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Auer Tageblatt : 16.07.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192507162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19250716
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19250716
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-07
- Tag 1925-07-16
-
Monat
1925-07
-
Jahr
1925
- Titel
- Auer Tageblatt : 16.07.1925
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Ik. Ivr. Au« LagtLlatt u«d Inz«1g«r für da» Grz-»Strg«, Donmr-ta-, d«n 1-. Ault L9LL den die ISIS 2168065 24S5 288 4 668 288 der im 1925 2361 740 2 608 »61 4S70ÄO1 die »Mü ¬ der Wohi- wifscilschast- Aufwertung bemerkt hat die zahienmähige Der- Bet den letzten drei Voll»« betrag v erschein Tatsache schließen Mark ! Staatsbi öirksang eine Fo- der Sta wurde d zirksuml Umlagef nungsja ' schaftZ-, 'hnlagef Wohnsitz« /wgelehn ttgung sind, haben sich an der Erhebung zu beteiligen. So weit sie beim öffentlichen Arbeitsnachweis Aue als Stellen suchende eingetragen find, erhalten sie dortselbst einen ent sprechenden Fragebogen ausgehändigt, soweit sie einer Be rufsorganisation angeschlossen sind, erhalten sie von dieser nähere Anweisung. Trifft jedoch beides nicht zu, so hat sich der Stellenlose unverzüglich beim Arbeitsnachweis Aue zur Empfangnahme des Fragebogens einzufinden. Die Ange- stelltenberufe im Sinne dieser Erhebung sinh: Angestellte in Hund Europa«, nicht bald zur Virnunft gebracht wird. Dn Kronprinz fährt dann fort, dl, Nachricht«« übrr monarchistisch, Unruh«« in Drutschland seien Unsinn. vi«l« Leut, stünden g«grn dir Republik, abrr sie wollten ihr Ziel „einfach apf dM Wrg drr Abstimmung««" erreichen. Di« „Time»" bemerkt« zu dt«s«n Brtrfrn, st« zeigten d«n LrkronprtNzen al« Mann, drr srlnr Illusion«« vrrlorrn hab« und zugebe, daß Deutsch land Fehler begangen hab«. lungtge! theken, kn bei Kranke» LW-ertr de» Oec IlungSass I deutsche, lauSschlie ISteuera »gleichen Idaß die laußerdei Idte Bee I Dai IdieS Fin. Ittäge <v I leisten. Ibletbt tr Irfflichtig, I bestätige Ger stallet ai schoftsfes abends ,wiM i geschMüc Stadt b I Weile zc gegchrgei findet i^ Hauptztr ! genheitei Aufstellu die gutc straßenb Der hat sich Schwarz I flsmh-OU Die Arbeit in äen Ausschüssen äes Reichstages. Im handelspolitischen Ausschuß des Reichstages, drr heute in die Erörterung der Zollpositionen der Eisen verarbeitenden Industrie eintrat, wurden die Anträge aus Aenderung der Tarifpositionen für die Produkte der Klein- «isenindustrie abgelehnt. Im sozialpolitischen Ausschuß des Reichstages wurde ein Zentrumsantrag angenommen, wonach bei der Festsetzung von Unterstützungen öffentlich-rechtlicher Art von dem Einkommen der Gruppe „Bedürftige" außer den Bezügen auf Grund der Sozialversicherungsgesetze und der Fürsorge gesetze mindestens drei Viertel des Betrages bis zu 270 Mk. außer Ansatz bleiben sollen. — Ferner wurde eine Ent schließung angenommen, worin die Neichsregierung ersucht wird, mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln darauf hin zuwirken, daß die Lage der Rentenempfänger des Saargebietes nach Möglichkeit der der Rentenempfänger im übrigen Reichs gebiet angepaht wird. Im Sreuerausschuß des Reichstages wurde bei der Beratung der