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Auer Tageblatt : 23.06.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192506234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19250623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19250623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-06
- Tag 1925-06-23
-
Monat
1925-06
-
Jahr
1925
- Titel
- Auer Tageblatt : 23.06.1925
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Nr. 14». Huer LaMatt und Anzeiger Mr da» Eqg»tt«e. Llrn-t-z oe» « -unt 1»»b tzchta M r-tfNahr«, wmd» abnr von horAotgoottlo« vstroana«stellten frstarhMrn und später durch di» Po« kpet vechaftet. Der vitzekonsul ivurd« tn» Kranken- hau» gebracht. Sein Befinden hat sich tnIvtschen so ge« bessert, da» er gestern vormittag vernommen wevden ümmt» i Pariser Brief. Frankreich hat Sortzen. — Der politische Himmel dordurSelt sich immer mehr und da» Kabinett Painlave trankt von einer Krise in die ander». Pari» — und Part» ist Frankreich — hat -war augenblicklich «inen gvohen diumrnelpla- an der Seine ge-mrt. Ein« „Stadt d«r W«nd«r", — «ine wirtschaftliche Han-wurstiade, vor- dtndet sie in geschickter Form im hypermodernen An! strich Karussells, Clown» und d«rlet Scherze mehr mit einer großen Jndustrieschau. E» ist bitter notwendig. Der Franc» stürzt, e» wird wenig verdient, wenig ge kauft, Ueberproduktion und Unterkonsumtion, Aufbau — Aufbau! — GS ist Pari», da» aufdaut, und selbst verständlich geschieht diese ernste Arbeit mit der Charme der Seinestadt. So erzählt man sich von einer ganz fabelhaften Rutschbahn, Kaskade genannt, die weit mehr al» die fleischfarbenen Strümpfe der Pariserinnen se hen läßt. Die Polizei soll einig« Herren mit Gewalt vom Zuschauerplatz entfernt haben! — Ob man sich sonst viel von der Ausstellung verspricht? Frankreichs politische und wirtschaftliche Lage ist trostlos. Marian ne scheint sich ebenfalls auf einer „Kaskade" zu be finden. Dielleicht aüf der Kaskade de» Versailler Friedens! Ein Schmerzenskind bleiben die Finanzen. Die jüngsten Bericht« lauten zwar sehr zuversichtlich. WTB te l. mit: Bei der am 20. d. M. abgehaltenen Sitzung der F.nanz ommission hat sich, wie nachträglich berich tet wird, gezeigt, daß sich da- Budgetgleichgewicht für das Jahr 1925 mit einun Einnahmeüberschuß von 50 bi» 60 Millionen darstellrn werde, obwohl die Mehr zahl der versch ebenen Lite! sich nur aüf 3 bis 6 Mo nate erstreiken. Auf diese Weise werd« dw volle Aus wirkung dieser neuen Maßnahmen für ein ganzes Jahr ungefähr 1 100 000 000 Francs über di« Schätzungen des lausenden Rechnungsjahres hinaus ergeben. Die Finanz7ommission wird am Montag eine wettere Sit zung avhalten, um di« anderen neuen Steuern M prü fen, die in dem Regierungsentwurf enthalten sind, der auf Pie vollständig« Sicherung des budgetären Gleich gewichts hinauLgeht. Diese neuen Steuern sind noch nicht in das Finanzgesetz von '1925 ausgenommen. Aber das sind nicht die einzigen Sorgen unserer Nachbarn westlich de» Rheins. Das Maroikoabenteuer wird immer kostspieliger, verwickelter und schwieriger. ES bleibt ein Abenteuer des französischen Imperialis mus, obwohl da» Wort .Imperialismus" auf Betrei ben der Sozialisten au» dem Protokoll gestrichen wur- de