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Dr.lS2 Mittwoch, lien IS. Juli IS2S 20. Jahrgang WirtschastiAonflitt einzutreten. Eine weiter« Entschließung Mit Mld auf einen Volksentscheid ttl dieser Frage btnwirkt. 1 1,1V MI. Die Zahlen zeigen, dah dir Preis« für die Tndustrttstofte l heute noch «ehedlich tüer dem Niveau von l-15 tteaen, 1923 1924 fetzt. Die LetstungSerhjöhungen sollen vom 1. August, Beitragserhöhungen vom 28. September in Kraft treten. ft»»««» It« V4tz und Weizen wiedergeben. Roggen 9,7b Marl 7,b0 Mark 6,ü0 Mark 7,18 Mark 11,Sb Mark 12LS Mark lev6« und gegen di« Finanzpläne Latllaur' ist. Ts ist aber ebenso möglich, daß die Ferlenzeit der Regierung Gelegenheit gibt, einige Stimmen der Linken wieder zurvckzugewtnnen- Dieser Erfolg hängt von dem Ergebnis der Verhandlungen mit Abd-el-Krtm und von dem Sanierungvprogramm des Ftuanzministers ab. Auf jeden Fall darf die Regierung vorläufig damit zufrieden sein, dah es ihr gelungen ist, die Kammer in di« Ferien zu schicken. Eine wetter« Woche parla mentarisch« Diskussion hätte da» Kabinett nicht überdauert. Dir Opposition der Sozialisten gegen da» Ministerium Painlevs, die in der Ablehnung des Budgets zum Ausdruck kommt, wird vom „Temps" als da« Ende der Mehrheit vom 11. Mat 1S24 bezeichnet. Die politische Geschichte werde um «ine neu« Lehr« bereichert, denn am Abend des Tages, an dem Eatllaur in das französische Parlament zurückgekehrt sei, nachdem ihn der sozialisierende Radikalismus wieder zur Regterungsmacht emporgetragen habe, habe er die parla mentarische Ehescheidung des Radikalismus und des Sozialis mus vor sich stehen sehen, deren Urheber zu werden er durch ein eigenartiges Geschick gezwungen worden sei. Das beweis« wieder einmal, daß die Verhältnisse stärker seien, als Partei« kombinattonen und daß der gesunde Menschenverstand früher oder später wieder die Herrschaft über Jdeologieen und poli tische Leidenschaften gewinne. Die Vernunft lehre, dah die Sozialistische Partei keine Regierungspartei sein könne und die Erfahrung zeige, dah die Sozialistische Partei, die die Auf lösung der Parteien wünsche, keine nationale Partei sein könne. PEMe Ml H» «i» U«N«»^p»Utz«U» «. -eile I» «»«Ui,. «VMM,, rem»«« zimqgmv Enthalt«,- -le amtlichen -ekaantmachan-en -e» Nates -ee Sta-t an- -es Amtsgericht- fine. pssifcheck-ftsms, ft«, Ift, 1b. November ,1b. Januar 15. Mai 1b. August 1b. Oktober Februar lerzienrat D». t PhünomobU lllohal. Lte t. den.Steg«- mit hem Mer« tgettvagendm lrektor Horch. and-Vrtv'Ma- st «tuen B«ch» -r Fritz Grl« Kröpfen« mch I zustande! :iev Jnttia- wt entstand ich, die Mit. wandte, Li-, ine Lohali> n zu Tsche- er,Verhält, t denkend!" Such> genau h die „frei- ce plötzliche betrachten. c Staat im,-l t. Buchvev- de»' Bev- gestandenen j ,nächtlichen die er VW» t, dem er- kauer Stu- —.. finzeiger für -as Erzgebirge 1,07 1,17 Vie verbotenen -rutsche« Waren. Warschau, 13- Juli. Das heute mittag erschienene Gesetzblatt der polnischen Republik „Dziennik Ustuw" veröffent licht eine Liste des polnischen Minikterrats, laut der die Ein fuhr folgender deutscher Waren in Polen verboten wird: Reis, Hopfen, Fett und Schmalz, Fische, Fischkonserven, geräucherte