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rsrs LLteraturickau ProzeI die tjana agen die Million MM den der Marine bis jetzt e be- r der -gsam schoben« >en war, hat an« gefunden, r ersten ifgebietes mlunasn dem ölt« ten fran« nur im sich die in Fe, Er kr önt vor« Wähler !t wer- ach dem vervier- beide e er- en?" Sei- bei« oldstand» mng an» » weiter. eund- Bei« 'tstder reich-- er^ ngen« llNM- wstr« mden nver^ . n auf Koch? en ge- islunq Dio - Tür srein« ir Tagen hm en. W. vkkojront aui der 5isher unmehr teorolo» n ihnen ist ein nd dem Wetter« für den Etappe Marten ttse mit ^n den erwar- och nur Diens- h" von idungZ- )ia zu !r Eis ige für emacht. achricht Kings- nicht ältnisse r u ns em die wenn >l vom oorth." rlischen reckung n ara- t und »Der Fugend in» Stammbuch". Stammbuchverse ausgewählt und zusammen Mellt von I. Hande!. Edda-Verlag, Leipzig. Alte Stammbuchblätter bieten weihevolle Erinnerungs stunden. Bild an Bild steigt auS den vergilbten Blättern her vor und erzählt von längstvergangenen Zetten. Leider ist auch daS Stammbuch der materiellen, jedes sentimentale Be fühl hassenden Neuzeit zum Opfer gefallen. Nur unser«. Jugend will sich von dem Schatz nicht trennen. Jedem Freund deS Stammbüches wird HandekS Büchlein eine willkommen«. Gabe sein. Wir finden darin geschickt auSgewählte Verse von Goethe, Schiller, Gerok, Paul Heyse. Fichte. Nietzsche, Greif und vielen anderen. — Erwähnung verdient auch die Aus machung deS Büchleins, das reich mit Scherenschnitten ge ziert ist. D. „Heinrich von Ofterdingen" von Novalis, herausgegeben von Werneck, Edda-Verlag, Leipzig. Novalis Ideal „die blaue Blumes die gleichsam Sinnbild der Romantik geworden ist, gab dem Verleger Gedanken, eine romantische BerlagSrethe der Bücher blauen Blume herauSzugebem „Heinrich von Ofterdingen" stellt den ersten Band dieser Serie dar. Besonders wertvoll wird das Buch dadurch, daß es die Vorrede Ludwig Tiecks zu« 3. Auflage enthält. — Einband und Holzschnitte stammen von H. Gchtmkonitz, Wien und sind dazu angetan, dieser Ausgabe des „Ofterdingen" viele Freunde zu werben. — neuaufgrfun-sn« Lkbssbrkft Lllisncronr. pm April 1871 lernte Leutnant Liltencron die siebzehn te Tochter des Oberleutnant von Badenhausen kennen. I ergriff den von schwerer Verwundung Genesenden eine Leidenschaft zu dem schönen Mädchen, das in ihrer Iidfrische die Leiden des Krieges vergessen lieh und eine lerheißende Zukunft versprach. Da sowohl die Lilien- wte die Bodenhausen ohne vermögen waren, gab der j Helenen» keine Einwilligung zu einer Verbindung. Lili« jedoch gab die Hoffnung nicht auf, die Liebste zu errtn- Er will sich eine neue Existenz gründen und gibt den Sol- Perus auf. Bald drängt ihn jedoch die Not wieder in den Beruf. Aufs Neue nimmt er den Abschied und geht nach ika. Voll bitterer Erfahrung kehrt er zurück und heira- i Fahre 1877 Helene. Doch die lange Wartezeit hat die Ingen der Liebe gebrochen. Bereits nach einem Jahre die Ehe geschieden. Oie neuaufgefundenen Briefe werden augenblicklich von b. Sptero zur Veröffentlichung zusammengestellt. Sonntag, den 11. Juni 1871. In meinem Hause ist eS, wie immer Sonntags —still leer — durch die Domstraße geht kein Mensch. Von der e höre ich verzweifelte Versuche auf einer Violine zu en. — Heute mittag lehnte ich mich zurück in meinen Lehn' ich verfiel in eine Art Halbschlaf und mir träumte lieb« k und schreckliches durcheinander: — ES war ein