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>«ä»«I ft«»*»«« M >»i»»»«»t«I, Tageblatt -SZS-- Anzeiger fm -as Erzgebirge - -' <-vE» r«s»»la« fwttizgetkg,. Eakhalttob -le amtliche« cheka««tmachuogea -er Nate» -ee -ta-t aa- -er Mntsgeeicht» fka». P»M<« A»^« fvm «P»V a».iee» ,7*7-'-Z Sonnabenä» äen 2S. Juli 1925 20. Jahrgang wird ihnen dadurch eirc ÄroheS Gewicht gegeben. Die Wn-^ Haden aber doch immer 'behauptet, jede Regierung, die reguygen. die in derPedatte ^n den Frattwnsrednern., sich nicht offiziell gegen die Kriegsschuldlüge verwahrt, Oberst« Heeresleitung im Kriege die Elsaß-Lothringer und« da» Ä Lothringen war vielleicht notwendig; wir fragen aber: Was wäre von d«n Parteien der Rechten geschehen, wenn ein« Regierung Wirt-Rathenau diesen 'Verzicht ausge sprochen hätte? (Sehr gutt links.) Da« Wort vom i den früheren Erfahrungen mutz 'm»»» annehmen, datz in eineqr solchen Falls die Hetze -er Deutfchnattonalen so stark gewesen wäre, datz kein Mann der Regierung.sei ne« Lebens sicher gewesen wäre. (Lebh. Zustimmung l.) Wir begreifen, datz schwer« Opfer notwendig sind/ aber man hätte erwarte» müssen, datz endlich einer von den Deutschnationalen und von der Deutschen Volk». Partei aufgestande« und bekannt Hütt«: wir haben de» gegeben worden sinv^werden sür hie künftige Behänd Frage von Bedeutung sein. sagen«, Ihre taktischen Schritte Müssen sich den gege< gen, datz in der allgemeinen Lage ein« S eingetreten sei. M " " ter« Meldung nutz i nach dem FrontaR e» mit dem au- 8 den de» MarMott ' ^rs-fen Mtzde. zu kommen. Die deutsche Regierung wird zur Erlan gung eine» endgültigen Friedens alle» tun, waF in Ih rer Kraft steht. (Lebhafter Beifall.) die Debatte. Abg. Dr. Haas Wem.) stellt fest, datz unter dem Druck der Verhältnisse sich «für die Außenpolitik eine breite Einheitsfront zusammengesunden habe, die jetzt von den Sozialdemokraten bis zu den Teutschnationalen reicht. Di« Besserung der deutsch-französischen Bezie hungen ist die Grundlage der Gesundung beS europä ischen Lebens überhaupt. Tie Teutschnationalen haben die Meinung vertreten, mit Frankreich sei eine Versöh nung überhaupt nicht möglich. Wir aber sind nicht der Auffassung gewesen, datz das Frankreich der Clemeneeau und Potneare das ewige Frankreich sei. Wir glauben, datz man dem anderen Frankreich, dem Frankreich Her- riotS und Painleves, ein 'offenes und wahres Wort sa- > PoincareS haben in Deutschland schwere, bittere und böse Empfindungen ausgelöst. Wir wenden uns gn das andere, das neue Frankreich und sprechen die Hoffnung aus, datz die französisch-deutschen Beziehungen wieder in einem modernen, freiheitlichen, wahrhaft demokratischen Geiste ausgestaltet werden. In dieser Hoffnung.bestärkt uns ein Aufruf, der '102 der besten französischen Namen trügt, und in dem die Beseitigung des Artikels 23 l des Versailler Vertrages verlangt wird, der nach der Mei nung der Unterzeichner zu Unrecht Deutschland die Alleinschuld am Kriege zuschretbt. Dip Rechte in diesem Hause sollte beachten, datz zu den Unterzeichnern dieses Aufrufs Minner gehören, denen rechtsradikale deutsche Studenten das! Reden in Deutschland unmöglich! gemacht haben. (Hört, hört! links.) In diesem Zusammenhang richten wir an die Regierung und besonders an ihre deutschnationalen Mit glieder die Frage, warum in ihrem Memorandum die ^Frage der ' . . H Kriegrschuldlüg« in keiner Weise erwähnt ist. Wir Machen der Regierung daraus keinen Vorwurf, wir Meinen, diese Frage muß