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Str. 10S. Auer Logrvlar» uns Anzeiger Mr oa» Grzgevirg«. Dientztag, den 1». Mai ISSd. Nr Verständnis für die Würde de« Retchspräsidentenamte»« zeigen und nicht mehr die vielfach lächerlich geringen Strafen auswerfen werden, sie oet Beleldtgungen gegenüber Ebert für genügend hielten, — abgesehen da« dvn denken die Republikaner nicht daran, sich an dem unwürdigen Verhalten rechtsstehender Kreise gegenüber Ebert ein Beispiel zu nehmen, sie werden dem neuen Reichspräsidenten mit der Achtung begegnen, die sein hohes Amt erfordert. Wir Republikaner sind mit unserem Kandidaten, bet dem der CiL auf die Verfassung nicht nur das Aner- kenntttis eine» Unabänderlichen, sondern auch ein freu diges Bekenntnis deutet ü^itte, ehrenvoll unterlegen; ehrenvoll dürfen wir sagen, weil der Lorsprung L«S Gegenkandidaten von 900 000 Stimmen bet einer Ge samtzahl von über 30 Millionen abgegebenen Stlmrüm jedenfalls kein überwältigender ist. Wir finden uns als Demokraten mit der Niederlage, die wir gegenüber dem ersten Kandidaten deö ReichH-Tock- JarreS ganz gr« Witz — das wußten die Gegner — nicht erlitten hätten, umso Her ab, als es den Siegern angesichts der Kon sequenzen, die sich aus ihrem Steg gerade in der Rich tung einer Festigung des republikanischen Gedankens er geben können, selbst nicht recht wohl zumute ist. , Wenn hier dargelegt worden ist, daß die Uebernahme des Präsidentenamtes die Festigung der Republik be deuten kann, so soll damit keineswegs! gesagt sein, daß man nunmehr ohne Sorge für die Republik sein könnte > und dürfte. Nicht von Hindenburg selbst, auf dessen Ehrlichkeit wir vertrauen, drohen ihr Gefahren, wohl aber nach wie vor aus dem. Kreise derer, die ihn in ganz anderen Absichten als denen der Festigung deS republikanischen Gedankens auf den Schild gehoben ha ben und nach wie vor in dem Präsidenten der Republik nur den Platzhalter für einen künftigen Monarchen er- blicken. Und darum, Republikaner, seid wachsam und auf der Hut! Internatkonaler Waffen« un- Munltkonshan-el. > Genf, 8. Mat. Die allgemeine Kommission des internationalen Waffen- und ' Munitionshandels! er nannte in ihrer Sitzung 'vom Freitag vormittag drei weitere Kommissionen und ein Revisionskomitee, nämlich eine juristische Kommission eine Zollkommission und eine Kommission für geographische Fragen. Deutschland ist in der juristischen Kommission vertreten ourch Prof. Tr. Nord, Vortragenden Legationsrat tm Auswärtigen Amt, und in der Zollkommission durch Dr. Poerschk vom ReichSftnanzministerium. EN kam hierauf ein von Tendramis-Griechenland eingebrachteN Antrag ^ur Spra che, der lautet: Die Kommission ist der Ansicht, daß die Gleichstellung der VroduktionEnder mit den ntchtpro- duzierenden Ländern die Grundlage für das zu schließ tzende internationale Uebereinkommen zu bilden hat. Der Präsident der Kommission erklärte, daß eS sich hier um die Proklamierung eines allgemeinen Prinzip» han dele, dem in jeder Weise Geltung verschafft werden müsse. Die Kommtss'on stimmte dieser Auffassung zu. Lendramis behielt sich daN Recht vor, tm Laufe der Beratungen die praktischen Schlußfolgerungen aus die sem Prinzip zu ziehen und gewisse entsprechende An träge zu stellen. Sodann kam der Antrag der ameri kanischen Delegation betreffend das Verbot der Ausfuhr von Giftgasen zu kriegerischen Zwecken zur Behandlung. Die polnische Delegation hatte hierauf einen weiteren Antrag eingebracht, alle Beschlüsse, die die Konferenz gegen den Krieg mit chemischen Mitteln faßt, auch auf den Krieg mit bakteriologischen