tlarer r Sommertag, Du und ich sahen zusammen auf einer ässe, vor uns ein großer englischer Rasenplatz, links und s im Bogen breite Fahrwege mit feinem Kiesel bestreut, ^en großen grünen Platz umschloßen. Dann zu den ande- Seiten der Wege große Bäume, Fichten und Buchen — es war kein Teich da, keine Blumen — gerade der Terrasse Mainz, den 6. Hunt 1871. Müße Helenel Hch schreibe täglich an Dich, in jeder Tag. Machtzeit, das heißt so: Hch habe mir in Form eines Iren Tagebuchs ein verschließbares Heft gekauft, und darin Ibe ich an Dich; wenn wir einmal verheiratet sind, sollst »s lesen — ich schreibe Dir darin alles so, als wenn «vir öffentlich schreiben dürften, alle meine Qualen mußt du I anhören, alle die kleinen LebenSsorgen und Fragen be ben wir darin zusammen; zuweilen steht auch ein ganz Inhaft schlechter Gedicht eigener Fabrikation darin laupj, meine herzige Helene, das Glück der Ehe besteht da- laß man offen und wahr gegeneinander ist und sich gegen« I mitteilt die Sorgen des LHenS, achl bet un» wohl die len um das tägliche Brot. Denn da» muß ich Dir noch Iben: AuS meiner innersten Natur heraus ist eS mir fürch- s>, jeden Groschen erst umzuwenden — wenn ich könnte, le ich offenes HauS haben, und nicht» ist mir angenehmer, Gesellschaften zu geben und die Leute um mich herum sich zu sehen. Und nun denke einmal, wenn wir „ge igen sind" (abscheuliche» Wort), endlich auch einmal eine »schatt zu geben und nun überlegen müssen, ob wir auch lder da» noch geben können. Ein ganz unausstehlicher Inke; und ich kenne Dich darin ebenso genau, wie peinlich kr ist — — aber eS m utz gehen, Hurra, den andern Tag I wir keine Butter und vehmen keinen Zucker in den le. — O nein, nein, Verzeihemir, nur ich, Du sollst es lüs tun. — Helene, Du machst mich gut, hast mich schon lgünzlich umgewandelt; ich bin aus einem sehr lustigen Ibletbe ich auch) und leichtsinnigen Menschen plötzlich wie lwandelt. — Herrgott, ich habe unter anderem gestern I ersten Male daran gedacht, meine kleine statt meine f Lampe anzuzünden, weil ich dadurch Oel spare. Hch j doch lachen müssen, denn ich habe, weis der große Gott, ersten Male an „Sparen" gedacht — und daS tust Dju l Helene alles nur Du. Da» habe ich auch meiner Mama trieben und sie liebt Dich unbeschreiblich. Hch habe ihr rieben daß jhr Sohn endlich, endlich vernünftig gewor- äst durch daS süße, liebe Mädchen in Köthen . . . Und dies ist ein Liebesbrief, süße Helenel Hst e» nicht Lachen? Statt von Liebe, Liebe, Liebe zu schreiben, Blumen, Musik und Poesie in den Brief zu legen, schreibe a in einem fort von den alltäglichsten Sachen — vergeb«. Schlips ge' Sht. Nu» dem grünen Band, weißt du das M neulich al» Gürtel trug. AVer jetzt komm tn di« Küche, Trudel, und leg mir alle» zurächt, was ich brau ch« — damit Ich mich nicht blamier«, weißt du »och, wie wir'» in der Schul« machten. Da hast du mir auch immer vorgesagt —" gegenüber auf fünfhundert Schritt war ein Durchhau gemacht, und man sah hoch auf ferne Hügelketten. Wir laßen zusam men, ich los Dir etwa» vor, uns zu Füßen ein großer Bern hardiner. — Es war Ruhe Glück, Frieden in dem Bilde. Un- auSsprechlicher Frieden wie nach langen, langen Kämpsen, so kam e» mir vor. — Abev da schwand es, und der leidige Traum gott führte mich in eine kleine abseits gelegene Dorsktrche — wir knieten vot dem Altar. Ein Priester in seiner schwarzen Amtstracht segnete uns ein. — Di« ersten Strahlen der