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SeUage pi dir. 1« d- ««» «a-Mattt» «rd «nzl-u» flR »M Iq-ebtrg«. BonnaL«nd, dm L -ult »V>». tePPtch» 1» stetem Zmre-men begriffe» ist, ß«ht «G du Teppichftopferch «ine wachsende E»twtckl»«g -«vor. ten erholten gelegentttch auch mehr. — Der ausgelernten bei, legt die eingewickelten tzerzdn hinein und läßt sie (am Lepptchstopfertn bieten flrohen und Leine Reparaturatelier» besten im Bratofen) weich dünsten. Sobald sie weich sind, ent» jeitS! zuerst traue ein« eine. Tcpppichgrschäste, Färbereien und Knüpfereten mit Repara» turatelier« Arbeitsgelegenheit. Die Aurfichten können al« ziemlich flünsttt bezeichnet werden. Erstklassge Stopferinnen werden besonder» von «rohen Tepptchgeschäft«« immer ae» sucht, und da die Verwendung undVerbrettung de« Orient» vttktst verni s- W rwöch unmi fernt man die Umhüllung läht an den Außenselten aoldöraün braten, verkocht nebenher die Brühe mit etwa« Wasser, rührt sie durch ein Sieb und flieht sie über die nun vollstävdtg auf« geschnittenen Fleischschetben. wörtl k«it,. e-ntw« «mir, nehm soneu. 2 Stunden. 2 Kalbömllche werde« gut ««rechtgemacht, tnit kochendem Wasser blanchiert, abgegossen, von Röhren und Haut befreit, und in Scheiben geschnitten. 9 Pfund Schwor«» wurzeln schält man sauber ob, legt dte^etntelne» Wurzel» in Mehlwasser, trocknet sie ab und schneidet sie in Leine Stücke. Dann bereitet man au« 2 Löffeln tu 40 bi» SO Tramm gar gemachten Mehl nebst Wasser oder Fleischbrühe, Gal« und Muskatnuß, eine glatte Lohe, füllt Schwarzwurzeln, Kalbs» mtlchschetben und' Sohe in eine Kasserolle und dämpft alle« zusammen weich. Beim Anrichten nimmt man die KalbS- mtlchschetben heran«, legt sie in de Mttte einer Schüssel, schich tet die Schwarzwurzeln ring« herum und sieht hie mit Et und Sahne legiert» Sohe darüber.» Gchweiutboteletten in Saha«. V Personen. 1 Stunde. Die Koteletcn werden zurechtgestutzt, gesalzen und mit sehr wenig wethem Pfeffer gewürzt. Unterdessen läßt man in einer Kassarolle in zerlassener Butler eine fetngehackte Zwiebel an laufen, gibt die Koteletten hinein, läht ste X Li« X Stunde dünsten, wobei man eventuell etwa« Brühe' oder Wasser zu» gieren muh. Nach 40 bi« 4ö Minuten gteht man X Liter sähe Sahne darauf, stäubt einen Löffel Mehl darüber, dünstet da« Gericht noch einmal geörig durch, schmeckt ab und reicht da» Fleisch mü gekochten oder durchgebrühten Kartoffel» zu «sch. « Salat v« Löwenzahn. (Für b Personen ea. X Pfund Sala.t) Die jungen Pflänzchen de» Löwenzahn, die im Krüh» fahr auf Deckern und Wiesen erscheinen, geben einen gesunden und vorzüglich schmeckenden Salat. Am zartesten find die Blättchen bezw.Stengel, wenn ste noch ganz weist sind, also noch ziemlich tief im Erdboden stecken. Man schneidet die Pflanze dich» an der Wurzel ab, entfernt den Blütenkern wäscht den Salat mit mehreren Wassern, läßt dann gut ab tropfen Und durchmengt ihn gut mit folgender Sohe: 1 knappen Teelöffel Salz, etwa« Pfeffer, 12 bi» 1Ü Tropfen. Maggis Würze, 1 Teelöffel feingehackten Schnittlauch, wenn möglich auch ebensoviel gehackten Kerbel, 1 Estlöffel Essig und 2 bi« 3 Eßlöffel Oel rührt man so lange, Li« die Sohe gebun den erscheint. Ein oder zwei hartgekochte Eier in feine Schei ben geschnitten, mit einer Prise Salz und Pfeffer bestreut, einigen Tropfen Maggi« Würze beträufelt und in den Salat hineingerührt, verfeinern diesen sehr. L st löOjö chW hing WRas Gs-chÄMKWoo. Unseren geschätzten Lesern überreichen wir in der E läge eine hochinteressante Broschüre, betitelt: braune Getränk", herausgegeben von der Finna: Hamburc Kaffee»'vnd Tee-versandhauS, G. m. b. H., worauf wtx beso der» 'aufmerkfam machen. Die Firma liefert direkt an h Verbraucher und erklären sich hierdurch auch die befände! billigen Preise. Gedämpfte Kammhrrz. S Personen. 