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Hellas» pim Zaer Tageblatt. Zrritas, Sen 17. Juli «SMWHWW»»MS«SSSS--SS^ I-"!' I !! ««SSSSSSMS«---»--«» 1?ss Genaue Temperaturen gibt Gas! Nr. 1-4 der ,-lff<nprozrß". Dayton-Tenesser, 15 Juli. Der Vorsitzende in dem Prozeß Siopes, Richter Naulsion, Hot den Antrag der Der» tcidiqer auf Zurückziehung der A klage gegen Professor Skope» abgeiehnt und euschiedeu, dah das Rulievoluiionsgesrtz der Verfassung des Staates Tennessee nicht widerspreche. Der dritte Tag des sogenannten „Affenprozesses" endet« unter stürmischen Auftritten. Die Verteidiger stellten «ine Reihe von Anträgen Sie verlangten, daß die Gepflogenheit, di« Gerichtssitzung durch das Gebet eines Pastors eröffnen zu lassen, aufgegeben werde- Der Antrag enthielt ferner da» Gesuch einiger liberaler Geistlichen, daß wenn auch weiterhin die Sitzung durch einen Pastor eröffnet werden sollt».«» den Vertretern liberaler Auffassung erlaubt sei, ihrerseits ihr« An» sicht vorzutragen. Der Richter erklärte, er würde in diesem Fall die Auswahl der liberalen Vertreter dem Kreisveretn der Pastoren übertragen. Sieben Gelehrte sind au» verschie denen Teilen des Landes hier eingetroffen, um erforderlichen» falls als Entlastungszeugen aufzutreten, darunter der Zoolog« der Universität Missouri, Curtis, und der Geologe Nelson, der Vorsitzende der nationalen Vereinigung staatlich angestellter Geologen- trümmett. Der Führer Kowaltty brach Leide Beine und er- ltttauch inner« Verletzungen, «ein Zustand ist Hoffnung«!»». wettet« Einschränkung der Zechenbetri^e. Zu der bereit» vor einigen Lagen gebrachten Meldung über erfolgte Ein schränkungen verschiedener Zechenbetrteb« der Gelsenkirchener Bergwerks-Aktiengesellschaft ersahren wir noch, doch sich die Verwaltung der Gesellschaft infolge der Absatzkrtse genötigt steht, je einen Hochofen de» Gelsenkirchener Werke» sowie der vuljknhütte in Duisburg außer Betrieb zu setzen, sodaß küns' tig von den 9 Hochöfen der Gesellschaft nur noch zwei unter Feuer stehen Werden. Auch da» Hüstener Werk der. Gesellschaft hat eine erhebliche Einschränkung erfahren. Dempsey, vrett,«stritt,r und Fiori. Im neuesten Heft des .Querschnitt" lesen wir folgende Anekdote: Al« Jack Dempsey letzthin im Luna-Park zu Berlin auftrat, lernte ihn Ernesto de Fiori durch Han» Breitensträter kennen. Fiori fragte den Boxerkbnia. ob er Zett habe, ihm zu fitzen. Ms Dempsey allerlei Ausflüchte machte, keine Zeit, B. Z-Flug usw.' sagte Breitensträter: „Wenn dich Gibbon» verhaut, List du vergessen, dann lebst du nur noch durch Fiori» Werk." Dies hat Dempsey ehigeleuchttchMyd Fiori konnte ihn modellieren. von Ungarn «ach SchGdrn zu Pferde. Der schwedische Herrenretter Ingenieur Rasch hat den Entschluß gefaßt. d»r> abenteuerlichen Ritt de« Schwedenkönig» Kurl dem Vierzehn ten von Ptttesti nach Stralsund im Jahre 1714 zu wiederholen- Rasch ritt mit seiner Frau, über den Roten-Turm-Paß nach Claus« »bürg, wo sie ledoch bi« Debrtcztn — im Gegensatz zum Vchwedenköntg — ein Auto benutzen mußten, weil die Pferde hinkten. Mit frischen Pferden setzte da» Ehepaar noch kurzem Aufenthalt seinen Ritt über Wien, Regensbürg- Bamberg, Hanau, Cassel nach Stralsund fort. Kommunijttnfrawalli in Pari«. Im Arbeiterviertel von Barts, auf