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Vellage zam ttuer Tageblaa. Freitag, Sen 2-4 Juni M2S Nr. 14» MW geflüchteten Met, den verunglück». Die gange Last de» mygeMstn» Kran» v«lt auf Festnahme dem Dampfer. HUPmaßaahmen find sofort »ingelettet nut t9^t> !! schastlrcho Sie geht chung der see. Die cte nach in Getreide- en Brüchen md, ist doch ilingensteller n verschwin- vorzuneh- rd wird ach des Monats aber meist immenschaft. Rüöenfelder nde Hunde, halten. Die saadbar ge- eringe, die Ende des Stud. jur. durch einen Kraftomnibus überfahren Er fuhr mit seinem Fahrrade hinter dem Omnibus war im Bearisf, ihn links zu überholen. Als er sich der Mitte zwischen den beiden Seitenrädern befand. »utzes ebenso- führen die rten der Ab- egten Revte- gespart. Das die Feistzetr. mhirsch am sobald der Azählunot len, 412 Es sind worden, rzte am d erlitt hn zum feierten Auquste ubtläum. Bezirks« der Be- Erpach- bfichttgt, loß liest fett die Ge- ichte, wurde Tvrfe» Sü sel, bet dem i. Ein g«. n Zustande btnten umgekaßt und ein feuchtes, säuerlich riechendes Tuck! aeasn sein Gestcht gedrückt, worauf er bewußtlos wurde. Nach ' X Gti'nde ungefähr kam er wieder zu sich und fand sich im' Gebüsch liegen. Seine Bücher lagen zerstreut umber. Von leinen Wertsachen ist ihm nichts aeraubt worden. Die Krimi- nalvolizei bemüht sich, die Sache aufzuklären. — Aus- sperrung in der Hutindustrie. Etwa 100 männ« liche und weiblich« Arbeitskräfte sind von der hiesigen Hutindu- strie wegen Lohnstreitigkeiten ausgesperrt worden. Für viel,-, Arbeiterfamilien beginnt fetzt eine schwere Zeit, da auch zahl reiche Holzarbeiter von der Aussverrnng in ihrem Gewerbe und viele Arbeiter durch die Stillegungen bei der Deutschen Erdöl-A.-G. schwer betroffen werden. Debu». S-, Aue. den Tatsachen. Da» Dresdner PpltietprLstdtum bittet, BehLrden auch weiterhin alle» mitzutetlen, va» zur O ' de» Mörder» dienen kann. Riesa. Urnenfund. Sm Sonntag wurden wiederum beim Grundgräüen zu einem Stedlerhau» am Friedhof drei Urnen gefunden und sorgsam gehoben und behandelt. Soweit sich au» dem trümmerhaften Zustand bi» setzt beurteilen lässt, scheinen fle der Bronzezeit anzugehören, und hätten somit ein Alter von ca. 3000 Jahren. .Der Fund wurde dem Heimat museum etnverletbt. Zeulenroda. Gin gewaltige» Schadenfeuer äscherte in der Nacht zum DienStag das erst vor einigen Jah ren neugebaute Holzsägewerk der Firma Libor Lertzer, Bau geschäft, hier, vollständig ein. Große Hol-Vorräte und viele Maschinen fielen den Flammen zum Opfer. Die Ent stehungsursache ist noch nicht geklärt. Da» Holzsägewerk liegt an der oberen Windmühlenaasse. Der Schaden soll über 100 000 Mark betragen. DaS Feuer war weithin sichtbar und nahm schnell so große Ausdehnung an, weil eS in den ganz bedeutenden Holzvorräten reiche Nahrung fand. Altenburg. Geheimnisvoller Ueberkall. MoraenS gegen 7 Uhr durchschritt, wie alltäglich, ein von auswärts gekommener 14fähriger Handelsschüler den Schloß- . Der Führer des Wagens war erst durch Zurufe von gen auf den Unfall aufmersam gemacht worden. Dresden. Entdeckung eine» Waffenlager» r KPD. DaS Presseamt deS Polizeipräsidiums teilt mit: politische Polizei hat neuerdings ein kommunistischer Was" lager, offenbar zur Ausrüstung einer ganzen militärischen lergruppe der KPD. bestimmt, ermittelt und beschlagnahmt, i einem in Pirna wohnhaften, der politischen Polizei als litärischer Unterbezirksführer der KPD. verdächtigen Kom- nisten wurde gestern eine Haussuchung vorgenommen und ei eine Maschinenpistole und wichtige Bestandteile für wet- e 6 Maschinenpistolen, 11 Schußwaffen verschiedener Art t etwa 1100 Schuß dazugehöriger