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Auer Tageblatt : 19.05.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-05-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192505195
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19250519
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19250519
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-05
- Tag 1925-05-19
-
Monat
1925-05
-
Jahr
1925
- Titel
- Auer Tageblatt : 19.05.1925
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Ar. M Ta-witztt und UyhAg« M» dB Gtzgevirg«. Dtinst«-, ßw 19 Mat lM. Bereinlftt .;rnet ihr r klunck Ilstt Ver- erste Eonnabendbil N tatsächlich j lge besteht. ? ung der erst sich eilte Kur Anzahl führ l der erstell R sich das gestri >e Abweichung stabil lag d ^urs. Das l« ligattoneir u iach. Am Tel iglich Geld rsgeld ist r die gegenwü daß die Te !ehr erhöht u enwerte und rhin schritt d dem llntertlt Klinkhardt u denkenden Fr in klares, pät c der interessu Broschüre d lf, für deuts ! wirrschaftli indessen ist -reitet, er w> al« Richtschil nd Farbe, n selbständig soll die viel! die gefährlich l auf Quality erungen verze laut in seine eit nächt au Iteration rvi on heute Ve orderungen fi E. Levin. Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Dr. Fritz Debus. Druck u. Verl.: Auer Druck» u. Berlagsgesellsch. m. b. S., Aue te. men Loggien d bürg t. Br. u froher Wa mt von dc Jahrhunderte r Reise zu te visiendem Gei :d die Reise ebeschreibung r» nicht d istige Reiser» äe Herausga höpfungen de n Kunstfreuu Zlänen ausg D. Eibenstock. Die Kraftwagenli^ie Eibenstock—Jo. hanngeorgenstadt wird ab IS. Mat wieder in Betrieb genommen Planitz. Unfall. Vorgestern abend brach ein junger Mcknn namens Jahnsmüller beim Fußballspiel den linken Arm zweimal. -oh« Pretf« für bibliophile Seltenheiten. Bei einer steigerung von vücherseltenheiten in Mailand erzielte die Ausgabe der Divina Tomedia (Foligno) einen Preis von SSO 000 Lire; das Werk bleibt in Italien, ebenso wie andere Seltenhei ten, z B. «in« wertvolle Handschrift der Divina Tomedia, ein E^>ez der Vulgata au» dem IS. Jahrhundert und eine interes sante medizinisch» Handschrift mit Miniaturen. den trzlich veröffe 628 Zigarett s ZIgarettenv rika erscheint 599 ZIgaret« » mit 513, u> , mit 284 u m die Zigarei ch Ausweis d Jahre nur 1 Tüchtige» schaff«, in« hält ans die Dau« kein «eaner au». . Einrichtung von vorklinisihen Semestern in Köln. Durch Mtnisterial-Erlaß vom 29. April ist die Einrichtung der vorkli- nischen Semester in der medizinischen Fakultät an der Universi tät Köln genehmigt worden. Es kann daher schon in diesem Se mester da» Studium der Medizin auch in den vorklinischen Se mestern! aufgenomemn werden. Die Verhandlungen wegen der Besetzung der Lehrstühle sind abgeschlossen; es wurden berufen, auf den Lehrstuhl für Anatomie Professor Dr. med. Otto Veit von der Universität Marburg, für physologische Themi« Prof. Dr. E. Breßlau-Frankfurt a. M. Die Professoren treten Lehramt sogleich an. f» bestraft im Schrank» »te nicht muht, sich in Dortr« n Ausgang, Lehrerin in das Kind rus dem Schca cklen Schule eiterte und f Am nächs Beinen i. Dieses „Glückauf", da» Wort da» besagen will: „Komme glücklich wieder Hinaus an» Lage-licht!", da» ist auch der Weg unsere- Volle», da» ist da» GMPorstreben zum jungen Tage. Der Arbeit, die in der Ausstellung ge leistet wird an der Entwicklung unsere» Volke», dieser Arbeit rufe ich