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«I. m «Utt Lag,blatt und «nzttger stw da« «vseßfta«. «onnabsnd, dm 1».. Ault »R»ß den pov tt r.! s'Lrb Interessant ist auch die Einstellung der Eingeborenen ' zu den Schlangen. Schon im Altertum spielten Schlangen ^ettlnerst Krrrt dte Cobra de Lapello den Indern al« heilig. Sie erzählen, we daß Büddha, al- er noch aus Erden wandelte, MH sich in Hitz» -nm hätte A-nrn- Spei haben, allen frühe» Vie sthwarze Schmach. Anfragen im Unterhaus. 18. Ault. (Unterhau».) Ponsonbh fragte französischen Küste und de« augeheuren Kolonialreiche». Serllrr und Sie fluftoertungsfrage. Berlin, 18. Juli. Der Oberbürgermeister der Stadt Berlin Bloeß nahm in einer Unterredung mit einem Vertreter von Wolffs Telegraphischen Büro Stellung zu den Ausführungen, die der Abg. Dr. Steiniger (Dn. Vp.) am 13. Juli im Reichstag über die Möglichkeiten einer Aufwertung durch die Städte machte. Der Ober bürgermeister wies zunächst darauf hin, daß, verallge meinernde Rückschlüsse von der Finanzlage einer Stadt auf diejenige anderer Kommunen abwegig seien, da sich die Verhältnisse in den Städten unter den Einwirkun gen der Krtegsjahre und der Inflationszeit sehr der- ändert hätten und die Finanzlage in den einzelnen Städ ten vollkommen verschieden sei. Der Oberbürgermeister wandte sich sodann gegen die Behauptung des Mg. Dr. Steiniger, daß Berlin imstande sei, seine Schuld von 1500 Millionen Papiermark voll aufzuwerten. Der Hin weis auf den 48'000 Hektar betragenden Grundbesitz, der Stadt Berlin sei irreführend, da die Stadt in dieser Eigenschaft als Großgrundbesitzer unter derselben Not lage leide wie die übrige deutsche Landwirtschaft. Much aus den übrigen Einnahmequellen der Stadt — Gewerbe steuer, Grundvermögenssteuer und Werktartfe — ließen sich nicht die Summen herauswirtschaften, dte der Abg. Dr. Steiniger für die Aufwertung errechnet habe. Wenn dieser auf die Summen Hinweise, die beispielsweise! die Straßenbahnen aus ihren laufenden Mitteln in ihren Anlagen investiert hätten, so sei zu bemerken, daß den Werken nicht zugemutet werden könne, erst aufzuwerten und inzwischen daS Werkzeug ihrer ErtvagSfühtgkeit per- fallen zu lassen. Eine Steigerung der Steuern käme nicht in Frage, da die Grenze dessen, was der Bürger K'v,'-'' in der Religion eine große Rolle. ES sei nur auf die Bedeu tung der UräuS in Religion und Kunst der alten Aeqypter hingewiescn. Die ägytischen Könige trugen auf ihrem Diadem das Bild der UrSusschlange. Sie bezeichneten sie als Aspis und unterschieden mehrere Arten. Sie sagten, daß kein Mensch jemals den Biß einer AsptSschlange überlebt hätte, folglich fei die ASpts das wahre Zeichen der unsterb- lichen Königswürde. Die ASpts war das heilige Tier der 'M, gleichfalls cher dte Geisel tn der Hand der Göttin. Isis strafe durch sie dte Bösen. Zum Tode verurteilte Verbrecher ließ man deshalb auch von einer ASpi» tn dte Brüst beißen. Selbstverständlich ist e», daß kein Aegypter es je wagte, eine ASptS zu erschlagen, da er dte Rache der Gottheit fürchtete. Achnltch wie im alten Aegypten dte ASpi», gilt heute noch London, . den Staatssekretär de» Äeußerri, ob irgend ein Bericht bezüglich Beschwerden über da» schlechte Verhalten far biger Truppen in der Pfalz «tnaegangen sei und ob von der britischen Regierung Vorstellungen deswegen er hoben worden seien. Ehamberlain erklärte in seiner Antwort, es befänden sich keine britischen Truppen in der Pfalz, dte ausschließlich von den Franzosen besetzt sei. und jede Disziplinlosigkeit, die unter den. Besatzungs truppen, sei e» unter den saMgen oder unter den Wei ßen, Vorkommen, sei Sach^htr. französischen Behörden und werde seiner JnformMön zufolge von