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Nr. 1-4. Amr Tosiedlatt «nd Anzeiger Mr daß Erzgebirge, G-nnadend. den 80. Mai 19-8, aLzugOdrrfa-rrn erwachsenen Unkosten eine SntschSdi» gung von 1 d. H d« jetveik» abgeführten Gteuerbe« ttLge' «rchaften sott, GtaatSjekretür Dr. Popttz vom RvtchAfinanMintsterium wandte sich dagegen und de, Mchnete eß ochß eine Ehrenpflicht de» Arbeitgeber», den Lo-na-zug vortzuiwburen. Der -lntraa wurde abgelehut. Die politischen Aeußerungen Wilhelms H. tvenoahrung vülowe.) Der 84. Band der Mtenverüsfentltchungen de» NußwLrttgen Amte» dehandett u. a. die,^vailh Lele, gra.p-"-A.1äre. Nachstehender Privatbrief Külorv» an seinen Nachfolger Bethmann-Hollweg zeigt da» verhäng« ntSvoll« eigenmächtige Singrstsen de» Kaiser» in die Außenpolitik. DaS von Bülow erdeten» Dementi unter« blieb auf Anordnung de» Kaiser». So gelangt da» Lot« kument erst jetzt an die Oeffentltchkett. „Er ist nicht wahr, daß ich von dem Inhalt de» im „Daily Telegraph" veröffentlichten Artikels vorher etwas gewußt hätte. Ich habe das umfangreiche Manuskript im Drange der Geschäfte und im Vertrauen auf meine Unter gebenen seinerzeit nicht selbst gelesen und war überrascht und entsetzt, als ich e» einige Wochen später aus ver mir vorge legten Wolff-Depesche kennenlernte. Die Veröffentlichung de» Interview» durch Wolff ist spontan erfolgt, ohne vor herige Anfrage bet mir. Da» Interview enthielt eine Reih« allgemeiner Betrachtungen über das Wünschenswerte einer Verbesserung der deutsch-englischen Beziehungen, die harmlos waren. ES enthielt eine Bemerkung über die englandfeinliche Stimmung weiter deutscher Kreise, die besser nicht Seiner Majestät in den Mund gelegt worden wäre, aber relativ unschädlich war. Das Interview ent hielt aber weiter drei Punkte, auf welche die Sensation zu rückzuführen war, die es in der Welt hervorrief und die Erregung, die in Deutschland entstand: Die Behauptung daß Seine Majestät der Kaiser Rußland und Frankreich verhindert hätte, England bis in den Staub zu demütigen die Behauptung, daß Seine Majestät für England den Feld zug gegen die Buren ausgearbeitet hätte, und daß dieser Plan mit dem von Lord Roberts durchgeführten ziemlich identisch gewesen wäre; die Behauptung, daß wir unsere Flotte mit dem Hintergedanken bauten, sie im Stiller Ozean, daS heißt gegen Japan zu verwenden. Ich habe, bevor daS Interview erschien, nicht geahnt, daß Seine Majestät sich über diese drei Punkte in der im „Daily Tele graph" angegebenen Weise in England ausgesprochen hätte, geschweige denn mich nachträglich mit einer solchen Sprache einverstanden erklärt oder gar dazu geraten. Ich habe Seine Majestät während meiner Amtszeit stets eindringlich um Vorsicht und Zurückhaltung in politischen Gesprächen ge beten. Ich habe einen großen Teil meiner Zett und Ar beitskraft darauf verwenden müssen, die stattgefundenen Entgleisungen und Indiskretionen wieder outzumachen Ich habe Seine Majestät speziell gebeten, den Engländern kein Wort zu sagen, daS Russen und Franzosen, Japaner und Amerikaner nicht wieder erfahren könnten. Ich wäre mir natürlich nicht einen Augenblick darüber «m Zweifel ge wesen, daß eine so drastische Anschwärzung der Russen und Franzosen bet den Engländern von letzteren nur als ein Versuch aufgefaßt werben würde, die von ihnen angebahnte Annäherung an jene Länder zu durchkreuzen, und daß damii daS