Mitteln auszudehnen. Es wurde beschlossen, beide Anträge, welche noch durch einen ungarischen Zusatzantrag ergänzt worden waren, der zuständigen Kommission zur Prüfung zu überwei sen. Der ungarische Zusatzantrag bestimmt, daß die.Ver- tetdigungsmittel gegen den Gaskrieg nicht unter die Ein- und Ausfuhrverbote fallen dürfen. Die Kommission ging hierauf zur Beratung des Artikels 2 des Abkom-, mensentwursN über, der die Ausfuhr und Durchfuhr von Waffen und Munition behandelt. Danach sind die Sig- natarmächt« verpflichtet, keine Waffen und Munition, die ausschließlich zu kriegerischen Zwecken Verwendung finden sollen, auszufüören es sei denn unter ganz be stimmten, genau umschriebenen Bedingungen. Diese Voraussetzungen für die Ausfuhr sind folgende: Die Ausfuhrbewilligungen dürfen nur für die Lieferung an die Regierungen gegeben werden, welche von den Export ländern genannt werden. Die Wasfenankäufe dürfen nur mittels eine« offiziell akkreditierten Agenten ge schehen. Tie Ausfuhrbewilligungen müssen nicht nur Art und Menge der Waffen genau angeben, sondern auch die Transportbedingungen, Reiseroute ufw. erwähnen. Die Regierungen, die die Ausfuhrbewilligungen ertei len, müssen die Aufstellungen hierüber vierteljährlich dem vom VülkerbundSrat zu schaffenden Internationalen Zentralbüro etnretchen. Dieselbe Verpflichtung besteht auch für die waffenetnführenden Länder. Lias Zentral- büro wird diese statistischen Aufstellungen veröffentli chen. Ter Vizepräsident der Konferenz Guerrero Sen Salvator brachte zu den einleitenden Artikeln der Ka pitels, da» die oben erwähnten Grundsätze aufstellt, ge» wisse Abänderungsanträge ein. / Das Attentat im Vurgtheater. Wir berichteten am Sonnabend über die Wahnsinns tat einer Dame, die tm Wiener Vurgtheater meHrere Schüsse aus Mazedonier abgab. ES hat sich herauSge- stellt, daß es sich dabei uw ein Attentat handelt. Tas Wiener Neue Acht-Uhr-Blatt schreibt: In Wien befindet sich eine verhältnismäßig zahlreich« mazedoni sche Kolonie, die aus Kaufleuten, flüchtigen Politikern und Studenten besteht. Das offizielle Bulgarien lehnt jede Verantwortung für das Treiben der Mazedonier in Wien ab. Der bulgarisch« Gesandte hat sich zum Mi nister des Aeützeren Maraja begeben, um einerseits daN Bedauern über den Vorfall auszudrücken und anderer seits zu erklären, daß Bulgarien jede Verantwortung für das Geschehene ablehne. AüS hervorragender bul garischer Quelle hört da- Acht-UHr-Blatt Wetter, daß die Mörderin Kaltnetu ihrem Namen nach rumänischer Abstammung sei. Tk aber diese Rumänen in Mazedo nien ansässig sind, ist sie wahrscheinlich eine eifrige An-» hängerin einer der vielen mazedonischen Richtungen ge worden, und zwar der sog. föderalistischen Richtung, die Verzweigungen in allen Balkanstaaten hat. Diese Vereinigung hat in Wien ihre Zentrale und gibt hier auch eine eigene Zeitschrift heraus. Diese Richtung ^hat eine ausgesprochen kommunistische Tendenz. Ueber den Mord wird weiter von dem Blatte be richtet: Die Täterin ist in Haft» und auch die beiden anderen Insassen der Loge in der sich da» blutige Tra-I ma absvielte, wurden vorläufig in Verwahrung genom men, bis daS Attentat in allen Einzelheiten aufgeklärt sein wird. Neben der Sicherheitspolizei, die die Un tersuchung führt, ist auch die Staatspolizei bezüglich der politischen Seite des Verbrechen« tätig. Die Er hebungen gestalten sich sehr schwierig, weil die in Be ttacht kommenden Personen der deutschen Sprache nur in geringem Maße mächtig sind. In den Wohnungen der Mazedonier, die im Burgtheater anwesend waren wurde eine Haussuchung