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Die Uraufführung von Webers »Freischütz«. (18. Juni 1821.) Nach dem bei Herder, Freiburg i. Vr., erschienenen siebenen Bande der Bibliothek wertvoller Denkwürdig keiten „Karl Maria von Weber". Seine Persönlichkeit in seinen Briefen und Tagebüchern und in Aufzeich nungen seiner Zeitgenossen". Diese von der disziplinier ten Hand Dr. G. Hellinghaus gestaltete Biographie ist ein kraftvolles und doch rührendes Gedenken des großen deutchen Tonmeisters. Zur Uraufführung des '„Freischütz" reiste Weber am 2. Mat 1821 mit Karvltne seiner Gattin, in einem neu gekauften, schönen Wagen seinen großen Liebllngshund Ali zu Füßen, nach Berlin wo sie von DeerS (den rei chen Eltern seines Freundes Metze rbeer) mit Liebe aus genommen und von dem alten Freundeskreis herzlich ejmpfangen wurden. ' Inzwischen hatte hier der berühmte italienische Komponist Kaspar Svontint '(1774—1851) als General direktor der Over flett 1819) „die musikalische Region gang unter sich 'bekommen," wie Zelter an Goethe Le« richtet«, so daß er eS sogar wagen durfte, am 12. Fe- bruar 1821 Rossinis „Tankred" in der italienischen Sprache aufzuführen, die seit 14 Jahren auf der Ber liner Bühn« nicht Mehr gehört war. Seine deutsch ge sinnten Gegner, zu denen in erster Linie die Lehrer und Jünger- der Universität ünd überhaupt die Geisteswelö gehörte, während Hof 'und Adel Meist der italienischen Musik huldigten, harrten deshalb gespannt? auf den „Freischütz", in der Hoffnung er werde SponttntS Oper ,Olympia", die am 14. Mat mit unerhörtem Pomp aufgeführt worden war, 'erfolgreich gegenüber treten. Deshalb hatte auch der Weber überaus wohlgesinnte Generalintendant der Königlichen Schauspiele Graf Brühl alles aufgeboten, shn aufs beste auSzustatten und vorzubereiten, worin ihn Weber nach seiner Ankunft durch sechzehn Proben auf» eifrigst« unterstützt«. Weil er Mit diesen sehr zufrieden war, so sah er der Auffüh rung hoffnunMreudig entgegen, und mit einem lächeln den „Wie Gott will! EÄ wird schon gehen!" wie- er utl«, Ängstlichen Zuflüsterungen 'ab. AM 26. Mai wurde da- neue Schauspielhau-, der schöne Bau Schinkels, eröffnet, aber nicht, wie Brühl ursprünglich beabsichtigt hatte. Mit dem ,Freischütz". Rr. 11s. «nee »„„»matt um» Anzeige» für da« Erzgebirge- Dienstag, den 1v Mat 19-ö. Wagen HL Ilhr war ich in Moabit. Der Eefängnisdi- Mktor führte mich in da» Zimmer meine» Manne». Ich fand ihn sterbend und war mir darüber klar, daß er nicht mehr zu sich kommen würd«. Mein Mann erkannte m!L nicht wieder, von seiner Schuldlosigkeit war er voll kommen überzeugt. Selbstmordgedanken hat er mir ge genüber niemals geäußert. Nach kurzer Vernehmung de» Oberpfarrers Heim- Plötzensee, der Dr. Hösle da» Sakrament gespendet hat, werden die Verhandlungen auf Montag 10 Uhr vertagt. Da» Vkenflverfahren gegrg Zeigner. Der Dtsztplinarhof unter Vorsitz de» Vberlandes- gerichtSprüfidenten Dr. MannSfeld verhandelte am Frei tag in dem Dienststrafverfahren gegen den früheren Mi« nisterprüsidenten Zeigner als Berufungsinstanz. Be kanntlich ist Zetgner von der fünften Strafkammer de» Leipziger Landgerichts am 29. März 1924 wegen Be stechlichkeit in zwei Füllen M drei Jahren Gefängnis und drei Jahren Ehrverlust verurteilt worden. Zetgner be findet sich setzt in der Strafanstalt Bautzen und war zum Termin rllcht erschienen. Auf Grund dieses Gtraf- kammerurteils gegen Zetgner da» die Bestätigung d-S Reichsgerichtes