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Vellage -um kiuer Tagebla«. Sonnabenö, S«i Sst. Mat tar ¬ ne. 124 folgt! Au den tn der Polt- »» 1S1VS18 <347 SSO 44S3 450 9157 834 317710« 1534 013 1 652 857 2122038 221273 668570 831 VI7 2959 080 628068 10S8045 3 67V 080 3631 533 6108754 2V4V03S 5 83» 439 5209572 6107 43V Jugendzeit gehalten werden wird. Sie wird samt den ihr folgenden Bprtragswochen ein Ereignis für Aue sein. Archer der erwachsenen Jugend sollen auch Eltern, Er« zieher und Freunde der Jugend freien Zutritt bgben. Sprechsaal. Dt«I, «Udrik dt«nt -um frrtrn vr«tnun«,au,taui<L uns«« Sri«, »t« «chrtstlritung «drrnkmmt dafür nur di« p»z,«s«tz»ch» vrrantwortun, Das Zuge»dz«lt. Unsere Stadt hat wohl schon öfter« durchreisende Zirkus- Zelte tn ihren Mauern beherbergt, aber noch niemals ein Zelt wie das, das auf dem Kochschulplatz Ausstellung gefunden hat. Eine gänzlich neue Erscheinung. Sie kennzeichnet so recht den inneren Umschwung tn unserem Volksleben: Ein großes, nahezu 2000 Personen fastendes Zelt, tn dem ausschließlich religiöse Veranstaltungen geboten werden. Und nicht auf Menschen, die mit dem Leben fertig sind und die sich durch etwas Religion auf das Sterben rüsten wollen, rechnet das religiöse Zelt tn der Hauptsache! Nein, in großen Buch staben steht es auf dem Eingang des schmucken Zeltes zu lesen: .,Zugendzelt". Die Besitzer des Zeltes müssen wohl über zeugt davon sein, daß die Religion nicht allein zum Sterben, sondern auch zum Leben Mut und Kraft verleiht. Und gewiß, wenn es die rechte Religion ist, warum sollte sie unS nicht zur Lebenskunst werden können? Aber welche von den vielen Religionen ist nun hierzu imstande? Das Jugendzeit hängt sich nicht einem neüarttqen Reli« aions-System an, sonders steht auf dem Boden deS alten Christentums. Es Mint allerdings, daß wahrhaftiges Chri stentum nicht angelernt oder angeboren wird, sondern von jedem einzelnen erlebt werden muß. Daß das glte Christen tum, wenn es wirklich erlebt ist, mit seiner nie veraltenden Kraft auch noch die heutige Jugend begeistern kann, dafür ist die gegenwärtige große, christliche Jugendbewegung der sprechendste Beweis. Ihr und besonders der im „Deutschen Verband vom Zugendbund für entschiedenes Christentum" zusammengeschlostenen christlichen Jugendbewegung «hört das Zugendzelt. Der Name „Zugendbund für entschiedenes Christentum" wie seine seit über 3 Zahrzehnte in Deutschland getane Ar- beit bürgen für die Gediegenheit dessen, was geboten wird. getränkt mit dem Leuchten der goldenen Tiefen. Nein, sie war ihm nicht fremd, sie hatte ein Recht an ihm! „Du bist da» Klingen in mir und da» Zittern und da» geheime, märchenhafte Quellen," batte er zu ihr gesagt. Aber durste da» genug bleiben? Und wenn da» ioer- klingen würde, oerzagen, verebben? Und er nicht» ge spürt Hätte von ihrer süßen, segnenden Liebe? Und alle» vorbei wäre, «He sie ganz bei ihm gewesen wäre? Sie strich sich müde Aber die Augen. TB durfte nicht sein, — durfte — nicht. . >' ! ' i Schwerfällig erhob sie sich imd trat auf den Balkon hinau». Lurch schwarze, schwankende 'Kiesernzweige hin durch sah sie auf den matten, blinden See. Gin sterben de» Wchen in den Binsen' da» müde Beben der Bäume im Abendwind griffen in ihre Stille. Plötzlich stand ein Bild vor ihren Augen, wie eS> Ernst ihr kürzlich dargestellt hatte. Irmgard auf die sem Balkon, in den Abend hinauSträumend. am Tage