auf andere Weise gelöst werden. Tie Teutschnationalen avgesprvchen hat, wvil Wir bi« Volitik ««. macht haben, die jetzt ünser« Schmäh«« auch treiben müssen. , Wir werden auch als Oppositionspartei nicht di« Position des Außenministers -em Ausland gegenüber schwächen. Wenn man von der Opposition Verantwor tungsgefühl verlangt, müßte man «S ganz besonder» von einer Regierungspartei verlangen. Der Autzenmtntster hat scharf« Worte nur gegen den Grafen Reventhow gefunden. Warum nannte er nicht die deutschnatwnale» Abgeordneten Graf Westarp und Dr. Quaatz, die in Maßloser Weise seine Außenpolitik in Versammlungen bMmpft haben? (Sehr gut! itnkS.) Die Franzosen, die nach 1871 niemals ans Elsatz-Lyth- ringei» verzichtet haben, sollte« anerkennen, welch meß«» Opfer» für uns ein solcher Verzicht bedeutet. Wenn dieses ungeheure! seelische Opfer von uns gebracht wird, dann müssen wir aber auch wissen, daß es nicht umsonst gebracht wird, wir müssen vorher wissen, daß die Kölner Zone geräumt ist, und daß in absehbarer Zeit das übrige Rheinland geräumt wird. Die innere Herzlichkeit der Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich kann nicht eintreen, solange noch ein franzö sischer Soldat auf deutschen Boden steht. (Beifall. ' Sehr bedenklich erscheint uns in dem geplant!«« Sicherheitspakt die Bestimmung, daß der Ausschluß der Gewaltanwendung nicht auf die den Versailler Vertrag berührenden Fragen ausgedehnt hat. Llotzd George hat mit vollem Recht einen solchen Vertrag alS ganz wertlos bezeichnet. Wir sind grundsätzlich für den Ein tritt in den Völkerbund, aber er muh zu einem wahren Völkerbund gemacht werden und darf nicht eine Koali tion der Westmächte gegen den Osten sein. Wir halten fest an der Politik des RapollovertrageS. Europa steht jetzt vor dem Scheidewege. Möge es sich von der Ge waltpolitik abwenden und für die Politik der Verstän digung entscheiden. (Lebh. Beifall links.) Abg. Dr. Bredt (Wirtsch. Vgg.) bespricht die Fragen des Völkerbundes. ' Abg. Leicht (Bahr. VP.) Erklärt zur Briandnote in der Sicherheitsfrage.^sie fei so verklausuliert abgefaßt. datz Man nur nicht auf den Gedanken kommen soll, Di« geltenden Verträge könnten abgeändert werden. Bet den weiteren Erörterungen um den Sicherheitspakt müsse un bedingt gefordert werden: Gleichberechtigung Deutschs lands und volle Gegenseitigkeit. (Beifall.) Ohne Räu mung Kölns könne nicht der Fuß nach Genf gesetzt werden. (Beifall.) Abg. Graf Redentlow (Völk.) wendet sich gegen die Teutschnationalen. lieber das Februarmemorandum, gegen das die Deutschnationalen sich, wandten, sei man schon weit hinausgegangen. GS habe sich! daraus ein Europa beherrschendes Problem entwickelt. Wenn man die ganze Entwicklung überblicke, dann kommen man zu dem Schluß, datz sich die Dinge ganz anders entwickelt haben, als der Außenminister beim Lanzieren VeS Me morandums es sich> dachte. Die Entente zwinge Deutsch land jetzt das Gesetz seines Handelns auf. Wie die TaweSgesetze, so laufe auch der Sicherheitspakt darauf 'hinaus, Deutschland unter die ' Hrrrschaft de« Konzern» der kapitalistischen Westinächte, einschließlich! Amerikas, zu bringen. Diese» Spiel werde den Westmächten erleichtert durch die oberflächliche, leicht fertige Diplomatie des Außenministers, dir auch sein Memorandum vom Februar Kennzeichne. Mit seinen Invektiven gegen, Meine bescheidene Per- sönlichkeit hat er einen Äuftstotz getan. ES wird ihm nicht gelingen, mich zu diskreditieren. Die Tatsache