dem Boulevard de Bellevtlle, fanden schwere Straßenkämpfe zwischen Kommunisten und Polizei statt, mehrere Personen wurden verletzt. Achtstundentag in Amerika. Die Rockefell-rsche Stan dard Oil Company, die seit der Erbohrung der ersten Petro- leumS-Bond» im Jahre 1886 den 12«Stundentag einaesührt hotte, erklärt setzt, daß sie zum 8-Sundentag übergeht. Eine Hugo«Grotius»Medaille. Vor 30V Jahren ist des Holländers Hugo Grotius grundlegendes Werk über das Rechl des Krieges und Friedens erschienen. Im Haag wurde aus diesem Anlaß eine Gedächtnisausstellung veranstaltet. Das genannte lateinisch geschriebene Hauptwerk des großen Den kers wurde in viele Sprachen übersetzt und erschien bis heute in 7S Ausgaben. Auf das Jubiläum ließ die „Vereinigung für Völkerbund und Friede" eine Medaille schlagen, die sähr» lich solchen Personen zuerkannte werden soll, die sich um den Völkersrieden verdient gemacht hoben. Die Medaille wurde in goldener und in bronzener Prägung erstellt. Die goldene Medaille erhielten dieses Jahr die Außenminister Frankreichs Und Schwedens (Briand, Unden), die bronzene u. a. Ador (Schweiz), Dawes (Amerika), Graf Apponyi (Ungarn), Pro«. Schücking (Deutschland). Erfindung in der Luftphotographie. Ein neues Photo graphisches Verfahren, das, wie erwartet wird, die gesamt Lufterforschung im Kriege neugestalten wird, wurde vorgestern auf dem Gute des Vorsitzenden des Ausschusses für Militär- Nunck um öle Welt. Vier rsitzckurtell« i» Roßbach-Protest. Da« Schwur- gertch Pchwertn fällte am Di «'«tag abend nach zehnstündiger Verhandlung, dft unter vollkommenem AuSschlust der Oeffent» ltchkett' stattsand, do» Urteil gegen die Mtglteder der Roßbach truppe, die angeklagt laaren, dpn früheren Anhänger der Roßbachruppe Helmuttz Holtz au» Berlin auf dem Gute Ober hof ermordet zu tzkchem Da» Urteil de» Schwurgericht» lautete gegen den Oberleutnant a. D. Kalla und den Maurer Rotzow wegen gemeinschaftlichen Morde» auf Todesstrafe und wegen Anstiftung z!um Meineid auf drei Jahre Zuchthaus, gegen den Landwirt Leczka wegen Anstiftung zum Morde auf --Todesstrafe, gegen den Maurer Wtstow auf. ein Jahr drei Monat« Gefängnis. 'Die Oeffentltchkett war auch bet Verle sung der Urteilsbegründung ausgeschlossen. Die Zettung«verlegrk t« Danzig. Zu Ehren der in .Danzig weilenden deutschen Zeitungsverleger gab der Verein " der Zeitungsverleger im Gebiete der Freien Stadt Danzig gestern ein Frühstück. Der Vorsitzende de» Danziger Ber legervereinS Senator Fuchs, bewillkommnete die deutschen ZettungSverleger. Hierauf dankte der zweite Vorsitzende des Vereins Deutscher Zeitungsverleger, Prof. Wolfi-DreZden, Samens der deutschen Gäste "für die herzliche Begrüßung. Heute früh fuhren die ZettungSverleger nach Marienburg, um . do» Schloß »u besichtigen. Mittags erfolgte die Rückkehr nach Perlt«. ' Schreckliche Zahlen. Nach statistischen Berechnungen gib« «» in De'ftschland 2!0 000 Geisteskranke, SO OVO Epileptiker, 800 OSO Alkoholkranke, 870 000 Verkrüppelte, 50 000 Taub- ftu-me 30 000 Blinde, eine Million Luberkulose, 71 000 mii deriähriae Kinder in Zwangsfürsorge, 56000 zu Gefängnis- strafen verurteilte Kinder. Reichstagsabgeordnete in Postauto«. Im HauShaltsauS- schuß des Reichstages wurde darüber Beschwerde geführt, daß die bayerische