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/luer Tageblatt Nr, WS Sonnabenä» äen IS. 2uk IS2S 20. Jahrgang übermit- !ULN t« /! > Specht. 'öpfigm ckt die Schl»- huscht m die ir den ! ganz cku». Abschaffung -er italienischen PaKvifa. Wien, IS. Juli. Wie die „Neus Fveie Presse- er« fiährt^.sollen tn nächster Zett auch, dte Paßpisa für «et- s«n nach Italien abgoschafst werden. sagte. — egen sich vnd an schleichen 7 dunkler n ihren > mit ihnen « «trd auch wn grasen, «n »wischen mdigerwets« Zum Schluß der Heutigen Sitzung de» Reichstagi-Untersuchung,au,schuss«» für die Barmat-AffSr, verkündete der Vorsitzende Dr. Sänger LS«^) den fol genden in der nichtöffentlichen Sitzung gefaßte« Beschluß des Ausschusses: »„Es wird zum Zwecke der genauen Durchsicht sämtlicher einschlägiger Strafakten während der RetchstagÄferien ein Unterausschuß de» ,19. Much« schusse» gebildet, der au« dem Vorst-erchen und den beiden Berichterstattern besteht. Der Unterausschuß wird nach Durchsicht der Akten dem Ausschuß Vorschläge über dte noch zu erhebenden Beweise machen- Weiter gab der Vorsitzende bekannt, daß dte nächste Sitzung voraussichtlich einige Tage vor dem Wiederzu« sammentrttt des Reichstages nach! den Ferien anberaumt wird. E» sollen dann die letzten Beweiserhebungen in einer fortlaufenden DttzungSserte zur Erledigung kom men. Ver Reichsprüfiöent Hot -as fiuftvertungsgesetz unterzeichnet. Berlin, ,16. guli. Der Reichspräsident hat heute den gemeinsamen Vortrag des Reichskanzler», de» ReichS- justtzministerS - und de« Reichsfinanzminister» über die vom Reichstag zur Regelung der Aufwertung beschlosse nen Gesetze und die Frage einer etwaigen Aussetzung der Verkündung entgegengenommen. Ter Reichskanzler und dte Reichsmintster legten dte Vorteile dar, welche dte neuen Gesetze gegenüber der dritten Steuernotver!- vrdnung zugunsten der Gläubiger enthalten. Sie wie sen ferner darauf hin, daß nach einmütiger Auffassung des Retchskabinetts eine Aussetzung der Verkündung der vom Reichstag beschlossenen Gesetze mit der Volkswirt schaft und den Staatsftnanzen eine verhängnisvolle Lage schaffen, den inneren Frieden der Bevölkerung, gefähr den und so den Gesamtinteressen de» deutschen Volkes zuwiderlaufen würde. Ter Reichspräsident hat sich! ge meinsam mit der Reichsregierung dauernd bemüht, eine den Interessen der Gläubiger, namentlich der Kleinreuth ner und der Kriegsopfer möglichst rechnungtragende.Ge staltung der Aufwertung herbeizusühren, konnte sich aber der Berechtigung der ihm vorgetragenen Gründe nicht verschließen. Ter Reichspräsident hat sich! deshalb dahin entschieden, von dem ihm nach, der Reichsverfassung zu stehenden Recht, dte Verkündung der Gesetze auszusetzen krinen Gebrauch zu machen und hat demgemäß die bei den Gesetz« vollzogen und ihre Verkündung veranlaßt. Stellungnahmr zur Lustfahrtuote. Berlin, 16. Juli. Der Betrat für da» Lustfahr wesen charterte tn seiner heutigen Sitzung ich ReichSverj- kehrsmtzWMum eingehend die Lustfahrnote der Bot- schaftMiorkserenz. Gr wählte sodann' einen Ausschuß au» Vertretern der Industrie, Technik und Rechtskunde, des Luftverkehr», des Sport» und der Arbeitnehmer. Dieser Ausschuß wird dem ReichSperkehrSMtntstertum al» Grundlage für die Beurteilung der Not«,ein eingehen de» Gutachten