Fische und Heringe, Gelatine, Tischlerleim mit Ausnahme von Fischleim, Stearin, Margarine und Kochbutter, lebende Fische, Töpferfayence und Glaswaren, Spiegel und Spiegelscheiben, Koks und Kohlenbriketts, Gummifabrikate und Gummi, Harz fabrikate, Gummiwaren, Balsam und Schellak, Alaun, Glauber salz, Salz- und Essigsäure, Holzspiritus, Arsenobenzol und Salvarsan, gereinigtes Glycerin, Ultramarin, Berliner und Pariser Blau, sowie Wach-blau, Tinte, Schuh- und Metall- Putzmittel, Klebstoff jeder Art mit Ausnahme von Glaserkitt, Hausgeräte und Gebrauchsgegenstände aus Eisen, Stahl, Kupfer, Nickel, Aluminium und andere Metalle und Metall legierungen mit Ansnahme von Kirchenglocken und Gruben lampen, Tür- und Fensterbeschläge, Nieten, Schrauben, Schraubenmuttern, Nadeln, Waffen, Lokomotiven und Tender, Uhren, Musikinstrumente mit Ausnahme von Darmsaiten, Knöpfe, Schreib- und Malutenstlien- Die Verordnung sieht weiter vor, daß der polnische Handelsminister Kontingente deutscher Waren zur Einfuhr fretgeben kann in Abhängigkeit von der Zulassung polnischer Waren nach Deutschland. Die genannte Verordnung findet keine Anwendung auf Waren, auf di« sich das Gesetz vom 24- Mat 1922 über dle Rati fizierung des deutsch-polnischen Abkommens in Oberschlesien, vom 18. Mai des gleichen Jahres bezieht, ebenso auf die vom Abkommen für den kleinen Erenzverkehr umfaßten Waren, endlich auf den Veredelungs- und bedingten ZoUverkehr- Die Verordnung tritt vier Tage nach Verlautbarung, also am 17. Juli, in Kraft. koftstenr. - »de,» > S.SS Mk?» 41,40 «k. > SS,— Mk. 4.80 Mk. 184,98 Mk. SS,7Ü M. 8,97 K,8S 22,SO 1V,S0 »1,92 99,48 8,80 4,80 198,88 148,— 28,10 84,8k 192S Diese Preise liegen somit für Roggen um ea. für Wetzen um ca. 25 Prozent über den Preisen Die Aollfrage. Die Sachverständigenkommission de» handelrpolttt- schen RetchstagSauSschusseS hat am Sonnabend ihre Ar beiten beendet und dem Ausschuß am Montag ihren Bericht übergeben. Wir erhalten dazu die folgende Zuschrift, die bemerkenswerte Gesichtspunkte enthält Und als Fortsetzung der Diskussion wohl Beachtung ver dient. Die Slchrtftleitung. Als Einleitung ein Satz de» bedeutenden Nattonalbkona- men Gustav Schmoller: „Parlamentarier und Pastetmänner, wenigstens die auf gewisse Interessen eingeschworenen und von ihnen abhängigen . . . kennen bestimmte Teile de» praktischen Leben» . . ., über dafür oftmals da» übrige prak tische Leben umso weniger; sie hglten zu leicht und zu ost ihr« speziellen wirtschaftlichen Interessen für die Staattnteressen, haben viel seltener die Fähigkeit gerechter Erfassung der ihnen gegenüberstehenden Klassen« und WtrtschaftStnteressen sowie der neutralen Gesamtinteressen." Nachdem das Plenum deS Reichstages am 24. und 2S. Juni Gelegenheit gehabt hatte, durch die Redner seiner Par teien zu der Zollvorlage Stellung zu nehmen und seiner grund sätzlichen Auffassung über die Gestaltung der künftigen deut schen Handelspolitik Ausdruck zu verleihen, ist die Bgrlage an den handelspolitischen Ausschuß gegangen. In Sonderheit zur Klarstellung der noch immer heißumstrittepen Getreide- zollfrage veranstaltet dieser Ausschuß zurzeit eine Sachver- ständigew-Enguete. Wiewohl