gerade Gegenteil der gewünschten Wirkung erzielt wer den mußte. Die allerhöchste Aeußerung über den Feld- zugSplan gegen die Buren kann ich schon deshalb nicht an geraten oder gutgeheißen haben, weil ich den betreffenden Brief Seiner Majestät an die Königin Viktoria gelesen hatte und wußte, daß derselbe aphorstisech und akademische Betrachtungen über Kriegführung enthielt und für den Ausgang des südafrikanischen Feldzuges nicht von praktischer Bedeutung gewesen sein konnte. Und was endlich Japan angeht, so habe ich Seine Majestät immer und immer wieder gewarnt, dieses empfindliche und mißtrauische Volk nicht noch argwöhnischer zu machen als es durch mancherlei Vor gänge („Völker Europas, wahrt Eure heiligsten Güter", Reden über „Yellow peril usw.) ohnehin geworden sei Ich entsinne mich, daß ich vor zwei oder drei Jahren tele graphisch einen schon.seit mehreren Tagen abgegangenen Brief seiner Majestät an Roosevelt zvrückqehalten habe, weil er mir, al» ich nachträglich von seinem Inhalt erfuhr, un vorsichtige Wendungen über Japan zu enthalten schien. Ich kann mich nicht erinnern, seiner Majestät im Herbst 1607 während seine» Besuche» in England »bexh^rpt ü5er die von ihm geführten Unterredungen geschrieben zu haben. Ich glaube e» nicht. La» ciber kann ich mit der K»ßerst.^. erstäpLn, deß ich yrgensiber L -incr Dt-Mür mit Arußecungen wie die im Daily Tele- g-t-rph" wisdrrgeasbcaen über jene drei Punkte niemals jch.N'-'H weder brieflich noch telegraphisch erklärt noch einverstanden erklären konnte. Die „Deutsä-v Tageszeitung" behauptet, Seine Majestät der reifer hu>- gelegentlich Briefe von mir, in denen ich ms^eü. Eiiir jtändnis Ausdruck gegeben hätte, „einem Politiker" gezeigt. Man zeige mir diese Briefe. Sie existieren ebensowenig, wie der fragliche Politiker. Ich habe die in Rede stehenden Äußerungen Seiner Majestät vorher ebensowenig gekannt, wie ich vorher etwas wußte von dem Brief an Lord Tweedmouth, ,von der Ver wahrung gegen die Kandidatur des amerikanischen Bot schafters Hill, von der Ewincmünder Depesche an den Prinz-Regent von Bayern, von dem Telegramm an den Fürsten von Lippe, von sehr vielen Reden, von der Hunnen- Rede deS Sommers 1900 bis zur Schwarzseherrede im Manöver 1906." *) HerauSqegeben von Johannes Lepsins, Albrecht Men- delSlokm-Bartboldy und Friedrich Tbimme bei der Deutsche'- Derlagsgesellschaft für Politik und Geschichte. Lohnabbau in -er MetaMn-usirke. Der Arbeibgeberorrba.nd der Metallindustrie *nvrb« westl che Grunde hast nach Blätkermeldungen au» Bo« chum da.» Lohnabkommen zum 1. Juli gekündigt. Der Verband o-dert anzes chts b-x 'schlechten wirtschaftliche» Log» eine» Lohnabbau um '10 Prozant. Italien un- -ie -eutsth» -ollvoelag». Nom, 88. Mai. Die „Agemzta di Noma" meldet, in leitenden italienischen Kreisen herrsche peinliche» Er staunen über die Verschärfung der neuen deutschen Zoll- bejstimmungen, die jeden Handel »wischen Italien und Deutschland unmöglich machen würden. Ohne starke» Nacharbeit Deutschland» für di« italienischen Badener« zeugnisse und wichtigsten Jndustrtewaren werd« der Ver tragsabschluß überaus schwierig sein. ' Unruhen in Tsingtau. Newhork, 27. Mai. In Tsingtau sind Unruhen au»- gejbrochen, die die javanische Negierung veranlaßten, Zerstörer von Port Artur irnd Poltzeitruohen dorthin zu entsenden.' Die Unruhen haben ihre Ursache in Streiks in den japanischen 