auch zur „Glückauf!" Tas Halleluja au» deut „Messias" von Händel be» schloß die Feier. ZochWsAchtwk Dies« Wsche, »in M. nnd M. Mai, ftndck im Kneländ« Palais, Eingang Zenghausplatz in Dresden die ZiehunA de, 1. Geldlotterie zur Erhaltung de» Dresdner Zwing»«» steckt. Ein« der größt« Lotterten, die in letzt», Zett in ganz Deutschland veranstaltet wurden, findet dadurch ihren Abschluß, wer »och in letzter Stund« mtthelfen will, deni ge waltigen Bauwerk ein Schorflein zu seinor Erhaltung zuzufüh. ren, der kaufe noch »in Los zu 1 Mark, da, bet jedem Kollekteur erhältlich ist. Der «Wisch, Lenrdesvrret, des Evangelisch« Bundes hält feine Hauptversammlung am Sonnabend, den 23„ und Sonntag, Ezaudt, den 24. Mat, in Zittau ab. Dieselbe beginnt am Sonn abend U Uhr voem. im Festsqal de» Johanneum» mit einem Lehrvortrag über Konkordate von Konststorialrat Kofpredtger D. Dr. Stederk (Dresden). Nachmittag S Uhr findet die Vorstand* stsplng des Hauptvereins 4 Uhr die Abgeordnetenversammlung der Koetgveretne im Hotel Drei Kronen und 8 Uhr Un Volk* abend in den Krönens»!« statt. Ansprachen halt« Pfarrer Rttnwarth (Loben) über: „Deutsches Volk, zurück zum Evange liuml", Pfarrer Gottlieb (Bodenbach) über: „Deutsches Lei^ un dotsche Hoffnung im deutschen Böhmerland." Musikalische Mitwirkung: Sin Doppelquartett der Zittauer Liedertafel Sonntag früh Etnläuten de. Festes und Turmblas n. '/10 Uh Festgottesdienst in der Johanneskirche. Festpredigt: Oberkons sto rialrat Superintendent D. Dr. Kältzsch, Vorsitzender des Haupt Vereins, 1412 Uhr öffentlich« Hauptversammlung im Büro saal dea Rathauses. Eröffnung durch den Vorsitzenden D. Dr. Költzsch. vegrüßung der Behörden. Vortrag von Hofvredige' D. Dr. Siedel: „Unser Glaube in den Stürmen der Zeit." Nach- inittag» 1^4 Ahr Abfahrt mit Sonderzug nach Oybin. Feier in der Ruin». Ansprachen, Gesangsvorträge. Abend» 7 Uhr Rück fahrt nach Zittau. Schnellzugsverkehr mit Bad Elster. Vom IS. Mai verkeh t wieder da» Bäderschnellzugpaar D 18N ab Reichenbach i. B. 2 öl nachm., ab Plauen2.vv, an Pad Elster 3.38, und D 18S ab Bad Elster 2,22, ab Plauen S,18, ab Reichenbach 3,56. Die Züg hab« durchlaufende Wag« von Berlin und Breslau und um gekehrt die sie in Reichenbach von den Anschlutzzllge > D 22 uns D LV von »nd nach Leipzig—Berlin und D 110 und D12S von und nach Chemnitz—Dresden erhalten. Ferner wird vom g. Juni ab eine durchgehende Verbindung zwischen Bad Elster »nd Westdeutschland geschaffen durch die Züge D 189, E 171 und E 190 bezw. E 1V1, E 172 und D ISO. Die Züge verlassen Köln ab«d» 10 Uhr und fahr« über Tassel, Weimar, Gera nach Ba*> Elfte«, wo st« vormittag» 11.47 Uhr eintreffen. In umgekehrter Linie fahr« die Züge ab Bad Elster abend» 8.08. Ankunft in Köln VM Uhr. Vie Züg« erhalt« durchlaufende Wagen. Dee Vtirterverband der deutschen Rrichsorganisationen der Mieter Und Wohnungslosen hielt in Berlin seinen ersten Reichsverbandstag ab. Die Versammlung nahm eine Ent schließung aH in welcher u. a. gefordert wird: ein einheitliches Reichswohnungsgesetz, Bestellung eine» Reichswohnunpskom- missar», Beseitigung der Hapszinssteu r, Ersatz durch eine sozial gestaltete Wohnungsbausteuer und deren restlose Verwendung für den Wohnungsbau, staatliche Kontrolle der Baustoffe-zeu- gung, Erhaltung und Ausbau des Mieterschutzgesetzes und Nus bau de» Wohnungsmangelgesctzes. Nus Staät uncl krmö. Au«, 18 Ü'.'ai 1925. Bedeutsam, Ausgrabungen tn Blauenthal. Am