vorgenommen. E« wurde viel Material beschlagnahmt, Über dessen Inhalt aber nicht» Näheres zu erfahren ist, weil alle Papiere in fremdes Sprache verfaßt oder in fremden Schriftzeichen geschrie ben oder gedruckt sind. In dem Befinden der beiden verletzten Bulgaren ist bis jetzt keine Aenderunp. eingetreten. Die Fran deS Ermordeten weiß noch nichts von dem Tode ihre« Man nes. Ihr Zustand ist ernst. Sie konnte noch nicht ver hört werden, da sie infolge einer Schußverletzung an der Zunge nicht sprechen kann. Der andere Begleiter des Ermordeten Iwan Bogdanowitsch, der von vier Schüssen getroffen ist, liegt in ernstem aber nicht hoffnungslosem Zustande darnieder. IM Buratheater wurde der Tatort untersucht und dabei festgestellt, daß ein Geschoß auf der Bühne und ein» im Parkett de» Zuschauerraumes aufgeschlagen ist. Erste Sitzung -es Exekutivkomitees -er sozialistischen Arbeiterinternational». Paris, 10. Mai. DaS Exekutivkomitee der soziali stischen Arbetterinternattonale hat gestern in Paris seine erste Sitzung zwecks Vorbereitung deS für den 22. August in Frankreich angesetzten Internationalen Kon gresses abgehalten. Verschiedene Länder haben Ver treter entsandt, darunter die deutsche Sozialdemokratie die ReichstagNabgeordneten Hermann Müller, Crisvien und Otto Wels. DaN Exekutivkomitee hat die Tages ordnung des kommenden internationalen Kongresse» be sprochen und den Vorstand der Internationale beauf tragt, in der heutigen Sitzung endgültige Vorschläge zu unterbreiten. Einer der wichtigsten Punkte der Tages ordnung wird lauten: Die Friedenspolitik der soziali stischen Internationale. Der Vorsitzende deS Exekutiv komitees der belgischen Sozialisten Dandervelde gab daN Demissionsschreiben de« schwedischen Sozialisten Troel- stra als Vorstandsmitglied des Exekutivkomitees bekannt. Er wurde auf Vorschlag der holländischen Partei durch das holländische Parlamentsmitglied Vliegen ersetzt. Auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung stehen: daN SicherheitS- und das Abrüstung-Problem, der Achtstun dentag, die allgemeine politische Lage und besonder- die Ereignisse auf dem Balkan. Parts, 10. Mai. Da» Exekutivkomitee der soziali stischen Internationale hat heute nachmittag die Tages ordnung für den im August zusammentretenden inter nationalen Sozialtstentaz wie folgt festgesetzt: 1. Inter nationale Friedenspolitik und Sozialismus. 2. Tie Internationale und das SicherheitS- und Entwaffnungs problem. 3. Kampf der Urbetterklasse. 4. Die LebenS- bedtngungen der Arbeiter und die Arbeitslosigkeit. 5. Tas Washingtoner Abkommen und der Achtstundentag. 6. Berichte und Resolutionen der internationalen Frauenkonferenz. 7. Allgemeine Organtsations- und VerwaltungSfvagen. Vas Natlonalfest zu Ehern Seejungfrau von Orleans, aus dessen Anlaß die Staatsgebäude geflaggt hatten, hat heute stattgefunden, jedoch n'cht in der üblichen Weist, da die Regierung Umzüge verboten hatte, um Kundgebungen zu verhindern. Die einzelnen Delegationen, bestehend au« 10 Personen, hatten sich deshalb getrennt zum Denkmal der Jungfrau von Orleans begeben, um dort Blumen nieder zulegen. Im Laufe des Vormittags ist es zu geringfügigen Zwischenfällen gekommen, da die Camelots du Roi und die Mitglieder der Jugendvereine der patriotischen Liga wieder holt versuchten, einen geschlossenen Zug zu bilden. Sie stießen aber auf den Widerstand de« sehr starken Polizei-, aufgebots, da« sie zerstreute. Abkehr vom Anarchismus. Sofia, 10. Mat. Nack dem Attentat in Sofia ha- ben eine Reihe der gemäßigten Kommunisten, an de ren Spitze Sakarow steht, eine neue