und duvch da» sanftere, ^verschleiernde — „Koloni sation" — ersetzt wurde. Inzwischen hat Frankreich er klärt, daß e» diesen „Krieg nur de» Frieden» willen führe", wa» man ohne wettere» glaubt, da un» be greiflich ist, was die Herren unter „Frieden" verstehen. Ob Abd ei Krim auch „de» Friedens, wegen" kämpft, ist nicht bestimmt; bestimmt ist aber, daß er der französi schen Generalität schön« Proben seiner Kriegskunst zeigt. Die französischen Berichte wollen allerdings von einem Nachlassen der gegnerischen Angriff« wisse». ' Wie Havas au» Fez berichtet, haben die feindlichen Unternehmungen gegen Taounat an Heftigkeit merklich verloren. Sie beschränkten sich auf Scharmützel und Handstreichversuche. Eine von einer französischen Grup pe lebhaft und glücklich durchgeführte Operation hat es ermöglicht, in Ain Maartoüf wieder einen französischen Posten einzurichten arnd den Feind nach Norden zurück- zudrängen. Am mittleren OuergHa sind einige Hand streiche des Feindes leicht abgewiesen worden. Zn der Gegend von Kifane und im östlichen Frontabschnitt herrscht fast vollkommene Ruh«. Sendboten Abd el Krim» haben diese Gegend passiert. Ihre Ankunft bei den Dissidenten von Lach« de Taza ist gemeldet worden. Eine HavaSmeldung au» Ouezzan besagt, daß, die Befreiung der vorgeschobenen französischen Posten tiörd« Nch von vusWan ohn» orustm «wischmstL vor sich ö- gongen ist. Nördlich von LouKo» bildeten sich feind liche Ansammlungen. Zn der Gegend von Zssoual, Der« reoual und Tafrant bleibe die vage weiter gespannt. Der Feind geb« w«tt«r ^etne Absicht zu davstcheas, sich Dafrant» um jeden Preis zu bemächtigen. Ein Ylug- -«u-ggeschwader hab« da» feindlich« Zentrum von Jeg- hafrat bombardiert. Nach einer Meldung de» Sonder berichterstatter» de» „Matin" verfüge Abd el Krim W«r gewaltige MunittonSvorräte. Di» Verhandlungen mit Spanien dauern fort. Wie ,Matin" b«rtchtet .hat Außenminister Vriand, der am Sonnabend vormittag den spanischen Botschafter in Pa ri» empfing, mit diesem den Plan der Blockierung dar Rtfküste geprüft, den die französisch-spanischen Sach verständigen ausgearbeitet haben und den di« französi sche und die spanisch« Regierung gegenzeichnen werden. Die Grundlagen dieser Versündigung, sagt „Matin" Wetter, sind in Wirklichkeit schon fett mehreren Wochen festgeregt worden. Diese vorherige Verständigung hat es Ministerpräsident Painleo« und Außenminister Bri- and ermöglicht, unverzüglich alle praktisch nützlichen Maßnahmen zu ergreifen. Der Oberbefehlshaber der französischen Seestreitkräfte im Mtttelmeer Admiral Du- mesnil führt gegenwärtig den ' Ueberwachungsplan durch, den er auf Anforderung der Regierung proviso risch ausgearbeitet hatte. Da» allgemeine Prinzip des Blockadeprojektes ist da» folgender Jede Flotte handelt selbständig in den französischen und spanischen HohettS- gewässern. Die spanischen Schiffe werden sich- in fran zösischen Häfen wieder verproviantieren können und umgekehrt. Selbstverständlich wird ein Schiff de» einen Landes nicht Truppen in der Zone de» anderen Landes landen können. In zuständigen Kreisen zeigt man sich über di« Ergebnisse der ersten AeberwachungSMaßnah- men befriedigt. Finanzen und Marokko heißen also die Steine im Wege des