liefern. - Sonne, wpchern. sigestreckt i NScken ält an, S. Nun still ge meiner eckigen egt sich mden in und das behäbig pelnden . S^hen ! in den stiegt, tber die MooS- aekom- warme ZranMfchsr Schwarzabbau von Saarkohl»«. Wie di« „Saarbrücker LandeS-ettung" mitteilt, be steht im Saargebiet «ine neu« Grube, von deren Gxistenz bisher nicht» bekannt ist: Me Grub« KarlSgrund. Berg bauliche Anlagen über Tag« befinden sich! dort nicht, son dern dte französisch« Saar-Mosel-Gesellschaft baut von der Grub« Merlenbach, also von Anlagen in Frankreich au», ohne Rücksicht auf die LandeSgrenze, unter Lage dis Bodenschätze de» Saargebiete» ab, mit Einwilligung und Zustimmung der R«gierung»kommisston. Natürlich klbä el Rrim nimmt kein Waffen» stillstanäsangebot an. Paris. 16. Juli. Der Korrespondent dies ^Zournal" tn Fez berichtet, Abd el Krim habe einem französisch«» offiziellen Abgeordneten gegenüber erklärt, daß er Hst« WaffensttllstandSangebst annehmen werde. Nach einer HavaScheldung au« Fez vom IS. Juli wird die Lage an der französischen Marokko front durch dte überall ständige wachsende Aktivität de» Feindes, cha rakterisiert. In dem Bericht heißt es: In der Gegend zwischen Fez und Gl Bali und Bab Burndt unternimmt er neu« Angriffe in südlicher Richtung. Dte französi sche Bast» von Mn Atzan wurde von Rtfivnttngenten angegriffen, die sich südlich! von dieser Stellung fest, gesetzt hatten. Unser in Ain Aicha liegende» Detachement hat schließlich den Feind zurückgeschlagen und dte nach Süden führende Straß« vom Feinde ^säubert. In den Bergen von Untzab und Tsebel Mmeru verstärken sich die Dissidenten und unternehmen zahlreiche.Einbrüche. Auf dem linken französischen Flügel zwischen Uezzan und El Bali zeigen die mit den Dissidenten in Berührung stehenden Stämme groß« Beunruhigung, besonder» die Ml Serif. Andere Stämme, wie dte Beni MeSguide, ma chen ihre Nachbarn aufsässig. Auf dem rechten franzö sischen Flügel kann eine französische Abteilung durch ihre Gegenwart die Bent Ourigel und die Brane» be ruhigen. Eine französische Abteilung, die Bab Murudj verlassen hatte, Mutzte schnell zurückkehren, da diese Stel lung heftig angegriffen wurde. Der Feind wurde schließ lich nach! hartem Kampfe zurückgeschlagen. In her Ge gend von Nesoui und Guerrua unternimmt der Feind kleine Einbrüche, wo er die Stellungen geschwächt oder dte französische Besatzung mit anderen Aufgabe« be schäftigt Weitz. Gemäß den getroffenen Bestimmungen hat di« fran zösische Regierung Truppenverftärlungen nach Marokko entsandt, um dte Sicherheit der französischen Zone zu gewährleisten und durch ihre Erfolg« über Abd el Krim den Abschluß des Frieden» zu erleichtern. UM dte sach gemäße Verwendung dieser Truppen sichevzustellen, hat dte französische Regierung beschlossen, Marschall Petatn an Ort und Stelle zu entsenden, uch Mit Marschall Lhau- teh die Vorkehrungen und die im Hinblick auf den Er folg zu treffenden Maßnahmen zu ergreifen. Marschall Petain ist heut« von Pari» nach Toulouse -gereist, von wo er sich im Flugzeug morgen vormittag über Malaga nach Rabat Lieben wird. Nach Meldungen au» Ra bat ist die Aushebung von Eingeborenen.Kontingenten durch den Sultan so gut wie beendet. Diese 509 Vt» 600 Mann starke Truppe wird sich nach Maoza, in der Gegend von Fez, begeben. Da» Oberkommando wird Gl