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Pr. 1LS. Auer Täsieblatt undAnzeigek M daß Erzgebirge. Sonnabend, den 11» Kult 1->- Ä Mrtt '1 n. I Drück, für di» «nig»ng hsrftAl« »oll«. tzSnr HM« Mckr gew« ersch gerq hier? netz« l)s ! n»ii Rlt k- Vollr WW 65 1 Unbegründete Vorwürfe gegen -le Direktion -er Deutschen Werke. Wie die „Frankfurter Zeitung" in ihrer Abendaus gabe vom Mittwoch, 8. Juli, 'mitteilt, wird in dem deutschvölkischen „Deutschen Tageblatt", das seit Eini ger Zeit einen Kampf gegen die Direktion der Deutschen Werke führt, nunmehr die Behauptung erchioben, daß Direktor JaimS vom Werk 'Spandau sich bei der Ver schrotung von belgischen Lokomotiven des Betrugs usm. schuldig gemacht habe, und daß er bet »der StaatSan- walrschast angezetgt worden sei. Die Anfrage.bei der Staatsanwaltschaft hat ergeben, dah 'es.sich, Hier um eine anonyme Anzeige handelt. Die Angaben der^Zei- tungsmeldung und die daran geknüpften Schlußfolge rungen sind aus der Luft gegriffen. Such beha bi» nehn den« gang Wäh waiü SUS Ztnr erwa in A beim sei e ner, aben diese und sei z Rege habe prakt in Ä drttt auch zweit merk'. Aber' etwa, wage Bau, häng sich > habe Mott Der S und obach sicht in i S iS« er ' chlr Krafi wohn Mhrl nach auch Nachi deine häng' Zeug Fern füllig tors die 1 schon eine i und l z u ve Zeug hat N er sa Lauter. Fischdiebstahl. Der dem Gutsbesitzer Paul Kunzmann gehörige, in der Rühe der Auer Straße gelegene Teich wurde von Dieben abgelassen uud aus ihm ungefähr 60 Stück größere Forellen gestohlen. Möglicherweise kommen als Täter die drei Personen in Frage, die im Herbst 1923 den Teich des Gutsbesitzers Weih gezogen und eine größere Menge Karpfen stahlen. Ferner wurde in den Teich in der Nähe der Konradswicse, der von dem Korbwarenfabrikanten Hugo Wagner gepachtet ist, Gift geworfen, sodaß di« Fisch« tot auf ihm schwimmen. Oberwiesenthal. Schwebebahn und Heimatschutz. Bekanntlich hat der Landesverein Sächsischer Heimatschuh wie derholt gegen die Erbauung der Fichtelberg-Schwebebahn Ein spruch wegen Beeinträchtigung der Naturschönheit erhoben. Die Sport- und Schwebebahn-Verkehrs-A-G. hat folgende Eingabe an den Landtag gerichtet: »Die Schwebebahn-Des. hat von dem Einspruch de» Landesverein» Sächsischer Heimat schutz in Dresden gegen die Erbauung der Schwebebahn durch Zeitungsnachrichten Kennt»!» erhalten und glaubt sich erlauben zu dürfen, in der Angelegenheit einen kurzen Hinwei» durch Graf volpi italienischer Zlnanzmknkster. Rom, 9- Juli- Senator Graf Volpi hat das Finanz ministerium übernommen. Senator Graf Volpi, der neue Finanzminister, stammt aus Venedig, wo er im Jahre 1877 geboren wurde- Sein Vater kämpfte unter Garibaldi, sein einziger Bruder machte als Freiwilliger den abcssynischen Feldzug mit und fiel im Jahre 1896 in der Schlacht von Adaua. Voipi selbst trat 1915 als Freiwilliger ins Heer und wurde an die Front gesandt, wo er bet Monfalcone kämpfte. In seiner Jugend hatte er weite Reisen auf dem Balkan und im nahen Orient unternommen und sammelte dabei wichtige Spezialkenntnisse über das politische und wirt-l schnftliche Leben dieser Länder. Die wirtschaftlichen Berichte, die er von seinen Reisen erstattete, erfreuten sich besonderer Beachtung. Im Jahre 1912 wirkte Volpi als italienischer Unterhändler beim Frieden von Lausanne mit, der den türkisch-italienischen Krieg beendete. 