ihnen ange messen ja sogar, wenn erwiesen, streng behandelt., Cham berlain fügte hinzu, die Behauptungen über da» schlechte Verhalte,» der farbigen französischen Truppen im besetz ten Gebiet Deutschland» seien eine nicht ungewöhnliche Form der deutschen Propaganda in der Vergangenheit gewesen und die Berichte, die von Setten de» britischen ObevkommtssarS «tngingen, deuteten darauf hin, daß, dte Beschwerden oft auf losester Grundlage erfolgten und sich bet einer Untersuchung al» nicht erwiesen ergaben Dte Antwort auf den -wetten Teil'der Anfrage saute verneinend. LötznI Gerber m amte und beschäftigt, das von ! Ekirenzeich trage der Herrn Ge worden; Tätigkeit, für. L7jäh fabrikarbe Marie A Müller u, Tätigkeit Näher M- SchS, lich'des 5 17. Auguf Stiles sw Stadtpari Fehr. C aus^Sonl von uNd Entlastun, . Zwick ffW amt 1 >' .-,v . verst folgenden suchen, m Nn Verhai . rung eine '.lanbschaftl ! durch Eip den Bewegung des Gauklers folgen. Der Gaukler hält Vie FMe dicht vor die Schlange, sodaß diese fürchtet, in das Holz zu beißen. Tatsache ist, daß verschiedene Umstände die Bißfreudiqkeit steigern. Von allen Schlangen gilt, daß besonders beiße Tage sie angriffslustig machen. Auch eine lange Hungerpertode sowie die ersten Tage nach Beendigung des Winterschlafes — dies gilt besonders für die Grubenottern — wirken in dieser ! Hinsicht. Bei gefangenen Tieren kann man sich die plötzlich erwachende Betßlust oftmals überhaupt nicht erklären. Eine Boa, dte ich fast täglich in Händen hielt, schnappte unerwartet, als ich sie Haden wollte. Unberechenbar in dieser Hinsicht sind auch dte Nattern. Grausige» wird von dem „Giftspritzen" der Schlangen berichtet. Auch unsere Kreuzotter wird in dieser Weise ver- leumdet. Dte Fachzoologte hat sich, lang« mit dem „Speien" der Schlangen beschäftigt. Verdächtigt wurden dte EobraS. i Es stebt nunmehr auch einwandfrei fest, daß wir eine schlänge in Gestalt der Naia nigricollis Rhdt. vor uns Die schwarzhalsige Speischlange wird übrigens von Forschern als nicht angriffslustig htngestellt. Entgegen ren Berichten, die besagten, daß der Speichel der Spei schlange den Verlust de» Augenlicht- nach sich ziehe, bezeichnet man ihn beute al» ungefährlich. — Also auch hier wurde wieder mächtig übertrieben- ... Ueber dis Wirkung des Bisses läßt sich allgemein sagen, Höh« eine» reitenden Mannes springt. Ich habe tagelang daß je kräftiger, ,je länger sie gebissen, je wütender sie war versucht, gefangene Puffottern zu reizen, ohne daß diese nur und je heißer der Tag, umso gefährlicher der Biß^ im geringsten darauf reagierten. Die Angriffslust der Schlangen ist eben außerordentlich ver schieden, ja individuell in derselben Art. Dte Klapperschlan gen sind im allgemeinen friedlicher Natur. Zwar lassen sie zur Warnung sofort daS Rasseln der Schwanzwirbel kören, zeigen stch aber wenig bißsreudig. In Gefangenschaft schm sie. wenn sie gereizt werden, unter fortwährendem lauten oder leisen Klappern, je nach der Stärke der Reizung, ihren Weg fort und gehen selten in die für andere Giftschlangen charakte- ristische Abwehrstellung. Auch die Cobras schonen ihre Zähne. Die Schonung der Giftzähne ist allen Schlangen eigen. Sie vermeiden e-, tn harte Gegenstände zu beißen, obwohl sie auf» äußerste gereizt sich blindwütend auf vorgehaltene harte Gegenstände stürzen. Wie Berichte über die Abrichtung der Schlangen zum „Tanzen" sagen, wird ihnen dte Betßlust da durch genommen, pah man sie in harte oder heiße Gegenstände beißen läßt. /Die pendelnde Bewegung, die dte Tobra» bet der Musik auSfühkt, wird von manchen Forschern auch dadurch er klärt, daß dm Schlang«' in der Anssriff-stellun- der pendeln' Allerlei Schlangengeschichten. Von Dr. Fritz