Sonne brachen sich mühsam Bahn durch die kleinen Fensterscheiben . . Die Trauung war vollzogen, ich küßte Deine Stirn, alle gaben dem Priester die Hand — dazu tönte leise die Orgel, aber nur die Manualtöne, die Flötenregtster und die Vox Humana. Wir unterschrieben ein Protokoll in der Sakristei - dann fuhren wir allein durch öde Strecken; und nur die Raben begleiteten uns — aber dann kam eine hübsche Stelle: Wogende Kornfelder und kleine Gehölze, Hecken recht» und link» des Weges — wir waren in Schleswig-Holstein. Die Vögel sangen jetzt, di« Raben waren verschwunden. Wir ga ben un» die Hand — und weiter fuhren wir, und wieder singen die Heide- und Moorgegenden an — und plötzlich, da lag es vor uns, da» große unerleßltche Meer, und seine Wo gen rollten auf den Strand. Wir stiegen in einen Kahn — ein großer Passagierdampfer fuhr vorbei — er nahm un» aus. Die Sonne stand im Zenit — der letzte Streifen Lande» ver-! lor sich unseren Blicken. Wir standen auf dem äußersten Ende 1 de« Verdecks — Du weintest und legtest den Kopf an meine! Brust; ich aber weinte nicht mehr; ich preßte Dich in meine Arme und sagte: „Wir werden glücklich sein Helenel" Und wir waren es. — — „Herr Leutnant, draußen find drei Mann, die gestern zu spät in die Kaserne gekommen find," sagte da mein Bursche; jch wachte auf — rieb mir die Augen und — war in da» all tägliche Leben zurückversetzt. Berlin, den 18. Huni 1871, >17 abend». Welche» harte Schicksal, meine liebe Helenel — Augen blicklich schreibe ich in einer Restauration Unter den Linden Nie in metme Leben werde ich den Augenblick heute morgen um 18 Uhr vergessen. Hch sah Dich erst drei Schritte vor mir. Hch hoffe, ToSka (Helene» Schwester) hat nicht» gesehen. Ge rade an der Stelle wo wir uns begegneten, spielte ein blinder Orgeldreher: „Nun danket alle Gott". War e» Fronte? Oder sollte ich wirklich Gott danken für den Moment, den ich Dich jab? — Ich reise unsäglich unglücklich ab, aber verliere die Hoffnung nicht. Vas klkngrn-« Tal lm vogtlcmü. Nachstehende Ausführung, die besonder» über Zahl der Arbeitskräfte Aufschluß gibt, entnehmen wir der Broschüre: „Die Heimarbeit in der Holzindustrie", heraus gegeben vom Vorstand de» Deutschen Holzarbetter-Ber- bcmde». Die Zusammenstellung der wertvollen Engueten der wichtigsten Standorte der Holzwarenhetmarbett ist al» Bei trag zur HetmarbeitsauSstellung in Berlin (28. April bi» " 1v. Mat) gedacht. Ganz besonderes Hnteresse bekommt die Arbeit für un», da zwei benachbarte Heimarbeit-Plätze ein gehend behandelt werden (Schönheide und Klingenthal). Da» sorgsam zusammengetragene statistische Material, sowie die besser al« Zahlen sprechende reiche Bildausstat- tung wird jedem Koztalpolitiker eine willkommene Lttera- turbereicherung sein. Weit abseits von dem Hauptverkehrsweg deS Dogtlan» deS, der Bahnlinie Berlin—Plauen—München—Eger, im äußersten Zipfel Westsachsens, von steil ansteigenden, bewohn ten Bergen umgeben, unmittelbar an der tschechoslowakischen Grenze, liegt die Musikinstrumentenstadt Klingenthal mit ihren sechs zusammenhängenden Nachbargemeinden: Brunndöbra, Obersachsenberg, Untersachsenberg, Georgenthal, Zwota und Oberzwota. Wohl in der ganzen Welt gibt es kein zweites, so eigenartig klingende» Tal. Fast au» jedem Hause tönt uns ein Zjrpen entgegen, das durch da» Stimmen der Harmonikazungen entsteht. Obwohl der Stadtname nicht auf da» Klingen der Musikinstrumente zurückzuführen