Hanun, der Bruder de» Sultan» und Kalifat vgn Fez. führen. Li« Aufgabe dieser Truppe wird vor allem darin bestehen, dte Stämme politisch zu beeinflussen, daß sie aus der Seite Frankreichs bleiben. Einige Krup pen der franzosentreuen Stämme tn der Gegend von Ra bat in einer Stärke von 2- bi« 300 Man» haben sich be reit» im Feuer bewährt, bevor überhaupt die Aushe bung begonnen hat. „Information" kündigt an, daß die auf der französisch-spanischen Konferenz, tn Madrid au»- gearbeiteten Ariedenabedingungen Abd el Krim in den nächsten Tagen durch Kvei spanische und einen französischen Vermittler in Adjtr telt werden sollen. Dem Ste«eraU«schUß überreiche ReichSfinanzmintster v. Schrieben eine lieber- sicht über den Haushaltsentwurf für 1925 ^rach! dem Stande vpm 17. Juni 1925. Er wie» darauf hin, daß da» Jahr 1926 noch, schlechter abschneiden werde, wenn nicht die nötigen Abstriche noch! gemacht würden. i Staatssekretär Dr. Fischer erläuterte die Uebersicht Idie mit einem vorläufigen' Fehlbetrag von 760 Milli onen Mark abschließen der sich die Aufkommen au» der Münzprägung (225 Millionen) und der Rückstellung laus Ueberschüssen von 1924 für Aufwertung (150 Mil lionen) auf 385 Millionen Mark verringere. Für 1926 aber werde sich bei der gegenwärtigen Etataufstellung dieses Defizit vermutlich auf 6- bi» 700 Millionen Mark erhöhen, ein Defizit, das angesichts der steigenden Re parationslasten außerordentlich drohend sei. Keinesfalls dürfte im Ausland« Zweifel an der Stabilität unserer Währung entstehen, die sich jedoch! äußern könnten, wenn wir unseren Etat 1925 nicht genauer balanzierten. Reichsminister v. Schrieben fügte hinzu, daß die Re- parätionSlast 1926 von 290 auf 495 Millionen Mark anwachse. Die Einnahmen PU» der Münzprägung dürf ten fortfall»«. Die Unleiheaufwertung werde sich gleichfalls dgnn erst auswirke». Man dürfe hie Aus gaben nicht ^Ähöhen und müsse jeden Ausfall an Steuern verhüten. -ZU der Frage de» Finanzausgleich» fei dm» Reich schyn^viel weiter gegangen, al» eSl nach Lage de» Etat» für MK6 hätte gehen dürfen. Neuer Sürgerkrieg in China. London, 16. Juli. Zn der Provinz Sch Südchtna ist «tn neuer Bürgerkrieg ausgebr . , tn der Nah« von Chunking zwischen General Pangsen und mehrere« anderen Generälen auSgEnpft wird. Die Honan-Streitkräft« find in Sh«nst eingedrunge« und rücken auf Siamfu vor, wo Känwfe erwartet Ward«. Wie Reuter au» Peking erfährt, bereit« di» SMdmw« »ine «essend,»onsttafi« für den nächsten Sonntag vor, um die Sröffnüngd«, Verhandlungen mit Gnglayd allein durchzusetzen. An diesen Verhandlungen soll England gezwungen werden, aus sein« Konzessionen in China und auf ein» Reih« von „ungerechten" Verträgen tzu verdichten. Im Unterhause wurde Chamberlain gestern grfragt, ob dte vereinigten Staaten der britischen Regierung be ¬ reit» eine Einladung zu einer.internationalen China konferenz hätte« »«kommen lassen, und ob Chamberlain, fall» die» der Fall sei, »Uva» über die Haltung der britischen Regierung dazu Mitteilen Anne. Chamber- chtchwarm- erMdtge« FHleiden annir Dr. sahryy tn gesetzt hat. um ch den ilten, - und Denn es q andere Uß. E» ist !elm*Fuß- chwerk zu- rch-Hweck» WU man «»Wallen- WOetreff Mränkt tMmdern W, auch iM-allen' l Wielen. uWthische itn tnecha- anen. Die i Anschluß rrvorgeru- vordere» lich