DebuS. <2. Fortsetzung.) Außerordentlich viel wird auch über das „Anspringen" der Schlangen erzählt. Der Volksglaube hält sogar die Kreuzotter dessen fähig. In Wirklichkeit „springen" aber nur sehr wenig Schlangen. Daß man den Begriff des Sprin gens verallgemeinerte, mag darin liegen, daß jede Schlange, die stch zum Angriff bereit macht, den Kopf zurückziebt und dann blitzschnell vorstößt, diese Bewegung darf aber nicht als Springen angesehen werden. Ein richtiges Anspringen ist den Brillenschlangen und zwar der indischen Cobra de Capello wie auch den Najiden eigen. Auch dte nichtgifttge Sipo, eine Waldnatter Süd- und Mittelamerikas springt im Faste der Not und, wie Augenzeugen berichteten, etwa bis zur Schulter höhe eine» Manne». Wie unberechenbar das Wesen der Schlangen ist, zeigt eine der gefährlichsten! Schlangen Afrikas, die Puffotter. Diese in den seltensten Fällen 2 Meter große, aber außerordentlich dicke Otter zeichnet sich durch kaum glaubliche Faulheit aus. ES find glaubwürdige Berichte dafür vorhanden, daß sie sich, ohne auch nur Anstalten zum Beißen zu machen, große Strecken weit am Schwänze wegziehen läßt. Kaum glaublich erscheint, demgegenüber die Tatsache, daß sie in höchster Wut bis zur Pole« ua- Sas Stargaröer Elsenbahnstnglück. Berlin 16. Juli. In dem! Streitfall mit Polen über das Stargarder Eisenbahnunglück vom 1. Mai hat die polnisch« Regierung zum.1. ZMni dem Vorsitzender des Danziger Schiedsgericht» für den Durchgangsver kehr dte deutsche Replik überreichen lassen. Tarin wird Unter Beibringung reichen BeweiSmatertalÄ die Behaup tung aufrechterhalten, daß dte Durchgangsstrecke Kirschau ^-Marienburg sich zurzeit de» Unfälle» nicht tn ord nungsmäßigem Zustand befunden habe, und daß somit die polnische Regierung die ihr nach! dem sogenannten Korridorabkommen obliegende Verpflichtung zur norma ler» Instandhaltung der Durchgangsstrecke nicht erfüllt habe. Tie deutsche Regierung hat daher unter etngehjen- der Darlegung ihres Rechtsstandpunkte» der polnischen «ich di« entscheidenden Gründe dafür, daß e» seins Ma- rin« nicht verfallen läßt, und daß «S ihr »inen Rang erhalten will, der Frankreichs großer Stellung in der Welt entspricht, sowie den Stch«rhett»bedürsntssen, der ausgedehnten - französischen schäft -uferlegt werden könne, erreicht ssi. Bet Ka^ pttalknappheit im Inlands fei an dis Aufnahme «ine, Anleihe im Anlands nicht zu d«nk«n und Vie Schwierig, ketten bei d«r Aufnahme der letzten Berliner in den Vereinigten Staaten hätten gezeigt, haß auch d» Beschaffung von Kapital im Ausland» Grenzen g« seien. Rach einem Hinwet» darauf, daß die deuts, Städte sich geschlossen gegen die Auswertung erklärt h ten, sprach der Oberbürgermeister noch seine.Verwund» rung darüber aus, daß der Abg. Dr. Steiniger akä M, herer Berliner Stqdtkämmerer Einzelheiten heraudge- griffen habe, um seine Behauptungen über hie Austver- tungsmögltchkeiten der Stadt Berlin zu stützen undM- bet dte Rücksichtnahme auf da» Ganze außer acht gelaWn habe, zu der er doch al» Stadtverordneter, der Stadt BSV- ltn verpflichtet sei. . . 1 TöLki hiesigen S -ÜH^CHem paWNsW, «seins Bei bemerst.; H Bau ' MnMa Mangel « Hallen. ) wagen zu zustellen« entgegen-» errichten, läge dte ! an Erricht Stadtgeun mit einer gungsanla Winter ar wollen stck KaW rad, Mcrri Die i mit einer steigen lie Karte wui Herrn Ka Die k Wien unte gungen m Grun-züge -er äeutschen ftntwortrroi». 