Organisation gebil det. Diese hat sich vollständig gegen die illegalen Kampf methoden ausgesprochen. Sie wtll nur die Interessen d«r Arbeiterschaft vertreten und auf legalem Wege den gemäßigten Parteien ihre Unterstützung gewähren, um auf diese Weise einen Regierungswechsel herbeizuführen. Biel« gemäßigte Kommunisten sind auch in di« liberale in di* rovttnL, jperM t Um Mitternacht etngetroffene Meldungen au« Pari besagen, daß die Frier für die Jungfrau von Orlean« doch noch zu Zwischenfällen geführt hat. Entgegen der Polizei- ltchm Verordnungen mokst.y Royalisten und Mitzls,»«; h»? katholischen Verbindung Umzüge veranstalten, wobei es zu Zusammenstößen mit der Polizei kam- Ein« Trupp, von 400 Royalisten waren in der Nähe von der St. Augusta« Kirch, von der Polizei ausetnanderg,trieben worden. Ein Zug von 60 Katholiken, an ihrer Spitz« General de (lastrlnau, wurde ebensail» gezwungen, sich aufzulösrn. Zu schweren Zwischenfällen kam e» in der Rue de Pyramide». Royalisten wollten der Aufforderung, auselnanderzugehen, nicht Folg« leisten und griffen zu Stöcken und Schlagringen. Die Polizei mußte 15 Personen verhaften, darunter auch Redakttonsmit glieder der „Action Francetse." Lttetire Essen, 10. Mat. Bet Hervest-Torsten wurde AeE der neue Flughafen Ruhrgebiet eröffnet. - Lakehurst, 10. Mat. DaS Luftschiff LoN Angele» ist von seiner Fahrt nach Portartev hierher zurüMe- k^hrt. . ' > I ! l ! I ' ! i Parts, 10. Mat. General Niessel, Generaltnspekteur für das Luftschiffwesen, ist,mtt einer Aufgabe in Ma rokko betraut worden. Gr ist gestern nachmittag vvni Kriegsminister empfangen worden. ' " G Sofia, 8. Mai. Die Behörden entdeckten in vraha eine 72 Mitglieder starke kommunistische Verschwörer^ organisatton. ' i ! .< ' I I ! Quebec, 10. Mai. Gestern sind hier fünf Ozean dampfer mit 2359 Passagieren angekommen, von denen 1746 neue Ansiedler vom europäischen Festland sind, a Wellington, 10. Mat. Der Premierminister VNN Neuseeland Masseh ist gestorben. Madrid, 8. Mat. El Tebate warnt vvr QptimiSmuI bezüglich der Lage in Marokko. Erneute Angriffe an der spanischen Front seien zu Beginn deS SoMMerD wahrscheinlich. ' ! i i ! Kus Stack unä "anä. 11. Mat 1925. Flaggenschmuck am 12. Mat. Der Stellvertreter de« Mini sterpräsidenten, Innenminister Müller, ordnet an, daß am Tag« der Vereidigung de» Reichspräsidenten am Diensttag, den 12. Mai, die sächsischen staatlichen! Dienstgebäude, die staatlichen Schulen und die im wesentlichen aus Staatsmtttteln unterhal tenen Sttifungsgebäude zu beflaggen sind. Die Eemeindebehör- den werden angewiesen, ihrerseits aus eine entsprechend« Beflag gung der übrigen öffentlichen, und privaten Gebäude hinzu wirken. „Schlt hr»mode- ei der, vir »lichten la e spitzen < »eidenstrun esem GeV nterstreiche »gen «ine lädchen u s Schönh schaltet. Heater od oderne Fi i der Oeff dieser Begr iodeftzur. ir uns «i schmeidig, el Sport- hlt an Ze rer ansche cht. L« r « Eigensck Schien, nä M vorher >uß an K ett umsetz ' hilft, h stimmen g rippe fo « acher gewe Es gibt nnt ist, ur e „Brunne was ähnlic stn Hausfi >er man ko as noch be lstenlösend« m Namen lch eine k ahrungsmil «hl, Gebäl ingen, bes< Zetter mögt ause allein off eingeatr ästiger Ber e von mor Rom« ie ppetit habe «uer kann lasser, Bew gung eine lt«n ist letc Zage und b last ist sovi -üß ist. Z. ilo. Abwe erden. 