dadurch neue Ergebnisse (über die Feststellung der Sachverständigen v.or dem ZolltarifguSschuß des vorläufigen RetchswirtschastsrateS hinaus) kaum erzielt werden dürften, so ist doch das Bestreben, in der zollpoltti- schen Debatte neben Interessenten auch objektive Beurteiler zum Reden zu bringen, nur zu begrüßen. Denn selbst wenn eS keine Berichte über diese Verhand lungen gäbe, wüßte man im DorrauS, welche Ansichten im handelspolitischen Ausschuß des Reichstage» vertreten werden. Man weiß z. B., daß ein Mitglied diese» Ausschusses al» Syn dikus de» Vereins Deutscher Eisen- und Stahltndustrteller nichts gegen hohe Eisenzölle etnzuwenden haben wird und daß die Wortführer her Sozialdemokraten und Kommunisten jeden Versuch, mit der Landwirtschaft über, di« Lgrarzölle in» Reine zu kommen, als „Brotwucher bezeichnen werden. Als letzter Rettungsanker bleiben eigentlich nur die Män ner der Wissenschaft. Man lese beispielsweise die Verband» lunMerichte deS Zolltarifausschusses des vorläufigen Reichs- wirtschastSrateS über die Agrarzölle, um zu sehen, wie hinter den Darlegungen und der Beweglichkeit eines Sering, Aere» boe, Auhagen, HarmS usw. die Nurpolitiker erheblich zurück bleiben. Warum leistet man sich au chsonst den ganzen Luxus unserer Bildungsanstalten, wenn man nicht von der erlangten wissenschaftlichen EirkenNtnis Gebrauch machen wollte. Mit Recht wurde in jenen Verhandlungen die Redensart „das mag theoretisch richtig sein, prccktisch ist es falsch" zurückgewiesen. Eine Praxis, die nicht auf richtigen theoretischen Einsichten fußt, kann sehr leicht falsche Wege einschlagen. In der Tat stellt sich die neue Enquete lediglich al» eine Fortsetzung der von dem ReichSwirtschaftLrat begonnenen Er örterungen dar. Noch einmal betonte Professor Max Sering ausdrücklich, daß die deutsche Landwirtschaft den Zollschutz heute entbehren könne, da der Preissturz der landwirtschaftlichen Produkte längst überwunden sei. Zur Verdeutlichung dieser Tatsache mögen folgende Ziffern dienen, die die Berliner Zent- nsrpreise für Roggen Erhöhung -er Invalk-enversicherungsreaten. . Der sozialpolitische Ausschuß des Reichstages nahm den Antrag des Unterausschusses, der für die Prüfung der Erhöh ung der Renten aus der Invalidenversicherung eingesetzt wor den war, an. Danach sollen anstelle der bisherigen fün' Lohnklassen sechs Lohnklassen treten. Für die Lohnklasse I (dis zu 6 Däark Wochenlohn) ist der Beitrag auf 2b Pfg.. füv die Lohnklasse'S (6—12 Mark Wochenlohn) auf 50 Pfg., füL Lohnklaffe 8 (12—16 Mark Wochenlohn) auf 70 Pfg., für Lohnklafls-4 (18-24 Mark Wochenlohn) auf 100 Pfa., für Lohnklasse S (24—SO Mark Wochenlohn) auf 120 Pfg. und für Lohnklass« 6 (über SO Mark DochcnlohN) auf 140 Pfg. festgc- . . ... " - die ' Sckel-emann» Rücktritt. Die Stadtverordnetenversammlung in Kassel billigte am »Montag da» Rücktrittsgesuch Scheidemann», da» mit dem 1. Oktober in Kraft tritt. Gleichzeitig wählte die Stadtver- kvdmrteiluersarnmlung den bisherigen Vizepräsidenten der ! Regierung in Kassel Dr. Stadler zum Oberbürgermeister, Zum zweiten Bügermetster wurde der RegtetungSrat tm preußischen i Kultusministerium Dr. Lahmeyer gewählt, der sedoch sein ! Amt