La» Wurm ? Wozu? Ich könnt« dir viel eher leid tun. Herrgott, ist da- Leben eine Schinderei." „Pfui, Gisela, du weitzt ja gar picht, wa- du damit sagst. Und hast doch alle-, alle-, was dein Herz sich wünschen könnte." ' > ' Gisela lacht« auf, kalt und spöttisch,. Aber sie gab keine Antwort. , Weich fuhr Vie- fottr „Denke nur, wie wundersütz, wenn dein Kind erst in der Wiege liegt, der klein*». Weitzen, die Ernst vir neulich gekauft hat, und wen» «B dich dann anlacht und die Aermchen nach dir strecktl Ach, Gisela, es gibt ja nichts Süßere-, al- Mutter zu sein. Ich fühle es täglich, stündlich, wenn ich »keinen Wi nur ansehe."' ' ' ' ' Gisela setzt« sich und gegrifs gelangweilt nach dem! Kuchen. ' , „Zu töricht, solch Kindergettt«. Gaby» sind Mir von jeher zuwider gewesen. Tu Mr nur die einzige Lieb« und sprich nicht wehr davon. Die Kuchen schmeckett übrigens ganz gut. Hast du Nachrichten au- -ttlmev?" „ES geht'so leidlich da." LteS seufzttz. „Großmutter ist immer noch elend und Ellen wär« furchtbar schmal und blaß, geworden die setzten Monat« schreibt Mutter. 'Sie täte den gan-M Hag nicht- .ande res al« geigen iwnd will inr Herbst nach vrrltn gus» Konservatorium, sich ganz auSstubilden." ' Gisela schnippte Wit dem Hing« ist die Lust. »Sch, sie hat Liebe-gram, Wetter nichts Od ihr Römer, damül- nahe ging?" ' ' SW.schüttelt« de» Kopf.' »Gtt hott» lh» WM tzaa- Dm«, — Nr. 171 Nunck üm äie Welt. ! Val-brän-e lnfolg» -iK Hitz». - Mach «tnlavfenden Melhungest' ist in der MH« von st die kleinen Schonungen erfaßte, dann jedoch äuf kotzen WaldbAand Übergriff. Augenblicllich bren- eiwa 10 000 .Margen Die Feuerweh^n ,lig, „u,,mrqr aogrianvurn »vvrvrn «t» D>ung. und zwap sowohl die au» den Dörfern wie die , d„ Untersuchung wird f-stgestellt, datz es sich höchsten» um --- ----- -.... - —. elttn, außerdem wurde Reichswehr, Reiterregiment S au- Rathenow, eingesetzt. Am Tritzschsee bei Ebelgün- tzaM bereit» tziite Villa abgebrannt. Menschenleben sind stoch nicht zu beklagen, jedoch besteht auch vorläufig ' keine Aussicht, deck Feuer einzudämmen. Tie Lüscharbetten bet dem grotzen Waldbrand ge stalten fick, insofern sehr schwierig, al» ein heftiger Wind Vas Feuer immer vor sich her, treibt. Ta- Feuer kant , aus der Gegend von Stockelsdorf, überschritt die Chaus« ' see zwischen Rathenow und Havelberg und begann sich immer Wetter auszubreiten. Die beiden Loschen Klietz und Karltäl waren stark bedroht. Karltal ist bereit- ge räumt worden. Ob es gelingt, bas Torf zu retten, steht bi» zur Stunde noch nicht fest. ' Tas Brandgebtet macht sich schon au» weiter Ferne Lemerlbche,. Tie ganze Gegend ist mit dicken Rauchwol ken besetzt. Bet den Löscharbeiten hört« man andauernd Hilferufe, jedoch scheint bi» jetzt noch Niemand perletzt zuLetn. ! ' > ^Tas Rathaus in EbetSberg (Oberbahern) geriet in Brand. Ter Dachstuhl de» Rathauses ist oollkom- -Hnen abgebrannt, die unteren Stockwerke und die an grenzenden Gebäude konnten gerettet werde». 7 Stettin, 23. Juli. Die Meininger Brück« bei Zingst geriet nach der Uefterfahrt eines Zuges in Brand und wurde In etwa 30 Meter Läng'« zerstört, so daß der Verkehr nur durch Umsteigen aufrecht erhalten wecken, kann. An der Bahnstrecke Stettin -- Pasewalk gerieten durch Funkenflug Roggenmandeln ili Brand. Es wurde die Ernte eines 60 Morgen grüßen Ackerfeldes zerstört. Gleichzeitig durch Funkenflug vrqch in dem Hanshägener Forst Feuer aus. Hier wurden 3 Morgen Waldbestand vernichtet. Heutck morgen in aller Frühe ist der Brandherd in der Lüneburger Aride durch Flugzeuge beobachtet worden. Infolge det' starken Rauchentwicklung gelang es jedoch nicht, setNs Abgrmzung genau festzustellen. Das Hauptbrandgebtet liegt bei d«i Heidedörfern Nissendorf und Rehse. Die Ort- schaft OHIe^orf, an die das Feuer gestern abend bereits bis apf 60 Pieter herangekommen mar, konnte bisher noch gest Üht werden. Immerhin hat sich die Vrandfläch« seit gestern nach vergrößert Und zwar dadurch, daß die Flammen einen- Bestand Hochwald ergriffen und niedergebrannt haben. Die Lechn'sche Nothilfe ist mit 350 Maun zur Stelle. Sie wick durch verschiedene Abteilung-» Reichswehr unterstützt, die das gesamte Brandgebiet besetzt halten, «her ufcht' mehr gefährdet. ' Auch''bei Osnabrück, südwestlich sind 140 Rothelfer mit der Löschung eines Meter umfassenden Mäorbrandes beschäftigt. Helfer Md zur, Brandstelle unterwegs, st , — —-l. vke Lohnbewegung bei -er Keichsbahn. Geltem abend beschlossen nach einer Meldung des „Vorwärts" skirnUichriEilenbabn'erorgauisationen, die zu einer Besprechung Mer die Lohnfrage zusammcngetreten waren, -Eue Eingabe,an die Neichsbahngesellschaft zu richten, in der eine weitere Hinauszögerung einer Besolduugserhöhung als untragbar bezeichnet wird. Unter Bezugnahme auf die Be sprechung der Beamtenspitzenorganisationen beim Reichskanzler, sti welcher die Reichsregierung eine Besoidungsrrhöhung ablehnte mit der Begründung, daß eine Besoldungserhöhung zu einer Tarissteigcrung führen müsse, erklären die Verbände, ... - daß sie bereit seien, ihre gegenteilige Auffassung in einer 'tzer Kommunistischen Partei '(in 75 Mappen) beschlagnahmt, if driugeiid notwendigen Besprechung darzulcgen. Sie ersuchen 'Gleichzeitig fanden 10 Haussuchungen in anderen Stadtteilen daher die Neichsbahngesellschaft, den kürzesien Zeitpunkt zu statt. In Gera und Gotha wurden ebenfalls -Haussuchungen j hesiimmen, an welchem die Hauptverwaltung bereit sei, die vorgenommen, in Gera erfolgten zwei Verhaftungen.