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Sellage zum Muer Tageblack. Sonntag, -en 14. Juni 142S Nr. iS- Turne« s Sport s Spiel Std. 30. ppsrot« no» den Wiener Farben steht die 2. Gaw rpel »»Ssmslne Dsutselis LcsclN-ünstsIt /ive^ kernspr. b50, 651.730-32 LastakokstrsLe 5—7 r ^rt. oeo, ISN. sich anzumelden, der komme am Sonntag in dt« Lunch all« d« Turnerschast von 1878 (D. T.) am Schützeichau». isbe- wrc» ' 687. berg 8tr. 2 s mann ekon 25Y. nlum» olstton Nauptanstslt: L.vIprlE empkieiilt gi'ck rur ^U8kükrunx aller dankmäülzen 6e8cliäkte ru 8un8tig8ten Leäingunßen Sportverein Alemannia, Zußballabteilung. DaS am vergangenen Mittwochabend stattgefundene in ternationale Treffen der Altgründler Wien gegen Alemannia l endete nach einem ganz hervorragenden Kampfe mit 2:2 (1:0). Dieses, Spiel war im wahrsten Sinne des Wortes ein Propagandasp'iel und wird seinen werbenden Zweck wohl nicht verfehlt haben. Die Wiener zeigten auch hier wieder inbezug auf Stellungsspiel, Taktik, Fairneß und Kopftechnik brillante Leistungen. Auch Alemannia paßte sich der Wiener Spiel weise ganz gut an, hatte aber, insbesondere die Hintermann schaft, in der ersten Halbzeit alle Hände voll zu tun, um den prächtig eingeleiteten Angriffen mit darauffolgenden platzier, ten Torschüssen Stand zu halten. Ein fast unüberwindliches Bollwerk wyr aber auch hier wieder der Meister seines Faches, der Torhüter Alemannias, Lindner. Der Schieds richter Schwind aus Thalheim war dem Spiele ein sehr auf merksamer Leiter, seine Entscheidungen waren immer äußerst korrekt und einwandfrei. Erwähnt sei noch, daß der 1. Elf Alemannias von dem Sektionsleiter der Wiener vor dem Spiele ein prächtig gestickter Wimpel in überreicht wurde. — Am kommenden Sonntag, 11. Juni, meisterelf Alemannias der spielstarken 1. Mannschaft von Grünbach VfL. im Freundschaftskampfe nachm. 83 Uhr auf dem Sportpark am Brünnlaßberg gegenüber. Vor- und nach dem finden Knaben- und Juniorenspiele statt. Die 3. Elf fährt nach Crossen, die 1. Junioren tragen vorm. 9 Uhr das fällige Verbandssptel in Bernsbach aus, während die 1. Elf für diesen Sonntag spielfrei ist. Str. Eksgeblrgsturagau ld. C.) garrftball. Am 14. Juni ISSN werden in den Orten Aue, Ober- schlema und Schwarzenberg die Sieger der Beztrksspiele zu den Endspielen im Gau antreten. In Aue vorm. 8 Uhr auf der Waltherwiese: Turner, Metsterklafse. Gruppe 1: Tv. Bernsbach, Tv. 1847 Eibenstock, Tv. Oberschlema, Sem.-Tv. Schneeberg. Gruppe 2: Allg. Tv. Aue, Tv. Jahn Aue, Allg. Tv. Thalheim. Letter: Stoll-Aue, Höfer-Thalheim. Linien- richter: je 2 der drei Auer Tv. — In Oberschlema: vorm. v Uhr, Turner 1. Klaffe: Allg. Tv. Aue, Tv. u. Sp.-Berein Langenberg, Tv. Ntederschlema 2. —> 2. Klaffe: Tv. Jahn Aue> Tv. Lauter, Tv. Ntederzwönitz 1. Leiter: Lippold-Ober- schlema, Zschirche^Schönheide. — In Schwarzenberg: vorm. 8 Uhr: Jugendturner: Allg. Tv. Aue, Tv. Oberpfannenstiel, Sem.-Tv. Schneeberg, Tv. Jahn Schönheide. — Turnerinnen: Allg. Tv. Aue, Tv. Johanngeorgenstadt. Leiter: Schmidt- Bernsbach, Süß-Lauter. (Siehe auch „T. aus S." vom April dieses Jahres). beim iturkeilltUlläigen iltelrtlAU -kuswLrtkgr Spielt am S-aatag, -e« 14. -aal. Westsachsenr In Zwickau: VfB. Zwickau — Futzballrtng Troffen (Sonn abend), VfB. Zwickau — Sptelveretntgung Plauen (Sonntag). In Lrimmltschau: Sportveren 08 — VfB. Themnttz. In Glauchau: VfB. — Sportv. 07 Meerane (Pokalspiel). In Auerbach; VfB. — Sptelveretntgung Wtlkau. Mtttelsachseur Ja Chemnitz: Preußen — Kamraterna Malm- Schweden. In Hartha«: ST. — Teutonia Themnttz. In Einstedel: Viktoria — Polizetsportveretn Themnttz. Oftsachsen: In Dresden: GutS-Mut» — Sportv. Vorwärts Berlin (Sonnabend), Sptelvereinigung — Futzballrtng, vfR. —« VfB. 03, Sportv.. 