'Spinnereien. Arbeiter und Angestellte sollen die Fabriken besetzt und mit Beschlag belegt Haden. Die Lag^.'wtrd al» Sußerst bedrohlich be« zeichnet. ' i s u - Zrankrekch will mit fib- ei Krim Zrle-en schließen! Spanien Widerrist. Die Londoner „Morning Poft" meldet aus Paris: Der »weite Rückzug der Franzosen in Marokko ist eine offene und schwere strategische Niederlage. Die Franzosen haben in fünf Tagen ein Gelände von etwa 860 Kilometer preiSaeaeben. Die Hauptstädte und Sitze der französischen KomandoS Trcku- nat und Elbibae. sind nach französischen Zugeständnissen beim Rückzug« den Rifleuten in die Hände ««fallen. Paris, 28. Mai. Abd el Kriw übt auf die Stäm me der Westzove einen Druck au», damit sie Truppen- kontinyente für die Front von Uezza. stellen. ES wer den feindliche Truppenansammlungen in der Gegend von Ksar el Kebir gemeldet. Im Uerghagebiet sind die R-i'leute durch Tjebalah-Abteilungen v.'nürkt worben, da die dort wohnenden AndschsraS Abd el Krim di'e Ab- l'cht kundgetan haben, nickt mehr gegen Frankreich llämp- fgn zu wollen. Der Korrespondent der „Chicago Tribüne" in Tan ger behauptet, gutuntecrich'-eter Quells erfahren zu haben, daß Frankreich und Wpantrn ist» vegriff stünden, Arkedeneanerhktten machen und den Anhängern Abd el Krim» dasl Recht zuzuge« sichen, in der französischen und der spanischen Zone ohne Zollformalitäten Handel zu treiben. Man nimmt denn Berichterstatter zufolge an, daß Abd el Krim einem solchen Anerbieten nach den Niederlagen, die er durch die französischen Truppen erlitten habe, und angesichts! der Hungersnot im Lande infolge der wirksamen wirt^ schaftlichen Blockade zugänglich sein werde. Madrid, 28. Mai. „Sok" schreibt, die neue Taktik Abd el Krim», die französischen Linie anzugreifen, habe ihren Grund in der Absicht, europäisch« Verwicklungen hervorzurufen, um daraus Vorteil« zu ziehen. o Madrid, 28. Mai. Dor Präsident de» Direktorium» Vrimo de Rivera erklärte unter Bezugnahme auf die Anwesenheit MalvhS in Madrid gegenüber Pressever tretern, daß das Abkommen mit Frankreich noch nicht abgeschlossen sei. Tie Möglichkeit eine» zukünftigen Einvernehmen» sei jedoch vorhanden. Madrid, 28. Mat. Der Präsident de» Direktoriums gab ausländischen Journalisten die Erklärung ab, daß Marokko weder einen Waffenstillstand noch einen Frte- denSvertrag angeboten habe. Spanten ist jedoch, sagte Drimo d« Riverg, immer bereit, die Unterwerfung der Kabhlen unter spanische Protektion anzuNehmen und ans diesem Grunde wird neben der militärischen Mion ständig eins politische betrieben. verän-erungen km Stknnes-Konzern. Wie „B. T." er'ährt, hedsutet das Ausscheiden von Dr. Edmund Stinnes au's der Firma Hugo Stinnes ausschließlich eine Trennung auf finanziellem Gebiet. D'e vers'inl'chm und geschä'tlickeU Komernbeziehungen sollen gewahrt bleiben. In der Besetzung der Aulsichts- raiSpo^en dürfte keinerlei Aenderung vorgesehen sein. Das Blatt dementiert auE das Börsengerücht, nach dem von selten des Konzerns <in letzter Zeit größere Aktien- pa."ete verkauft worden sein sollen. Rus Stciät unä Lanä. Aue, 2» Mai 1925 Bon Pfingftgebräuchen. Die Freude an der neubelebten Natur, am frischen Grün in Wald und Flur ist das ausgesprochene Merkmal all dieser Gebräuche. Mit „Pfingsten", maigrünem Birkenlcmb schmückt man Häuser, Stuben, Brunnen, die Kirchen und den Weg. Oft sind O die Verehrer der jungen Mädchen, die ihnen