Regierung den bayerischen Abgeordneten das Recht der Freifahrt auf ihren Kraftpostlinien zuaesteht, wäh rend die übrigen ReichStagSäögeordneten dieses Recht nich' haben. Man beschloß daher, allen Abgeordneten eine Pau schale für die Benutzung von Kraftpostlinien zu gewähren. Die gefährlich« Illustrierte. Der Kommandant des belgi schen RuhrdetachementS hat „hüS Erscheinen der Zeitschriften ..Dis deutsche Illustrierte" in Berlin, die „Berliner Jllu- fixierte Zeitung" und „De- Deutschen Vaterland" für einen Monat verboten. „Verkehr zwischen Liebenden". Ein Arbeiter hat am hell-, lichten Tage in München seiner früheren Geliebten aus Wm. die Nase vollkommen abgebtssen. Er wurde sofort von 'Ppli- zeibeamten aus der Menge, die ihn lynchen wollt«, befreit und ins Gefängnis transportiert. D«r Leichenfund im Grünewald. Der grausige Leichen fund im Grünewald, den Spaziergänger in einer Schonung machten, dürste der Aufklärung nah« sein. Bekanntlich wurde tm Jagen 83 eine vollständig verweste Leiche eines Mannes aufgefunden, der schon lange Zeit dort gelegen haben muß Da man mit der Möglichkeit eines Verbrechen- rechnen mußte, wurde Kriminalkommissar Bünger von der Mordkom mission mit der Aufklärung des Leichenfundes betraut. Man brachte die Leiche nach.dein Charlottenburger Schauhaus, wo noch gestern abend von denk'Gerichtsarzt Professor Dr. Strauch die Obduktion vorgenockmen wurde. Dabei konnte festge stellt werden, daß der Tote an der rechten Schläfe eine Schuft verletzung hatte, die von einem Nickelmnntelgeschoß her rührte. Auf Grund dieser Feststellung wird '«genommen, daß e» sich um einen Selbstmörder handelt. Die Schußwaffe muß dem Toten, der gut gekleidet war, und dunkelblondes Haar hatte, gestohlen worden sein. Zur weiteren Aufklärung des Leichenfundes ist es erforderlich, daß sich Personen, die die Personalien des Toten angeben könnten, bei der Kriminal polizei melden. ' ^" Flugzeugabsturz. Dienstag nachmittag nach 5 Uhr ereig- «Äte sich auf dem Flugplatz Panewnik ein Flugzeugunglück. M« in Königshütte erbautes Flugzeug stürzte auf einem Probeflug aus 50 Meter Höhe ab und wurde vollständig zer- fraqen, waitzworth, vorgefübrt, wobei di» Flieger in «ttm Gesamtzeit von 9 Minuten Lichtbilder ist der Luft aufnahmen, entwickelten und abwarfen. Bei dem neue« Verfahren kommt ein Film zur Verwendung, der bet der Entwicklung al» post' ttver Abdruck erscheint. Da« Ende de« bnnte« DmnenftrnmpstO. Pet den letzt« Modevorführungen in London und Pari» ist ch allgemein auf« gefallen, daß die Probterdamen der großen führend« Modo» Häuser schwarze Setdenstrümpfe rüg«. E» ist daher anzu nehmen, daß in der kommenden Saison wieder schwarze Strümpfe getragen werd«, wie e» vor dem AuftomM« der Mod« der bunt« Strümpfe üblich war. S0 Prqwnt Preisermäßigung« ans den fn^fiawtsch« StaMÄahn« und SchtffSltnien für den Besuch der ,jugoslawisch« Seebäder. Die jugoslawischen Stggttbahn« gewähr« bi« 1. Okto ber 1925 «jne bvprozenttg« Preisermäßigung für den Besuch der jugoslawischen Seebäder unter der Voraussetzung eine« lätägtg« Aufenthaltes tnssustnem jugoslawischen Deebade und der Hin- und Rückfahrt auf der gleich« Steck«. Die bOprozenttgs Preisermäßigung gilt ferner ohne Rücksicht auf die Dauer de» Aufenthalte» auch für di, Besucher