gestrigen Sonntag haben die Ausgrabungen de» im vorigen! Herbste von Kommerzienrat Toelle gefundenen Ringwalle» zwischen Zimmer sacher und Blauenthal begonnen. Auf Veranlassung von Dr. Sieber ist der Leiter der vorgeschichtlichen Sammlung in Dres den, Dr. Georg Bterbaum, nach Blauenthal gekommen und hat unter Mithilfe einiger Herren aus Eibenstock und Aue Grabun gen vorgenommen, die schon innerhalb der ersten halben Stunde zu Erfolgen führten. Üeber hundert Tonscherben, darunter zahlreiche sehr bemerkenswerte mit deutlichen Verzierungen, auch Haken, Nägel und andere Tisenteile wurden gleich am ersten Tage gefunden. Mehrere Durchschnitte durch den 166 Meter im Ring seiner Krone messenden Wall ergaben auffällige Holzkoh- lenhorizonte, die darauf deuten, daß hier einmal hölzernes Ver hau verbrannt ist und später mit einem Wall zugedeckt ward. Die schönsten gefundenlen Gegenstände sind dem Auer Museum gesichert worden. Als Zeit der Anlage des merkwürdigen Walles ist etwa da« Jahr 1200 anzusehen, d. h. die Gegend um Eibenstock scheknt zur selben Zeit, in der Babarossa das Klöst r lein in der Aue gründete (1173), von Deutschen besiedelt worden zu sein. Denn die Art der Tonscherben weist auf deutschen Ur sprung hin. Dr. Georg Bierbaum spricht heute, Montag abend, im Wissenschaftlichen Verein zu Aue tn der Oberrealschule an Nand wertvoller Lichtbilder über „Die Vorzeit Sachsens". Er wird seine Blauenthaler Ausgrabungen dabei erläutern u t Proben seiner Funde ausstellen. Der Besuch de» Vortrage» ist deshalb dringend anzuraten. Ein Kind angesah««. Sonntag geg« Mittag wurde von einem aus Richtung Lauter di« Schwarzenberger Straß« herab, fahrenden Motorradfahrer ein Kind, da» Plötzlich aus einem Hause kn der Nähe des TafSs Zimmermann Herauskain, ange fahren. Dem Kind« scheint außer einer Kopfwunde nicht» passiert zu sein. ditwürdigkett gesponnen ist, von den mitunter unheilbaren Fol gen, di« ein Zerschneiden eines solchen Fadens mit sich bringen kann. Davon weiß die Retchspost scheinbar nichts. Kalt, unin teressiert (oder an einem schlechten Ruf einer Firma inte ressiert?) antwortet da» Fernsprechamt, wenn der gesperrte Teilnehmer angerufen wird: Anschluß außer Betrieb. So kommt die wichtigste Nachricht, eine Bestellung öder sonst welche» äußerst dringende» bedeutungsvolle» Gespräch, Antwort des Amtes: An schluß außer Betrieb. Da» antwortet da» Amt solang«, bi, ein guter Bekannter, den die Schädigung de» Ansehen» der Geschäfts leute durch da» Fernsprechamt doch zu toll vorkommt, den „ge sperrten" Teilnehmer benachrichtigt, wie das Amt sein Ansehen fortgesetzt unterminiert. Gegen diese» Gebahren der Retchspost muß allerschärfsten, protestiert und es muß verlangt werd«» daß die Sperrung sofort angezeigt wird. Schlimm, furchtbar schlimm ist es um die für die rigorosen Verordnungen Verantwortlichen bestellt, wenn sie nicht diese Selbstverständlichkeit erfaßt und vor gesehen hab«. Daß für di« Sperrung der Teilnehmer noch 8 Mark bezahlen muß, beweist ebenso wie die immer noch barba- risch hoho Verzugs- und Mahngebühren bet Steuerzahlungs verzug, daß die gesetz- und verordnunggebend« NrichsstelleN für den Wert de» Geldes trotz bald zweijähriger Stabilität noch nicht da« richtig« Empfinden gefunden haben können. E» ist da» auch begreiflich bei der bedeutenden Ansammlung de, au» der Wirtschaft herausgezogenen Gelder in den Retchskassen. Stadtbank. Der Etadtgirokasse ist vom