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m. -I All« La-«dl«r und «NM-N fttt da, WqMWtz. DlsnStag, dsn n «prU IdSd. Wahlergebnisse aus der Amtshauptmannschaft Schwakenberg. Ort Wich«!» Marx BoUsblock § Ort Nnar Stadthaus Gasthaus Anker Gasthaus Alt-Au« Daschau» Büraergarten Erst« Bürgerschule Dasthau» Reichshall» Kremdenhos Burg Denin Dasthau» zur Lind« lass S40 »37 61» SU sss 551 314 364 415 3SS 375 358 386 383 136 286 21» 2S3 234 386 208 230 l I I I l I I l Bermsgrün, Antonsthal u. Erla B«rn»dach Blau«nthal Bockau vrritenbrunn Brrttenhos Burkhardt»grün Tarlsfeld Tranborf Dittersdorf Griesbach Grüna Grünstadt«! Hundshab«! Fuge! Langenberg Lauter Linbenau Markrrsbach «lt Unttrschelb« Mittwrida Muld«nhomm«r Nechhardtsthal Vnsgrsamt 5715 2»»4 1952 — Eibenstock Grünhaln Johanngeorgenstadt Neustädte! Schneeberg Schwarzenberg Albernau Albrroda «fsalter Au«rhamm«r v«l«rf«lb 2882 652 1394 1756 1343 2643 3667 388 410 2S6 383 1251 658 271 1081 167» 524 785 68» 82 162 2SZ 211 347 875 268 861 861 426 »3» 1353 »8 228 16 114 351 17 13 2 5 13 L« vrt Panl v HtnSendvrg Reichsblsck Wichel» Marx Bolksblock 546 865 73 1337 401 76 282 172 218 228 465 7! !03 1737 401 10» 230 15 233 6« SV 402 105 47 75 1»1 31 22 207 5» «4» 331 10 46» 325 15 15 290 31 148 24 41 140 730 231 l ll-.Il « III Ivil! Reuheld« Rieberschlrma Odervfannensttel Oberschlema ObrrslÜtzrngran Pöbla Raschau Rittrrsgrau Schönkeid« Schönheiberhammer Eosa Steinbach Etrinhrid»! Gtreitwald Tellerhäusrr mit Zweibach Unterstüdengrün Waschleicht mit Heid« Wildrntbal Wittlgsthal Wolfrarün Zschorlau « 738 230 877 4S» 831 2026 311 552 66 38 194 132 84 1340 36 243 113 307 »3 216 140» 20» 1S5 26 125 201 28 74 341 62 183 25 15» 223 »13 SOS N3 1S1 S 4 7S 32 108 37» Wahlergebnisse im Ireistaal Sachsen. In den drei sächschen Wahlkreisen DreSden-Bautzen, Leip, zeig und Chemnitz-Zwickau erhielten Stimmen: Hindenburg 1334588 Marr S77 584 Thälmann 286036 (Am LS. März erhielten: Braun S34 3S3, Held 6284, Hellpach 169 245, Jarres 1021565, Ludendorff 23 653, Marx 31 438, Thälmann 204 163, zersplittert 997; insgesamt 2 394 738 voy 3 254 406 Wahlberechtigten.) Wahlkreis DreSden-Bautzen. Hindenb uög 811 «83 (403420) Marx 416249 (471 716) Thälmann 68118 l 36636) Wahlkreis Leipzig. Hindenburg 331643 (273 937) Marx 276628 (326 478) Thälmann 82 226 ( 67 663) Wahlkreis Shemnitz-Zwlckau. Hindenburg 490 272 (377 145) Marx 284 993 (336 874) Thälmann 138653 « 4» ( 99 864) ors k. B.: Hindenb. 2480 (1673), Marx 65< THLlm. 480 (388). «nnaberg: Hindenb. 6830 (5781), Marx 2783 (2819), THLlm. 680 (556). . Auerbach i. Hindenb. 6204 (5065), Marx 2290 (2633), THLlm. 828 (720). Augustusburg: Hindenb. 817 (699), Marx 281 (839). THLlm. 138 (99). »Uchholz: Hindenb. 2791 (2438), Marx 1857 (1961), THLlm. 517 (454). Chemnitz (Stadt): Hindenb. 85336 (69 808), Marx 58 759 (60 620), THLlm. 24149 (18 637). Crimmitschau: Hindenb. 7719 (5887), Marx 6058 (7923), THLlm. 1537 (781). Döbeln: Hindenb. 