Tabaksteuer die Vorlage der Regierungsparteien gegen die Stimmen der Kommunisten, Sozialdemokraten und Demokraten in erster Lesung angenommen, nachdem ein demokratischer Antrag auf Abschaffung der Banderole abgelehnt worden war. Zur Annahme gelangte ferner eine Entschließung des Zentrums, die die Neichsregierung ersucht darauf hinzu wirken, daß durch die vorgcschlagene Erhöhung der Bier- und Tabaksteuer eine Entlassung von Arbeitern und Angestellten v«rhind«rt «erd«, und «in« writrr« Entschließung d«rs«lb«n Partei, di« dir R«ich«rrgi«rung «rsucht darauf hinmirken, daß dir Angrstrlltrn und Arb«it«r, dir lnsolgr d«r Erhöhung drr Btrr- und Tabafstrurr arbeitslos wrrden sollt««, in drm Sinne zu behandeln sind, daß ihre Erwerbslosigkeit al« Kriegsfolge im Sinne de, Erwerbslosensürsorgegesetze» behandelt wird. Dir «rwähnten Erwerbslosen sollen, dieser Entschließung zufolge, über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus zunächst auf ein Jahr unterstützt werden. Der sächsische Vertreter v. Sichart erklärte zu der Vorlage, daß sein« Regierung die Erhöhung der Ztgarrettrnstruer von 40 auf 50 °/o für unmöglich halte. Der auswärtige Ausschuß de» Rtichstagr» trat heut« zusammen. Auf drr Tagesordnung stand nicht die deutsche Antwort auf dir Briand-Note, vielmehr beschäftigte sich der Ausschuß mit dem Handels- und Schiffahrt»»,«rag mit Großbritannien und dem Freundschaft«», Handels- und Konsularvertrag mit den Vereinigten Staaten. Zur Annahme gelangte «in deutschnationaler Antrag, der die Negierung er sucht, vor dem Beginn der Beratungen des deutsch-englischen Handelsvertrages im handelspolitischen Ausschuß des Reichs tage» eine Uebersicht über d«s System der im britischen Imperium geltenden Präferenzzölle vorzulegen. 'Der Vor sitzende Abg. Bergt stellte ferner fest, daß entsprechend den Anregungen de» Ausschusses der Regierung nahegelegt werd«, noch vor Ratifizierung des deutsch-englischen Handelsab kommens Verhandlungen mit England wegen Einbeziehung der Mandatsgebiete einzuleilen. Aus Slaät unä Lanä. »««, den 1b. Jult ISS». Ergrbnl» -er Volks-, Seruss- un- SetrlebozähluW tn Bachfen. U Nach drr Zusammenstellung de« Statistischen Lande«amt«U betrug bekanntlich im Juni 1825 die Bevölkerungszahj Sachsen» 4907 301; sie war somit seit drr letzten Vorkrieg«. zählung im Jahre 1910 um 163 640 Köpfe?gleich 8.40*/, gestiegen. Besonderes Interesse änderung der beiden Geschlrchtrr- zählungen wurden ermittelt! 1910 2323 903 2482 758 4806 661 männl Personen wetbl. Personen Personen überhaupt In der Zett von 1910 bis 1925 hatten somit sichen Personen nur um 37 837 (1,63 die weiblichen I Personen dagegen um 125803 (5,07 "/<>) an Zahl zugenomMt«. I Wie bereits erwähnt, wurden am 16- Juni ISS» in Sachsen nach den vorläufigen Meldungen 2861740 männ liche und 2 608561 weibliche Personen gezählt- Hiernach kamen auf 100 männliche Personen rund 110 weibliche Per sonen. Im Jahre 1910 entfielen dagegen ungefähr 107 und im Jahre ISIS etwa 115 weibliche Personen auf 100 männ- .. . sich«. Der relative Frauenüberschuß, der hiernach kurz nach Die'Genehmigung zu dieser Veröffentsichung ist von Doornj Kriegsende ^infolge^ der Verluste an MMtärpersonen im Kriegs noch in Kriegsgefangenschaft befindlichen