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Er erkundigt» st» daher freundlich noch -art» Nn den Nrraen im Wettersteingebtrge Zwei Ma-« vom V-Zug zermalmt» vom Berlin—Dresdner V-Zug ersaht und zermalmt Purden am Sonnabendnachmittag die 11- und 12jährtgen Schulmädchen Freygang und Schallbach au« Birhla bei Msttrwerda. Di» Kinder hatten in Gemeinschaft eines gleichaltrigen Mädchen» hinter der Haltestelle der Bahn «Inen Pfingststrauß gepflückt. Nach Passieren eines Vorzuges He« Dresden—Berliner Personenzuges überschritten die ge kannten Mädchen die Gleise, mährend ihr« Begleiterin noch Nrrückblieb. In diesem Augenblick kam der O-Zug aus der Wichtung Berlin, und das Unglück war geschehen. Das Mitte Mädchen hatte von dem Vorgang gar nichts bemerkt UNd sah erst beim Nachfolgen die zerstampften Körper ihrer Gefährtinnen liegen. In gröhter Erregung lief das Kind Wim und benachrichtigte die Eltern. und verursacht erheblichen Materialschaden. Di, Meldungen aus verschiedenen Staaten ergeben, daß insgesamt 27 Personen gestern und heut» Hitzschlägen erlegen sind. Di« Temperatur stieg allenthalben über SO, teilweise bi» über 100 Grad Fahrenheit mir sagenden heftigen Gewltterstürmrn. Allein in Stau, City wurde »in Ernteschaden von 100000 Dollar» angerlchtet- Gewaltigen Schaden richtet» ferner ein Wirbelsturm an, der über di« Staaten Iowa und Nebraska dahin brauste. Da die verbtndungru mit den vom Sturm heim gesuchten Orten unterbrochen sind, ist es noch nicht mbglich, nähere» über die entstandenen Schäden mitzuteilen- Auch di« Zahl der Loten und verwundeten ist noch nicht festgestellt. ihm Emilie reichte!, mit der durstigen Gier der Fieber hitze. kNareu- erkundigte sich- waA er denn da trinke? Und der alte Hartmann erwidert«, nachdem ein neuer heftigerer Hustenanfall sich gelegt r mein gewöhnliches Hau-mittel, Dvktvrchen, ein einfacher Absud der Wandflecht«. La- ist gesünder al- alle lateinischen Brühen au» Euren Apotheken und kostet nichts al» di« Mühe de» Sammeln»." „Und Sie nehmen Zchre Tisane kalt?" fragt« dek Doktor. / ' „Ich mag kein Feuer 'unterhalten; die Mivme in der Stube beengt mich und da» Hol» ist! unvernünftig teuer! Scheu Sie, Toktorchtzn, wenn man kaum genug zum Leben hat, muß matt mit allem kargen! Ach, lieber Himmel! man muß sich nach der Decke strecken,' denn ich will'» nicht dem schurkischen Hammer nach machen, bei vsM ich alle» verlor«» hab«!" Lieser Hammer war ein Schuldner von Hartmann, ein Kaufmann, der falliert hatte; Hartmann» Slvsprä che waren zwar fvätqr befriedigt worden, aber er be hauptete trotzdgm seither stet-, Hammer habe ihn rui niert. Gr zchrts ordentlich au» diesem für ihn uner schöpflichem Thema welchem er die Schuld alle- Bösen Runä um äie Welt, ^vtounfüll- ua- ksla <n-». Sn der Nacht auf Mittwoch hat sich auf der Land ltrab« zwischen Altstrehiih und Fürstenbrrg in Mecklenburg ßin überau» schwerer Aulomobilunfali zug-tragen, dessen Ursache höchst merkwürdig ist Außer dem Chauffeur, der Das Auto steuerte, befand sich noch der Berliner Kaufmann »rr»lauer mit Gattin im Wagen. Mitten auf der Chaussee «richten plötzlich «in großer Hirsch, der scheinbar durch da» HScheinwerferlicht geblendet war und an seinem Platze ver- »harrt«. Der Chauffeur konnte den Wagen nicht rechtzeitig »um Stehen bringen und es kam zu einem Zusammenstoß, Del dem der Hirsch getötet wurde. Da» Automobil raste gegen «Inen Baum, warf diesen um und fiel in den Straßen- graben. Der Chauffeur, nomen» Festing, wurde