durch töge end« ien, wie sS ganzen «e «folgte zur Folg«, i heimische» , sodaß die n mpltnd-r- n Ltat»a«4^ > sich dw > gen Warst«, unterlag« hesonder» - ise bev-r^.A «n stöhlen«! " ittMUNM M Haltünß dtzn Ber- MM Mzeiger für -as Erzgebirse «Dmme, «asetlan n«e«M»,,-,. SalhaUrnö -k umtUcht« -rklmatmachnogmi -ES Rate» -er Gtaöl uaö -es fimt»gettcht» ji«. p»Mh»s.tw«m MM mwst, u,. IMG Amichme -es Anlei-ea-lölvn-sgesetzes in Ritter Lesung M M Ä Reichst«- vom Ich. Hüt. — -sratung tn ^usschüffdu. Sefprechung über polkzelfragen. NM 16. Jull hat im RetchSMinisterium de» Innern unter Vorsitz de» ReichSmintster» Schiele eine Bespre chung mit den Innenministern der Länder über Polizei- fragen stattgefunden. Die Grundlage bildete die Kol- lektivnot« der alliierten Regierungen vom 4. 6. 1925!. Unter Berücksichtigung der Besonderheiten der einzelnen Länder vor allem auch tn ihrer verwaltungstechnischen Struktur und der dadurch in polizeilicher Hinsicht sich «r> gebenden Verschiedenheiten wurden die bezüglich der Po lizei erhobenen Forderungen eingehend erörtert. E» er^ gab sich für einig« Punkte die Vlotwendigkett kroch maliger näherer Nachprüfung feiten» der Länder. Grundsätzlich wurde voll« Einmütigkeit der Auffassung -wischen dem RetchSMinisterium do» Innern und den Ländern fesche- stellt. Ges-bmoegung -»» Nrichshauptkass». Nach d«r vom R«tch»stnanzintniswriu.m h«rau»geg«. denen Uebersicht über di« Geldbeweguna bei der Reichs- Hauptkasse beträgt dte Summ« der Einzahlungen im Juni 546949 818 Reichsmark s die Summ« der Aus zahlungen beläuft sich auf 586 280 860 Reichsmark. Der Zuschutzbedars stellt sich demnach auf 89 881642 RM. ^nttfirrnttlsth» stun-gebmigtn in Wien. ävien, 16. A»tt. Gestern abend fanden abermals _ _ Zusammenstöße-wischen nationalsozialistischen ZettungG werden hierf^ keine Abgaben und Steuern entrichtet, Verkäufern und Passanten am Fran- Joseph-Kai statt, sondern der Etztrag fließt in französische Kassen. Der Di« Polizei verhaftete einige Ruhestörer. Nach einer Bergpoltzei war dte Beaufsichtigung dies,« Ewubenbau- nationalsozialistischen Versammlung wurde ein jüdischer ten untersagt. ! Reisender angegriffen und blutig geschlagen. 1" -M. SnWr gestrigen Reich,tagesltznng wurde in dritter NMP diG Kompromißfassung de» Gesetze» über die Ab- öffentlich« Anleihen in namentlicher Abstimmung Mit 227 gegen IM Stimmen bei zwei Stimmenthaltungen sngenomHn. Dahinaus nahm den Gesetzentwurf -ur Errichtung der TeHschen Rentenbankkrebitanstalt untrer Ablehnung kommumstischer und soztaldemvkrattscher Abänderung^ antnägeckrndgültig an. E» folgt« die dritte Beratung de» GeWentwurfe» Mer die Ablösung öffentlicher An leihen. Mpter AblehrWtg der AbänderungSanträge der KommNnisnr'n und d«» Abgeordneten Dr. Best (völlisch) und nachdem die TvMldemokraten, Demokraten, Völki schen uäd Kommunisten erklärt hatten, daß sie auch« dem Anleihertblösungsgesetz ihr« Zustimmung versagen müß ten wiG^daS Gesetz Dürchberaten. Me namentlich« Sch luhaMfinmung wird in' Rücksichtnahme auf den kom- muntstiWx Parteitag bi» 6 Uhr nachmittag» ausgesetzt- AnnahptWindet mit den Stimmen der Komprvmißpar- teien eifl-Nntrag Dr. Wunderlich (d. BP.) durch! den be stimmt Wd, daß da» Anleiheablösungsgesetz zugleich mit dem WHPothekenMufwertungSgesetz verkündet wer den so!" -- - ...