nächr- licherweile diesen Baumschmuck vors Haus stellen, und die, in der Furcht, er möchte von ihrem Nebenbuhler geraubt werden, des Nachts ihn bewachen. So groß die Freude der aus diese Weise ausgezeichnetes Mädchen ist, so lies schmerzt der „Trutz maien", ein dürres Reisigbündel oder ein häßlicher Stroh mann, der in manchen Gegenden den übelbeleumundeten Dir nen vor die Türe gepflanzt wurde und bet dem der Darbrin ger erst recht eifrig bedacht war, daß ihn niemand vorzeitig entferne. Auch die Faulheit wird häufig an Pfingsten ge rächt und bestraft. Dort, wo die lässigste Magd im Stall schaltet, pflegt in Niederbayern der Dorfhirte einer alten Kuh einen Strohkranz umzuhüngen, waS die Dirne öffentlich aufs Tiefste beschämen muß. — Wie es „Pfingstlümmel" gibt, nämlich dis Hüterbuben, die eS an Pfingsten verschlafen und am spätesten austreiben,. so hat inan im Fichtelgebirge auch einen Ehrennamen für den, der am frühsten dran ist: er heißt den ganzen Sommer über der Frühauf. Auch in den einzelnen Familien gibt es solch« „Pfingstlümmel", „Pfingstel" oder „Pfingstschwänze", solche Glieder der Ge meinschaft, die sichs zu lange in den Federn wohl sein lassen. — Zur Erhöhung des Festgefühls gehört Musik und Gesang, das Maiblasen ist noch ebenso an manchen Orten gebräuchlich wie das Pingstschisßen. Durch die Schüsse wollte man einem alten Aberglauben nachgebend die bösen Geister verscheuchen. Man ging kreuzweis über die Felder und schoß oder man ging nm die Felder herum und gab hei jedem Acker seinen Schuß ab. Gegen dis Hexen sollten wohl auch die drei geweihten Stückchen Hauswurz helfen, die man über die Stalltür'hing, und die an jede Tür gekeil-eren Buchstaben und Kreuze (Caspar, Melchior und Balthasar) dienen noch jetzt, Haus und Inwohner dem Schutz dieser H-'.ltgen -e-ew Löse Kräfte und ".ralück zu em pfehlen. Ne fehlen im katholischen Bayern an keiner bäuer lichen Tür. Die reinigende Kraft des Wassers wurde an Pfins-sten krsorch«» geschäht. Hand in Hand ging damit der alte E-lanLe, daß der Fluß ein jährliche» Opfer haben woll.e Man brachte die- durch Hineinstoßen deS mit Birten ge schmückten „Sandmännchen/' symbolisch zum Ausdruck. Eine ähnliche Sitte zeigte sich nnlr r dem Namen „Waynvogol''. Er wurde unter den Burschen de) Dorfes ausgelost und in grünes Rei» gehüllt, vetterst bewacht und schließlich von den andern Burschen gesucht. U . ' ' glücklich gesunden, so zerrte man ihn unter Widerstreben m den Bach oder Fluß. Spruch und Gegenspruch ward gesprochen und dann wurde er kräftig getaucht. Anderswo begnügte man sich später, den Wasservogel künstlich in Gestalt einer Pupp« darzustcllcn und ins Wasser zu werfen. — Zum beliebtesten gehört der Pfinast- ritt, der mit einer HauSsammlunq von Eiern, Schmalz und Geld verbunden war. Der Wasscrvogelreiter war ordentlich vermummt und verlarvt, ritt in den Tümpel, sprang ab und wurde von den harrenden Dirnen fest getaucht. Nur unbe scholtene Personen durften dies „Amt" ausführen, dafür batten sie auch beim nachfolgenden Schmaus den Vorrano und Ehrensitz. Wahrscheinlich geht die Sitte darauf zurück, feind lich gesinnte Gottheiten zur Milde für Saat und Ernte zu bitten und zu bestimmen. Die Kirche verbot mehrmals den Brauch. Anna Blum-Erhard, München. Kirchliche Kollekte an den vffnafttaqen. An den beiden Feiertagen des bevorstehenden Pfingstfestes soll wieder die Kollekte für