Munition, eine scharfe erbandaranate und verschiedene andere Ausrichtungsaeaen- de beschlagnahmt. Außerdem wurden bei der Haussuchung botene kommunistische Druckschriften, darunter eine größere zahl von Nummern der verbotenen kommunistischen Zcit- rift „Der Polizeibeamte" vorgefunden. Es gelang, den» ggen, in besten Behausung das Waffenlager entdeckt wurde, zunehmen. Er ist der: Staatsanwaltschaft znaeführ worden, e Angelegenheit dürste möglicherweise noch weitere Krcist- hen. Pirna. Heidelbeerernte. In den Waldungen der lchsischen Schweiz hat man mit der Heidelbeerernte bereits wnnen. Allem Anschein nach verspricht sie auch in diesem ihre wieder recht ertraareich zu werden. Doberzeit. Der Mörder Kahl noch nicht er- ß t. Die durch verschiedene Zeitungen gegangene Nachricht n der Festnahme deS Mörders Kahl, der den Straßenwär« Keil in Doberzeit bei Pirna erschossen hat, entspricht nicht durch ihr verstörtes Wesen ausgefallen. Sie ist letzt als geistes krank erkannt worden und wird in eine Nervenheilanstalt über führt werden. Verhaftung eines ggfährkgen Kommerzienrat». Wie die Blätter melden, ist der seit einiger Zeit mit seiner Frau aus Heidelberg verschwundene Kommerzienrat Dr. h. c. Ldelmayer auf Antrag der Staatsanwaltschaft am Sonnabend in Berlin verhaftet worden. Der erst 33 Jahre alte Kommerzienrat und Ehrendoktor der Universität Innsbruck ist der Begründer des Edelmayer-Konzerns, dem eine Reihe von Aktiengesell schaften, darunter die Heidelberger Verkehrsbank für Industrie und Landwirtschaft anaehören. Das Wesen des Edelmayer- Konzerns bestand in einer Verquickung von Lebensversiche rung und Möbelbeschaffung. Inwieweit die Gerüchte von einem Zusammenbruch der Gründungen berechtigt sind, bedarf noch der Feststellung. Liebesdrama. Der 20jährige Arbeiter Hennig aus Gottenz unterhielt mit einer 19jährigen Arbeiterin aus Grübers ein Verhältnis, das nicht ohne Folgen blieb. Hennig bekam darüber schwere Vorwürfe, daß er mit seiner Geliebten aus dem Leben zu scheiden beschloß. Beide erhängten sich, doch konnte das Mädchen noch rechtzeitig zum Leben zurückgerufen werden. Hennig war tot. Einsturz eines KohlenbunkerkranS. In Drunsbüttelkoog stürzte der erst vor einiger Zeit gebaute große Kohlenbunker kran der Kiel-Kanal-Kahlengesellschaft ein.. Der Einsturz ist darauf zurückzuführen, daß die Laufbrücke nach vorn abglitr. Der Kran fiel vornüber auf einen davor liegenden Dampfer. Der Kranführer, der sich auf der Lauforücke befand, ist tödlich worden. Ruhe noch de« Geuuß uuresstr GtacheldE«. Ja Gaal feld erkrankt« nach dem Genuß unreifer Stachelbeeren «in« sechSköpstge Familie schwer an der Ruhr. Ein bfädrige» Mädchen ist bereit» verstorben. In Eberbdorf bet Kodurg verstarb die Ibfährige Irma Friedrich, die nach dem Offen von Heidelbeeren waffer trank. Auf dem Schießftand erschoßen. Einen tragischen Ab schluß fand da» Sommervergnügen de» Schützenverein«» Tu- now. Ein Arbeiter besorgte da» Anzeigen der Schüffe und trat dazu au» seiner Stellung heran» vor die Schelde. Er wurde von einem Geschoß durch den Kops getroffen, fa daß der Lod aus der Stelle etntrat. Ein weiblicher Schützenkönig. Bet dem dtetzfätzrigen KvnigSschießen de» Schützenveretn» Ringenwalde 1« der Neu mark errang Frau Rittergutsbesitzer Köppen dort die Kömgr- würde. Der Verein hat also für da» laufende Beretn»Iahr einen weiblichen Schützenkönig. Ein neuartiger Flugzeugpropeller. Der Automobilkbni« Fort teilt mit, daß einer seiner Ingenieure, Jome» A. vorne, einen Fluazeuapropeller erfunden habe, der e» gestatten werde, mit der gleichen Leichtigkeit voxwärt», rückwärt», abwärt», auf wärts, recht» und link» zu fahren, und