1913 war er Vize präsident der Balkan»Finanzkonferenz zur wirtschaftlichen Ordnung der durch den Balkankrieg in Verwirrung geratenen Verhältnisse. Der neue Minister ist der Chef einer der wichtigsten selbständigen Finanzgruppen und zahlreicher Industrien. Er war der Schöpfer großer Unternehmungen, die die Wasserkraft zur Erzeugung von Elektrizität ausnützen, und zwar in den Provinzen Emilia und Venetien. Er ent warf auch und erbaute den großen Handelshafen von Venedig im Jahre 1919, wurde Mitglied des höchsten Wstt- schaftsrales in Paris und wirkte seit 1921 als Gouverneur von Tripolis, daß er erst kürzlich verließ, nachdem seine Tätigkeit besonders günstige Ergebnisse gezeitigt hatte. Graf Volpi war früher auch Vorsitzender eines KonzernsZitalienischer Aktiengesellschaften, und in dieser Eigenschaft knüpfte er freundschaftliche Fäden mit den Chefs großer italienischer Industrie- und Finanzgesellschaften an. Neues Strafverfahren gegen Richter. Berlin, 9. Juli. Gegen den Polizeipräsidenten a. D. Richter ist von der Staatsanwaltschaft dass.vor vier Wochen eingestellte Ermittlungsverfahren wegen 'Ver dachts der passiven Bestechung wieder ausgenommen worden. ' !. s. l Richter wird auch in Beziehungen znpent uner klärlichen Verschwinden aller Strafanzeigen gebracht, die seit zwei Jahren fortlaufend -beim Polizeipräsi dium gegen die Barmats eingegangen sind, ohne daß diesen auch nur ein einziges Mal Folge geleistet )vurde Aus Stzlät unä Lanä. Au«, den 10. Juli 1925. Erhebung stellenlos« Angestellter. Der öffentliche Arbeitsnachweis in Aue teilt mit, daß au» Anlah der kata strophalen Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt der Angestellten, auf Anordnung der Netch«arb«tt»verwaltung eine Erhebung veranstaltet werden soll, di« sich auf die Zahl der stellenlosen Angestellten, einschließlich Lehrer, Lehrerinnen und Beamten anwärtern, gegliedert nach Berufsart, Geschlecht, Lebensalter, Bernfvalter, Familienstand und Dauer der Erwerbslosigkeit erstreckt. Al» Tag der Erhebung ist der 16- Juli 1925 fest- gesetzt worden. Um rin« restlose Erfassung, die lediglich im Interesse der trwerbslosen Angestellten selbst liegt, zu ermög lichen, werden alle erwerbslosen Angestellten, die nicht der Erwerbslosenkontrolle unterstehen und infolgedessen auch keine Ermerbslosenunterstützung beziehen, ferner alle die, die von ihren Berufsorganisationen oder den öffentlichen Arbeitsnach- weisen keine Erhebungsbogen zugestellt erhalten, aufgefordert, zwecks Ausfüllung der Fragebogen sich beim öffentlichen Arbeitsnachweise in Aue zu melden. Die Erhebung dient ausschließlich arbeitsmarktstatistischen Zwecken und kommt für Steuerangelegenheiten, Erwerbslosenfürsorgekontroll« und der gleichen nicht in Frage. Zum Bereich des öffentlichen Arbeits nachweises Aue gehören die Orte: Aue, Affalter, Alderoda, Albernau, Auerhummer, Bockau, Burckhardtsgrün, Dittersdorf, Griesbach, Erüna, Lindenau, Lößnitz, Neustädte!, Niederschlema, Oberpfannenstiel, Oberschlema, Schneeberg, Streitwald und Zschorlau. Pakelanfschrift. Mit Tintenstift geschriebene Paketauf- schriften auf nicht angefeuchteter Schreibfläche erschweren das Derteilungsgeschäft, weil die mattglänzende Schrift, nament lich bet künstlichem Licht, schwer zu lesen ist. Es ist deshalb angeordnet, daß Paketaufschriften, soweit Tintenstift verwendet ist, auf vorher angefeuchteter Schreibfläche hergestellt sein müssen. Pakete mit Aufschriften, die der Bestimmung nicht entsprechen, werden zurückgegeben. Zur Feriensahrt. Don der Reichsbahndirektion Dresden wird uns geschrieben: „Es wird daran erinnert, daß das Ein- und Aussteigen wahrend der Bewegung der Züge, sowie das vorzeitige Oeffnen der Wagentüren verboten ist. Auch, der Versuch oder die Hilfeleistung hierzu fallen unter die bahnpolizeilichen Uebertretungen und werden durch Strafen geahndet. Die Betriebsbeamten haben neuerdings wieder Anweisung erhalten, unter