bevor sie abfuhr. Und Ernst heimkommend von einer Segelfahrt, wie er am Steg drunten anlegt, die «Stuken hinaufeilt, dann plötzlich. Irmgard sieht und ihren Ab schiedsblick, und mit einem Mal dass Weh de» Schei den» in den Gliedern spürt < daß, er sich nur noch müh selig hinaufschleppen kann'. Richt» svrthte er davon, daß sie adretten würde, aber 'aM Morgen darauf fuhr sie fort — ohne noch Abschied von ihm nehmen zu können. War'» nicht wieder, al» wehe ein Abschiednehmen durch di« schwere, graue Abendlutt? AM ein Boot zog drüben entlang, langsam, mit schlaffen, hängenden Se- a«ln. Aber es glitt breiter, hinaus tn da» stuMme Dunkel. ' Und wenn auch sie nun Abschied nehmen Müßte? Daß di« Grübeleien ko über ihn zusammenfchluaen! Oatt-n sie einander nicht lieb? War sie nicht bei Ihm? Monat Januar Februar März Leipzig hat mit der Leipziger Messt« «ck NMeVneO' den bereit» bestehenden ErbbaurechtSverttag dicht« er« t, daß für die Lechntsche Messe und Baumesf» nunmch» Sie wollte zu ihm, näher zu ihm. Bi» siej gar nicht mMr voneinander könnten. Ganz untertauchen sollt« «r in ihrer reichen, innigen Lieb«. Jede« Ta« sollt« si« hinwrt enger zusammenfühyen. Nicht «sticken tn dieser Halb«» Seligkeit! G» mußten ja noch so. viel strahlende« Wund« erschlossen werden! Auch er mutzte «rsahqen daß feine Lieb« ihr «tgenl Leben führte. Sehnsucht mußte er fühlen nach ihß, nach ihrer Nähe. Wie er einst gelernt Hatje, nach Irm gard zu verlangen. Richt Sehnsucht sein, wie ev schwärmt hatte, nein Sehnsucht wecken wollte sie in ihm. Bi» er sie an sich riss», «ng — unauMAich — sein!! ' . l Aber würde iHv da» geringem, st» lange st» so des Wütig neben ihm stand? Hatte er e» nicht auch bei Irmgard erst erfahren, al» sie hort war? Denn sie ihn nun verließe, wie Irmgard einst, daß « sich sehnen lernte nach ihr, wie nach Irmgard damals o e» war so schwer, den rechten weg zu finden'. — ' Durfte sie aber zusehen» wie sie fern von ihm blei ben mutzte, bi» einst all die reiche Fülle in ihr abge storben wäre?' E» mutzte 'auchö-nm, daß sie.vor sein« Tür stand und immer nur durch einen, schmalen Spalt tzineinschanen durfte in den Glanz seins» ReiöbeN daß sie nie die doMe Glut sein« Hingabe svüren sollte. Weit, weit sollten sich die To« vor iHv Ssfnen zu ihren Seligkeiten! < G» würde ihm w-v iun! Vielleicht würde er zstr- nen. Aber hatte er nicht selbst immer gesagt, daß tief ste» Glück durch Seid erworben werdwr müßte? Litt sie nicht auch diel, diel mckbr darunter? Lang« noch grübe»»« sie mit übermüdeten Äugens während da» Dünke» sich kmM« dicht« UM sie zusam- men-oa. E« Mar so bitter bitt« schwer, sich jetzt au- ihrem 'üh-n GtstB hu 'reißen. Aber sie saH lein« and«»» Tuckveg. Hots, st) «tn moderner, großzügig aulgebaut« v«fchub und Güter- babnhof errichtet werden, weiterhin soll e» gewaltig« TuS- ftellungSneub outen aufnchmen, für di« di« Planung« von d« Leipziger Metze- und Au«stellunq»-L.