ist, paßt er doch wie geschaffen für dieses Stückchen Erde. Wenn man von der Klingenthaler Mufikinstnimententnduftri« spricht, so ist di« des ganzen Be zirke» gemeint, und nicht die Stadt Klingenthal allein. Hie« herrscht ein emsige» Schaffen, im ganzen Bezirk gibt e» kau« ein Haus, wo nicht Heimarbeiter der Mund« und Ztehharmo- nikatndustret wohnen. Die Geschichte der Vogtländischen Mufiktnstrumentenindn- strie geht bts in da, IS. Hahrhundert zurück, «er geschickt« Waldgebtrgler machte damals Geigen, Lauten, Harfen und Holzkämme, vor nahezu hundert Fahren (188V) fand die Har» monikaindustrie hier Eingang, heute ist Klingenthal de» tzauptsttz der deutschen Harmontkaindustrte. Die Klingen thaler Mustkinstrumententndustrte hat einen nennenswerten, aber auch gefürchteten Konkurrente« nur in der Schwerindu strie tn Trossingen in Württemberg. Anfänglich wurden in Klingenthal nur Mundharmonikas hergestellt, erst viele Fahre später folgte die Konstruktion der Ziehharmonikas, die in allen Variationen, Aktordton, Bandonium und Konzertina herge stellt werden. Wieder viel später folgte die Erfindung de» Mundstück versehene» Hnstkument, das manchmal auch Hanno- Ntkaslöte genannt wird. Wieviel Arbeiter in der Klingenthaler Musiktnstrumen« teninduftri« gegenwärtig beschäftigt werden, läßt sich nicht ge nau sagen. Die amtliche Arbeiterzählung am 1. Huli 1V2« ermittelte ISSä männliche und 772 weibliche Betrteösarbetter. Ueber die Zahl der Heimarbeiter geben die Meldungen bet den Ortskranknkassen einen gewtssrn Anhalt. Danach gibt e» 942 männliche und 3Ü20 weibliche Heimarbeiter. Ganz zuver lässig sind diese Zahlen deswegen nicht, weil die Sozialgesetz gebung zahlreiche Heimarbeiter al« selbständige Hausgewerbe treibende betrachtet, die der sozialen Versicherung nicht unter liegen. Diese Hausgewerbetreibenden find in Wirklichkeit die schlechtbezahlten Heimarbeiter. Hhre Zahl kann mit gut 400 angenommen werden. Dazu kommen noch deren Frauen und ferner die Frauen der versicherung-pflichtigen Heimarbei ter, die mit ihren Männern gemensam arbeiten. Dteje Frauen werden von den Unternehmern nicht al- Heimarbeiter ge führt, infolgedessen werden sie auch von den Ortskrankenkaffen nicht erfaßt. Zu den hier gemeldeten sind noch etwa 1000 hin» zuzuzähleu, da» ergibt zusammen K800 Heimarbeiter. Hn den Betrieben und dar Heimarbeit zusammen sind gegenwäitttg also etwa 8000 Frauen und Männer beschäftigt. Dazu kommen noch di« Kinder. Noch schwerer als di« Zahl der Heimarbeiter läßt sich die der mithelfenden Kinder feststellen. DaS Gewerbcaufstchtsamt Plauen schrieb am 31. Januar 1923 der Verwaltungsstelle Klingenthal de» Deut schen Holzarbeiter-VerbandeS auf deren Anfrage folgende»: „Was über Hausarbeit der Musikwarenindustrie hiersetts festgestellt wurde, ist vor allem die umfangreiche Mitbe- jchäftigung der Kinder, die hauptsächlich zum Stiften und Auf- nageln verwendet werden. Des weiteren wird von den El tern wenig Rücksicht auf da» Alter der Kinder genommen. Die Ursache wird auf die schlechte Bezahlung zurückgeführt. Bisher war e» auch dem Amts nicht möglich, die Kinder arbeit in die gesetzlich zulässige Bahn zurückzudrängen." Die Wette. Mtzz« von Margaret« H«tlman». „Dn meinst wirklich, Trudel, daß euer Hausarzt für mich interessiert?" ,Mn» klar!" ' i l ,^Ich bin aber tzar nicht von ihm begeistertl" Trudel Hüll, die junge Frau des Hause», biß sich die Lippen un- sah s» begnügt ausl, al» ob thsve jundtn soeben etwas besonders Schönes erzählt Hütt«, as du sagst!" 