06 — VfB. Themnttz (Sonnabend). Nordwestsachse«: In Leipzig: VfB. und Spielv. komb. — Kameraterna Malmö Schweden, Fortuna — Offenbacher Kickers. Spiele in Norddeutschland. DaS Entscheidungsspiel um dte Norddeutsche Meisterschaft Altona 93 — H. SB. In Süddeutschland: Der deutsche Meister FT. Nürnberg wurde am Donnerstag von dem italienischen FE. Modena mit 1:0 geschlagen. Nürnberg hatte Ersatz für Stuhlfaut ein gestellt. In Fürth: Spielvereinigung —> FB, Frankfurt (Pokal wettbewerb. > _ !! In Mannheim: Waldhof Mannheim — 1. FE. Nürnberg (Pokalwettbewerb). Internationale Ergebnksse. Oesterreichs Am Donnerstag fand in Wien auf der Hohen Warte das Spiel Nazional-Montevideo (Südamerika) gegen Vienna Wien vor -0 000 Zuschauern statt und endete 1:1. In Prag gewann die Sparta im Meisterschaftsspiel gegen den Deutschen Fußballklub Prag mit 1:0 vor 12 000 Zu schauern. In Brünn: Prager Slawta — Mährische Elawia 4:2. In Budapest: Ostmark Wien — E. T. E. 1:1. In Gotenburg standen am OienStag die Ländermann schaften von Schweden und Finnland einander gegenüber. Schweden siegt« nach durchweg überlegenem Kampfe mit 4:2 (4:2). Der Kampf ist für die deutsche Fußballgemeinde inso fern von Interesse, als die deutsche Ländermannschast am 21. Juni in Stockholm gegen Schweden und am 26. Juni in HelsingforS gegen Finnland antritt. tragen und fiel unter Tränen auf d-iie Knick, um dehn liebem Gott und dem seligen Bettckr dafür; zu danke». Marcus suchte sie vergeben« zu bsruMgen; der' Heber« gang war ein allzu plötzlicher gewesen und da» armck Kind war wie von Sinn erst, betrachtete fortwährend die' Kiste und lachte und weinte abwechislungSwaise'. Plötz lich aber erhob sie sich, gefaßter, schaute den jungen Arzt fest an, faltete dte Hände und rief in einem Tone, in in welchem lhck ganze» Gemüt üjbergegangen zu sein schien: „Gottlob! Nun werden Sie endlich nuch so glücklich sein, Äs Sie eS verdienen." „Ich?" fragte Mareu» betroffen. . ,Ha, Siek" entgegnete Emilie begeistert. „Mau- Ste denn, ich habe nicht bemerkt, wo St« oft per Schuh drückte, wie Sie sich abHärmten und sorgten und doch kaum Lurchkommen sollten? Ach, ich, habe alle- im stil len mit angesehen und meins Armut tat mir weniger wehe als dte Ihrige, denn die meinige war wenigsten- freiwillig. Aber Sie, Sie verdienten ein bessere» Lo'»l Darum, Herr Doktor, nehm«» Sie alle«, wohwen St« dis ganze Ktste, wie sie da ist; s» soll alle-» Ihnen ge hören, alles!" Mit diese» Worten, bei' welchen /ihr Tränen der Freude und de» Dankesj über dick Wangen perlten, strengte sie sich gewaltig an, dsn. kleinen «off« aufzuheben, um ihn dem Arzte etttzuhündtgen. Doktor Mareu» war erst erstaunt, dann aber tief gerührt und wollte ihr unter freundlichem Dank« Ein halt tun, aber Emilie rief noch lebhafter: „Nein, nein! Sie dürfen mir keine abschlägig«! Antwort geben. Ver danke ich diesen ganzen Reichtum nicht Ihnen? Ich Wilk, daß jedermann es erfahr» und vor aMnl jene habsüch tigen Brauev-leut«, welche Ahn dost chdttch ma chen wollten, wo» s" 'eim besten Willen nicht möglich," fuhr Emilie fort. Eihs ich jedoch von hier weggehe, — möchte sch noch - und Sie werden es Mir hoffentlich nicht abschlagen', >err Dvktor. möchte ich Ihnen noch! ein kleines An- estken verehren —" > Die Verlegenheit raubte deM armen Kind die Spra- Hs und eS zog mit zitterndeck Hastd au» der Schürzen aschs ein kleines, sorgsam <in Papier etngeschlagenes MHen, das sich