französischen Imperialismus. Damit aber nicht genug. Mariannes LeidenSkelch wird gewürzt durch kommunistische Tropfen, die zu einem Platzregen aus- arten wollen. Wie „Figaro" mitteilt, hat der Leiter der französischen Sicherheitspolizei angesichts -er MuS^ dehnung der bolschewistischen Propaganda auf Ersuchen de- Außenministeriums und de» Innenministeriums die Schaffung einer Art „Internationalen Polizeigürtel»" entworfen. Dieser Plan sei angenommen worden, und alle europäischen Polizeibehörden, sowie diejenigen China» und Japan» würden zweck» Durchführung dieses internationalen PolizeigürtelS Zusammenarbeiten. Ganz besonders unangenehm bemerkbar macht sich die kommunistische Propaganda im Diaroko-Abenteuer. Sogar „wichtige Briefe" verschwinden. Der. Inhalt die ser Briefe und Telegramm« ist ganz und gar nicht dazu angetan, Sympathien für den Marokkokrieg zu Wecken. Die polizeilichen Nachforschungen wegen de» in der »Humanitee" kürzlich veröffentlichten Brief«» de» Chefs de» ZivMabinettS des Marschall» Lhauteh, der nicht in die Hände de» Empfänger» gelangt fein soll, haben zum Verhör de- kommunistischen Abgeordneten Tortok ge führt, der erklärte, da» Original de» Briefe» befind« sich Noch in seinen Händen. Ter Brief sei ihm in einem ünsvankterten Um schlag, an die „Humanitee" adressiert, zugestellt worden; die Adresse sei mit Blaustift geschrieben. Bezüglich der bei einer Haussuchung in seiner Wohnung beschlag nahmten Dokumente lehntte der Abgeordnete e» ab, anzugeben, von welcher Seite sie ihM übermittelt Wor den seien. Unter diesen Dokumenten befindet sich!, wie die kommunistische „Humanitee" mitteilt, ein von Co-- lombat unterzeichnetes Telegramm, in dem empfohlen wird, die an der Arbeit befindlichen Rifleute durch Flugzeuge bombardieren zu lassen. Ein zweite» Tele gramm, unterzeichnet Ferand, schreibt vor, weder da» Alter noch das Geschlecht der dem Bombardement zum Opfer gefallenen Zivilpersonen zu erwähnen. Im üb rigen hat, wie „Quotidien" Mitteilt, di« Polizei in Al bi und in Lyon bei kommunistischen Agitatoven Haus suchungen vorgenommen, di« zur Beschlagnahm« von Dokumenten geführt haben sollen. ' Noch ernster sind die Nachrichten, die heute au» Toulouse gemeldet werden. EMkutiv«u»schuß dn soziaNstischen Vnmintz- gung de» Departement Haute Ga rönne hat eine Tag«*. ordnung angenommen, in welcher die sozialistische Frak. tion aufgefordert wird, die Unterstützung-Politik gegen über hem Ministerium Patnlede aufzugeben. Diese Forderung wird u. a. damit begründet, daß keine ernsten Versuche gemacht worden seien, den Frieden in Marokko durch direkt« Verhandlungen mit den Msvertretern auf- recht-uer-atten, und daß die sozialistische Partei jede Ervberung»aktton verurteile." Di« kommunistische Propaganda in Frankreich hat sich auch der Sache der Chinesen angenommrn. Gestern sind etwa 100 Chinesen Und Kommunisten in die . chi nesisch« Gesandtschaft in Part» etngedrungen und ha ben den Gesandten gezwungen, einig« Aufrufe gegen den „Kampf der Franken" in China zu unterzeichnen. Der Polizei gelang «», di« Menge zu zerstreuen. Einig« Berhaftungen wurden borgenchnmen. Frankreichs Militaristen wird also da» Leben nicht leicht gemacht. Ueberhaupt breitet sich eine regierung». feindliche