keinen Umständen die pünktliche Abfertigung der Züge wegen säumiger Reisender zu verzögern und nötigenfalls die Bahnsteigsperre zu schließen, da nach den Bestimmungen in 8 21 der Eisenbahnverkehrsordnung nach Abgabe des Abfahrzeichens niemand mehr zur Mitfahrt zu gelassen werden darf- Die Reisenden werden deshalb gebeten, auch ihrerseits zur pünktlichen Abfertigung der Züge durch rechtzeitiges Erscheinen auf den Stationen, am Schalter, auf den Bahnsteigen, schnelles Aus- und Einstcigen, Verteilen auf mehrere Abteile und Wagen, Schließen der Wagentüren, Hochziehen der Türgriffe im Wageninnern usw. nach Möglich keit beizutragen und auch im übrigen den zwingenden Erforder nissen des Eisenbahnbetriebes Verständnis entgegenznbringen. Sonderzüg« von Dresden zur Kölner Jahrtausendaus- stellung. Die Reichsbahndircktion läßt am 10. Juli nach- mittags 4 Uhr 45 Min. einen Sonderzug ab Dresden-Haupt» bahnhof abgehen, der in Köln vormittags 7,39 Uhr rintrifft- Ein zweiter Sonderzug ist jetzt für den 1. August in Aussicht genommen mit der gleichen Abfahrtszeit. Es sei noch darauf hingewiesen, daß auf den Zielstationen gegen Vorzeigung der Sonderzugskarte preiscrmäßigtc Fahrkarten auch zur Weiter fahrt nach Trier, Aachen, Koblenz und Krefeld ausgegeben werden. Fahrraddiedstahl. Am 7 Juli abend, gegen 10 Uhr wurde vor dem „Nuterhof" in der Reichsstraße ein Herren fahrrad gestohlen. Das Hinterrad war mit einem Schloß versehen, so daß der Täter das Rad weggetragen haben muß. Zweckdienliche Wahrnehmungen wolle man der Kriminalab- teilung melden. Warnung vor einem Betrüger. Ein angeblicher russischer Offizier Olcr von Kosteny, etwa 40 Jahre alt, reist in den größeren Städten umher und verübt Betrügereien. Insbesondere hat er es auf Mitglieder von Fechtklubs, in denen er sich al» angeblicher Fechtmeister Eingang zu finden versteht, abgesehen. Es wird vor ihm gewarnt. Vatikan un- ,yuKfeker*. Rom, v. Juli. Der Observator Romano veröffentlicht folgende Mitteilung: Da eS Tasache ist, das; anläßlich des Feste» von Johann Huß, das in Prag am 6. Juli mit beson derer Feierlichkeit in Szene gesetzt worden ist, der Präsident der Republik den Ehren Vorsitz und der Ministerpräsident die Leitung ehrenhalber übernommen haben, gab der Heilige Stuhl dem Prager Nuntius Monsignore Marmaggt Auftrag, entschieden Verwahrung etnzulegen und sofort Prag zu vev koHen. ' Lite Abreise de» päpstlichen NimtiuS hat unter den links- stehenden und nationalistischen Parteien große Erregung her vorgerufen, welche sich in Versammlungen und zahlreichen ZettungSartikeÜn Luft moscht. Die sozialistischen Parteien fordern den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zum BaÄkaa und die sofortig« Einbringung ein« Gesetzesvorlage KsmmuaMtjch» Propagaa-a I« -apa«. London S. Juli. Li« Svwjetregierung hat in TV» No um dir Erlaubnis gebeten, 70 Händ»l«ommifsar» mit diplomatischen ««rechten in Japan ^nzuftellen. Tos japanisch« Ministerium des Aeußeren hat diese- Eve suchen, wie Meuter meldet, mit Rücksicht auf die Gefahr einer bolschewistischen Propaganda abgelehnt. L«te Polizetverwaltung soll svü 000 Pen zur Br- Dämpfung der kommunistischen Umtriebe ir* Japan an gefordert haö«n. > - , : > ,« i I , betreffend die Trennung von Staat und Kirche. Diese For derungen enthält, auch ein« von den deutschen Gozioltikdn im Abgeordnetenhaus eingebrachte dringliche Interpellation, über dWrn Behandlung sich ltze tschechischen Koalition»- Parteien noch nicht einig sind. Auch die tschechischen soziali stischen Partiten bereiten elintl ähnliche Interpellation vor, während die oppositionellen Slovaken mit den deutschen Christlich-Sozialen