zwar.au» einer Gr- Runä um äie Welt. Mordversuch am eigenen Sohne. Eine furchtbare Blut- lat, die in ihren Einzelheiten noch der Aufklärung bedarf. Vielte sich in Berlin Am Ostbahnhof 9 ab. Die Ehefrau Franziska Holzmann versetzte ihrem schlafenden Sohn, dem Arbeiter Kurt Holzmann, mit einem Dolchmester mehrere Stiche in die Brust. Er wurde in schwerverletztem Zustande nach dem Krankenhaus am Friedrichshain gebracht. Schon *'i -- —. . ... - L m Vorhan- :n in der elektrischer Ausführung r Betriebs- rjeniqe, der sein würde, boten, bei , daß die m Verband für den l" erfolgt, gsleitungen ) verboten, iindesthori- M solchen bei Draht- i Kreuzun- oerständnis sie Sicher- des VDE. roch keine ftöeachtung just einem zurückzu- rmenhang« lassen, auf wenn sich der Auf- r Schaden ;n. Uhr hat Der Vor stand ein belgeschäfr ;m Helm- Bewegung !ung kam a Kohlen schulknabe wo der ie rechte i Fahrrad e» Perso« ig einige der Lage, fft keine leise sagt«: ,Ha, Kind, ich bin auch einmal Braut gewesen. Und ich habe geglaubt an den Mann, den ich liebte. Und dann —" Gin Zittern ging durch ihren ahten Körper» und ft« fuhr sich müde mit der Hand! Mer die Stirn« Erschrocken sah Lie- auf. „O Großmutter — und dann?" An Großmutter» Zügen arbeitet« ,.«». Dann schüt telte sie langsam den Kopf. < ,^Jch erzähle es dir ein andermal, Kind — heute nicht. Vielleicht — ist es auch» nicht recht, wenn ich eS dir erzähle. Oder dochdu darfst nicht blind htnein- gehen in die Ehe, — sie wand schon otft das Grab der Liebe, weil inan zu weich, zu vertrauensselig war. Wir müssen hart sein, Kind. Und nie vergessen, daß unsere Liebe so etwa» ganz, ganz andere» ist als Män- nerliebe." T» hatte Lie» gelächelt, weih und süß und versonnen. Stand es nicht schon in dex Bibel: „Liebe ist stark wie der Tod und ihr Eifer stest wie die HülA«?" Wd hatte das nicht ein Mann geschrieben? Großmutter war alt und hatte viel 'Schweres erlebt. Ter Großvater sollte in seiner Jugend oft heftig und jähzornig gewesen sein. Was hatte da» mit ihrer Liebe zu tun? Tann war Knut Rainer nach Nilmer gekommen. Und es war wohl keiner so gespannt auf ihn wie die Groß mutter. Sie. sah ihn lange und prüfend von öden di» unten an, al» er da dar ihr Pfand, — sehr Lvotz, sehr schlank, link» über der hohen Stirn den tiefen Schmiß au» der Studentenzeit, den Kneifer vor den kühlen, braunen Augen, da» kurz rasterte Bärtchen auf der Oberlippe, so ein ganz klein wenig Blasiertheit oder Ironie in den Mund- und Augenwinkeln -1 da» .sollte Bräutigam. Und ihre Lippen ßitterte«, atz sie setzt der zukünftige Gatt« ihrer Vie» sein? Aber Lieft Chatte " ' i Großmutter lachend umarmt'. ! „Da» ist doch nur sein Aeußeve», sein kühle» Fav> Wengesicht, Fremden gegenüber. Wart nur, wie er Vir gefallen wird, wenn du ihn erst näher kennen lernst!" Und richtig, allmählich gewann ihn auch Großmutt« lieb. Sein kühle», sachliche« Urteil, sein trockener Hu- mor und sein tiefe» Wissen muhten jedem!, der ihm näher kam, auf die Dauer imponieren. Nur in sein Herz hätte Großmutter gern noch lief« geblickt. Aber Knut Rainer war ein Mann, der.sein Herz nicht auf der Zunge trug, der sich lieber schroff und kühl zeigte, als sein Innerste» zu verraten. Wie es da innen aussah in ihm, da» wußte nur Sie» allein. Und sie entdeckte täglich neu«, wundersame Schätze in dieser verschlossenen, herben Seele- Das war im Winter gewesen, al» noch der Schn« lag, al» Rainer hier gewesen. Aber Lies verlangte so sehr danach, ihm ihr geliebte» Nilmer auch einmal im Frühlingskleid zu -eigen. Bald würde das sein ! V so bald! An vierzehn Tagen, wenn sie drüben in der kleinen Doeffirche, van deren Kanzel man sie heute