zwischen Hluto und Baum gequetscht und war sofort tot- Breslauer Hnd seine Gattin erlitten ebenfalls Verletzungen, konnten »doch von einem Wagen, der später die Stell« passierte, in Hin Sanatorium übergeführt werden. Ihr Zustand ist nicht Hebensgefährlich. Autovisassen »on einem Schnellzug erfaßt. Wangen a. d Aar, 2. Juni. Bei einem Bahnüber gang« in der Nähr von Wangen an der Aar fuhr ein mit sieben Personen besetzte» Auto au» Basel durch di« geschlossen« Schranke auf da» Glei», auf dem der Nach- Lrittagdschnellzug Zürich-Genf fällig war. Al» da« Auto Ra» Glei» überqueren wollt«, blieb «» auf den Schienen liehen. Im gleichen Moment braust« der Schnellzug heran, ßvret Personen wurden getötet; «in« wurde schwer verletzt. Drei P«rson«n tot. Breslau, S. Juni. Wie die Schlesisch« Zeitung Meldet, überschlug sich am Montag in der Gnbelstraß« von «arlsbrunn nach Wilrbental über den Paß des Altvaters ttach Freiwaldau ein Automabit aus Rcuibor bei der letzten steilen Kurv« infolge plötzlichen starken Bremsens. Die Jn- Pssen wurden mit großer Gewalt gegen «in eisernes Geländer geschleudert Da» Ehepaar Keiler war sofort tot. Di« Frau Jines Apothekers au» Ratibor wurde noch lebend mit einem schweren Schädelbruch ins Krankenhaus eingelirfert, wo sie mach kurzer Zeit starb. Di« beiden mitfahrendrn Töchter des Lhepaare» im Alter von 10 und 12 Jahren erlitten schwer« Kopfverletzungen und wurden ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. Zwei radfahrende Brüder von «tue« Auto totgvsahrea. Die 48 und 88 Jahre alten Brüder Beyerletn auS Sonne» Dtrg, beide Väter von sechs unmündigen Kindern, wurden auf Hner gemeinschaftlichen Radtour in der Nähe von Kronach , Wim dem Kraftwagenfahrer Schmidt aus Sonneberg, der »neu in scharfem Tempo entgegenkam, überfahren. Die bei« Den Männer wurden von ihren Rädern geschleudert und " Daren sofort tot. Der Führer und Besitzer deS Kraftwagens Wurde von de? Gendarmerie verhaftet. zu schob, wa- ihm begegnete ..wie häßliche Fragen auch immer von den Blattern reden, die sie entstellt mnd arm« Junker von Revolutionen, die ihre Güter ver« schlungen haben. j Der Doktor gab sich die Miene, mit den Ansichten de» Kranken übereinzustimmen und trat khm noch' näher. Sein Ange hatte sich allmählich an die Dunkelheit gew'chnt und begann nun die Züas de-I Alten deutlich zu unterscheiden, dessen glühende Augen samt den dun« kelroten Flecken auf der Haut der vorspringenden Vak« kenknochen auf die Fieberhitze deuteten, die ihn der- a. Unterhalb der Riffelschorte der 80 Jahre alte Elektrotechniker > Wurmstädter au» München abgestürzt. Tine Bergung»« kolonne hat sich von Obergretnau au» nach dem Höllental begeben, um die Leiche zu Tal zu bringen. Ein Augenzeuge berichtet, ein Arbeitskollege de» Verunglückten sei ebenfalls abgestürzt. — Auf der vstsette de» Wilden Kaiser im sogen. Klammcl, ist am Pfingstsonntag der Münchner Eisenbahnbe« amte Wetzl abgestür«. Sein» Leiche konnte bereits geborgen werden. Der Weg über da» Klammelgebiet ist erst vor eini gen Tagen ausgemacht worden. Wahrscheinlich hat Wetzl den Weg nicht eing,halten. «in, Herzogin al» Stierkämpferin. Pie Herzogin von Lantona, eine nahe Verwandte der spanischen Köntgsfamtlie, trat dieser Tage in Sevilla al« Stierkämpferin auf. Die Kö nigin von Spanien wohnt« mit ihren zwei Töchtern und dem Prinzen von Hohenzollern, einem Enkel de» früheren Kaiser», dem Stterkampf bet. Er gestaltet« sich aber weder besonder» aufregend noch