gesunden hat wurde dann von der säch sischen Staatsreaierung gegen Zeigner das Dienststraf verfahren eingeleitet mit dem Antrag auf Entziehung der Pension. "Die TiszivlinarkamMer hat am 22. Ja nuar dahin entschieden, daß deM Angeklagten die Pen sion zu entziehen ist, und zwar vom Ende deS Monats an dem da» Diszivlinarurteil Rechtskraft erlangt, sedoch Mit der Maßgabe, daß dem Angeklagten 30 v. H. der Pension auf ein Jahr nach seiner Entlassung aus der StraHaft zu gewähren sind. Gegen dieses Urteil hat Zeigner Berufung eingelegt. Die Verhandlung begann Mit einem mehrstündigen Vortrag deS umfangreichen AktenmatecialS, der nichts Neues brachte. Dann erhielt der Vertreter der Anklage Ministerialrat Dr. Rauschen bach da» Wort. Gr betonte an den Feststellungen.der Strafkammer sei nicht zu rütteln. Was der Angeklagte getan habe, sei überhaupt das Schlimmste, was der höchste Justizbeamte eines Lander begehen könnte. Zeigner ha be seine Machtbefugnis schmählich mißbraucht und nicht nur daS Ansehen der Rechtspflege und des ganzen Be- «MtenstandeS, sondern vor allem auch das Ansehen des fetzigen Staates in schwerstem Maße geschädigt. Gerade wem daran liege, daß nach den aufgeregten Zeiten von 1918 wieder Beruhigung eintrete und wer wünsche, daß das Volk sich in die fetzige Staatsform einlebe und Ver trauen zur Republik gewinne, dem müsse die Handlungs weise deS Angeklagten als ein schöneres Verbrechen an d«M republikanischen Gedanken erscheinen. Der Vertre ter der Anklage betonte, daß ein anderes Urteil als das der Disziplinarkammer nach der ganzen Sachlage gar nicht Möglich sei. Tann nahm zu mehr als zweistün digen Ausführungen der Verteidiger des Angeklagten Rechtsanwalt Marschner das Wort. Zum Schluß seiner Re^e kam er auf eine Bemerkung des Vertreters der Anklage zu sprechen, der darauf hingewiesen hatte, daß bei der bedrängten wirtschaftlichen Lage des Angeklag ten und seiner Familie nur ein Unterstützungsgesuch an di« Regierung in Frage kommen könne.' Der Verteidi ger erklärte, daß bei der ganzen politischen Einstel lung der fetzigen Regierung auf einen Erfolg eines sol chen Unterstützungsgesuches kaum zu rechnen sei. Nach sechsstündiger Verhandlung wurde folgendes Urteil ge ¬ fällt r Auf die Berufung de» Angeklagten wird da» Urteil der Ttfziplinarkammer aufgehoben und dahin er kannt, daß dem Angeklagten mit Ende Mat LS2S die Pension entzogen wird. E» wird HM aber auf die Tauer von zwei Jahren nach erfolgter Entlassung au» der Strafhaft noch ein Teil seins» Ruhegehalt«» in HL- he von 30 v. H. gewährt. Zn der Urteilsbegründung wurde ausgeführt, daß sich der Dtsztplinarhof den Fest« stellungen und der rechtlichen Verurteilung durch die Erstinstanz rückhaltlos angeschlossen habe, daß da» Ge richt aber zu einer milderen Beurteilung de» Falle» ge mäß 8 38 des GtaatSdienergesetze» gelangt wäre und deshalb dem Angeklagten noch auf zwei Jahre einen Teil seines Dienstgehalter zugesprochen hat. Ein weiteres Rechtsmittel gibt es kür Zeigner nicht mehr. Zeigner verliert nunmehr mit End« d. M. sein« Pension, und bekommt dann nach erfolgter Entlassung aus der Strafhaft auf zwei Jahre 80 v. H. der ihm sonst zustehenden RuhestandSunterstützung ausgezahlt. Eröffnung äer Z^hrtausenä» Ausstellung in Aöln. Köln, 16. Mai. Ein SoMmertag von seltener Pracht ist über Köln aufgegangen von dessen Türmen und Häusern die Fahnen lustig im Winde flattern. Mn« fast unübersehbare Menschenmenge ivälzt sich