'ries st« au». „Was du sagst!" wiederholte Hebe böse. „Du glaubst ^ohl etwa nicht? Weil du und dein Mann auf je- Wort schwören, da» dieser Doktor orakelt, ymß ich strlich auch sofort „Sofort? Du bist dock jetzt sechs Wochen hier bet - und hast oft genug» Gelegenheit gühabö, Doktor hl richtig kennenzulernen."' „Na ja — das stimmt. Bei der Halsentzündung euerm Bübchen kam er sogar zweimal täglich." „Und nachher bekam Ästigen Bronchialkatarrh und ! die Grippe. Stet» hat er für un» Zeit gefunden, bet schickt er Keine Rechnung." „Aber jetzt stimmt er immer noch jeden -weiten ll, wo wir doch a/le gesund sind. Weshalb eigentlich?" ! ,Zch sag« dir ja Hete er interessiert sich offenbar dich." ' Hete legte den NrM um ihr« Freundin. ,Hhr habt ch wohl eingeladen, um mich mit dem Doktor zu Ver raten? Dreh! dich nicht weg, TrudeL Du bist ganp geworden. Schüttle Nicht den Kgps." „Darf ich bitten?" Di« junge Frau öffnet« di» Tür -uv Stube ihre» Manne». „Da« Essen ist fertig." Doktor Suhl und der Hausherr, folgten iHv in daß Speisezimmer und setzten sich an den Tisch, auf deut drei Gedecke lagen. ' > ! I Tier Arzt zeigte das größte Interesse für alle Be richt« über Bübchen» Fortschritte; daß er richtig laut lachen konnte, wenn Mutter an» Bett kant, daß er Ba^ terns Finger fest tn seiner Faust hielt und eine» mckr- chemhaften Appetit zeigte. Dabet blickte Suhl immer wieder gespannt zur Tür. Vom BackhuhN nahm er nur ein kleine» Stück. ' > ' '. l f „ES ist wohl nicht Nack Ihrem Geschmack?" fragt« Trudel. ' li i l i. , „O, delikat wie alle» dei Ihnen." „Wirklich? Hat aber auch Hete gebacken." Ver Doktor neigt« sich über den Teller. ,Ha aber wo ist Venn Fräulein HM»? Ach dachte schon» sie, Wäre abger-ist." .Hab ich'» Ihnen noch nicht echWk?" fragte Slo gan harmlos. „Aber kein Wort. '„Watz ist denn lock?" Wr tzer- — - „Na ja, ich bin doch nicht auf d«n Kopf gefallen." Mlso schön, Hete. Hch leugne nicht, daß wir daran gedacht haben. Jürgen Hält den Doktor für einen ge wissenhaften, tüchtigen Menschen. Als Arzt ist er beliebt in unserer Stadt, was ihm fehlt, ist «tu« Frau." „Da wird er sich was Nette» raussuchen, — mit seinem Geschmack! wie kann man »u einem grauen Anzug einen »rauen Schlips tragen! Und gestern sein Oberhemd r E» war so bunt daß man farbenblind wer» den mußt«. Den Praline-Hut hat er sicher vom Groß- Vater geerbt. Solche Form setzt in Berlin nicht mal ein Schusterjunge aus pur Einsegnung." „Allerdings, «in furchtbarer Makel! Und daß er weder Monokel, noch goldenes Armband noch Helle Gamaschen und drunter seidene Socktzn trägt . . . Auch kein Korsett, um 'die schlanke TaMe -u betonen —" „Uz mich nicht, Trudel. Sag mir lieber, wie ich heut mittag die Bathühnchen recht knusprig rauSkriogc." „Nanu, du willst doch nicht etwa an den Herd? Ueberlaß da» lieber Mir." ! : ,Mtr haben aber gewettet." ,Mer?" Di« Frau Pastorin riß die Augen auf. „Na, dein Jürgen sticht. Dr. Suhl natürlich. Er sagt« nämlich, ein Berliner Müdsl hält« keine Ahnung, wie «tn Braten angesetzt wird oder eine Mehlspeise ge backen. So was «könnten bloß Pastorsfrauen und KletN- städtertnnen. Worauf ick «natürlich das Gegenteil de- hauptrte." ' . ' . ! ! ; . ,Ka »nd —?" ' ' ' > ,Mlso wenn ich deut Mittag die Hühnchen allein back«, hab ich die Wett« gewonnen. Bekomm ich'» nicht fvrtig, lMvinw» er. Kall hab ich iym «ins«