abgekündigt, sein Weib wiüird« vor Gqtt und den Menschen. Als Knut damals avretste, war allgemein bet Eltern und Geschwistern nur «in« Stimme darüber, wie nett er sei. ,Mahnstnnig anständig fLr einen Professqe," meint» Ellen und sah bewundernd thvem Schwager nach. „Professoren denkt man sich doch sonst eigentlich immer ganz ander», »mit Glatzen und Vollbärten. Wirb« ltch man kann 'zufrieden sein mit dem Schwagov. St« lachte. (Hortschung folgt.) Lies Raine*. eschichte einer GH« von Leontine d. Winterfeld. Lopyrigkt dy Qrelner V Oo-, Kerlin V 30. ft. Oortsttzune ) „O, Großmutter! Ach hatte ihn darauf -u Tisch und tr sprachen viel miteinander. Und als ich dann den b-ind in meinem Bett lag, wußte ich, daß jetzt ein an dres, fremdes Etwa» über mich herrschen würde, ein lwaS, da» mich von Grund der Seele au» veränderte, »S mich namenlos elend oder namenlos glücklich ma- ->.u würde. Großmutter, man Istest und härt als jun- ?? Mädchen so viel über die Liebe, macht sich auch selber !el schwere Gedanken darüber Und meint in seinem Un- erstand und kindischer Begeisterung, diesen zu lieöy, der jenen. Und weiß nicht, wie lächerlich die» alle» im runde ist. Großmutter, von dem Tage an, als ich nut Rainer kannte, wußte ich, daß ich bisher nur ein alber Mensch gewesen war. Daß alles, waÄ ich getan, -trieben, gearbeitet, ja nur Tand gewesen, war, um die eit totzüschlagen, bis der Augenblick kam, der Mr die ugen Senate — und da» Herz — und die Seele, Groß mutter, keinem von den anderen würde ich da» sagen, ie ich e- dir jetzt sag«, — sie würden mich aushachen, IHt verstehen, — Großmutter, du allein hast mich nmer verstanden. T«u bist doch auch einmal Braut -wesen —" Vie» legte den dunklen Scheitel an di« Armlehne es grünen Sessels Und in ihren Augen standen Tränen. Da legt« Großmütter di« zitternde Hand auf thren ch itel und sah starr und gercch« gegenüber auf da« It» Bild im goldenen Nahmen: der Großvater atz Erzgebirge unä Sachsen. -arftaftetz. Langsam fahren! Der hiesige Stadt hat beschlossen, bet der vorgesetzten Behörde zu erwirken, die Geschwindigkeit für Kraftsahrzeuge auf der hier durch- renden Staatsstraße wesentlich herabgesetzt wird. Der ftwagenverkehr steigert sich mehr und mehr. Die GtaatS- ße innerhalb der hiesigen Stadt entspricht ihrer Beschasfen- i in Bezug auf ihre Brette nicht mehr den Anforderungen, ein moderner Verkehr mit seinem Hasten und Jagen be- gt. Auf dieser schmaltzn Straße, die keinen Fußweg besitzt, ngt sich der Kraftsahr-, der Fuhrwerks-, Radfahr- und ßgängerverkehr zusammen und vermindert für den Ein en die Ueberfichtltchkett der Straße auf eine Weise, die für allgemeine Verkehrssicherheit einen äußerst bedenklichen tand angenommen hat. Die Notwendigkeit und Dringlich- de» Anträge» wird durch die in letzter Zett wiederholt auf er Straße vorgekommenen Unglücksfälle begründet. Werdau. Eröffnung einer Lungen- und üppelfürs rgestelle. i Der BezirkSfürfjorgever- d eröffnet am 30. Juni eine eigene Lungen- und Krüppel sorgestelle in Werdau, Ftchtestraße 22. Plauen. Fund einer KindeSletche. In der ngergrube eine» Grundstück» an der Syrastraße wurde am nntag die Leiche eine» neugeborenen Kinde- weiblichen Hlecht» aufgefunden. An dem Kinde, da» anscheinend nach Geburt gelebt hat, ist wahrscheinlich ein Derbrecken Le gen worben. Aufschluß darüber dürfte di« Sektion er ngen. Die Leiche war in zerrissene Sackleinwand und in e zerrissene, mehrfach ausgebesserte leinene Frauennacht- e etnqewickelt und da» Paket mit Bindfaden umschnürt. ? Kind ist wahrscheinlich schon vor einigen Wochen in die ube geworfen worden. Oschatz. Dom Zuge Überfahren. Der von Mü- n um K10 Uhr