-G. in engster Verbin dung mit dem Hochbauomt und StadterweiterungSamte schon aufgestellt sind. Die Cntwurstarbeiten find soweit gefbr- dert, daß bereit» ein Modell für die München« verkehrSauS- stellung Mr Verfügung steht. Dchpoldttwald». wiedersehenskeier. Der ver- band d« Vereinigungen ehemaliger Handelsschüler zu Sachsen hält am Sonnabmd, den 4. Juli und Sonntag, dm v. Juli diese» Jahre» seinen S. Verbands tag in Dtppoldt»walde ab, zu den Vertreter von Verewigungen au» allen Gauen Sach sen» «wartet werden. Die Vereinigung Dtppoldt»walde ver- bindet diese Tagung mit d« Weih« ihrer Jahne und einer wiedersehensfei« sämtlicher ehemaliger Besuch« der Han- delsschule Dippoldiswalde. Dre»d«r. Landung eine» WosssrflUgzewg». Hier landete au» Magdeburg kommend, «tn sechssitziger ZunkerS-wasserverkehrSflugzeug auf der Elbe. E» wird ein bi» zwei Tag« in Dresden bleiben. Lei den in Magdeburg und Dr«»den veranstalteten Flügen bandelt e» sich darum, die Streckenverhältnttze und Landung»mügltchk«tten kür die im Juli zu «öffnende vatzerflugzeuastreck« Dresden—Magde burg—Hamburg sestzustellen. Man ist überzeugt, daß sich die Elbe für die Einrichtung einer solchen vatzerftrecke bei malem watzerstande tn hervorragend« weise eignet. Eine Verlängerung der Strecke bi» nach Prag ist vorgesehen. Dämmerungen. Don Alfred VrqMsch. l». »ortktzlmg ) Grete saß allein in ihrem Zimmer. G» war Abend. Ernst war schon gegangen. Sie aber mußt« immerzu seinen letzten Worten nachsinnen. Auf die Augen hatte er sie zum Abschied geküßt. Und dann! war'» von sei nen LipHen gekommen, ganz versunken r „Meine — Irm gard." Und al» sie erschreckt ßufarnmemuckt« — sie konnte nicht sprechen — mühsam nur quälte sich! ihr «rechter Rame über ihre Lippen — da hatte er gelächelt: ,Ldm- gard — Grete, ist'» nicht dasselbe, nicht ein», meine Sehnsucht?" Dabei batte er ihr in die Augen gesehen, daß all die goldenen Tiefen darin aufleuchteten, so unergründlich. Aber e» war nicht ihr Bild, da» sie darin fand. Etwa» Ferne» fast Ueberweltliche» träumt« darin. ' ' > ! ! ! : ! i ' Nun saß sie im steigenden Lämmern unv konnte nicht lo» davon. Gequält irrten ihrs Augen Über da» stumpfgraue Muster dsr Topete, hängten sich an die zerfließenden Schatten im Zimmer. War sie dqS, wa« er in ihr sah — Traum, Sehnsucht? Nicht ein Mensch mit einem liebewarmen. durstigen Herzen? Sie dacht« an seine süßen, sehnsüchtigen Worte. Wie streichelten die liebkosend über sie hin. Aber dann, wenn sie ihm ganz nahe zu sein meinte, dann stand tn seinen Augen wieder die» Ferne, Unwirkliche. Kein Begehren, n'»r selige Grflilltheit. Und sie verlangte doch nach ihm. Sollte sie ihm immer fern bleiben? Nein, nein, 's» konnte la nicht. «« durfte nicht sein. Sie wußte ja auch, wie viel sie thnq war, wie tiesi er s-ine Liebe erlebte. Und <n^ch wie er sie in sein Werk Hineintrug. Wenn «r auch au» seiner Arbeit fel- ton de« Wog ßu Me fand, all» seine Werk« war« doch - - Uch-Mä. Einstellung von PolizeianwSrtera. " zeischule lehem. Zägerkaserne) in Meißen stattfindenden Lehr gängen für Polzeianwärter werden noch Anwärter eingestellt. Nach erfolgter Ausbildung, die ungefähr ein Zahr dauert, werden die Anwärter geschlossen tn eine größere Stadt ver setzt und von dort nach und nach in den Vollzuqsdienst einge führt. Die Besoldung der Anwärter erfolgt nach Gruppe 2 der sächsischen Besoldungsordnung. Für Verpfleauna und Wohnung werden nur gerinne Beträge einbehalten. Die Dienstkleidung ist frei. Zedem Vollzuasbeamten steht der Auf stieg in alle Stellen des Volizcivollzuasdienstes, auch in die Pplizeioffizierstellen, offen. Den Nachweis für die Befähiaunn für hervorgehobene Stellung hat der Poltzeibeamte durch Prüfungen darzutun. Zur Vorbereitung für die Prüfungen während der Dienstzeit dient der Besuch der tn allen Stand orten eingerichteten Polizetbeamtenschule oder die Teilnahme an besonderen Lehrgängen. Nach Ablauf