über die Rheinbrücke nach, dem Rhetnpark, wo heute in der gro ßen Halle der Ausstellungsgebäude die Jahrtausendaus stellung der Rheinlands feierlich eröffnet wird. Bis auf den letzten Sitz ist die Hatte gefüllt — und Überfülle als die Ehrengäste, oarunter die Vertreter der Reichs regierung und der preußischen Staatsregierung, der Re gierungen von Bayern, Baden und Hessen erschienen. Richard Strauß fesselndes Präludium, vom Städtischen Orchester unter Avendroths Leitung meisterhaft Vorge tragen, leitete die Feier ein. Dann ergriff Oberbürgermeister Dr. h. r. Adenauer das Wort zu seiner Begrüßungsrede, in der er aus führte:' In den Städten, in den Flecken und Dörfern, den stillen Waldgebirgen, im brausenden LärM der In dustrie, in den lieblichen Seitentälern unseres Stromes, überall Jahrtausend feier! Nur wer die Stürme miter lebt hat, die in den letzten Jahren über daS Rheinland dahingegangen sind, nur wer gefühlt hat, wie die Erde unter uns, unsere HeiMuterde, bebt», nur wer empfun den hat, was es heißt, um Heimat, Volkstum und Va terland zittern zu müssen, nur der kann ganz ermessen' und verstehen, was die Jahrtausendfeier uns Rheinlän dern ist, wie sie uns aus deut Innersten, aus tiefstem Herzen kommt, diese Feier seelischer Vertiefung und Er- Hebung, die Feier rheinischen Deutschtums. Diem rhei nischen Deutschtum ist auch- die Schau gewidmet, deren Eröffnung wir heute festlich begehen. Ein Jahrtausend rheinischer Geschichte, rheinischer Kultur will sie zeigen in Bildern und Ausschnitten, denn unmöglich ist es, das pulsierende Leben eines Jahrtausend» in seiner Vollständigkeit darzulegen. Aber auch in dieser Be schränkung ist eS ein großes und schönes Unterfangen. Wenn eS heute vollendet ist trotz der Kürze und Schwere der Zeit — erst neun Monate sind es her, seit da» Lon doner Abkommen den Ruhrkampf beendete — so nur deshalb, weil das ganze Rheinland begeisterter Mit- rf4:l! Im z mit 1 reisliW cukölln, ^isliga Die c Spiel gewa »l«m g mit 1 rbtldltt ar Spt !s»r «u früher t 3:1. Aue g il Sieg önen E s« «i,«' d F. < wrtklub randenb ilon S. o«!pz eil - Magi Plam Z»iH Vs« BfN. rlor gei Am! ußten v nnehmei arbeiwr war, weil all* wetteiferten, ihr Veste» und Kostbarst«» zu geben. Wort« herzlichen Danke» drängen sich mir auf die Lippen Worte de» Danke» an all« treuen Mitarbeiter. Da« Merk selbst ist ihr schönster Lohn. Herzlicher Dank gebührt vor allem der Reichs vegierung und der preußischen StaatSvegierung in allen ihren Organen, für besonder» tatkräftige Unterstützung den Regierungen der übrigen deutschen Länder an ittz. D Rhein, Bayern, Vaden und Hessen und nicht an letzte, , sehr Stell« den kirchlichen Behörden für ihr alle Erwartun- tnhette gen übertreffendes Entgegenkommen. Grüße rufe i-Hc herüber voM Rhein zur Donau, von nach Wien zu Uw seren Brüdern in Oesterreich. Viele Jahrhunderte wa ren sie politisch mit un» ein», sie, die kulturell und gei stig immer mit un» verbunden bleiben. (Beifall und Hän deklatschen.) Freudig haben auch sie beigesteuert am 'h'-em re'ch-n Besitz, eingedenk unserer Schicksalsgemein schäft. Bilder und Ausschnitt« soll diese AuSstellun; geben. Bilder und Ausschnitte au» unserer wechsel vollen Volttischen Geschichte, denn mehr wie fe brauchen wir ihre Lehren, Bilder und Ausschnitte aus dem! reli glösen Leben unserer Nltvorderen aus deren überreiche: i'wdurg Schatz iß Kunst und Kultur, damit wir wieder lernen daß der Geist es ist, der den Stoff