kommende Zug überfuhr am Montag wor auf der Hospttalbrücke einen dreijährigen Jungen, der liche Verletzungen davontrug. Man brachte ihn sofort in tliche Behandlung. Leipzig. Tödlich verlaufener-Derkehrsun- ll. Am Mittwoch früh ist in der Kurprinzstraße ein Ir riger cden. und a in lt er mit seinem Rade auf dem nassen, eben frischgewaschenen Halt aus, rutschte zwischen die beiden Näder unter den gen und mit dem Kopfe vor das rechte Hinterrad, das so- t über diesen hinwegging. Der funge Mann war augenblick tot. Nach Lage der Sache liegt kein fremdes Verschulden s vor'einigen Tagen'wär Frau'Dolzmaäm'd^n^a^bewohnern garten, um zur Schule, «u, geben. Plötzlich fühlte er sich von schwtndiakelt von 300 Meilen di« Stunde herau». Die ver- suche seien bi» fetzt zufriedenstellend verlaufen, würden <cker fortgesetzt und wenn sich der Propeller bewährt habe, würde feine Konstruktion im großen aufgenotmnrn werden. Rlesenbrand in Oberäavpten. Bet einem Brande in Abu Hamr in Oberägypten wurden 8K0 Einwohnerhütten zer- stört. 18 Personen kamen um? Leben. Die Frau al» Juristin. E» wird berichtet, daß zum erstenmal eine Frau al» Rechtsanwalt vor einem spanischen Gerichtshöfe plädierte. Senorita Victoria Kent, die englischer ! Abstammung ist, verteidigte einen wegen Totschlag» Angeklag ten in so hervorragender Weise, daß diese» Vorkommnis st allen Madrider Blättern kommentiert wurde. -- Au» Chile wird gemeldet, daß zum erstenmal in der chilenischen Geschichte eine Frau einen Posten beim Gerichtshof erhalten hat. Teno- rita Jovita Valenzuela wurde vom Justizministerium zum „Juzgado de Letras" von Valdivia ernannt. Ein 4-Minuten-Befuch. Präsident Doumergue bat am Dienstag dem Pavillon der Sowjets auf der Ausstellung für dekorative Kunst einen Besuch abgestattet, der genau vier Mi nuten dauerte. ES war vier Uhr nachmittags als Doumergue im Auto 'vor der Ausstellung eintraf. Er begab sich! zwischen einem Spalier Republikanischer Garde direkt zum Pavillon der Sowjets. Di« ganze Umgebung war von der Polizei ab gesperrt. Doumergue wurde am Eingang von dem Sek retär der russischen Botschaft, der den abwesenden Kraffin vertrat, mit den Worten empfangen: „Ich danke Ihnen, Herr Präsident für Ihren Besuch und heiße Sie herzlich willkom men." Doumergue antwortete: „Ich bin ebenfalls erfreut. Wir wollen mal sehen, was wir uns zu zeigen haben." Da» angebotene Glas Champagner stellte Doumergue nachdem er es mit den Lippen berührt hatte auf den Tisch, eilte dann durch die beiden Säle des Erdgeschosses und verließ den Pavillon durch die andere Tür. Die ganze Zeremonie hätte genau vier Minuten gedauert. Mandschurische Gefängnisse. Ein englischer Reisender, der kürzlich aus der Mandschurei zurückkehrte, gibt eine grauenhafte Schilderung von den Gefängnissen, die er dort sah. Dunkle Kammern, in die niemals ein Lichtstrahl fällt, münden auf einen viereckigen Platz. In den Kammern sind hölzerne Käfige, 1 Meter lang und 7ö Zentimeter hoch, über- einandergestapelt, in denen die Gefangenen ihre Strafe ver büßen müssen. Sie tragen schwere Ketten, um den Hals und an den Handgelenken Fesseln. Selbstverständlich können die Aermsten in den Käfigen weder sitzen noch sich auSstrecken, son dern sind gezwungen, dauernd wie ein Fragezeichen zu liegen. Die Nahrung wird durch ein Loch geschoben, ost aber auch nicht, denn die Wärter essen selbst gern. Bon Reinigung der Käfige ist nur dann die Rede, wenn die dringende Notwendig keit besteht. Manche der Gefangenen, die der Hitze und der Kälte schutzlos preisgegeben find, müssen in diesen vergitter ten Särgen den ganzen Rest ihres Leben» verbringen, eine Tortur, die ohne gleichen ist.