der zwölfsährigen Dienstzeit, zu der sich der Eintretende verpflichten.muß. er wirbt der Vollzugsöeamte den PoltzeiversorgungSschein, der ihn nach Maßgabe der „Grundsätze für die Anstellung der Zn- Haber eines Versorgungsscheines vom 86. Zuli 1922" berech- tiqt, sich für die den VersorgunqSanwärtern vorbehaltenen Stellen im Reichs-, Staats- und Gemeindedienst, z. B. bei ter Reichsbahn, Reichspost, Reichsfinanzverwaltmiq, zu melden, wobei die für die Versorgungsstellen des polizeilichen Büro- und BollWgsdienstes den Vorzug genießen. Daneben wird ihnen und ihren Hinterbliebenen auch die sonstige Versorgung . . nach dem zu erwartenden Landespolizei-Versoraungsqesetz ge-! Landwirtschaftlichen Maschinenmarkt in wesentlich erweiterter ZubiläumSkonferenz des sächsischen Zugendbundes kür ent- währt. Für die Einstellung sind folgende Bestimmungen maß« den neuzeitlichen Bedürfnissen entsprechender Form allsähr- schiedenes Christentum bilden, die am 1. und 2. Pfingsttag im gebend: 1. Besitz der Staatsangehörigkeit eines deutschen! lich, erstmalig im nächsten Zahre, auf dem Ausstellunasaelände Landes (Sachsen bevorzugt) oder ohne solche der Besitz der! am Völkerschlachtdenkmal stattfinden zu lasten. Die Vorarbei- deutschen Reichsangebörigkeit: 2. Lebensalter 19—24 Zahre; ten für diele Neueinrichtung find ausgenommen worden, Wei tz. Körpergröße mindestens 169 cm; 4. lediger Stand; 5. tere Mitteilungen werden in Kürze folgen. — Der Rat der Erzgebirge unä Sachsen, der Verkehr bet -ea sächsischen Sparkasse» lm 1. Vierteljahr ItzßS. (Mitteilung de» Statistischen LandqSantte») Bet den Anfang de» Jahrq» bestehenden 346 Spar kassen find insgesamt 22 46S8V8 RM. «ingezahtt und 5 808 SOK RM. zurückpezahlt worden. Da» Vierteljahr schließt demnach mit einem Einzahlungsüberschuß von 171S6 460RM.LH. > i Die Ein- und Rückzahlungen sowie die erzielten Ueberschüsfe verteilen sich au? di« einzelnen KretShaupt- Mannschaften wie folgt: Krelrhaupt. Einzahlungen Nückzahlungen Elnzahlung,überschub mannschaftm AM. NM. NM Bautzrn Chemnitz Dresden Leipzig Zwickau Ler Einzahlung-Überschuß de» Bericht-Vierteljahre» betrügt reichlich da» Achtfache de« Ueberschüsfe» von 2'137 221 RM. im ersten Vierteljahr 1924. Di« Ein- zahlungen aber haben sogar rund da» Neunfache de» EtnzahlungSbetrage» im gleichen Zeitraum de» Vor jahre» erreicht sowie fast da» Doppelt« de» Bordierte!» jahve». Da» durch Fortschreibung gewonnene Einleger« guchaben Ende 1924 belief sich ohne Berücksichtigung der Zinsen auf IS 71S 476 RM. Rechnet man den Ein zahlung-Überschuß de» Bericht-Vierteljahre» hinzu, so ergibt sich für Ende März 192S ein Einlegerguthaben von 82 871 926 RM., also «ine Zunahme von 109 Pro zent. Diese Zahlen ver Vermehrung beweisen, wie stark der S arsinn durch die ivertbestündtge Währung ge fördert worden ist. ' Auf die einzelnen Monate verteilen sich die Ein- und Rückzahlungen wie Einzahlung»» Rückzahlungen Einzahlung.überschub RM. RM. RM 7373452 6 862429 8229 477 Unbescholtznbeit; 6. körperlich« und geistige Geeignetheit für SIM den Poltzetberus. Len Gesuchen sind betzufügen: kurzer A.