den LandeSkirchenfonds gesammelt werden. Aus gabe deS Allgemeinen Kirchenfonds ist es, überall dort helfend einzuqreifen, wo die sonst zur Verfügung siebenden knavven Mittel nicht auSretchen, um die unaLwetSltcken Bedürfnisse der Landeskirche und ihrer Gemeinde» -- etwa auf dem Ge biete deS Bauwesens — zu befriedige". Möge die Kollekte deshalb überall gebefreudige Herzen und offene Hände finden. Größere Kapitalzuwendungen an den Allgemeinen Kirchen fonds außerhalb der Kollekte sind insonderheit nach der Zer rüttung der Inflationszeit herzlich willkommen. Sie nimmt das Evangelisch-lutherische Landeskonsistorium in Dresden-A. 1, Taschenberg 3, entgegen. (Postscheckkonto Dresden Nr. 5081. M.orqenandacht. Am 1. Pfinastfeiertage soll bei gutem Wetter früh 6 Uhr auf dem Caßlerplatze in Verbindung mit dem Posaunenblasen eine Morgenandacht äögehalten werden. Zum Singen von Liedern werden Textzettel vorhanden sein. Gntlasiungszüge währen- -es psingsifesies 1-25. Von bi, an ab Verkehrt am Aue Mai Juni Aue Zwickau — 44a 31. Chemnitz Adorf 6°» Sw 1. Werdau Buchholz 6»s 6-> s»0 31. 31. 1. Aue Eibenstock —— Sw 31. Schwarzenberg Werdau gl» tzZ4 31. Zwickau Schwarzenberg tzz; 647 31. Schwarzenberg Johanngeorgenstadt Zwickau 6«; 7», 700 7» 31. 1. 1. 747 7,0 31. Zwickau Schwarzenberg 741 7» 31. 1. Eibenstock Aue 7,1 31. Chemnitz g4S 31. 1. Zwickau Schwarzenberg gss Ml 30. 31. 1. L Werdau MS 10» 31. Schwarzenberg Zwickau IM 11» 8. Buchholz NW N-4 31. Chemnitz Aue 122« 30. 8. Schwarzenberg Zwickau Iw Iw 30. 31. 1. Werdau Schwarzenberg 2°o Li» 30. 31. 1. 8. Aue Eibenstock — L»5 2. Chemnitz Aue 4'S — 30. 3. Adorf 4»7 44s 2S 30. 1. 2. Mittw.-Markerrdach. Zwickau 4»7 4,1 NO. 2. Au« Themnltz — 4»s 4,1 2S. 30. 31. 2. Werdau Schwarzenberg 4« 4» 30. L Adorf Lhemnitz 5" Sw so. 1. L Werdau Aue 5" — so. Johanngeorgenstadt Zwickau ö" s» 31. 1. ZchwL7z«nb«rg Werdau 6«a a« 30. 31. 1. 2. Eibenstock Aue ü» — 2. Schwaezenberg 7« 70, 31. Aue Chemnitz — 707' 30. 1. L Zwickau Aue MN — 31. 1. Chemnitz 30. 1. f'.wickrm rx^rvurernbern M Adns Lhrmmtz ML VI7 31. 1. Lhemulh Aue 8« 30 2. Ä-w Hr^.ck'u — L» 31. 1. 1. Bevorstehende Aenderung des Steuerabzuges v . n Ar- beitslohn. Vom Finanzamt Aue wird uns geschrieben: Der SteuerauSschuß deS Reichstages hn wesentliche Aenderungen des Steuerabzugs vom Arbeitslohn beschlossen, die am 1. Juni 192ö in Kraft treten sollen. Der steuerfreie Lohnbctrag, der der bisher 60 RM. monatlich (1ü NM. wöchentlich usw.) be trug, soll auf 80 RM. nionatltch sl8,0ü RM. wöchentlich, 3,10 RM. täglich, 0,80 RM. zweistündlich) erhöht werden. Außer dem soll künftig die Ermäßigung des zehnvrozentigen Steuer- satzeS die bisher für jeden zu lie'-Ecktigenden Familienange hörigen 1 vom Hundert setrug, vom dritten Kind ab je 8 vom Hundert, wer» jedoch der Arbeitslohn 250 RM. im Monat, 60 RM. in dcr Woche, 10 RM. am Tage nicht über steigt, schon vom zweiten Kind ab 2 vom Hundert betragen. Diese Bestimmungen sollen für alle Lohnzahlungen gelten, die für eine nach dem 31. Mat 1925 erfolgende Dienstleistung bewirkt werden. Es ist anzuuehmen, daß die vorstehenden Aenderungen Gesetz werden. Die Arbeitgeber müssen sich schon letzt auf die Aenderungen Linstellen, damit sie in der Lage sind, den Steuerabzug vom 1. Juni ab richtig zu berechnen. Die Einzelheiten der voraussichtlichen neuen Regeluna ergeben sich au» einem Merkblatt, da» bet den Finanzämtern