2 Stunden. 2 Lamm herzen werden blätterartig ausgeschnitten, aber so, dah die ein* zelnen Scheiben zusammenhängend bleiben, dann mit feinen Speckfäderx recht dick gespickt, mit Salz und Pfeffer bestreut und jede« Herz für sich, im Notfall beide zusammen, mit einem Stück Speck» oder Schtnkenschwarte umwickelt und mit Zwirn umbunden. Dann läht man ein Stückchen Butter zeroehen, dünstet darin etwa» zerschnittene« Wurzelwerk und eine Zwte- Sonntag, XII: Sonntagsschule; abends 8: Bersammlm Dienitag, S: Mütterstunde, abends 8: Blaukreuzversammlm Mittwoch, 7—9: MLdchen:Jugendbund. Donnerstag, Bibel- und Geoetsstunde (Pf. Röthardt). Freitag, 8: Für männer-Jugendbund. Methodistenkirche, Aue, BiSmarcksttchtz« 12. Sonntag, vorm. 9 Uhr Gottesdienst, vorm. 10X U wehr S» st Welt einlü Weber ,DaS köstliMchtet urotz Lus ckem Reich äer Iran. LrpplchkmsMpstzrta. Di« Schweizerisch« Zentrale für Frauenberufe berichtet über den Berns der Trppichkunststopferin: An da-Tätig» kettSgebtete der Lepptchkunststopsertn fällt da» Reparieren von Hand- und mafchinengewobenen und handgeknüpften Boden» teppptchen, Gobelin«, Kissen, auch Tischtepptchen usiv. Erst all da steigende« Mähe vrtenUepptche zur Verwendung ge langten, entwickelte sich di« Tepptchstopferei und e» stellte sich da« Bedürfnis nach der Teppichkuuststopferin ein. Bei den Orientteppichen, meist sehr kostbaren Kunstwerken, lohnt sich eine umfangreiche Reparatur defekter Stellen, um dadurch wertvolle, echte Stücke zu erhalten. Die Behandlung solcher Teppiche verlangt von der Stopferin vielseitige« Künsten. Diese» besteht nicht nur in der eigentlichen Reparatur, son dern in einer genauen Kenntni» der Teppich« selbst, d. h. in der Fähigkeit der Bewertung der spezifischen Art jede« ein zelnen Hücker nach Herkunft, Gewebe, Knüpfart, wolle usw. Di- Kenntnis de« Eharkter» de« Teppich« bildet die Grund lage Mr Reparatur. Zur Tätigkeit einer erstklassigen Teppich- kunftftopferia gehört auch da» Färben der zur Reparatur nötigen volle, insofern die au« der Fabrik stammende wolle in der Farbe nicht genügt. Die Reparatur besteht hauptsäch lich im neu Etnknüpfen oder Einztehen von Wollfäben an dm beschädtgtne Stellen, seien e» Löcher in der Mttte de» Teppichs oder defekte Ränder, Fransen ustv. Als Htlfmittel verwendet die Stopferin auch Zeichnungen, die ste, wenn ste ste nicht selbst gemacht hat, doch zu verstehen sein muh. Wichtig ist auch, dah ste imstande ist, die Reparatur, Wollenmenge ufw. zu be rechnen. — Die Teppichkunsrstopferin braucht eine normale Intelligenz, Erfindungsgabe, Farben- und Formenstnn, Handgeschicklichkeit. Ein gute Vorbildung im Nähen ist von großem Vorteil, da ein großer Teil der Stopferei Näharbeit ist. Mädchen mit schwacher Lunge ist der Beruf nicht zu empfehlen, da die Arbeit doch immer mit einer gewissen Staubentwicklung verbunden ist. Bor allem sollte Neigung zu dieser Arbeit vorhanden sein, da nu rein natürliche« In» teresse zu Tüchtigkeit und vollem Erfolg führt. Der Beruf ist körperlich nicht anstrengend, eS kommt viel Sitzarbett vor. So können auch Mädchen mit leichten Bein- oder Fußleiden diese Arbeit aufnehmen. — Die Lehre dauert zwei Jahre. Mancherort wird diese Arbeit allerdings mehr al» angelernter Beruf betrachtet und kein Lehrvertrag abgeschlossen. Wirk liche Tüchtigkeit kann aber nur nach langen Jahren der Praxis und der eigenen Weiterbildung erricht werden — Lehrgele» qenheiten finden sich in allen größeren Tepptchgeschästen, Teppptchknüpfereten, in den Trppichstopferei-Atelier» und auch hier und. da in Färbereien, wo neben dem Reinigen der Teppich« auch di« Reparatur vorgenommen wird. Die Lehr stellen in großen Teppichgeschäften find nicht zahlreich, können aber, wenn sich solche bieten ,a!