gefährlich, sondern hatte mehr den Charakter einer Dressurübung. Die Stiere, gegen die die Herzogin kämpfte, waren noch ganz fung und ihre Kampfnatur ent« sprechend unentwickelt Man richtet diese jungen Stiere in Spanien systematisch ab, bevor man sie bei den großen öffent lichen Stierkämpfen verwendet. Sine Predigt und ihre Folgen. In de? Osterwoche hielt der anglikanische Bischof von Exeter in der Hauptkirche der Stadt eine Predigt, der er da- siebente Gebot ,Du sollst nicht stehlen" als Text zugrunde gelegt hatte. In Ausführung seines Themas ermahnte er dringend alle diejenigen, die sich dem SteuerfiSkuS gegenüber allzu zugeknöfpt gezeigt, sich also des Vergehens der Steuerhinterziehung schuldig gemacht hatten, die Sache unverzüglich in Ordnung zu bringen. Er unterließ auch nicht hinzuzufügen, daß er bereit wäre, die hinterzogenen Steuerbeträge dem Steueramt zu übersenden, sodaß niemand Gefahr laufen würde, sich zu komprimittieren. Die Predigt des Bischofs muß wohl von überzeugender Eindringlichkeit ge- wesen sein, denn zu seiner freudigen Ueberraschung empfing er dieser Tage vom Herrn Bürgermeister höchstselbst einen Scheck über 1000 Pfund Sterling, etwa 21 000 Mark, die er sich beeilte, an die Steuerkasfe aozuführen. Feuchter Tabak ist giftig! Mehrfache Fälle, in denen ohne äußerlich erkennbaren Grund plötzlich Nikotinvergiftun gen uuftraten (die bekanntlich in erster Linie immer Seh« störungen Hervorrufen), haben Veranlassung gegeben, den Nikotingehalt de» Tabaks unter verschiedenen Bedingungen zu untersuchen. Mehrere Forscher, wie Rhode und Heinz fan den dabei übereinstimmend, daß der Nikotingehalt in feuchten Tabaken ungleich höher ist als in trockenen, nämlich fe nach dem Feuchtigkeitsgehalt um 40—70 Prozent. Die Erklärung dafür liegt darin, daß bei trockenen Zigarren der Verbren nungsprozeß reger ist, ein großer Teil des Nikotingehaltes also mitverbrennt, während es bei feuchten Zigarren meist nur zu einem langsamen Verkohlen kommt, wobei der Nikotingehalt geschont wjxd. Er gelangt durch den Rauch in den Mund des Rauchers und damit auch in die anderen körperlichen Organe. Wenn also auch feuchte Zigarren ein etwas besseres Aroma haben, so sollte man doch wohlgctrocknete vorziehen. Weibliche Richter. Aus Amerika wird gemeldet: Vor dem 1 Gerichtshof zu Pattersoir in Neujersey hatte sich kürzlich eine ' junge Frau Pon 20 Jahren wegen Mordes an ihrem Geliebten ' zu verantworten. Von den zwölf Geschworenen waren die ! manns Befinden, erfaßte währenddem <eine feiner hei ßen Hände, um ihm tzen Puh» zu fühletzr, horchte auf sein mühsame» röchelndes Atmen ünd «ewann bald die Ueberzeuguna, daß e» tzrit «dem alten Geizhals viel schlimmer steh«, als er anfangs vermutet hatte. Gr wollte den „Netter" darauf «aufmerksam machen, um ihn zum Gebrauch einiger Medikamente zu be stimmen, allein der Alte ^erschöpfte sich eben tn afnov so Umständlichen Schilderung all der Vorteile, welche di« zu vermietende Remkse 'und Stallung detrvSten, daß ihm mit nicht» 'anderem lbeizukvmmen war. M. Auf einmal aber versagte dem Netter dir Stimme^, di« seither allmählich heiserer «und stockender aewordett war. MareuS beugte sich.rasch über ihn und rt»f nach einem Lichte. Während Emilie diese» anzuzünden eilte, hatte der Doktor dem Kranken, welcher nur ohnmächtig geworden war, den Kops ?n die Höst« aeßoiben und ist« Ammoniak unter die Nase igestalten, dm« er bei' sich trug und verspürte nun bald, daß der Grei» wieder zur Bo« sinnung