de» UebersetzungSfehlerS beim Londoner Vertrag läßt sich nicht ableugnen. Da» französische Entgegenkommen tri der RäumungSfrag« war nur,von der Absicht diktiert, den Sicherheit-Pakt Deutschland schmackhaft zu machen und den Außenminister Dr. Stresemann tm Amte zu erhalten. Entweder man verzichtet auf El. satz-Lothrtngen oder Man verzichtet sticht, einen Mittelweg gibt es nicht. Wir Einen, diese Regierung hast keinen.Schlamme einer Befähigung oder Autorisierung» einen solchen Ver zicht chtszusprechen angesichts einer tausendjährigen Deutschheit Elsajß-Lothrtngens und einer ebenso langen völkischen Zugehörigkeit zu Deutschland. dieser'Versuch vereitelt, der, wenn er oen radikalen 'Flügel der Deutschnationa- ichr Heringe Verlegenheit gebracht hätte, rmung, unmittelbar nach dem letzten Frak- tionsrednerWer Teutschoölkischen, Grafen Reventlow, hatte der Reichskanzler Dr. 'Luther in die Debatte ein gegriffen. - Keöe -rs Reichskanzlers. Ter Reichskanzler Dr. Luther führte auS: GS ist mir nicht bekannt, wie der formale parlamentarisch«: Abschluß Htetzr EvörtWWaeu^etn wird. Ich, kann Michl nur au f vte mtsächlichMMirWh rungen der Fraktions redner stütze», und daraus ergibt sich für die Regierung die Feststellung, daß eine große Mehrheit des Reichst tages sich im Endergebnis "im Einverständnis mit per deutscher» Mntworttl0t« utzn die französische Regierung befindet.Eie RWsregi'erung zieht daraus den Schluß daß sie Mit ihHev Swllungnahme den politischen WO- len der große» Mehrheit de« deutschen Volke» zum' Ausdruck gebracht hat. Da die weiteren entschei denden Schritt« im Geiste der Note geschehen sollen,, Etttfpaonlm- la Marokko. Vari», SS. Juli, tzava» meldet au» Fyk Teil» der marokkanischen Division konzentrierten sich in der Gegend von Daza. Di« au- verschiedenen Frontabschnit ten heute vormittag eingetroffenen Nachrichten bestäti». - - . ' Mntspammng chall 'vetätn habe. WV Ms, Wei- > btzsagk, Masstn, um sich öS», «-Mal -Wt», MsBVGHs l , begehe Landesverrat. Sehen sie jetzt endlich ein, welch ----» - - großes Unrecht sie in dieser Frage den früheren Regte- kann^die Regierung heute nichts^ rungen zugefügt haben? (Lebh. Zustimmung links.) ", 1 Wir tragen für das RegierungsMemoxandum keiner- benen Ereignissen anpassen. .Aber alle Maßnahmen Verantwortung und lehnen 'jede Verantwortung da werden auf die Erreichung De'S GesamtztelS gerichtet/ ab. Wir wissen nicht, ab diese Form der Einleitung sein. Tie Regierung nüll durch eine zielbewußte WA' der an sich berechtigten Mio« notwendig war, eine Ein- terverfolgung ches StcherhettSpaktSgedankenS die Grund- leitung. die uns leicht Neue Fesseln anlegen kann. Tw»' lagen für einet» dauernden 'europäischen Frieden schaffen. Memorandum spricht den Die Regierung ist einmütig in diesem Ziele und wird es < ' mit aller LrcrfS verfolgen.' 'Sie wird sich aber bei allen7""» Lothringen weiteren Schritten vor Augen halten, daß die gleichen "aus. Das ist tief schmerzlich sür uns. Auch wir wollen Grundgedanken auch Deutschland gegenüber angewendet nicht, daß Elsaß-Lpthringen wieder zum Kampfobjekt werden müssen. (Beifall im ganzen Hause.) Nur auf Mischen Deutschland und Frankreich 'wird. Wir haben der Grundlage der Gegenseitigkeit und der aber das Recht, zu sagen» Gleichberechtigung kann ein solcher Pakt Da« Elsaß i» seiner Kultur und B«völk«rung ist dmtsch l abgeschlossen werden. (Allseitige Zustimmung.) (Lebh. Beifall.) Wir wollen, daß die deutsch-elsässische ' Zn diesem