« die besten angesehen werden, indem die zur Reparatur gelangenden Teppiche zahlreich und mannigfaltig sind. — Je nach der Tüchtigkeit und nach dem Geschäft werden Löhne von Fr. 180.— di» 800.— im Monot bezahlt. Ganz tüchtige erste Stopferinnen in Teppichgeschäf- Sonnabend, 4. ?.r Konfirmaudenstmeden T Bchstil K Wt. Oatttlr für sämtliche Konfirmandin«— nach«. 3 Li für sämtliche Konfirmanden b Uhr im Pfarrsaale. 4. nach Trin., ü. 7.: vorm. 9 Uhr PredtgtgotteSdtenst: 11 Kinder«. A: Oe; nach«. XL Uhr IugendgotteSdtenst 1. E zirk: L; X8 Taufgotte-dtenft: L. Abd». X8 Uhr Jungfrau» Verein. Montag nachm. besucht der Frauenverein üg» V ztrk-hetm wiese«. Abfahrt vom Bahnhof Aue 1,40. Die» tag: abend» 8 Uhr Versammlung der kirchlichen Helfer de« Bezirke» im großen Pfarrsaale: L. Jungmännervere! 8 Labeaveretn. Mittwoch: abend« 8 » Uhr Bibelstunde äsU Pfarrsaale: H. Donner-tag: abend» 8 Mr Vorbereitung, k nn«- Ktnderg. B: L. In der Schule zu «uerhammer: abend» «mst Uhr BKelstunde: tz. Freitag: abend» 8 UhrMännervereiv. Donnerstag: Christlicher Verein sg. Männer: Spazir EM? gang nach Oberpfannensttel, versammeln ahmdtz 7 Uhr an t . Niederpfannenstteler Brücke. Bet schlechtem Detter oben 8 Uhr veretnSabend. yriekwnskirch«. < 4. Sonntag nach Trinitati». 9 Uhr: FestgotteSdienst z 2. Jahresfeier de« Lhrtstltchen Vereins junger Männer n Bannerwethe. Festpredtgt: Herr Pforrer Worm-Mtttweid M. — Der Pfarrer mit Kirchgemeindevertretung und d Verein nebst der Jugestd stellen zum gemeinsamen Kirchga X9 Mir. 7 Uhr: Festoersammlung der Gemeinde Muldenthalsaal. GeautnschastMm« (Bockauer Straße Id). Sonntag, XII; Sonntagsschule; abends 8: Versc Sonntagsschule, abends x7> Uhr: Hauptgottesdienst: Pr Meyer. Mittwoch, abendss X8 Uhr Ätbelstunde: Pred. Mey Neuapoftollsche Gemeind« Um (Kapelle Schneeberger Str. 7 Sonntag, 9. vHw vorm. tzauptgotte-dienst, 11 Uhr Ktnd^„ gotteSdtenst, der Donntag-Abend-Dtenst fällt bis auf Wette: au». Mittwoch 8 Mr abend» EvangeltsattonSgotteSdter Freunde und Gönner find zu allen Diensten herzl. Willkomm, Katholische Kirche. 3. Juli: früh von 8,80 an Beichte. 7 Uhr hl. Messe u Segen, vorm. 10 Uhr hl. Messe und Predigt in der Frt« hofrkapelle in Zwönitz. Nachm. 4 Uhr Gemetndeveretn (Vo trag, Gelänge zur Laut« u a.) in der »Deutschen Eiche" Lauter. Abend» 7,80 SegenSandacht in Aue. Werktag» Messe früh 7 Ühr. Geäankren eines Clown. Skizze von Richard Hage«. Der Tlown gibt sich einen Ruck und stürzt in die Manege, stolpert, fällt. Die Menge lacht. Er macht gute Miene zum „bösen" Spiel und treibt seine Späße weiter. Nur lachen muß sie, die Menge, lachen, immer lachen. Keine Unterbrechung. Er muß den Faden weiterspinnen. Er hat seine Pflicht getan. Der Diener gibt ihm einen Tritt und wirst ihn hinaus. Brot sauer ist, daß sie ?S eine» Tage« vielleicht mit dem Lebe» bezahlen. Schon einmal, vor zwanzig Jahren, an einem Abend, wie an diesem, da schwangen vier Menschen, jung und fröhlich wie die, im Licht der Hellen Arena. Da — ein kurzer Warnungsschret gellte durch die Musik — das Seil war gerissen und auf dem Boden lag ein Knäuel von Menschen Wit zerschlagenen Knochen