beim AuAvinakderwickekn als ein sil- srneS Besteck ergab, wie man sie bet' uns den Minen äufltngen als Patengeschenk zu geben pflegt. „Es ist ein Andenken meiner Pate," sagte Emilie anft, „und ich bitte Sie inständigst, Herr Doktor, ehmen Sie es aVs Geschenk von mir an, so' wenig es uch ist. Es ist daN einzige, was Mick von meiner Kindheit auf ckl» Eigentum verblieben ist." GH lag in es Mädchen» Stimme und Gebärde und in dem Ge- chenke selbst eine so rührende Einfalt und Unbefangen seit, dsth dem jungen Manne unwillkürlich Tränen n dte Augen traten. Er ergriff EmMens boide Hände, lickte sie freundlich an und rief: „Und was würden -ts sagen, wenn ich Sie plötzlich, weit reicher Machen >ürde, al- Sie sich/wohl jemals haben träumen lassen?" „Sie? Mich?" fragte Emilie und schaute betroffen u ihm auf. s l t « t „Wenn ich hier einen Schatz fück Sie hätts?" ,Mnen Schah für Mich?" wiedeckholte sie mit un- läubigem Lächeln. ' „Aber «S ist so ! Sehen Sie nuck, selbst," rief eck nv zog ste rasch in sein LmWübchen. hinauf wo' eck -v den noch immer am Boden ste-endein Koffer zeigte nd ihr den ganzen Hergang erzählte. «mille Runä um äie Wett. Tschechisch» Manöver im Erzgebirge Gegenwärtig fin den im Erzgebirge tschechoslowakische Manöver statt, deren Tendenz in der Sicherung der Uebergang-sttaßen über da» Ge birge gegen den „Feind" sensett« der Grenze ist. Eta Kinderwagen aus da» Eisenbahngleis gerollt. Aus dem Hauptbahnhof in Neumünster rollte ein Kinderwagen, in welch«« sich ein IX jähriges Mädchen befand, in einem unbe wachten Augenblick auf da» Gleis hinab. Der Schirmmacher Schüler au» Neumünster sprang hinterher und ergriff den vagen. Im selben Augenblick fuhr ein Zug in den Bahnhof und erfaßte Wagen «nd Retter. Schüler wurden beide Ober schenkel abgetrennt, während dem Kind der linke Fuß abgefah ren wurde. vier Bergleute tödlich verunglückt. Nus der Zeche Taroline zwischen Dortmund und Bachum verunglückten, auf noch nicht aufgeklärte Weise vier Bergleute tödlich. Zwei konnten nur als Leichen geborgen werden, während dte ande ren zwei noch vor der Ttnlteserung gestorben find. Die berg behördliche Untersuchung ist.eingelettet. Schwere Unfälle bei Explosion eine» Völler». Beim Böllerschieben anläßlich de» Fronleichnamsfestes in Iburg bei Hannover explodierte ein Böller, wobei ? Personen, Vater und Sohn, schwer verletzt wurden. Der Vater ist im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. Hafstrankheit nach dem Genuß vo» Aale«. Wie von der Königsberger Regierung mttgeteilt wird, sind in der Zeit vom 6. bis 11. Juni im Regierungsbezirk Königsberg 9 Fälle von Hafstrankheit vorgekommen, darunter auch ein Fall in Königs berg nach dem Genuß von Aalen auS dem Frischen Haff. Die endgültige Ursache der Hafstrankheit ist noch nicht mit Sicher heit festgestellt. Es besteht jedoch Aussicht, daß dte wissenschaft lichen Untersuchungen baldigst eine völlige Aufklärung herbei führen werden. Explosion uns einem Damoser. Infolge einer Esrplosion entstand an Bora des Vegnügungsdampfes Chrystal, während er 8 Meilen von Atlantik City entfernt eine Mondscheinsahrt machte, Feuer, das den Dampfer zerstörte. 