der LdriaauSstellung in Spitt vom 17. Juli bi« 25. August. Auch die jugoslavtschen Schiffahrts-Gesellschaften gewähr« für den Besuch dieser Ausstellung eine 50 prozenttg« PretSermL- ßtgung für die Fahrt von Susak oder Triest nach Spalato. . Für Rundreisen durch Iuaoslavt« nach Borgt«, Dalmatien und die jugoslvtschen Heilbäder gilt eine übpro zentige Preisermäßigung. - Nähere DetatlauSkümfte, sowie Ausgabe der bezüglich« Legitimationen, Bahn- und VchifsSkart« durch dcch Offi zielle jugoslavische Berkehrsbüro, Wt«, 1, Mahlerstraße 2. Lier Rainer. Geschichte einer Ehe von Leontine v. Winterfeld. (»l. Fortsetzung.) Die alte Frau strich weich über die Hände ihrer Enkelin. »Arme« Lie», du hast dich so geängstigt um ihn. Aber stehst du — Muttersorgm, — schwerste Sorg«, — Mutterfreud«, süßeste Freuden. Ich habe fünfe gehabt, Lies, ich kenne da». Und wa» macht Knut? ' „Er musiziert mit Ellen, ich bin froh, daß jemand hier Mufikverständnis hat,ich bin leider so unmusikalisch." „Ist ja auch nicht die Hauptsache, Kind. Aber sonst — be kommt ihn der Urlaub?" „Ick denke doch, Großmutter. Ich habe ihn jetzt lange nicht mehr so in Ruhe gehabt, wegen des Jung«, weißt du. Da aß ich auch immer oben, weil Frieda noch fort ist." Großmutter wiegte leise den alten Kopf. Das tat sie immer, wenn sie unzufrieden war. „Da- ist nicht richtig, Kind, ganz und gar nicht. Zuerst bist du deine« Manne» Frau geworden, dann erst Mutter deine» Kinde«. Du darfit nicht vergessen, daß die, die er ge heiratet hat, ihn mehr liebt al» alle« andere in der Welt." „Da» weiß er ja, Großmutter, dennLaS ist selbstverständ lich. Jetzt mußte doch der Junge Hauptsache fein ,weil er krank war. Du hättest e» ebenso gemacht, Großmutter." Großmutter nickte. „Ich habe e» ebenso gemacht. Kind. Und da« war mein Fehler. Da» ist der größte Fehler aller Frauen in ihrer Ehe. Ich dachte du würdest weiser sein, al» ich war, Kind". Lies stand auf. E» lag wie Stolz in ihren Worten, al» ' fle jetzt von der Großmutter zum alten Oelbilde des Groß vater» Hinübersatz: ' „Knut billigt mein Tun voll und ganz. Er versteht so durchaus meine Sorge um unser Kind. Nun wirds ja auch, willS Gott, bald ander», wenn Frieda wtederkommt und der Junge gesund ist. «ber gute Nacht, Großmutter, eS ist spät." Leise küßte sie die alte Fr« auf die Stirn und ging auf ihr Zimmer. von uni« kam Knut gerade die Treppe heraus. „Ach, LiB, tch HM» S"°d" V dir, Säumst tzn nicht noch ein bißchen mit an die Dünen? EL« und tch wollen noch mal ans Meer unter die Buchen, weißt du, der Mond ist ge rade aufgegangen, eS ist solch wunderschöner Abend." Er war warm geworden beim Spiel und seine Augen leuchteten. So recht froh, wie einer, den eben die Kunst er- gutckt. „Komm mit, Liebling," bettelte er, — „so direkt von Beethoven hinein in den Mondschein. Ja?" Sie hatte die Hand auSgestreckt nach ihm und wollte ja sagen. Denn ihre Seele hatte unendliche Sehnsucht nach ihm. Da schrie von drüben der Junge. Erschreck fuhr sie zu sammen. ' „Ulli schreit: Geh nur Mit Ellen, Knut, — ich muß nach ihm sehen. Nachher kommst du doch noch, mir gute Nacht zu sagen?" Damit war sie schon tm Kinderzimmer verschwunden. 