Milttärperstzyen (etwa 31000) eine beträchtliche Höhr aufwies, ist also w^der znrückgegangen. Diese Abnahme des Frauenüberschuss«» ist zunächst eine Folge davon, daß in den Jahre« tWMdem Kriege weniger Männer starben als Frauen und daß^edoch annähernd gleichstarke Jahrgänge nächrückten. Wetter ist dieser Rückgang auch dadurch hervorgerufen worden, daß.in den eisten Jahren nach dem Kriege der Knabenüberschuß unter den Geborenen größer war als in normalen Zeiten. Schließ lich sei noch bemerkt, daß die bis jetzt vorliegenden Bevölkerungs-, Geburten- und Gestorbenenzahlen darauf hindeuten, datz seit der Zählung im Jahre 1919 außer den Militärpersonen, dl- aus der' Gefangenschaft zurückkehrten, mehr Personen nach Sachsen einwanderten als auswanderten, und datz dieser Wanderungsgewinn beim männlichen Geschlecht größer war als beim weiblichen Geschlecht. Reichstag vom 14. Mi. E»k»»»t»»«»«rhan»l»n,«n. D«r Reichstag nahm h«ut« di« Abstimmung über da» Hypoth«k«n-Aufw«rtung»g«setz vor. Dabei wurden alle Anträge d«r Opposition abgrlrhnt und die Vorlag« nach dem Kompromiß in -«eiter Lesung bewilligt- Lei dem Kapitel Sparkassengut- haben bleibt e« ebenfall, bei drm Vorschlag de» Kompromisse» von IS o/. Aufwertung gegenüber einem abgelrhnten sozial- demokratischen Antrag, der di« 12 auf 25 °/o erhöhen wollt«. Da« Hau« beginnt dann mit der zweiten Beratung de« Ersetzrntwurfe» über di« Ablösung öffentlicher Anleihen- von d«n Sozialdemokraten liegt «in Antrag vor, den Entwurf an d«n Aufw«rtung»au»schuß zurückzuverwrisen- Namen« der demokratischen Partei gibt Abgeordneter Freiherr von Richt- Hof«n-Hannover «in« Erklärung ab, daß diese rin« neue Prüfung verlangen. Der völkische Abgeordnete Jeder lehnt die Vorlage ebenfalls ab. . Das Gesetz übrr die Ablösung öffBttlicher Anleihen will di« Anleihen mit LV, "/o aufwerten und dem Altbesttz, für den der 1. Juli 1920 al« Erwerbstagsgrenz« gelten soll, 5 "/o zusprrchen. Der völkisch« Abgeordnete Setffert fordert di« Streichung de» Absatz«», welcher die Verzinsung der An- l«ihrnablösung»schuld bi» zum Erlöschen der Neperationsver-s pfltchtungen ausschlietzt. Ein sozialdemokratischer Antrag fordert «in« sofortig« Gondersteuer von deck Vermögen über 30000 Mk-, welch« in drr Kriegs- und Nachkriegszeit entstanden sind, «inen Zuwach« erfahren haben oder sich nicht um mehr alS 10 Vo vermindert haben. Der deutschnationale Abgeordnete Dr. Mann d«gründ«t «inen Antrag der Regierungsparteien, durch welchen der Jahresbetrag sür die sogenannte Wohlfahrts- rent« für Religionsgesellschaften usw- von fünf auf zehn Millionen Mark erhöht wird In den Genuß fahrtsrent« sollen auch Anstalten zur Förderung licher Zwecke gesetzt werden. Bei dem "apitel der Marktanleihen der Länder und Gemeinden demokratisch« Abgeordnet« Dr. Külz, datz der Reichstag brsten Zuge sei, di« Jnt«ress«n d«r deutschen Stützt« in einer Weise zu mißachten, die für die Städte von verheerrngsten Folgen sei und auch ihre Bedeutung für Beziehungen der Länder zum Reich heben werde. Sriefe -es Exkaisers un» Exkronprinzen an eine flmerikanerln. Die „New Port Times" veröffentlichen Auszüge au» Briefen, die Wilhem II, sowie seine Gattin, die Prinzessin Hermine und der frühere Kronprinz an ein Fräulein