in einer dringlichen Interpellation gegen die Aushängung der Huß-Fahne auf dem Wohnsitze des Pr». sidenten der Republick mit Rücksicht darauf protestieren wer den, daß 80 Prozent der Bevölkerung römisch-katholisch sind. Auch in der Slovaket hat der Vorfall große Erregung her vorgerufen. Die Schreibweise der vertikalen Blätter läßt er- tisch sich tnzwts nicht» ««tgnet hat kSmwnnur tsfedenErund zu dies« wandküng äbg-aeben haben. Aber auch da» ist sa — leider — nicht» Neue», daß. dl« Aktion-fähig- kett der Regierung und de» Parlament» nach außen schwer gehemmt wird durch InnerpMttsch« Kulissen- schilderet. Die nächsten Tag« werden zeigen, ob e» der Tatkraft de- Reichskanzler» Dr. Luther gelingt, Regierung und Parteien au» ihrer nervösen Gttmmttng. und au» dem schier unentwirrbaren Knäuel der parlamentarischen und politischen Lag« herauszuführen. Gelingt die» nicht, so wird sich infolge der herrschenden Nervosität eine Regierungskrise einst«llen, und das dann gerade in einem Zeitpunkt, zu dem nach mvnatelangcn Arbeiten die Ting« zur Entscheidung reifen. Die Rückschläge einer Regierungskrise im gegenwärtigen Augenblick würden gar nicht auszudenken sEn. Um Sap AollkompromlA. Berlin, 10. Zulteid Wie „B. T." von gutunterrich teter Sette hört, bestehen im Zentrum noch sehr starke Meinungsverschiedenheiten über die Gestaltung der 'Zoll vorlage. Ta» Zentrum soll nicht beabsichtigen, der Vorlage in ihrer jetzigen oder in etwa» veränderter Form zuzusttminen, wenn nicht vorher von der Regie rung Sicherungen für den bisherigen Kurs der, Außen politik gegeben werden. Das Blatt schreibt weiter «S sei ermächtigt zu erklären, bas; die demokratische Fraktion sich an.keinen Kompromtßverhandlungen beteiligt habe. Tas gleich« gelte auch für die Sozialdemokratie. Alle Gerüchte über «in« Einigung zwischen den Regierung». Parteien in der Zollvorlage seien in dieser Aorist Nichts richtig. - ' i : ! . u j I! j. I !I! Besürderungszahlen zu geben, die schlagend beweisen, daß di, Schwebebahn in Oberwiesenthal den Bedürfnissen der Volk»- kreise entspricht Wir fügen detailliert« Aufstellung bet, au» der ersichtlich ist, daß bi» zum 20. Juni 192b 43166 Personen befördert wurden. Treuen. Selbstmord. Hin 17jähriger Mauerlehrllng au» Hartmannsgrün hat sich In einer Bodenkammer des elter lichen Hause» in Hartmannsgrün erhängt und zugleich mit einem kleinen Revolver ln die recht« Schläfe geschossen. Früh war er wie immer auf Arbeit gegangen, gegen 9 Uhr zurüeb gekehrt, wobei er über Kopfschmerzen klagt« und deshalb in seine Schlafkammer ging. Seine nichtsahnend in die Kammer eintretend« Mutter sand ihn mit durchschossener Schläfe an der Schnur noch hängend tm Bett vor. Der Tod war aber bereits «ingetrrten. Ueber den Beweggrund zur Tat verlautet daß der junge MaNn wegen «ine» losen Stretche» von der Baustelle verwiesen worden war- Chemnitz Tödlich verunglückt. In dem elterlichen Schlachthaus verunglückte am Dienstag nachmittag der 21 Jahr« alte Fletschergehilfe Kurt Lützner, Bernhardstraße 106, insofern tödlich, al« er beim Knochenausschälen mit dem Messer abglitt und sich die Schlagader am rechten Oberschenkel zerschnitt- Hine Verblutung führte seinen alsbaldigen Tod herbei- Leipzig. Schulstatistik. Oft wird behauptet, daß die höheren Schulen nur für die Reichen da seien- Eine Statistik des Standes der Eltern der rund 10600 Schüler für da» taufende Schuljahr aller höheren städtischen Schulen Leipzig» ergibt rin ganz anderes Bild. T» zeigt sich, daß die stärkst« Beteiligung die Kaufleute und Angestellten aufwetsen- Es ergibt sich aber auch, daß die Arbeiter stärker wie Hand werker und