Ministerium de» Innern die Genehmigung zur Führung der Bezeichnung „Stadt- bank" «teilt worden. Sie wird kü, ftig „Stadtbank Aue — Stadtgirokasse" firmieren. Kammttmufikabend de, Volkshochschule. Musikfreunde unser« Stadt haben im verflossene« Winter da» Quartett der Staatsoper, das bei uns schon Heimatrecht erworben hatte und uns Jahr« hindurch di« herrlichsten musikalischen Genüsse gebo ten hat, lebhaft vermißt. Sie werde nächsten Sonnabend, den 23. Mat 1S25, 8 Uhr abend, im Saale der Overrealschule ein n Kammermustkabend halten, bei dem auch der bei un» so hoch ge schätzt« Regierungsbaudirektor Lehnert al» Pianist Mitwirken wird. Zur Aufführung kommen da» Quartett D-dur, Opus 18 von Beethoven, da» Quartett A-nwll von Brahms und da, Quintett F-dur von Schumann. Um möglichst allen Musik- freunden di« Teilnahme zu ermöglichen, find die Preis« denkbar biltig gestellt. Hörer der volkshochfchule zahlen 1 Mark, andere 1,30 Mark Eintritt; Karten find bei Lorenz und Milster er hältlich. dtB fMeNen doll ttestr Btttsrkstt, und Witz stovsn G ssst Volt ttfffer Bitterkeit, zumal am heutigen Log», an dem -im «tn Werk «rvffn t wird, da» bestimmt ist, dem Frieden tm besten Wortfinn« zu dienen. Nur wenn der Anschluß gesunden wtrd an die gro ßen Wert«, die jede» Volt sich In seiner Geschichte er arbeitet Hat, wird auch di« Grundlage gegeben für ein dauerhaftes und segenb ringende» WirtschaftSschasfen. Was tn solchem Ginne da» RWnland, der chetntsche An teil am deutschen Volk« für ganz Deutschland bedeutet, ist au» beredtem Munde geschildert worden. Ich möchte nur hinzufügen, wie doM übrigen Deutschland au» die Gedanken und di» Gefühle sich zum Rhein wende«. Der Rhein ist ein deutscher Strom. Die Geschichte de» Rhein land« s ist ein so starke» Glied im ganz«» Werden Deutschland», daß ganz Deutschland «tn Recht Hat aus den Rhein. Labet steht tM Vordergrund de» Empfinden» für di« Deutschen sicherlich, da» Wirken von rheinischer Kultur, die Geschichte und Gegenwart von rheinischer Kunst. Wenn ich so zurückdenke an die trotz aller schwe ren Zeit so glücklichen Jahr« die ich iM Rheinland ver bracht hab«, dann fällt mir immer wieder ein wunder- steht, etwa, wissen müßte von Kredit- und Defchäftsschädigung, boll^S Grußwort ein. Mit dem der Bergmann sich grüßt, von den fein empfindlichen Fäden mit den« das Feld de, Kre- Aunst unä Wissenschaft. Leopold Graf von Kalckreuth kann auf seiner Besitzung in Eddelk« bei Hittfeld, in der Näh« Hamburgs, am 15. Mai sein 7V. Lebensjahr vollend«. Er stamt au» Düsseldorf, fein Urgroß vater war der Feldmarschall de» Großen Friedrich, sein Vater Stanislaus hat den Posten des Akademie-Direktors in Weimar befleidet und die einst^ berühmten heroischen Landschaften gemalt und auch in der Familie seiner Mutter, einer geborenen Tauer, war da« Künstlerblut erblich. Der jüngere.Kalckreuth war der Schüler seine» Vater», er ging dann zu Benczur nach München und nach Helgoland auf Studienreisen. Sein entscheidende» Vorbild wurde Millet» sozial gefärbte Realistik, wurden aber auch die Holländer, die Landschaft!», die Porträtisten: so daß schließlich Kalckreuth, Landschaften dm« der Haager Schule der Mari» «nd Breitner, seine Bildnisse denen de» trefflichen Jan Veth irgendwie ähnlich sehen. Dabei ist seine Kunst so eigen deutsch wie kaum eine ander», so charaktervoll tn therer Schlicht- heit und so eindrucksvoll in ihrer erdgewachsenen Natürlichkeit. Seinen