Sylvia Eushman in Boston in den letzten Jahren gerichtet haben- aus crteilc worden. Von den Briefen des früheren Exkaisers I (etwa 138000 Männer) und infolg« bet Abwesenheit der ist nur einer bemerkenswert, in dem er erklärt, es ist Amerikas! „moralische Pflicht, den Versailler Vertrag offen zu verdammens und einen neuen Frieden auf Grund der 14 Punkte Wilsons s durchzusetzcn". Eingehender äußert sich der Kronprinz übers politische Fragen. Eine Stelle seines Briefes an Miß Cufh-s man vom 12 Januar l-tzten Jahres verdient wörtlich wieder-! gegeben zu werden. „Mein Vater hat seine Chance gehabt.! Er verlor sein Spiel, weil er sich nicht für ein Bündnis mit England oder Rußland entscheiden wollte- Ich habe ihn tausendmal gewarnt und ihm gesagt, wir würden isoliert und am End« von der ganzen Welt vernichtet werden, da wir nur Oesterreich, ein von selbst immer mehr zerfallendes Reich zum Bundesgenossen hatten. Doch er glaubte an die Freundschaft mit der gunzen Welt und wollte nicht zugeben, daß der Welt krieg herankam. Ich tat mein bestes, die Augen unserer Regierung zu öffnen- Es war hoffnunglos, und schließlich! wurde mir, da ich preußischer Offizier war, eröffnet, ich solle 'N--,-.«-«E L'LLS Möglichkeit geboten, zu zeigen, was ich konnte- Dieses Schicksal allgemeine Erhebung über - die Stellenlosigkeit in den An- ist vielleicht ebenso btt.er, wie die Folgen die eigenen Fehler gestelltenberufen vorgenommeu werden soll. Alle Angestelv- zu ertragen. Vielleicht hacken sie mich für ziemlich herzlos, ^etch, am 16. Juli 1925 ohne jede entgeldliche Beschäf» aber ich habe in den letzren zwanzig Jahren zu viel zu -- .... - schlucken gehabt." Im andern Briefe schreibt der Erkronprinz im Widerspruch zu vorsrehenden Aeußerungen- Drr Sozialis mus habe Deutschland in den Abgrund geführt, werde aber! am Ende nicht siegen. Tie Vorgänge in Italien, Spanien und Griechenland seien dafür Beweise, und diese Bewegung dehne sich weiter aus. An anderer Stelle beklagt sich der Erkronprinz über die mangelnde Kenntnis der früheren deutschen Regierungen über Psychologie des Auslandes und meint, es sei auch heute darin nicht besser geworden. Er bitte dann I leitender Stellung, Betriebsbeamte, Werkmeister und!: andere seine Adressatin, dem amerikanischen Volke klarzumachen, datz I Angestellte in ähnlich gehobener .Stellung,' Büroanßestellte, wir alle zum Teufel gehen werden, falls Frankreich, der wilde!einschließlich der.Bürolehrlinge und Werkstaitschreiber^ Hand- auS Sachsen üppigen Wälder fanden sie Schutz und erlebten in Jahrtau enden den Niedergang ihrer Feinde. — Langsam trocknete )ie Erde ab, die Wasser sammelten sich, die tropisch-feucht- warme Lust mach:» einem kälreren Klima Platz und gleichsam dem Leben der „Riesen-Kaltblütler" ein Ende. Es wurde ihnen zu kalt, die Erde wurde für ihre Füße zu hart und zu trocken^— Tie kleinen Beutler aber wuchsen heran, spalteten ich, kreuzten, vererbten sich in ungeahnter Manniafglttgkeit. In der Größe erreichten sie ihre dahinqegangenen Feinde nicht, aber ihnen wurde eine mächtigere Waffe verliehen, daS Gehirn. Die rohe Kraft hatte dem Geiste Platz gemacht. Der aufgebläht, steht sie mit stechendem Blick, um blitzschnell vorzu schießen, zuzubeißen und sofort