32 Passagiere, da runter dte Mannschaft, mußten Der Bord sprinaen. Man nimmt an',"daß b Personen ertrunken sind. Die übrigen erlit ten Brandwunden, konnten aber, nachdem sie über eine Stunde im Wasser zugebracht hatten, gerettet werden. Man glaubt, daß die Explosion durch das Werfen einer Zigarette in eine Luke verursacht worden ist. Blutige Gtreikunruhen kn Halifax. Eine Truppenabtei- lung von H00 Mann wurden in der vergangenen Nacht nach den Kohlengruben von Cape Breton beordert, wo Zusammen stöße zwischen streikenden Kohlenarbeitern einerseits und Po- lizei sowie Beamten der British Empire Steel Company an dererseits stattgefunden hatten, in deren Verlauf ein Streiken der getötet und etwa 30 verwundet worden sind. Die Zahl der Streikenden beträgt etwa 12 000. Der Streik dauert bereits über drei Monate. Unter dem Schuhe der Truppen will die Gesellschaft versuchen, die an den Pumpen beschäftigten Arbei ter zurückzuhalten, damit weiterer Wasserschaden vermieden wird. Ein französischer Güterzug entgleist. In der Nacht ent- gleiste bei, Pont-a-Mousson ein Güterzug und versperrte die Strecke. Metz—Nancy in beiden Richtungen. Es Ist kein Ver lust an Menschenleben zu beklagen, doch ist der Materialschaden sehr beträchtlich. « Umgekehrt. In dem ländlichen Bezirk einer Oberamts stadt befindet sich am „Schwarzen Brett" des Rathauses fol gender Anschlag: „Die Brände haben in letzter Zett zuge- nommen; darum empfiehlt es sich, die Anwesen ausreichend zu verstchrn." Darunter hatte ein Spaßvogel geschrieben: „Die An.oesen sind bereits ausreichend versichert, darum nehmen in letzter Zeit die Brände wieder zu." (Ulk.) pkolognapk. Kppapals unck »ktmltieko Lettarksarttkol, empkieklt Telefon 14. Inhaber: Karl 8ommer. Telefon 14. k'sckmSnnIscke Sectienung! Kostenlos Anleitung! Dar Devinäcktztirir. Eine Erzählung von Gustav Freytag. (11. Fortsetzung.) ,Hch danke freundlich!" sprach st« und lehnte mi einer Handbewegung de» Stuhl ab; „ich! kpcknme nur um von Ihnen Abschied zu nehmen!" ,Me? Ste wollen von Mr Weggehen?" cktef Mur l euS verwundert. i > ,Hch muß wohl," sagte ste, ,^ine Frau, dte stä meiner angenommen hat, will mick t» Frankfurt rtne> Dienst verschaffen." ' > , > ' > „Und Sie wollen ihn astnehwen?" ' l ,Mas kann ich anderes tu»? Ich btrr arur uni wen» ich eine leidliche Stelle al» MenMote bekomme ' so falle ich wenigstens Nieman- zur Last und hoffe dura , Fleiß und Eifer billige Ansprüche meiner Brotherr« schon zufrtedenstletten zu können. Ach habe nuck nicht ab , reisen wollen, ohne mich bet Ahnen, Herr Doktor, z bedanken und Sie noch um eine GesMttzfeit zu bitten! - „Und welche wäre da»?" fragte Mareu», freu»dlick „Die Erben meines Betteck» haben Ihnen nich einmal da» bezahlt, wa» Ihnen dost Gott und jstechtr wogen -ukommt," sagte Emilie. „Dia» hat mick in de Seels weh getan, zumal, da Sie den Verstorbenen, nu auf meine Bitte behandelt haben. Ulstd wenn ich Gi in diesem Augenblick nicht bezahle» kann, wie ich ger möchte, so wollen Sie da« doch, nicht Übel nehme» un mir glauben, daß ich, sobald ich kamt —" ich bitte, EmM«, spreche!» Sie nicht davon, fiel »r chr lckbhast VnD Wort^? . , -Met», nein, tch will Motnor ivtzchfilichtunE Niack s. komm«», sobald ich «an«. «L»r nuck jechtttt «B .en; Zechten. Hermundurla Aue. Wir laden hierdurch nochmals alle Freunde und Gönner des edlen Fechtsports ein, am Sonntag, den 14. Juni vorm. 10 Uhr dem Ausscheidungskamps um den Vereinswanderpreis beizuwohnen. Nachdem nur die besten, durch eine Vorrunde ausgesonderten Fechter starten, kann dte Gewähr gegeben werden, daß ein sehr guter, spannender Kampf die Zuschauer bis zum Schluß fesseln wird. Wer ev. der Sieger sein wird, kann noch nicht gesagt werden, da natür lich Glück und der Geist des Menschen schnell wechselt,- wer heute Sieger war, kann morgen schon durch irgendwelche Ver stimmung unterliegen. Es starten 6 Mann und dürfte der Kampf spätestens in zwei Stunden beendet sein. Wer also In teresse am Fechten hat, wer auch Lust hat mitzumachen und