7 Berlin, 16. Juli. Reichskanzler Dr. Luther heute nachmittag die Führer sämtlicher Parteien, M- genommen die der Kommunisten und Völkischen, zu stch berufen, um sie gemeinsam mit dem RetchSaußenmintster vertraulich über den Inhalt .der deutschen Ank u informieren und ihre Ansichten etn-uholen. We laut der deutschen Zwischennote steht zur Zeit! fest. Am sorgfältigsten werden diejenigen, muliert werden müssen» die sich mit Briand» Vorschlägen beschäftigen. Punkt«, die mit der ursprüng lichen deutschen Anregung unvereinbar sind, werden von vornherein als unannehmbar charakterisiert werden aber tn so vorsichtiger Form, daß nicht der, Eindruck einer Ab- lehnung erweckt wird, weil dadurch die erwartete Ge genantwort leicht ein« Schärfe bekommen könnte, die,auf jeden Fall vermieden werden soll. Dte Bedeutung de» gestrigen Kabinettsrate» liegt darin, daß das gesamte ReichMkabtnett und damit die gesamte RegierungSkoalition sich.im Prinzip mit der Eröffnung direkter Verhandlungen über den Sicherheitsvorschlag etickerstanden, «klärt hat. Um dieses Ziel auch wirklich zu, erreichen, wirb Vie Note so abgefatzt werden, daß hie deutsche Stellungnahme präzisiert ist, aber die Gegenseite keinen Vorwand zu einem Abbruch der begonnenen Diskussion erhält. Wie der „Tag" erfährt, wird dte am Mittwoch näch ster Woche beginnende außenpolitische Aussprache .in Form der Entgegennahme einer Erklärung VerMeichA vegierung stattftnden. Nach deM „Lokalan^iger" ist eg noch eine offene Frage, ob der Reichskanzler oder her Außenminister diese Erklärung abgeben wird. Jedenfalls werden beide Gelegenheit nehmen, da» Wort zu ergreifen. brannte sengend auf das Haupt des Gottes. Weder div dem Gott ergebenen Tiere und Pflanzen, noch die ElementS^rühr- ten sich, um ihm Schatten' zu bereiten. Da glitt etneKiesige Cobra heran, stellte sich auf und deckte mit 'hrern HalHMld das Haupt Buddahs vor der Sonne. Aus Dankbarkeit ver lieh der Gott ihr die „Brille" auf dem oberen Hals, M ihre Feinde dadurch zu erschrecken. » , Der Inder schont daher die Cobra und selbst, wenn sie in sein HauS etndrtnpt, wagt er nicht, aus Furcht Buddah zu be leidigen, den unangenehmen Gast zu entfernen. Er redeff sie dagegen tn höflichem Tone an und bittet sie, fall» e» ihr ge nehm wäre, sein HauS wieder zu verlassen. Geht dte Schlang» auf diese Ausladung nicht ein, so bleibt sie eben und Her In der versäumt nicht, ihr eine Decke nebst Speise und Trank in eine Ztmmerecke zu legen. Lohnt dte Cobra die gewährte Gastfreundschaft nun dadurch, daß sie ein Familienmitglied beißt, so kann auch dies« Vorfall die Glaubensstärke deS In ders nicht erschüttern. Er bittet die Priester zu sich und un ter merkwürdigen Zeremonien wird sie gefangen und außerhalb des Hauses ntedergesetzt. Hier vergißt der Hausherr nicht eine lange Entschuldigungsrede vom Stapel zu lassen. — Fürwahr! ein höfliches Voll! — < Dte Völler am Niassa-See verehren die Schlangen als Urmutter der Menschen. Aehnliche Vorstellungen finden sich auch bei den Dinkcmegern. Als Glücksbringerin wird oje Schlange tn vielen Ländern geehrt. In Europa finden sich derartige Anschauungen auf Sardinien und in Rußland. Auch unsere heimischen Schlangen sind mit einem Mär' chenkranz umgeben. Die über ganz Deutschland verbreitete Ringelnatter wird ob ihrer mondförmigen aelben oder weißen Flecken als verwunschener Prinz bezeichnet, dessen „Krone" die Flecken darstellen. Da sie die Wärme liebt, sucht sie im Win ter gern die Ställe der Bauerngehöfte auf. Daß sie nebenbei auch noch Milch trinkt, genügte, um sie in den Ruf einer Mtlchräubertn zu bringen, die an den Eutern der Kühe sauge, wozu sie schon in Anbetracht der Kieferstellung gar nicht in der Lage ist. Die im TaunuS, tn der Nähe von Langenfchwalbach und Schlangenbad häufige Gelbliche Natter soll von den Römern dorthin verbracht worden sein. Sie sei dem Gotte der Heil kunde — AeSculapiuS — heilig, weswegen man sie auch Acs- kulavnatter nennt. ES ist schon möglich, daß diese