kam. In dem Augenblick, al» Emilie miß der brennenden Kerze -erbeikam. statte der Krank» sich schon so weit erholt, daß ar die Augen öiffnete und die Hand ausstreckte: er wollte frechen, konnte aber nur einige unartikulierte Laute herauSbringen. Emilie nä herte sich ihm, um ihn dess« zu verstehen, da richtet» er sich mit einem verzweifelten Ruck auf und blte» di» Kerze au», di« sie in der Hand hielt. ' Der Doktor hatte übrigen» schon genug, gesehen, UM sich zu versichern, daß stier die rastdest» Hilfe d«S Achtest geboten sei. Gr verabschiedete sich von dem alte« Wu cherer, dem er Nutz« dringend vnemipfastk und versprach. b«i ihm 1« der fraglichen Wngelegmhcht dstedev dww zusprechen, wenn der «etter pst« «r «und» Wiste«, dstv» üb« zu verhandeln, Emilst folgte sh« vor dw Lste- (Fortsetzung ftilgtU Line Erzählung von Gustav Freytag. sö Fortsetzung.) La- einzige Licht nämlich welche- in die Wohnstube Alten fiel, worin er letzt lag .war der Widerschein str Straßenlaterne jenseits de» 'Hoftore»? «A herrschte her hier nur «ine tiefe Dämmerung, an welche -a» g» des Fremden sich «Vst gewöhnen mußte. Der anke dagegen hatte den späten Besucher sogllrich er? nnt, richtete sich mühsam in die Ellenbogenlag« und ef ächzend r „WH, Sie sind v», Herr Doktor? Hoffent. kommen Sie aber Nicks um meinetwillen? Ich habe t nach Ihnen geschickt! MH hin wieder ganz wohl!" Beruhigen Sie sich, Herr Hartmann! Ich komme . al- Arzt, sondern 'als MietSmann," versetzte Mar« , eu» und näherte sich tastend und toppend dem' Bette stinter dem Ofen. ' „Al- Mietsmann?" wiederholte der Alte. „Dollen Wie den Mietzins entrichten? Ich wußte nicht, daß er Schon verfallen ist. . . Die bringen also Geld? Ge« Mchwinde, Emilie! schaffe Licht herbei! Spute dich. W-del!" ' > ' > „Ich bitte um Entschuldigung!, 'Herr Hartmann!" Magie MareuS, der inzwischen 'zum Bette getreten war. M,Jch habe ja meine Miete erst kürzlich bezahlt und Mch'ulde Ihnen nichts mehr. Ich kam nur, um mich zu Mrkundigen, ob Sie mir nicht nötigenfalls ein. Unterkom» Mnen für einen Wagen und ein Pferd verschaffen köun- Wen?" „Ah, Vie brauchen Stallung?" fragt« der Greis Uebhaft«. „Sohr schön! Setzen Sie sich doch, Herr Machbar! — wir brauchen kein Licht, Emilie? die La- Mern« drüben genügt und man plaudert traulicher ohne Wicht. Aber reich mir meinen De«, Mädchen!" setzte H Ungeheure tzkhe in Amerika. Washington, 8- Juni. Eine außergewöhnliche Hitzewelle an der ganzen Osiküste und im Welten der Ver- fünf männlichen Geschworenen zunächst für Freisprechung und Dntgien Staaten fordert zahlreiche Opfer an Menschenleben lührten mildernde Umstände an: die Angeklagte war von dem WM» »NIM Ermordet« mit 17 gahren verführt morden und hatte ver« aültch versucht, dies« Verbindung zu lösen, da thr Geliebt« i» zur Prostitution zwang. Di» sieben Geschworenen weib lichen Geschlecht» dagegen waren für eine Verurteilung und gewannen schließlich die Männer für ihre Anschauung. Da» Argument de» Staatsanwalt«, man müsse di« Mörderin ver- urteilen, nicht allein um die Gesellschaft zu schützen, sondern auch um zu verhindern, dick die Angeklagte irnvennetdlicher« weis« sofort in tbrrn unsutlichen Lebenswandel zurückstel, batte auf die weiblichen Geschworenen gewirkt. Die Ange klagte wurde m einer GefängnUstrafe von b bi» 10 Jahren se «ach ihr« Führung verurteilt. Gala Negri ans d« Anklagebank. E» ist kein neu« Filin, von dem hier di« Rede ist, sondern ein« recht realistisch« Angelegenheit. Al» Pola