Strömung immer mehr au», wie sie die Tiik- tatoren seit dem „Stege" im Weltkrieg noch nicht er lebt haben. El ¬ vis «eurn Marokko-Generale. DaS „Petit Jounal" kündigt an, daß einige wichtige Den- bcrunqen im Oberbefehl der Marokko-Armee bevorstehen. Oberbefehlshaber soll ein General werden, dessen hervorra gende Qualitäten in der Armee und von der Regierung sehr geschätzt werden. Der Name ist nicht genannt. In der Kam mer wurde gestern gesagt, daß General Weigand die Verant wortung für die militärischen Operationen übernehmen soll, -wwoV Painleve diese Gerüchte bei seiner Rückkehr dementiert s'at. An die Stelle deS Generals Colombyt kommt der Gene ral Gonreau (nicht zu verwechseln mit dem einarmigen Gene ral Gouraud. dem Gouverneur von Parts). Durch diese Er nennung soll der Marschall Liautet „entlastet" werden, damit er für seine diplomatische Tätigkeit die notwendige Handlung-- -reifest Hut. UL> Si ül unä Lanä. An«, den 22 Juni 192b. Verein für Volksbildung. Ein besonderer Genuß soll den Mitgliedern des Vereins für Vollksbildung nächsten Sonn- abend, den 27. Juni geboten werden. Herr Lehrer TrinkS wird in Aue drei Fernrohre aufstellen, durch die die Teilnehmer einen tieferen Blick in die Wunder detz. bestirnten .Himmels tun können. Es ist unnötg, hier Näheres zu brin gen. Erwähnt sei nur, daß Herr Trinks, der tv Aue bereits mit großem Erfolg Kurse zur Einführung in die Astronomie 'gehalten hat, sich zwei der einige hundertmal vergrößernden Instrumente selbst gebaut hat. — Abmarsch punkt Uhr vom Markte auch bet zweifelhaftem Wetter, Nur Mtglteder können tcilnehmen. Rheinland-Jahrtausendfeier der Oberrealschule in Aue. Die Festrede hielt Studienrat Leißner. Er betonte, daß da» Rheinland die Wiege des Reiches gewesen ist, der Kern, an den sich erst das andere angeschlossen hat. Nach einem ge schichtlichen Ueberblick sprach er über Kultur und Wirtschaft des Rheinlandes, besonders deS Ruhrgeöietes und wies dabei auf die wunderbare Jahrtausendausstellung in Köln hin. In seinem geschichtlichen Ueberblick schilderte er den Kampf der Franzosen um den Rhein; sie glauben jetzt ihr Ziel beinahe erreicht, aber es gilt das Wort des Reichskanzler»: „Dem Rheinland die Freiheit,, Deutschland und Europa den wirk lichen Frieden." Und das Rheinland wird die Freiheit er ringen, wenn wir Deutschen alle zu ihm stehen. Den Rahmen zur Festrede bildeten zwei Chorgesänge unter Leitung von Studienrat Hohlfeldt: „Das Lied vom Rhein" und „Der deutsche Rhein", sowie drei Gedichtvorträge: „Die Wacht am Rhein" von dem Finnen Koskennieni, vorgetragen von Studienrat Hohlfeldt, „WaS der Rhein erzählt" und „Das Lied vom Rhein" (Bieber Ul und Richter U2b). „Deutsch land, Deutschland über alles" schloß die Feierstunde. Bautätigkeit. Die am 10. März 1924 von der Wirt schaftlichen Bereinigung für Handel und Gewerbe des Erzge birges gegründete Baugenossenschaft des westerzqebirgischen Handwerk» e. G. m. b. H., Sitz Aue, hat vor einigen Tagen mit dem Bau eines weiteren 8-FamilienhauseS in Aue in der Lutherstraße begonnen. Die Zahl der Wohnungen, die durch diese Handwerkerbaugenossenschaft errichtet oder in Bau be- n Fratz Mogi drei d chen ui lchen si -en, zu te jede drei! enthalt b» ver «hm :gen» i