Sa« au! Wahrheit beruht, denn die Natt« ist sonst tn Deutschland nirgend- zu finden. Me leicht sie irgendwo anzustedeln tL be weist» die versuche de» Grafen Görtz auf Schlitz in Oberhessen (Schluß fvtzt.) last' «wibstzft, »ft »tz Hsrsst» «st 1. Aul» auf ähnliche ys-ässt geantwortet haß», verhandel« die britische Re- Kirrung «nit da« beteiligten Regierungen über Pie Ant wort, dte mast auf da» Ersuchen der chinesischen Regie rung zu einer solchen Konferenz senden werde. Im Lauft dieser Verhandlungen seien von der Regierung de» ver einigten .Staaten und den anderen Regierungen Vor schläge etngetrosftn. die jetzt geprüft würden. Au» To. kio wird berichtet, daß England und Japan den Präsi denten Looltdge drängen, «tn« Konferenz über di« schwe benden chinesischen Fragen nicht in China, sondern in London /»vzuhalten. Au» Peking wird gemeldet, daß dort der neue amertkantsche Botschaft« MaeMurrah dem chinesisch«,« Präsidenten Tuanschtjut besucht und ihm ein Beglaubigungsschreiben überreicht habe, wobei « sol- gende offiziell« Erklärung hinsichtlich der Politik der vereinigten Staaten in China avgab r „Meine Regierung erkennt die Bemühungen an, die von der provisorischen Regierung in China gemacht worden sind, um die Hoff- nungen, dte in der Not« der Verband-Mächte vom 9. Dezember 1924 Ausdruck fanden, zu erfüllen, und ist da von überzeugt, daß die chinesisch« Regierung die Ber- tragsvcrpfltchtungen respektieren wird. Mein« Regte- rung wünscht den Plan der Washingtoner Konferenz ausgeführt zu ssben, um China bet der Wtedecherstek- lung eine» gesunden normalen Leben» in loyaler Zu sammenarbeit mit den befreundeten Mächten zu helfen." )lottankun-gebung ln Zronkrslch. Parts, 16. Juli. Tie ylottenparade, dte heut« vor mittag in Cherbourg tn Anwesenheit de» Präsidenten der Republik, de» Ministerpräsidenten und sämtlicher Mini ster stattfand, war dte erste Flottenkundgebung in Frank reich seit 1911. E» nahmen an ihr teil etwa 60 Ein heiten de» Mittelmeergeschwader», der Kanal- und der Nordseedtvtston, sowie Schulschiff« und ein Teil der Wasserflugzeug«/ Im Ganzen zählte man an Groß- kampfschifsett sechs Panzerkreuzer, drei Torpedoboote und 20 U-Boote. Außerdem ist ein riesige- Unterseeboot, da» den Namen „Redoutable" erhalten soll, auf Kiel ge legt worden. Auf dem Panzerkreuzer „Parts" sand nachmittag» «tn Galasrühstück statt, tn dessen Verlaufe nach Begrüßung durch! den Marinemintster der Präsi dent der Republik eine Rede hielt. Uns«« Marine hat, erklärte Loumergue, durch den Krieg stark gelitten. Dadurch ist sie un» noch! teurer ge worden. An den grausamen Wunden, die sie erlitt, an den schmerzlichen Verlusten, die sie erduldete, können wir die Größe ihrer Menste ermessen, dte.sie dem plötz lich überfallenen Frankreich! geleistet hat, und denen stch im Notfälle neue Dienste anschlteßen werden. Gsi ist also ganz natürlich, daß «vir im Rahmen unserer Hilfsquel len und hn Rahmen dessen, was unsere Abkommen ge statten. den Wunsch haben, unsere Marin« in den Stand zu setzen, daß sie, wie tn der Vergangenheit, die Sicher heit und die Verteidigung des. Lande» auch weiter ge währleisten kann. Wenn auch bewiesen ist, daß unsere Marine nichts von ihren militärischen Tugenden, ihrem Mut und Opfergeist verloren hat, so darf man deswe gen doch nicht argwöhnen, daß sie ein Instrument des Imperialismus sei, und daß Frankreich Absichten habe, die den Weltfrieden gefährden könnten. Frankreich hat sich immer und wird sich immer mit dollem Eifer allen aufrichtigen Initiativen anschließen, die dazu bestimmt sind, den Frieden zu befestigen, um für immer, wenn da» möglich ist, die Kriegsbedvohungen zu beseitigen. Gerade aus diesem Friedenswillen heraus findet Frank-