erst« großen GrfÄg bracht, ihm 188Ü di« Pariser Welt ausstellung: dort hing ein Bildnis sein« Gattin, da, al»'Bild nis ebenso meisterhaft ist, wie all« diejenigen, di» Kalckreuth spät«! in reiftn Jahr« von Mitgliedern seiner Familie gemalt hat. Nicht minder bewundert in ihrer durchdringend« Mensch lichkeit wurden stets di» in ihr«, Znrilckhalwng altmeisterlich wirkend«, beseelten Porträt» alter Dam«, die Kalckreuth gern gemalt hat. Mit den Bildnissen, von dm« Kalckreuth vorzüg lich« wie da» de» Philosophen Eduard Zeller auch radiert -atz verbindet «in« Gesinnung jene soziallyrisch gefärbt« Gemälde au» dem Landleben, auf den« frühey Kalckreuth» Ruf beruht«. Jeder kennt di« über de» Kind««ag»n gebückte alt« Frau, di» er al» „Da» Alt»," gemalt hat, sein« Laichen«»» di« groß, schwangere Schnitterin! di« müde durch das reif» Ko« stampft. E» ist in diesen Bilde«, deren erdhast« Schönheit still für sich spricht, «ach de« Urteil de» K,«n«r» etwa» »on der Atmosphäre de» „feinst« Thamifso". Seine Kraft zu« rein« Landschaft hat Kalckreuth oft ««zeigt, wenn er dm Hamburg«, Has« tm G«. Witte, malte oder jene« still« Bild mit der Alle« d«» Schlosse, Kletn-Oels tn. der Barlin« Rationakgalrri«. Bei de« Begrün- düng de» Deutsch« Künstler-Bunde« umrd« «, fein Leiter und hat da» Best« deutsch« Kunst in dm Ausstellungen dm Bund« p» vereinigen gmmßt. Gelehrt hat er al« Prosesso, in Wetinar dann tn Karlsruhe, schließlich «« «r fiebm Jahr« lang Direktor der Akademie in Stuttgart. I« dm Ruhe ftiner ländlich« Ve- sttzung schasst « weile« und hoffentlich haben di« deutsch« Kunst- freund« «iwnal Gelegenheit, sein Werk w «wm größer« Aus- UBes Seitz« tzee GsmswschAUwh«« ist -ft und viel zm schrieb« «w geklagt »owm. Lieft Auslassungen von Fma- spr«cht»tlnrhmkrn und Kennern dm A»rnspr«chvmk«hm bewege» sich meist tn humoristischen Tönen. Ernster ist di» neueste überall gehört, Klag«. Hser kann nicht mit Humor gesprochen, hier kann auch nicht in vornehmer Antiqua, hier muß Fraktur geschrieben «erden, La das Vorgehen dm Fernsprechamtes an Rigorosität alles übertrifft, was bisher tn de» abscheulichen Blüten, di« korrumpiertes Geschäft»gebahren zur und »ach der Zeit der Inflation zeitigten, kennen gelernt wurde. Währmd aber der G schäftsverkehr sehr merklich aus ruhige, normale, an ständig« Bahnen gelangt, leistet sich di» Retchspost hinsichtlich der Eintreibung der Fernsprechgebühren ein unglaublich« Verfah ren. Sie verordnet, daß allen Fernsprechteilnehmern, nachdem sie im Jahre dreimal wegm Bezahlung von Gebühr« ge mahnt wurden — einschließlich telephontscher Mahnung«, die auch von nicht zustäiädigen Telephonbedtenungspersonal entgegen- ge.wmmen sein können — bet einer wetteren Versäumnis dm rechtzeitig« Zahlung der Anschluß gesperrt wtrd. Diese Sperrung erfolgt — und darin liegt der Höhepunkt dm Rigoro sität — ohne Anzeige. Man sollt« glauben, daß di« Retchspost, di« so innig mit dem privaten Geschäftsleben tn Berührung Vom «chillee-RatjmÄmusmm i» Rarbach. Am 120. Todes- tag Schiller» sand tn Stuttgart di« Jahresversammlung de. Schwäbischen Schtllm «meins statt, der an diesem Tag auf 30 Jichtt sein« Besteh«» zurückblicken konnte. Die diesjährige Drr- «insmwgab», »in» «ich illustriert« Schrift über das Schtller-Na ttomlmuftum in Marbach, da» dm Lettin geschaffen hat und «hält, führt durch di« ständig, «usstellung de» Museum», di» in Hrmdsäütft«, Briefen, Bildnissen und Erinnerungsstücken da. Leb« «nd