Gewerbetreibende, Beamt«, Lehrer und freie Be rufe beteiligt sind. Bon 100 Schülern sind nach der Statistik 9,28 Kinder von Arbeitern, 9,52 von Handwerkern und Ge werbetreibenden, 4,47 von Industriellen, 21,73 von Kousteuten, 5,47 von unteren, 11,50 von mittKren, 2,18 von höheren Beamten, 0,64 von Geistlichen, 0.16 von Offizieren und Soldaten, 0,65 von Landwirten, 7,08 von Lehrern und 18,88 von sonstigen Angestellten. Lavenhain. Unfall beim Vogelschießen. Einen betrüblichen Ausgang nahm das Vogelschießen, das der Ge sangverein Lauenhain-Hartha tm Anschluß an di« Bannerweth« anläßlich de» 50 jährigen Bestehens veranstaltete. Beim Schießen mit der Armbrust wurde das fünfjährige Söhnchen des Lehrers und Kantor» Aurich in Lauenhain so unglücklich getroffen, daß der Bolzen in der Stirn des Kleinen steckes blieb. Da» Kind wurde nach dem Stadtkrankenhaus Trimmst / schau gebracht. X Dresden. Mitglieder der Fachkammer für Forst wirtschaft. Al» Mitglieder der bei der Landwirtschafti kammer zu errichtenden Fachkammer für Forstwirtschaft sind gewählt worden: Friedrich Magnus Graf zu Solms-Wilden- fels ln Wildenfels, Dr Friedrich Walter Dittrich, Erster Bürgermeister in Kamenz. Adam Ferdinand Graf von Schall- Niaucour in Gaußig, Felix Richard Puschmann, Gutsbesitzer in Mäbendorf bei Hainichen, Rudolph Leberecht Kraft von Badenhausen, Rittergutsbesitzer in Pöhl bei Iockeia, Hans Adolph von Carlowitz, Hammergutsbesitzer in Kleppisch, Post Hellendorf. Als Vertreter der Landesforstdlrektion gehört Oberforstmeister Mar Schmidt in Dresden, als durch da» Professorenkollegium der Forstlichen Hochschule Tharandt ge wählter Vertreter der'.. Forstwissenschaft Professor Robert Bernhard, Landesforstmeister a- D- in Tharandt, Her Fach kammer an. z Löbau. Grenzsteine zu seinem Vorteil verrückt Flurgrenzsteine gelten bei den Landwirten schon seit alter» her als «ine Art Heiligtum. Bei den Feldbestellungsarbeiten wird deshalb ängstlich darauf gesehen, daß di« Grenzstein« nicht umgefahren und in ihrem Standort verändert werde» Vor dem Schöffengericht Löbau stand der Landwirt und Mühlenüesitzrr Heinrich aus Obercunnersdorf bei Löbau unter der Anklage, zum Schaden seiner beiden Flurnachbarn Mauer und Franze, deren Felder sich vom Dorf hinaus bis zum Kottmarbcrg erstrecken, nicht weniger als 24 Grenzsteine ver setzt zu haben tn der Absicht, sich einen Vrrmögensvortrtl zu verschaffen. Heinrich leugnete- Da» Gericht beschloß jedoch die Verurteilung Heinrich». Gr erhielt eine Geldstrafe von 300 Mk. ' ' Standort Di« Grenzstein« müssen vorläufig noch ihren falschen behalten- Sühne für -rn krafttvagrnuafall bet Stiflng-Mtnbtrg. Sonntag, den 21. Junt, hatte der Dketzdner Manpolinenklub Rigvletto einest Ausflug nach Pen- Mückentürmche« unternommen und dazu den Lastkraft wagen nebst Anhänger de» yuhrwerksbesitzer» HlchliÄE benutzt. An dieser Fahrt 'nahmen 110 zumeist fugend- ! sich« Personen teil. Auf der Rückfahrt ereignet« sich, > wie seinerzeit berichtet» auf der Staatsstraße von Akten- < berg nach Geising an der sietLn Mühlenbergkurve «in, bedauerlicher Unfall. Der Anhänger ivar nach der BL« ! schung gotirtscht, hatte sich stmgelegt und auch den Bor- 1 verwogen selbst mit an den Rand der Böschung gezogen.,! Bet dem Unfall wurden ein Vaunt und «ine Lelegra-ik phenstange umgerissen und rund Ä5 Personen verletzt, davon «in« Anzahl schwerer., jver Führer jene» Sich- ' kraftwagen» war alsbald in Untersuchungshaft genom men worden, e» betraf die» den Sohn de» Fuhrunte» nehmer» Schrieb», den 1889 geborenen Krastwagenfüh- 's rier Martin Oswald Schrieb», der sich am Donnerstag v« dem «EtLschmm Schöffengericht Dresden zu Pev-