in die vorige Lage zurückzw- kehren. Außerordentlich interessant ist die Schilderung eines deutschen Herpetologen über den Fang dieses Tieres. Bekannt-! lich führen arabische und indische Gaukler die Brillenschlangen, in flachen Körben mit sich, um sie nach der Musik , „tanzen" j zu lassen. Von einem „Tanz" ist eigentlich nicht zu sprechq-Ä Die Schlangen pendeln mit dem Vorderkörper hin und "hen.j ohne den Takt der Musik einzuhalten. Damit sei nicht gesaW daß sie für die Töne unempfindlich sind. — Die Araber faÄ der Gefahr, sondern zum großen Teile in per netqung, dem geistigen Rudiment. schildern, mögen uns folgende Feststellungen dienen: Bpn den zahlreichen Bissen im Erzgebirge chen Gefahren wir unS scmst beim Bergsteigen, Sport usw. freiwillig auSsetzen. Die Furcht beruht also nicht allein in - " ' ' : ererbten Ab ¬ jäger, nachdem seine Beute ermattet, plötzlich zur Erde und hält betd^ Hände mit den Handflächen nach außen vor daS Gesicht. — Vorsichtig kommt die Schlange heran. Sie kann sich die Ruhe ihres Feindes nicht erklären und beginnt lang sam cm ihm emporzukriechen. Unheimlich vorsichtig gleitet sie cm den Handflächen empor. In diesem Augenblick drückt der Jäger den Daumen um ihren Hals und faßt mit der andern Hand zu. — Die ungeheure Nervenanspannung und Kalt blütigkeit, die zu diesem Kunststück gehört, kann nur der er messen, der einer Brillenschlange gegenübergestcmden. Dem gefangenen Tiere werden dann die Zähne auSgebrochen. Diese wachsen jedoch nach und so kommt e- vor, daß die Gaukler selbst «in Opfer ihrer Pfleglinge werden. (Kutsetzun, fslgt.) Von den zahlreichen Bissen im Erzgebirge in den letzten 50 Jahren ist kein einziger mit tödlichem AuSgana bekannt geworden. Für die Häufigkeit der Kreuzotter sprechen fol gende Zahlen: Im Gebiet der AmtShauptmannschast OelSnih t. B. wurden von 1889 bis 1904 insgesamt 87 565 Kreuzottern «»vor .. abgeliefert. Im Gebiet der AmtShauptmanschaft Zwickau 1428 dat Leben dieser kleinen Warmblütler geschehen war, wenn > im Jahr« 1891 und 1888 tm Jahre 1892-— Di« Zahlen be- Sehen wir von den Fällen ab, wo eine blinde Furcht du. tzjx Brillenschlange, indem sie das Tier im Moment bet harmlosen Schlangen unserer Heimat (Ringelnatter, Glatt- AngriffSstellung mit einem Stock immer und immer wieder natter AeSkulaP- und Wassernatter) trifft so muß mich die wegschleudern, so lange, bis es sichtlich ermüdet ist. (Die Furcht vor der Giftschlange, der Kreuzotter, oftmals über- Ermüdung kann soweit gehen, daß, wie ich selbst schon beobach' trieben genannt werden, besonder« wenn wir bedenken, wcl- konnte, die Schlange vollständig apathisch daliegt.) Sind chen Gefahren wir uns scwst beim Bergsteigen, Sport usw. äußerst kräftige Exemplare, so setzt sich der Schlang >n» Deutschland kein Fall bekannt geworden. — Selbstverständlich soll man den Biß nicht leichtsinnig behandeln. Gefährlichere Giftschlangen sind selbstverständlich die Bril len- und Klapperschlange, Königshutfchlcmge,. Grüne Baum», schlänge, Mamba, Puffotter, Todesotter u. a. mehr. Gefähr lich besonders aus dem Grunde, daß sie vor dem' Kampfe nicht zurückschrecken und nicht erst von der GiftwaffS Gebrauch machen, wenn sie in die Enge getrieben sind, sondern dem An griff oft