-G. Lebenslauf, Volk»-, Fach- bezw. yortbildungsschulzeuanitze wettrtt, datz für die Technisch, MA und Bäumest, nunmehr und sonstige Zeugnisse, vor der Einstellung Mützen sich die ein« Fläche im Umfang« von 860000 Quadratmetern »ur vn- Bewerber Mer polizetärztlichen Untersuchung und einer ein- sügung steht. Aus dem ne« htnzugekurmenm Gelände soll fachen Allgemeinprüfung unterziehen, die bet der dem Wohn- ' "" "" ort des Gesuchstellers am nächsten liegenden Dienststelle der LandeSpolizet erfolgen. Zett und Ort werden dem Bewerber nach Durchsicht der etngeretchten Unterlagen schriftlich be kanntgegeben. Die Gesuche um Einstellung sind zu richten an die LandeSpoltzeischule tn Meißen, Hauptmeldestelle. GHmoeBms. Neugründung d«»Erzgebirg»- verein«. Der SrzgebirgÄverein hat durch die Wieder belebung der Zirktgveretne Carl-feld und Jahn-Vach, wie auch durch die Neugründung der Zwetgvereine Falkenau und DörÜtz bet Riesa eine erfreuliche Erweiterung er fahren. ' ' > > ' ji ! ' f I j HiMenftvi«. Straßes räuber. Auf der Staats straße Wilkau—Kirchberg, in Flur Culitzsch, ist kürzlich etn unbekannter Räuber ausgetreten. Er hat dort einen mit einem Rade vorbelfahrsnden 14jährigen Knaben mit den Worten r »Herunter Pom Rade, oder ich er schlage dich!" angehalten. Der «Unbekannte ist au» dem Walde gekommen, har sich 'am Rade festgehalten, auf den Radfahrer eingeschlagen und ihm die am Sporthemd angebracht« Uhr mit Kette entreißen wollen. Nach Hin- zukvmmen eine» Motorradfahrer» ist der Unbekannte In di« Haaraer Wälder geflüchtet. ' Johanngeorgenstadt. Der Schubertsche Gasthof abgebrannt. Am Dienstagabend gegen 8 Uhr entstand im Dachgeschoß des allen ErzgebirgSwanderern wohlbekannten Schubertschen Gasthauses im nahen Witttgthal, einer der ältesten und beliebtesten Tinkehrstätten an ker sächsisch- böhmischen Grenze, Feuer, dar sich Lei derMz'-rnen Bauart rasch über da« große Gebäude mit Saal verbreitete und er einäscherte. Den vereinten Anstrengungen der hiesigen und nachbarten böhmischen Feuerwehren gelang es, die stark be drohten Nachbarhäuser, darunter das aeaenüöerlieaeude Zoll amt, zu erhalten. Man vermutet böswillige Brandstiftung. LMenikwrwe. Au» russischer Gefangen schaft entflohen, ist Hier nach Äflähriger Abwesen heit der Bahnarbetter Kolb wieder eingetroffen. Da er seit vielen Jahren kein Lebenszeichen mehr von sich ge geben hatte, hat sich seine Frau, die er bei Ausbruch des Kriege- mit sechs .Kindern zurücklassen mußte, in zwischen wieder verheiratet. LiebeStragüdte. Gin Kaufmann, der von seiner Frau geschieden ist lebte mit seiner Kontori stin seit mehreren Jahren zusammen. Er wollte seht das Verhältnis lösen und wies da- München auS seinem Dause. Es gab einen Wortwechsel. Tonn schien das München seinen Wünschen »u entsprechen. Sie entfernte sich au» dem Zimmer, kehrte aber nach einiger Zeit zurück und erklärte, sie hahe den Schreibtisch des Man nes aukschkießen wollen, dabei fei ihr der Bart des Schlüssels abgebrochen. Sie werde nunmehr aus dem Leben scheiden. Ehe e» Ver Mann verhindern konnte, zog sie eine Schußwaffe und gab zwei Schüsse auf sich ah, die ihr durch den Unterleib und die Kinnlade gin gen. Schwer verletzt wurde sie ins Krankenhaus ge bracht. Ter Kaufmann wurde zunächst in Haft genom men, st-äter aber, da er schuldlos, wieder freigelassen. Leipzig. Neuerungen im Messewesen. Füh rende landwirtschaftliche Kreise des Leipziger Bezirks beab- ichtigen, im Einvernehmen mit ihren maßgeblichen amtlichen Stellen und Organisationen, den in früheren Jahrzehnten bestandenen Leipziger Landwirtschaftlichen Maschinenmarkl wieder cmfleben zu lassen. Es ist in Aussicht genommen, der» Der Auftakt zu den beiden.»Zelt-Vortragswochen wird die