17. SüchMrr Kaufmannsgehilfentag la Awlckau. M«a 2000 Handlungsgehilfen au» über 160. sächsischen Ortsgruppen des Deutschnationalen Handlungsgehilfen-Derban- des gaben sich «in Stelldichein, um ernste Arbeit für die deutsche Kaufmannschaft zu leisten. Auf dem Gautag am Sonnabend er stattete Gauvorsteher Hegewald (Leipzig) den Jahresbericht. Dt^ ausscheidenden Eauvorstandsmitglteder Hegewald (Leipzig), Rothe (Leipzig), Vogel (Themnitz) und Derg (Greiz), sowie di« ausscheidenden Aufstcht«rat«mitglieder Urban (Löbau) und Dreg (Greiz) wurden einstimmig wtedergewählt. Abend» vereinigte di, Kaufmannigehtlfen mit ihren Gästen «in Festabend tm festlich geschmückten Taast der „Neven Welt". EL In Brest utschland sta »asten von L Vo n kx Enthüll UN endlich erden war in Plaudei ar soeben acht« sich Ten St s eigene 1 flegung be Di« Hä ung hatte imötig ger talltür. 3 „Guten übertreten) estüt umse inter der v eter Antvi ,Welche „Nun aul genüg ie damals „Es sir eben Haber »Hch gl nnig vor „Welche n die Schl Mmernder „Nun, dchen. S und, fand« Eine bt Ungültigkeit der alten Reichsbanknoten am 6. Juni. Der Termin, an dem die schon vor einiger Zeit aufgerufenen Reichs banknoten mit einem vor dem 11. Oktober 1924 gelegenen Aus gabedatum ihre gesetzliche Kraft verlieren, rückt immer näher. Zur Vermeidung» von Unzuträglichkeiten, die, je näher da» End» der Aufrufsfristen herankommt, zunehmen werden, ist es erfor derlich, daß die aufgerufenen Noten auf möglichst direktem Wege den Kassen der Reichsbank zufließen. Um jeden Zweifel auszu schließen, sei nochmals darauf hingewtesen, daß die aufgerufenen Reichsbanknoten mit Ablauf des 6. Juni 1925 ihre gesetzlich« Kraft verlieren und daß sie vom 5. Juli 1925 ab auch von der Reichsbank Vicht mehr eingelöst werden. Wie noch von zuständi ger Seite verlautet, bleiben alle papierenen Geldzeichen gültig, die auf Reichsmark lauten und die Aufschrift Rentenbankschein tragen. Vortragsabend. Im Wissenschaftlichen Verein zu Aue findet am Montag, den 18. Mai ein besonders bemerkenswerter Vortrag von Dr. Georg Bierbaum aus Dresden statt. Der Vortragende ist Leiter des Vorgeschichtlichen Museums in Dresden und kommt auf einige Zeit hierher, um den im vorigen Herbst gefundenen Ringwall bei Blauenthal, in dessen Nähe sich TonscherLen und ein Feuersteinmesser fanden, genau zu untersuchen und auszu graben. Anschließend daran wird er an Hand von Lichtbildern über „die Vorzeit Sachsens" sprechen und zu den Blauenthaler Grabungen Erläuterungen geben. Schon jetzt seien alle Heimat freunde auf diesen Vortrag hingewtesen. Vortragsabend. In der Nitolaikirche findet morgen Diens tag abend 8 Uhr ein Vortragsabend statt. Herr Pfarrer Rein hardt au» Jechnitz in Böhmen, ein bekannter Freund ung Vater ärmster Kinder, wird sprechen über Schicksale verlorener und ver lassener Kinger, über Heimat für Heimatlose in Jechnitz. Kinder chorgesang wird diese Feier umrahmen. Der Besuch de« Abend» wird jedermann auf» wärmste empfohlen. Schlachtungen im 1. Vierteljahr 192». Nach dem vorläufigen Ergebnis der tm Statistischen Landesamt bearbeiteten Statistik der Schlachtvieh- und Fleischbeschau sind im Freistaat Sachsen im 1. Vierteljahr 1925 der amtlichen Fleischeb^chau Mtrrzogen wor den: 2781 (2110) Pferde, 10L84 <M7) Ochsen, LI 768 (SV52) Bullen, 30 694 (24Ü88) ÄLH-, ölL'L (4L95) Z»ngrtnLer, V1S4N (70 404) Kälber, 803 908 (254 917) Schweine, 49 749 (28 635) Schafe und 11290 (8314) Ziegen. Die in Klammer« gesetzten Zahlen beziehen sich auf die im 1. Bterteljahr 1924 gezählten Schlachtungen. Demnach betrug die Zunahme der in der Zeit vom 1. Januar bi» 81. März 1925 erfolgten Schlachtungen gegen über den Schlachtungen tm 1. Vierteljahr 1924: bet den Pferden 81,8, Ochsen 28,7, Bullen 80,0, Kühen 24,8 Jungrindern 1»,8, Kälbern MH Schweinen» 19H Schafen 86,8 und Ziegen 85,8 Pro».