und in den gelben Sand sickerte rotes Blut. Vielleicht hatten ste gewußt, daß es einmal so kommen würde. ES waren Brüder und Schwestern wie diese und hatten im Leben fest zusammengehalten, so fest wie im Sturz und im Tod, dem gemeinsamen. Jetzt schreiten die indischen Fakire mit ihren gesalbten Be wegungen über den Teppich und verrenken sich die Leiber. Der Tlown steht wieder abseits und betrachtet, von allen vergessen, deN Ring der Köpfe, der sich um den Landkreis zieht. Und denkt, daß eS etwa» Sonderbares sei um die Masse. Sie ist nicht die Summe von Köpfen oder Individuen, sondern ein eigen Geschöpf. Ein Objekt, da» sich ganz im Banne einer geheimen Macht befindet, in der Macht der Suggestion. Jede Bewegung, jedes Geräusch verfolgt sie mit anderen Sinnen als der Einzelne. Wo der Einzelne zittert, da lacht die Masse oder erschauert oder bebt. Aber nur die Masse. Der Einzelne fitzt stumm und gleigültig wie eine Sphinx und merkt nicht, daß ihm ein feiner elektrischer Strahl über den Rücken läuft. Und sie ist immer gleich, diese Masse, im kalten Norden und im warmen Süden, in Stockholm wie in Venedig oder Madrid. Die Masse ist Gehirn. Nicht denkendes, nur ausnehmendes, empfangendes Gehirn, eine Batterie zusammenqeschlossener Nervenstränge, die ihre unsichtbaren Strahlen aussendet nach einem Punkt, nach einem nicht alltäglichen, halsbrecherischen, den Tod herausfordernden Geschehnis. Nun, da die Nummer abgelaufen, löst sich die aufgespei cherte Spannung, die Muskel« tobe« sich au». Die Sitzplätze werden unbeguem. Die Masse zittert wie Schleim.' Dann darf der Tlown nicht müßig sei«. Muß den Faden weiterspinnen, Späße treiben, lachen, ulken und sich ulken lassen, um wieder abzutrete«. « Immer weiter, weiter rollt der Faden. Egutlibristen, Akrobaten, Kampffttere, Bären, Ochsen, Elefanten trollen durch die Arena und zeigen ihre Kunst. Wie schwer diese Kunst, welche Summe vo« Geduld, von Mühen in diesen Bildern steckt, die dahinrollc« wie ein Film, da» weiß nur er, der Tlown. LebsnSwerke ruhen in diesen Minuten. Und zerstörte LebenSträume Leben daran, Entsagungen und Enttäuschungen. Der Tlown macht ein ernste» Gesicht und e» ist aut, daß keiner den spaßigen Kerl beobachtet, jetzt beobachtete — An seinem Gedächtnis ziehen Lebensläufe vorüber, Schicksale, Dramen von Bohemien» und anderen. Acht find die Trapezkünstler in der Luft. Zwei Brüder sind er und ein« Schwester. Er weiß und st» wissen, daß iHv' Wozu grübeln? Spaß will die Masse, Unterhaltung. Denn die Arena ist leer. Der Tlown stolpert wieder über die Brüstung, fällt über den aufgerollten Teppich ung stellt stch plump den Dienern in den Weg, die die Tiiengitter zu dem Raubtierkäfig herbeischleppen. Dann leert sich der Platz und der Dompteur tritt in den Zwinger. Verneigt sich lächelnd nach alle« Seite«, wo Bei fall ihm rntgegenLatfcht, die Erwartung sich zum Höchsten steigert. Der Tlown weiß: Jetzt ist ein Leben in Gefahr. Ein schwacher Augenblick, ein Anfall von Schwindel und Indisposition und sechs Ttgergebtsse krallen sich in lebende« Fletsch.. Er weiß noch mehr. Hinter dem Käfig, am Eingang, dort, wo der Todesmutige htneinschrttt, dort steht seine Frau. Und sie wird sich hineinstürzen in die isolierte Wildnis, wenn die Bestie Uebermacht gewinnt. Wird sich schützend vor den , Geliebten stellen, sich mit ihm zerreißen lassen. Er fühlt sich I hingezogen zu der Frau, denn er emvfindet setzt, daß ste und er in diesem Augenblick die einzigen find, die denken, bangen, die zittern. Krack. Schüsse knalle«, Ruse töne«, Töne