erst 1928, nach Ablauf der Dmtsperiode de» bisherigen zweite« Bürgermeister« antrttt. Erhöhung-er Slersteurr. V Der Steuerausschuß deS Reichstages nahm nach kurzer Wissprache^unter Ablehnung allkr andern Anträge der Kom» Uromißantrag der Regierungsparteien über die Erhöhung dLr Mecsteuer an. Danach sollen die Steuersätze betrauen für die ersten 1000 Hektoliter 6 RM, für die folgenden 1000 Hekto liter S,ÜO RM, für die folgenden 6000 Hektoliter 7,20 RM, für die folgenden 10 000 Hektoliter 7,80 RM, für die folgen den 10 000 Hektoliter 7,75 RM, für die folgenden 30 000 Hektoliter 8,20 RM, für die folgenden 60000 Hektoliter 8,60 RM und für di« übrigen Mengen 9 RM. erlich« Pracht? > fort aeht e» zu längeren ollsten Gebiet» tnilie gestatten Kreisen. Und cken, die man stillen Allem rawipfel wett« köstliche Ruh« tcher. Blumen« c Waldbäumen lsereS Sackssrn- m Flotza. An stolz die etwa ium alptnum). nern an die läufig ist. In : kein anderer an die der ! hier in einer dunklen Drü» wunderbaren n, sind von Zwergenwald ie die feuchten crz im ^Schoße rt sie jetzt tm» - hlblaue Blüte mvttwandten. auf moorigen Sehetmnisse,zu au» dem Ge rn und steigen d der stumpß- Jhr Azur- den Pflanzen« so auffällig »ar. Aber dal zu einer ver leit gegen die der Industrie :acht hat, daß wahre Freude iw der freien vergessen sein r sich den ge« M berühren, lüte trägt bet ;n Seltenheir macht stark, >er Welt. /luer Tageblatt MtzW» »I« n—ne««« «E »I» «NW,,U. - «efcheUU »«N««Uch. Kabinett Painlevch vov dem Stnvze FvontSirderrmg, MarorkopoMtt «nd Finanzen. «itfoluüdn -»s paktsitag»» -»» 5. p. V. In der zweiten Tagung des kommunistischen Parteitages wurde eine Resolution angenommen, die di« Befreiung de» Politischen Gefangenen „aus den Klauen de» weißen Terrors" und au» den Gefängnissen der deutschen Republik fordert. In einer weiteren Entschließung billigt der Parteitag die Politik und die Tätigkeit der Zentrale und sprich« ihr sein Vertrauen au). Di« Entschließung wendet sich weiter «gm dieOppofl- tton der „Ulrraltnkm* und billigt da» votgehm d»r Zentral, «aen dt» Leruflmäßiger. Ovvosition»m°-er, d^en Läfiaketr nur d« Zersetzung dt»nr und dt» weder in dt« KPD. noch in du KomttUs-n Marokkokrleg. Pari«, 18- Juli. Havas m-ldet au» Fez: In den letzten Tagen sind am Uerghafluß Truppenzusammenziehungen vorgenommen worden, um einen Posten, der im Süden des Flusse» eine der wichtigsten Straßen beherrscht, zu entsetzen. Der Feind, der jetzt, um den Fliegerangriffen zu entgehen, Nachtoperattonen umzieht, griff diese Stellung an. Der Posten leistet« den Angreifern erfolgreichen Widerstand, indem die Besatzung dt« Angreifer mit Handgranaten zurückschlng. Bei Tagesanbruch griff «in« Abteilung rin. Eiligst wich der Fetnv nach Norden zurück und gab damit den Angriff auf dt« Zentralstellung de» französischen Vertctdigungssysiems am Uergha, di« durch Mjnra. Lafrant, Kellag und Taouman gebtldtzt wird, auf. Zur selben Zeit bereiteten zwei französische Abteilungen in der Gegend von Laca nöldltch von Bab Murudj den jüngst zu den Dissidenten übergegangenen Stämmen «ine schwere Niederlage. 