11. Kapitel. Wie rot der Mond aufging über der silbernen See. Wie die Buchen raunten im Nachtwind. Gleichmäßig, eintönig rauschten die Wellen an den weißen Strand. Mit dem ur alten Ton, wie einst in den ersten SchöpfungStagen. Knut Rainer stand an der alten Steinbank, die Arme ge kreuzt, und starrte auf» weite Wasser. Wie das schwillte und wogte, glitt und brandete! Wie uralte, aufiteigende und doch immer wieder zurückgedämmte Sehnsucht. ' Knut Rainer stand allein. Ellen war schon zurückge- aangen zu LWS. In ihm war etwa», das sich heute nicht zur Ruhe bringest ließ. Heut« nicht. Er hatte eS den ganz« Tag schon zur' Ruhe bringen müssen. Warum tÄ Lies das? Warum ließ sie ihn so allein gehen? Warum mußte sie ihn dies« kurzen, schönen Urlaub so vergällen? Auf den er sich so unendlich gefreut hatte. Ge- freut wegen de» ungestörten, still« Zusammenseins mit ihr. Herrgott ja, der Junge war krank gewesen, da war ihre Aufre gung und Sorge ja begreiflich gewesen. Mer nun, wo er wieder ganz munter und fieberfrei war? War sie nicht auf dem Wege, so eine echte, rechte Glucke zu werd«, di« ihre Kückletn nur immerwährend schütz« und hätscheln «ächt«? Knut Rainer biß die Zähne zusammen, daß sie knirschten. War da» seine Lies, auf die er immer so stolz gewesen? Weil sie anders war als die übrig« Frauen, die er kannte. Sollte sie jetzt solche Spießbürgerfrau werd«, deren TageStnteress« sich nur zwischen Milchflasch« und Windeln bewegten? Knut Rainer fühlte selbst, daß er jetzt ungerecht wurde. Aber er war zu wütend heute abend, e» kochte aller in ihm. Fast hätte er sein« Jungen jetzt hass« können. Wozu kam der über haupt in die Welt geschneit? Waren sie beide nicht allein glücklich gewesen? O, was hatte seine Lie» nicht alles für In teressen gehabt! Für Geschichte Kunst Natur — ja gab e» überhaupt irgend etwas wofür sich Lies nicht interessierte? Und nun? Von nichts anderem war die Rede als von dem Jung«. Wie viel er getrunken, wie lange er geschlafen und Gott weiß, was noch alles. Das hatte er sich einmal nicht ge dacht. Schließlich war die Ehe doch auch noch dazu da. daß der Mann eine Gehilfin hatte und die Frau ein« Gehilfen. Sonst hätte Gott lieber jzn Paradies damals sag« können: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei, ich will ihm Kinde» geben. Aber im Gegenteil. Gott hatte gesagt: E» ist nicht aut, daß der Mensch allein sei, tch will ihm eine Gehilfin ge ben, die um ihn sei. Warum die Frau« da» nuv immer alle vergaßen? Und nun auch Lie» — seine Lie«. Dis sollte er von setzt ab teilen mit dem Bengel, dem Ulli? Würde da» nicht immer, fchlimmer werden, je älter der Junge würde? Je mehr er seine Mutter braucht«? Und wenn dann noch mehr kam«? Knut Rainer ballte die Fäuste in seinen Rocktaschen und starrte aufs Meer. In drei Tagen waren die Ferien zu End« dann ging» wieder heim nach Königsberg. Ob Lie» dann, wieder vernünftiger wurde? Wer dann hatte er ja nicht io viel Zett für sie. Ach, die schönen, schönen Feri«! Wie hatte er sich darauf gefreut! Und nun? Er würde froh sein, wmn sie erst wieder zu Ende wärm. Ganz Nilmer war ihm jetzt verleidet. Er sah nicht die Schön' heit der Mondnacht und der rollenden See. Er fühlte sich zurückgesttzt. gekränkt, totcck überflüssig. Da« macht« ihn bitter und ungerecht. So beschloß er denn, Lie« gar nicht. erst gute Nacht zu sWM» sondern einfach s- in sttn Ükmü« «u «rhsn. St«