Exzelfi i, was enden ewig-E rt tot, schwer Zwei nd mitt en Plötz nabfälli fttgte i mmen c Bord kleine Zeituv ? angeb engli en auf zustänt amtlich e Leich worder Zugzuj rfuhr ai erzug. inlich n ende Ei cher Zei Beide -leisten, md und ionenzuc den leic t, jedoch terhaltei Lad,» nen in - dem Z sschlag l dem er 1« P« ivitterreg en wurt Swen am Fre Alter v Auobr ! Bisam: ganze ) Natter wi, i W-Idyll »-Deren! freiem inale ab, zu seh ihren A mütlichke r Zugfül d bat e Zug d Ite di« a r begab i s Rätsel erregtes Aunst uncl Wissenschaft. Aufdeckung d«tscher mittelalterlicher Klrchenmalereiea. Wertvolle mittelalterliche Wand- und Deckenmalereien, die die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover bedeutend bereichern, find vor kurzem in der Kirche zu Leveste imt Kreis Linden bloß" gelegt worden. Man hatte schon früher das Vorhandensein alter Malereien hier vermutet, aber erst als die Aufdeckungs arbeiten systematisch in Angriff genommen wurden und die dreifache Kalktünche unter größter Schonung der verborgener Farben entfernt war, trat die so lange begrabene Schönheit in einem Reichtum hervor, wie man es nicht erwartet hatte. Ueber die neuen Malereien, die in der kleinen gotischen, aus einer romanischen Kapelle vergrößerten Kirche zutage traten, berich tet E. Kirchhoff in „Reclams Universum". Die ältesten Male reien, die aus dem 1b. Jahrhundert stammen, schmücken das mittler« Gewölbe, und zwar sipd es 26 weibliche Köpfe, ganz nach der damaligen Mode geschmückt, die, umsponnen von gotischem Rankenwerk, über das Gewölbe verteilt sind. In de« vier Ecken befinden sich die Darstellungen von vier heili gen Jungfrauen, von denen drei Pfeil, Messer, Rad und Schwert al» Attribute in den Händen tragen und damit den Menschen Strafen im Jenseits androhen. Die vierte Figur aber zeigt den Sieg des Glaubens über das Böse: denn sw führt den gefesselten Fürsten der .Hölle in ticrähnlichcr Ge stalt an einem Strick und. hält ihm zur Ueberwindung das kreuz de» Glauben» entgegen. Im östlichen Gewölbe ist das Weltgericht dargestellt: Christus in himmlischer Majestät al» Wettenrichter auf dem Regenbogen thronend, von Engeln um- geben, Maria und Johanne« zu seinen Füßen, darunter die Auferstehung der Toten. Zur Rechten Christi breiten sich dn Gefilde der Seligen: da» himmlische Jerusalem, al» mittelal- teülch» Stadt mit Türmen und Zinnen, umgeben von einem I Wolkenkranz. Zur Linken da» Gegenstück: der Ott der Ver dammten, die von den höllischen Knechten, zum Teil mit eigen artigen Beförderungsmitteln, an ihren Bestimmungsort ge bracht werden. Ein von Flammen umloderter Höllendrachen verschlingt die Verdammten. Dem Weltenrtchter gegenüber sind zwei Engel zwischen den Leidenswerkzeuqen dargestellt. Eine dreifache Rose von mächtigem Ausmaß faßt die vier Felder des Gewölbes im Scheitelpunkt zusammen. Die Male reien, die zum größten Teil in Kasein- und Temperafaroer, ausgeführt sind, haben sich unter der Tünche vortrefflich er- halten und rücken die kleine Kirche von Leveste unter den alten Kirchen Niedersachsens mit an erste Stelle. Hochschultag 1925 in Wien. Sonnabend vormittag fand unter dem Vorsitz de» Leiters des Kreist» 8 (Oesterreich) der deutschen Studentenschaft Payer im