Schaff« Schiller» tn einem einzig dastehenden Ge samtbild zu» Anschauung bringt und an Schiller an-eschlossen da» ganz mich« Schrifttum au» seinem Heimatland. Dm Jahrm- bericht de» Vorsitzenden, Geheimrat Profess« Dr. von Günttm, konnte wiedm «in« «etehe schöner veretchemngm dm Samm lung« aufführ«; Handschrift« Schillers «nd au» seinem Kreist «iw Briefe und Gedicht« von flhland, Kernm, Schwab, Mörik«, Waiblinger, Auerbach, Friedrich Vischer, Wilhelm Hertz und Täsa« Flaischlen Oelgemäld« v« Jffland, Mörike «. a. Des öS. Todmtage» von «Pritt »Kd im Schill,r-Rattonalmus«m durch »in« d« gang« Sommer über andauernd« Sonder aus- stellung au» dem reichen Schatz seiner Abteilung Mörike gedacht werd« An d« gpschästlichen Teil dm Versammlung schloß sich di« Vorlesung au» et»««« Werk« durch den tn Stuttgart ge bürtigen, in Weimar lebend« Dichter Heinrich Lilienfetn. Mit einer Aufführung von „Wallensteins Tod" tm Württemberg«, sch« Landestheater fand die Tagung ihr« Abschluß. Taler. „1 ihm! zum! 1808 komponierten . (über ein« norwegische ÄrieV für Klarier und Violine spielte er zusammen krtt dem berühmten frontzAstschen Getaenkünstler Alexander Boucher. M» Huldigung für Hin legte dieser ^eine Kadenz «in, in Vie er eine groW AM von Melodien aus denk acht Tage vorher zum ersten . Mal aufgeführten „Freischütz" verwob, worauf er, plötz lich abbrechend, Weber leidenschaftlich umarmte mit denk Rufe r „O, großer Meister, wie liebe ich dich, wie bewundere ich dich". Mit stürmischem Veifall stimmten Via HSrer tn diese Steoveisihuldiigung ein. All Weber nach der HeiMkchv am 1. Ault beim veffnen de» Koffer» zu oberst den chm bet der Utauf» führung de» „Freischütz" gespendeten LorDoerkranz fand, schmückte er damit die Vstste Mozart» neben seine« Uv- bettäpulte, ind«ü « «uörichr ,Ms« tzHDß ditzk* W ufen. Tageblatt» er Iclcen so begeistert ausgenommen? ,Meil er," antwortet d. d. Pfordten treffend, „eine Nationale Tat war. Der Ju bel, der ihn umbrauste, 'galt — der deutschen Oper, dem deutschen Meister jauchzt alle« Volk zu. ES galt der <Wrs deutscher Kunst, der 'endgültigen Entscheidung, ob auf die Tauer der fremde oder der eigene Geist gebieten sollte über die daterWndische BWne... Nach der „Zauberflöte", dem „Fidelio" Und dem „Freischütz" ist dis deutsche Oper für alle Zeit fest und sicher begründet." Weber war in jenen Tagen in Berlin der „Gott deS Tages", wie 'eine Zeitung schrieb. Auch der geistvolle Kronprinz Friedrich Wilhelm sIV.) sprach Hm begeistert seine Bewunderung autz. ' Nur wenige stellten fickVavseiÄ, so Zelter, der tn einem Briefe an Goethe nur Spottworte für die Oper und seinen Komponisten hat der „ein so kolossale» Nicht» auN — Nihtto (Nicht») erschaffen hat". Der Romantiker Hoffmann erklärte zwar In der „Vossischen Zeitung", daß der „Freischütz" Weber die Unsterblichkeit sichern würde, wenn sie ihm nicht schon' Längst gewiß wäre, über er hatte doch wanche Ausstellungen zu machen, die je- nen nicht wenig verdrossen. Seltsamerweise wurde trotz des beispiellosen Er. fvlgeS des „Freischütz" Weder» Konzert im «aale de» Schauspielhauses am SS. Juni '18S1 nur schwach besucht. Molto onore.pocv eontante („Viel Ehre, wenig Büre»"), schrieb er in sein Tagebuch; e» vmchte wäMlich nur 115 .Ungeheuren Beifall" fand er Mik seinem von ersten Mal gespielten „Konzertstück", «ein« panierten 9 Variation» für un atr nordegien
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