Negri, di« gestierte Filmheldin, dieser Tag« an Bord de» Cunard-Dampfer« „Berenaaria" tn Ne« Park landet», «vergaß" sie, den Schmuck zu verzollen, den sie mit sich führte. Außerdem sanden die Zollbeamten in ihrem Gepäck «in» kleine Batterie von LtkVrflaschen, di» sämtlich «ohlg,füllt waren. Da es streng verbostn ist, in da« trockengelegt« Amerika Alkohol einzuführen, mußt» Polu Negri auf der Sielst ein» empfind- lich, Geldstrafe erlegen. Dl« Flaschen wurden gleichfalls an Ort und Stell» geöffnet und ihr ominöser Inhalt tn» Meer geschattet. Pola Negri aber wird slch Überlist« demnächst «egen Uebertretung der amerikanischen Zollbesttmmungen vor Gericht verantworten müssen. Di» Geschicht, mit dem Schnaps führt st» auf «tn angeblich,» Mtßverständnt» threr Zofe zurück. Was di« Schmucksachen betrifft, so macht st« geltend, daß si« g«glaudt hat», al» vu«länd»rtn Dtng«, dt« zu ihr«m p«rsbnlich«n G«brauch dienen, unbeschränkt «tn- führen zu können. Tatsächlich hat Pola Negrt jedoch ge legentlich ihrer vorletzten Unwistnheit in Amerika ihre Ein bürgerung dort beantragt, ist also nach amerikanischen Recht zwar noch kein» Amerikanerin, aber auch keine Ausländerin mehr. Unter den beschlagnahmten Schmuckstücken befindet sich ein überaus kostbarer Smaragd, der einst im Besitz von Kaiser Wilhelm l gewesen sein soll. Poia Negrl hat ihn vor einiger Zeit in Pari« gekauft. Die amerikanischen Blätter widmen der hochwichtigen Angelegenheit spaltenlange Berichte. Im HW. Jahrgang ekngigangen. vor kurzem hat ein« Zeitung ihr Erscheinen eingestellt, die sich rühmen konnte, tn der Welt der Publizistik den Altersrekord zu halten. Sie wurde unter der Regierung de» chinesischen Kaiser» Tin- Kuang-Tsang im Jahre 400 der christlichen Zeitrechnung von jenem Gu-Kung gegründet, der auch al» Erfinder der gegossenen Drucklettern au» Blei und Silber gilt. In ihrer ersten Zett wurde die Zeitung Su-Kung» auf sech» Blätter aus gelber Seide'gedruckt, dt» zusammengeheftet wurden. Gin« Zahl dieser Blätter wurde als Dedikationseremplare den hervorragenden Persönlichkeiten de» chinesischen Reiche» zugestellt. Jahrhundertelang erfreuten sich dir Herausgeber der Zeitung weitgehendster Unabhängigkeit. Gegen da» Jahr 1200 aber ließ sich der damalig« Herausgeber verleiten, in seinem Blatt ein« eifrige Propagandatätigkeit zu entfalten, dir den Zweck verfolgte, die Regierung zu veranlassen, eine Kommission von gelehrten Chinesen nach Europa zu entsenden, mit dem Auftrag, di« dortigen Sitten und Gebräuche zu studieren, um nach erfolgter Rückkehr das, wa» die Kommission für gut befunden haben sollte, der Regierung zur Ein führung in China zu empfehlen. Vergebens ermahnt« die Regierung den Herausgeber, die ihr unerwünschte Propaganda «inzustellen- Der Chefredakteur setzt« trotzdem den Kampf für seine Ide« fort — mit dem Erfolg, daß man ihm schließlich den Kopf vor die Füße legte. Erst im Jahre 1800 wandelte sich der „Peking-Bao" — so hieß das Blatt, — nach 1400 jähriger Existenz zu einer Tageszeitung um, noch im selben Jahre wurde das Blatt aber, weil es sich hatte beifallen lassen, eine Hofintrigue der Oeffentlichkeit zu ent hüllen, unterdrückt- Einige Jahr« später begann es zwar wiedcr zu erscheinen, wurde aber aufs neu« aus dem gleichen Grunde verboten. Es erschien dann erneut unter dem Namen „King-Bao". Im Jahre 1912 verfiel rs aber aber mals der Belckiagnahme, weil es den ersten Präsidenten der Republik beleidig! hatte Trotz des Verbote» de» Weiter-