besellt, daß de, Geist, nicht die Materie uns Führer und Herrscher sei, muß. Bilder und Ausschnitte unserer Wirtschaft, da mit wir erkennen die Größe und den Wert des wirtHy Stu, schastlichen Fortschritts und den, Adel der Arbeit. OI daS Werk gelungen sei? Aus vollem He rzen sage ich ja Denn aus ihm rufen Stimmen, die wir hören sollen rheinische Männer, rheinische Frauen, rheinische Jugend. Aus ihm rufen die Stimmen unserer Ahnen, die Stim me des Rheines, unseres heiligen Stromes und wii lauschen unseren Altvorderen. Lauschet unseren Alt vordern! Folget Ihnen! Gelobet mit ihnen: Deutsch zu sein, wie sie! Frei zu sein, wie sie! Hebet mit mir die Hand zum Schwur: Alles für unsere rheinische Hei mat, für unser geliebtes deutsches Vaterland! Hoch! Hoch Nach einem Prolog deS Geheimrat» Professor Dr Clemen-Bonn und des UntversttätSprvfessors Nr. KuSst ergriff das Wort der Reichskanzler Dr. Luther: „Mei-., sehr verehrten Damen und Heroen! Ich bringe Ihnen die herzlichsten W nsche für die Aus- stellung, die heute eröffnet wird und ie herzlichsten Grü- >nkow c ße aus dem übrigen Deutschland. Ich darf sprechen na -r m.?t mens des deutsche), Reichspräsidenten (stürmischer Bei- ' fall), der Mich besonders beauftragt hat, seine aufrich tigen Wünsche zu überbringen. Ich darf sprechen nicht nur namens der Reichsregierung, sondern auch nameni" der QSnderrsgierungerü die zum Reiche gehören. Meine TaMen und Herren! Als die Reichsregierung! ihre Aufmerksamkeit den-im Entstehen begriffenen Per- " anstaltungen am Rhein zuwandte, da durfte erwartet werden, daß die Eröffnung^ der Ausstellung hier in Köln in Gemäßheit der Bestimmungen des Vertrages von Versailles aus einem von feindlicher Besetzung kreier Boden erfolgen werde. Sie Missen, daß diese Erwartung enttäuscht worden ist. Es muh immer und immer wie der ausgesprochen werden, daß! das deutsche Volk einen berechtigten Anspruch darauf hat, daß die erste Rhein- landzvne den Vertragsbestimmungen entsprechend ge räumt wird. (Stürmischer Beifall.) Aber bis zum heu tigen Tage haben wir noch nichts einmal Kenntnis der - Beanstandungen, die gegen Deutschland erhoben werden - und die NichträumUng begründen sollen. Wir müssen sondern Mit einem Prolo-o Goethes, dessen „Iphigenie" und, der Liebhaberei des Königs Friedrich Wilhelm III. entsprechend, einem Ballett. Der „Freischütz" folgte erst am 18. 'Juni, dem JahreStag des Sieges von Wa terloo, worin Weber ein gutes Vorzeichen erblickte. Auch er war ja ^gewappnet, das Welsche zu bekämpfen. Welche Seelenruhe ihn erfüllte, 'geht daraus hervor, daß er am Morgen des Tages! das prächtige „Konzertstück" (OP. 79) vollendete und dann Karoline vorspielte und in allen Einzelheiten erklärte. * ' Schon vier Stunden vor der Oeffnung war das Schauspielhaus von einer 'aroßen Menge belagert und nach sürchrerlich«m Drang und 'Kumpf bald überfüllt. Karoline befand sich in der Rangloge der Familie Beet, in ihrer NM« der Romantiker Hoffmann, Universität»- Professor Lichtenstein und der sehr für Weber schwär mende Zwölfjährige Felix Mendelssohns-Bartholdys; der Hof fehlte ganz und mit ihm fast alle hohen Beamten und Offiziere. UM so Vesser war die Welt de» Geiste» vertreten und die patriotische 'Jugend, vor allem! die akademische. Auch Heine v>ar Anwesend. Mit stürmischem Klatschen wurde Weber empfangen. Dreimal mußte er den Taktsto-ck sinken lassen, bevor er da» Zeichen zum 'Anfang geben konnte. Der Erfolg war geradezu ungeheuer