Festsaal der Universität die feierliche Eröffnung des für fünf Tage anberaumten or- .dentlichen Hochschultaacs 1925 statt, zu der der deutsche Ge schäftsträger, GesandschaftSrat Dr. Borchert, Vizekanzler Waber und andere Vertreter der Regierung erschienen waren. Nach Begrüßung durch den Rektor der Universität, Untversttätrprofeffor Sperl, überbrachte al» Vertreetr de» Ge- kgintvorstandeS der Deutschen Studentenschaft Stöckle-Mün« chen dessen Grüße und Wünsche für einen guten Verlauf der Tagung. Hierauf hielt unter lebhaftem Beifall der frühere Bundeskanzler. Universttätsprofcssor Dr. Seipel, einen Bor trag über die Aufgaben der deutschen Hochschule in Oesterreich gegenüber dem deutschen Volke. Er erklärte dabei unter ande rem. die Hochschulen seien nicht als Besitzstand de» Staate» oder derjenigen Gemeinwesen anzusehen, die für ihren Unter halt soraen. sondern als Eiaentunm der ganzen Nation, der sie uncchbkngia von den Staatsgrenzen dienen. Diese grund sätzliche Auffassung sei gerade für die deutschen Hochschulen in Oesterreich, deren vetvtndung mit dem großen Deutschland durch keine Grenzen verhindert werben könne, von höchster Bedeutung al» Träger deutscher Kultur und Wissenschaft zur Befruchtung und zum Austausch mtt der Kultur aller Völker zum Heile der ganzen Menschheit. Bezüglich der sozialen Aufgaben befürwortete Dr. Seipel aufs wärmste die Besettt- gung der Klassenunterschiede durch Ausgleich ver Stände. In sehr ernster Weise warnte er die Studentenschaft davor, in ihrer politischen Betätigung, deren Berechtigung er an sich an erkenne, vor Uebettretbungen, besonders aber davor, sich zu Organen der politischen Parteien machen zu lassen und den Kampf auf akadmtschem Boden auszutraaen. Nach dem Vor trage Dr. Seipels wurden Begrüßungstelegramme verlesen, unter denen sich auch zahlreiche von hervorragendsten Stellen aus dem Deutschen Reiche befanden. Die S. Jahresversammlung der Deutschen Mineralogi schen Gesellschaft findet in Zürich vom 7. bis 13. September statt. In den letzten Tagen werden Ausflüge ins Gebiet de» St. Gotthard unternommen werden. Geschäftsführer der Versammlung ist Prof. P. Niggli (Zürich). Die für die Zei! vor der Züricher Versammlung geplanten Studienfahrten in Deutsche Mittelgebirge find auf da» Jahr 1926 verschoben worden. Da» Besteck eine» römischen Arzte» ist, wie au» Bingen gemeldet wird, dort bei Ausgrabungen gefunden worden. Es besteht au» einer großen Brgnzeschüssel, in der die übrigen Geräte lagen, sech» Zahn« und Mundhccken, zwei Mundlbffel, sechzehn Spatel, unter denen drei Zungenspatel durch ihre ge schickte Form auffallen, vier Pinzetten, die zum Teil noch aank leicht federn, siebe« Skalpelle, sech» Seziermesser, einem Mei ßel, vier Sonden, einem Mörser und einer Anzahl kleineret Instrumente die noch zu deuten wäxen. Die eisernen Stückt sind stark verrostet, während die bronzenen Gegenstände über all» gut erhalten sind. schicht« ii Stand boten w> i!ner, or csibät zu denhoss < Langst hm Herr i G lasst nstrahkl alten K< Ähltngsl a im Kt erig, teil ern an d i hell la e saß, di ndigt. < leblosend teu Hänl vßen, di tzeS Lew Dann e Ktrcht kgen vo ovgen st ngbstcher irm unt idver, vi
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