8» bestätigt sich auch, dah da« durch den französischen Deneralstab angewandte gegenwärtige Verfahren gestattet, Überall und schnell alle Ver such, dr» Feinde» -u unterbinden und ihm beträchtliche vc,- deirudting.", «a» auf di. Dissidenten,on. ein. groß. ^Z^och «hMch Lr d«n Rückwirkung hat. daß sie aber sett dem Mat 1SS4, wo dt, G, Tiefstand erreicht hatten, ziemlich stabil gebltttW Melbourne, Ist. Juli. Ein« Massenversammlung der rend dt« Vetreidepretse den au» der ersten Labelle «st Veel-ne har de» Sereil beschlossen, der morgen beginnen soll, haussierenden Verlauf «ihmea. Mtt ander« vo Zür Doltsrntsthek- in -er Aollfrage. Berlin, 14. Juli. Der sozialdemokratische Bezirks- > Parteitag für Mtttelfchlesten hat eine Entschließung angenom-! men, in wülchrr die RetchStaqsfraftton aufgefordert wird, mit EntslAedenheil^ für eine Verständigung tm deutsch-polnischei! verlangt für den Fall der Annahme der Zollvorlaae, daß die Rt-ichSlagrstMion für ettl Aussetzer, der Verkündigung etn- Weizen 10,60 Mark 8,18 Mark 7,99 Mark 9,77 Mark 11,88 Marti 12^8 Mark SO Prozent, „ von 1918. Gering öefürwortet nach wie vor sogenannte Berettschaf»« zölle al» Vorsichtsmaßnahmen gegen eine zukünftige Preissen kung. Eine Einsicht in die Bedeutung der mitaeteiften Gv« treidepreise bekommt man aber erst, wenn man sich gleichzeitig die Bewegung der Preise für diejenigen Jndustriestoffe ver gegenwärtigt, die der Landwirtschaft al» Produktionsmittel dienen. Denn aus der behaupteten Verteuerung dieser Stoffe, auf der sogenannten Preisschere fußen zum großen Teil die Schutzzollforderungen der Landwirtschaft. E» Isiov.« Mol», 1 Kilogramm Leinengarn 1000 Stück Mauerstein- Kubikmeter Balken 1 kg Sohlenleder 1 Tonne GtaSetsen 1 dz Maschinenöl 1 kg Stickstoff im schwefelfauren Di« Mtttagozritung »Pari« Midi" bringt .den ersten Kommentar über di« letzten Tage der Budgetdebatte und da« Votum, daß di« Diskussion der Kammer abschloß. Nach den Eindrücken Her letzten Nachtsitzung, nach den Gesprächen mtt Führern dch» Kartell« schreibt der parlamentarisch« Mitarbeiter brr Zottung: »Das Ergebnis der Debatte ist nach der Ansicht »iniger Führer de» Kartells die V«rscht«bung der Re gierungsmehrheit nach dem Zentrum und den Rechtsparteien. Der Wechsel der Majorität wird besond«»» deutiich, weil er von den Wortführern der Linken ausdrvck- lich angekündigi nd von der Regierung in voller Kenntnis der voraussichtlwyi'n Konsequenzen direkt herausgrfordert wurde- Diese Frontoeränderung vor den entscye'dendrn Er- «igtüssen in Marokko, auf finanziellem Gebiet und bei den veMawahlen muß auf die politischen Entschlüsse der Regte« ru»U, einen starken > Einfluß ausüben. Die Entwicklung der letzteü Lag« kann ohne Uebertreibung dramatisch genannt werden. Das Kammervotum. dieser Nacht wird für die Po litik Frankreich« Bedeutung halten." -Nach dieser Beurteilung schildert der Mtarbetter de» ,P,tit Partsten" den Verlauf der Debatte bis zu der um -15 Uhr erfolgten Verlesung des Schlußdekrets. In der Kammer wurde heute früh gesagt, daß die Regierung sofort nach der Rückkehr aus den Ferien gestürzt werden würde. Diese Möglichkeit läßt sich.allerdings voraussehen, da kein Zweifel darüber bestehen kann, daß außer den Sozialisten auch ein Teil der Radikalen gegen die Marokkopolitik Patn-