eröffnen. Eine der gefährlichsten Giftschlangen, dis ägyptische Brillenschlange (Uräusschlcmge) im Angriff zu sehen, , .... ist ein Bild, das sich wohl jedem, der eS erlebt, unvergeßlich rohe Instinkt war einem bescheidenen „Denken" gewichen. — sinprägh Mit hoch gerecktem Borderkörper, den DalS stark Wer zählt dte Jahre, die seit senen Schüpfungstagen ver- ' "" ' """ flössen! Das aber eine schwache Erinnerung an jene Zeit auch heute noch in uns lebt, sehen wir in unserer Schlangenfurcht. Ihre Vorjahren waren einst die furchtbarsten Feinde der Säugetiere und heute noch fürchten wir, gleichsam als wenn diese Furcht in unser Gehirn etngegraben worden wäre, in- stinktmäßig dte Schlange. Wir erschrecken vor ihnen, erschrek« ken selbst wenn wir wissen, daß wir einen harmlosen Ver-i treter dieser Art vor uns haben. Allerlei Schlangengeschichten. Von Dr. Frist DebuS. Wohl kein Tier spielt eine so große Rolle in Sagen und Märchen wie die Schlange. Die geheimnisvolle, geräuschlose Art dieser Lebewesen flößt auch den Beherzten Furcht ein. Daß e« nun aber noch solche gibt, deren Bitz giftig ist, hat ge nügt, um dem Aberglauben Tür und Tor zu öffnen. Man hat lange darüber nachgedacht, warum gerade die Schlange von alters her so verleumdet wird. Eine Schlange ist immerhin doch noch ein harmloseres Geschöpf als ein Löwe oder Tiger. In die Furcht, dte man vor den großen RauLkatzen hat, mtjcht sich aber stets noch das Gefühl der Bewunderung über die Kraft und Schönheit des gefährlichen Feindes. Die Schlange aber ist seit Adams Zetten das Symbol der „Sünde". In den Sagen aller Völker spielt sie die Rolle des Bösen und Furchl- erweckenden. Eigentümlich ist es aber, daß nicht nur der Mensch, sondern auch jedes warmblütige Tier dte Schlange fürchtet. Ein Pferd, ein Hund, selbst der starke Löwe gerät in Aufregung beim Nahen einer Schlange. Be kannt ist die rasende Furcht der Affen. Legt man diesen, sonst so neugierigen und vorwitzigen Kobolden eine Schlange, ja nur die Abbildung einer solchen vor, so geraten sie in eine kaum glaubliche Erregung und eS dauert oft Monate, ehe sie die Stelle wieder betreten, an der sie ihre Feindin erblickten. Diese Abneigung, die dte Schlange trifft, ist im allgemeinen auch auf ihre Artgenosien ausgedehnt. Eidechsen, Krokodile, varane und Kröten, kurz alle Reptilien und Amphibien flößen Abscheu und Ekel ein. Alle aufklärenden Worte haben noch nicht vermocht, dem wahnsinnigen Vernichtungskrieg, dem dte zum großen Teile harmlosen Tiere ausgesetzt sind, ein Ende zu machen. ' Die Abneigung muß also tiefere Gründe haben. — Und tu der Tat, es ist auch so. — Als vor tausenden von Jahren eine neue Periode der Weltschöpfung mit dem Aufkommen der Säugetiere begann, - al« stch neben den riesigen Sauriern kleine, kaum kästen-^ große Beuteltiere zeigten, war e» selbstverständlich, daß e» um dat Leben dieser kleinen Warmblütler geschehen war, wenn > nn ;,ayve «»v »0°» «- ein gewaltiger Kaltblütler seine Krallen reckte, «engstlich ver- weißen, daß der Kreuzotterbiß mit tödlichem Atqanq eine kochm st» di« kleinen Beutler. In dem hohen Gezweig» dsr > seh- settm« iklchein^ ist. Sn d« KP«n iS Fahren ist in MMiti.Ml.Li - — - ...
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