quirlen. Torerol Jetzt zittert auch die Menge, fiebert, jetzt zum erstenmal. Und wieder: Srackagack! Krack! Dazwischen: Lorero, Torero und immer Torero. Die Musik jauchzt, Wut schnaubt und brüllt die Bestie. Wie Ur waldgeruch steigt eS in die Nasen. Die Köpfe beugen sich vor. Dann springen Fetzen wilder Natur schleichend in das Gitter und umkreisen den Platz. Und brüllen heulend, dröbnend, zerreißen BizetS Akkorde. Nun ist der Käfig geschlossen. Hinter dem Gitter krüm men sich die Tiger, sechs an der Zahl. Und zwischen ihnen steht der eine, der Mensch. Der Stock und die Peitsche find seine Waffen und der Revolver am Gurt. Scheinen fle nicht wie Spielzeug im Kampf mit so wilder Natur? Sind ste'» nicht auch? Ja, auch hier ruht die Arbeit eine« Leben». Auch hier wirkt die Macht der Suggestion. Die Macht, die Völker widereinander hetzt, die Menschen liehen und -assen läßt, ste schleppt auch KG wilde Tier in feinen Fessel«. Die das Tier z: einen auf. N atmet terrick deuts« der V berbr, aus t etwa einen verständigenden Blick zuzuwerfen, dann springt er den leeren Käfig und treibt seine Possen. fröhlich daß d i^nber gesche, T Gertä Oeffei sen § druck Proze stand, nicht ten d' den i der t drin-g dem s Der Faden läuft ab. Entspannung legt sich in das Z und die Masse läuft auseinander. Der Clown lächelt zufrieden und noch einer: der Direkt des Dompteur» find eS, dieser prächtige, befehlende, nted zwingende Blick, die Bewegungen, die Gestalt, die Gewol heit. Dein Verstand ist es, Mensch, der dich über die Be! triumphieren läßt. Wehe dir, wenn deine wilden Freun auch nur eine Minute deine Menschenschwäche erkannt, ! ihrer Uebermacht bewußt, wehe dir, wenn deine Geistesgegk wart dich nur einen Augenblick verläßt. Aber ste verläßt ihn. nicht. Er hat die Tiger auf t Bauch gezwungen, hat sie mit Peitschenknall aus der Are getrieben. Sein Stock ist zerbrochen, von der Bestie ai einandergerissen. Wa» macht das? Ein Griff an den 8 volver ein Blick au» den Augen genügte, Rückzug zu zwingen. Die Masse Latscht. Die Kapelle spielt Marsch. ES ist vorüber. Der Dompteur ist erschöpft, seine Frau mand merkt e». Nur der Clown. Wer er hat nur Zeit, Dgelsg« chrvm !ür d zcham d«utst! «L ttr Mich öo»u>. wird, ger di ten T der n achten falls dem k Bots«l gurrst« Belari brtngi Mit i! gegen «vMt Gut gegangen —' alles. Bravo, Leute!" Und wie sie am späten Abendtisch zusammensitzen , Dompteurs, die Springer, die Equilisten und die Akrobat! die Reiter, die „Fliegenden" und die.Harlekins, alle, die an diesem Abend zusammengewirkt, da hat der Clow seine H danken vergessen. Er fühlt nur, daß er ein Glied dieser Familie ist, d alle zusammengehören, daß nicht der Erwerb sie zusammen trieben hat, sondern harte Lebensarbeit, die Kunst. Und während sie lachen ünd plaudern, fallen draußen I Stützen, stürzt da» Gebälk, finkt da» Zelt zusammen. „Wir reisen." Wie er am Morgen erwacht, da steht, er durch da» Le« Fenster eilige Menschen über den leer^« ..PMß laufen. ' Das Zelt ist verschwunden. Die Wag« und die Mensch! sind marschbereit. In einer Stunde geM« weiter. , Tau hängt an den niedergettetenm Gräser^ Erde, die in diesen Tagen der Schrmplätz ihre» M liegt öde und nackt. . Der Clown nimmt eine Handvoll dieser Erde und Ü sie durch die Finger gleiten. Es ist fremde Erde und hte ihm heilig. Denn fremde Erde wird ihn und wird die aude einmal decken. ! Die Auto« knattern und die ersten Wagen rücken ab. Die Jugend begleitet ste und die Allen bilden Spalt Au» den Fenstern wehe« Tücher. Luch der Tlown »ändert und schaut nicht mehr zurück.