und beispiellos, alle» war wie berauscht. ' ' Aü» Weber» Tagebuch '(18. Juni 1821). Abend» als erste Oper im neuen Schauspielhaus: „Ter Freischütz", wurde ütit dem unglaublichsten En thusiasmus ausgenommen. Ouvertüre ' und Volkslied („Jungfernkranz") da capo verlangt ünd überhaupt von siebzehn Musikstücken vierzehn lärmend applaudiert . . . Ich wurde herausgerufen. ... Gedichte ünd Kränze flo gen. Soli Deo 'gloria! (Gott allein die Ehre!) Webers „Dank, ausgesv rochen nach der Uv- aufführung de» „Freischützen" in Berlin" (Rassische Zeitung '21. Juni 1821). „Nicht versagen kann p» meinem tief ergriffenen Gemüt, den innigsten Dank vuSzusprechen, den di« mit wahrhaft überschwenglicher Güte vnd Nachsicht gespen dete Teilnahme der edlen Bewohner Berlins bot der Aufführung meiner Oper In Mir erweckt. (Ferner dankt er dem Grafen Brühl ünd den mitwirkenden Künstlern.) Stet» werd« ich eingedenk fein, daß alle» dies mkr Nur doppelt die Pflicht auferlegt Mit reinem! Attacken wei ter aus der Kunstbahn Mick zu versuchen. Je mehr ich mir aber dieser Reinheit "meine.» Stüebens bewußt bin! je schmerzlicher mußte mir Ver einzig«, bittere Tropfen sein, der in den Freudenbecher 'fiel. . . Ein Witzspiel Vas einem berühmten 'Mann kaum oln Nadelstich sein kann, muß in dieser Weise für mich ^gesprochen, miä selbst mehr verwunden al» ein Dolchstich." Dieser „bittere Tropfen" war der Schluß folgenden Gedichtes, da» nach Ver Vorstellung in Massen auf Vie Bühne und Vie Zuschauer geschleudert worden war: Das Hurra jauchzet, die Büchse knall'ü: Willkommen du Freischütz im duftendem Wald! Wir winden zum Kranze das grünende S^eis Und reichen dir freudig den rühmlichem Preis. Du sangest uns Lutzow« verwegene I<tgd, Da haben wir immer nach dir gefragt. , Willkommen, willkommen in unserem Hain, Du sollst uns der trefflichste Jäger seins) So laß dir» gefallen, in unsrem Revier, „Hier bleiben!" so rufen, so bitten wir. Ünd wenn e» auch keinem Elefanten gilt, Du jagst wohl nach anderem edlerem iMld. 8 Ta,- bgewicl ieamtei !e,niäue rnge d „H- eitende „Sd ag da z irnerai etzt wei urchrei is zur vwmen ien sie )err Ki Leo cnd km in W. „svi Vm-misk vlbst b< Bll 'en. ich «n dem >i« and „Ei er Vie *iuv ew oll der All ammen nlssar, ^->.hen. „P nuß da 8trvMa (Der zweitletzte Der» war vine Anspielung auf die Tvontini» „Olympia" vuftretenden Elefanten.) Damit hat «in allzu eifriger Freund, nämlich der Geschichtslehrer und Dichter Friedrich Förstter, Weber einen bösen Dienst erwiesen. Trotz dessen Erklärung,' von dem Gedicht 'nichts gewußt zu haben und d en Vorfall zu bedauern, behielt ihn Spontini iw Berd acht, sein« Hand im Spiele 'zu haben, ünd bet dem Groll -de» eitler, auf Weber» Triumph '.eifersüchtigen und übeirau» etw flußreichen Italiener» schwand seine und besonder«! Karolinen» Hoffnung auf eine Berufung nach Berlin Pritsche trotz aller Bemühungen ves Grafen Brühl imn rev mehr. Ter Erfolg des „Freischütz" kn Berlin war dauernd. In den ersten sechs Monaten erzielte er in acht zehn überfüllten Vorstellungen '13 586 Taler, mit der fünfzigsten Vorstellung, Ende '1822, int ganzen 87 018, mit der -weihündertsten, EnVe 1840, 94000 Taler Bi» zum 18. Dezember '1870 fanden auf der Pwrltner Hofbühna 888 Ausführungen statt. Denselben Erfolg hatte der „Freischütz" kn dank Deutschland. „Vor t einew End« bi» -um Ändern," sagt Richard Wagner, „wurde ar gehört, gesungen und 'getanzt." ! t Und warum wurde er dm« gan-«n deutsch«« BaN