Zusammenhang« will «ich noch einmal Kultur im Elsaß erhalten bleibt. Dabet verkennen wir auSfprechen, daß da» September-Memorandum der deut- nicht, daß di« niederträchtigen Methoden, mit denen die sche» ,Regierung über den Beitritt zum Völkerbund ge- Oberst« Heeresleitung tm Kriege di« Elsaß-Lothringer tragen ist von dem Verlangen der ReichSregterung, eine behandelte, uns viel« gut deutsche Herzen entfremdet wirklich« Gleichberechtigung Deutschland» innerhalb des hat. (Sehr wahr! links.) Ter Verzicht auf .Elsaß- Völkerbundes durchzusetzen. Mine wirklich« Gletchberech- tiguW" ist nicht gleichbedeutend ' mit einer formalen GletDerechtigung. Formals» Recht kann in Wahrheit Unrecht fein. Wirkliche Gleichberechtigung fordert die —.... . ... — , . Berücksichtigung der tatsächlichen Verhältnisse. Hinsicht- „Landesverräter" wär« noch da« Mindest» gewesen. Nach ltch de» Artikels 16 dev BölkerbundSakte hat Deutsche land, wA nrir scheint, din natürliche» Unrecht auf Son- dermgeltMtz' - . Durch hie Entwaffnung ist Deutschland im wahrsten .Gyne wehrlos. Der Versailler Vertrag hat die all- geMin« Abrüstung proklamiert, aber st« ist in Wahr, hett «in toter Buchstabe geblieben. Deutschland verlangt ein« zumindesten rSchtttche GNvährletstung, datz e» nicht „ Aufmarschgebiet oder O-eration-bast« werde für Aktiv- Männern der früheren Regierungen bitter« Unrecht mit nen, die, au» dem Rüstung-Wettbewerb erwachsend, g«. unseren maßlosen Angriffen getan. (Lebh. Zustimmung gen da» völkrbundstatüt oder innerhalb -«»selben er- links.) Auch beim Grafen Westarp hab« ich diese» Be. shlorn ' ' k-nntni» vxrMtzt. Er sprach ho» der Gretchenfrage. Er Da» neue Znvesttgation-statut de» Völkerbünde» für hätte mit Gretchen sagen können» .Wie könnt ich einst Kontrott» der Wutschen Abrüstung ist nicht aäeptabel sn wacker schmälen - und btn nun s.W dek Sünd» 1hinken. Die Rückwirkung de« Pakte» auf bloß!" («eh»Ml und HeUerkeit ltnk».) Ein solche rlei Mß «-sichert werden, «iist nächst. V^ksnntni» Hütt»« wir «»«langen kvnnen dü tz^lDWgkrun-, unferin «nt« di» man ja-tzeLang tn t-r»g «-»»» gßkrünkt» MendE^Ltzenosst»-ü Htlst danen »an tzL vat-alAn-ts'ch» «»sinnnV Ärrtsetzung der außenpolitischen Aussprache dta Lttthrrreö«. — Verlauf -er Debatte. — Vke Note vom IS. Jult gebllllgk. gm Reichstag ist gesterst die außenpoltttsche Debatte »u Ende geführt Garden! Si« schlotz mit der Annahme eine» von den RMerungSparteten ringebrachten Antra. ge», in dem di« Billigung der deutschen Unttvortnote voM 16. Juli und tzleichzetttg der Uebergang zur Ta. ge-ordnüng über alle anderen Anträge, rvelche dw Rs- gierungchottttk betreffen, ausgesprochen wird. Für den Antrag vchen mit den Regierungsparteien auch die De mokraten gestimmt, gegen den Antrag die Sozialdemo. traten und dk Kommunisten. Da» ablehnende Volum der Sozialdemokraten begründete Abg. Dr. Landsberg in eirzer kurzen Erklärung. ' ' Der Uebergang zur Tagesordnung war in dem An. trage der MesierunMiarteten deshalb gefordert wor. den, weil die BölkWen, um ihrem gegen den Reichst« außenminEter gerichteten MitztrauenSvptum di« Prto. rttät bet M Abstimmung ^u sichern, den Uebergang zur TagesordnMg über alle anderen Anträge derlan'gt hat- . . gleichen Forwel wurde von den Regte- gen kann. Die Taten, "und die Worte Elemenceaus und r'RjtsierungSP l btt BölktWer . außenminEter gerichteten MitztrauenSvptum di« P rttät bei M Abstimmung ^u sichern, den Uebergang epsss» ten. Mit! rungSpaM lunger» BÄ» len in ei^ Vor der'ÄH