6201 (5185), Marx 4970 (5657), THÜI- mann 1480 (1091). Ehrenfriedersdorf: Hindenb. 1534 (1386), Marx 786 (808), THSlm. 875 (583). Ellefeld: Hindenb. 1771, Marr 979, THLlm. 828. Falkenstern: Hindenb. 4573 (8113), Marx 1699 (1714), Thälm. 1089 (871). Frankenberg: Hindenb. 3831 (3377), Marx 8044 (2700), THLlm. 543 (360). Freiberg (Stadt): Hindenb. 12 901 (11042), Marx 6057 (6653), THSlm. 617 (416). Gener: Hindenb. 1733 (1530), Marx 1340 (1158), Thäl- mann 314 (397). Glauchau (Stadt): Hindenb. 7431 (lS76), Marr 6586 (6221), Thälm. 1680 (9071- Großenhain: Hindenb. 6001 (4381), Marx 2725 (2919), THLlm. 197 (200). Hartenstein: Hindenb. 759, Marr 498, THSlm. 110. Hobenstein-8.: Hindenb. 4706, Marx 1821, Thälm. 2262. Kirchberg: Hindenb. 1816, Marx 829, Thälm. 1207. klkngrnthlü: Hindenb. 4884, Marx 2264, THLlm. 633. Marienberg (Stadt): Hindenb. 2168 (1543), Marx 729 (824X THLlm. 263 (520). Leipzig (Stadt): Hindenb. 172518 (142 674), Marx 155 801 (185972), THLlm. 43 037 (37 582). Leipzig (Land): Hindenb. 159 130, Marx 120628, THLlm. 89 189. Lengenfeld i. V.: Hindenb. 2116 (1445), Marx 973 (1034), THLlm. 356 (215). Leubsdorf: Hindenb. 708 (685), Marx 577 (586), Thälm. 140 (112). Lichtenft-in: Hindenb. 8072 (1921), Marx 2844 (2791), THLlm. 804 (584). Simbach: Hindenb. 5057 (4200), Ltarx 1038 (1085), THLlm. 3157 (2621). Lommatzsch (Stadt): Hindenb. 1ö02, Marx 983, THLlm. 43. Luga«: Hinknb. 2417, Marx 2471, THLlm. 881. Markneukirchen: Hindenb. 3604, Marr 379, Thälm. 127. OelSnitz: Hindenb. 3806, Marx 2564, Thälm. .1861. Planitz: Hindenb. 4397, Marx 3877, THSlm. 2217. Plauen (Stadt): Hindenb. 38 741, Marx 14 3K9, THLlm. 7406. Reichenbach i. V-: Hindenb. 10184, Marx 5553, THLlm. 2656. Ttollberq: Hindenb. 2965, Marx 1961, Thälm. 546. Waldenburg: Hindenb. 800, Marx 318, THLlm. 67. Werdau: 'Hindenb. 6973, Marx 2183, Thälm. 2076. Wildenfels: Hindenb. 677, Marx 397, Thälm. 214. Zwickau: Hindenb. 21 046, Marr 13 283, Thälm. 4579. Zwönitz: Hindenb. 962, Marx 954, Thälm. 178. Veukschlan- soll flch keine Illusionen machen 1 Der Warschauer Besuch de« Außenministers Benesch erführt besonder« in der tschechoslowakischen national« demokratischen Presse eine deutschfeindliche Auslegung. TaS Blatt „Narodnt Politiea" erklärt, Polen und die Tschechoslowakei Hütten die aus dem deutschen Garantie paktangebot hervorgeh?nden Gefahren gleich, erkannt und sofort ihren Gegenzug gemacht. Damit hätten die Außenminister beider Staaten auch allen denen geant wortet, die Deutschland auf.fremde Kosten versöhnen wollten. Las Blatt wendet sich heftig gegen jede Ver größerung des deutschen Staatsgebiete«. Die Tschecho slowakei und Polen würden ihr Gebiet sowohl gegen Deutschland al« auch gegen jeden diplomatischen Druck verteidigen, der Deutschland nicht durch die Rückgabe seiner eigenen Kolonien, sondern durch die Rückgabe fremden Gebiete« versöhnen möchte. Wenn man sich in Berlin darüber freue, daß feine vollkommene tschecho slowakisch-polnische Allianz abgeschlossen worden sei, dann täusche man sich. Da» Blatt gibt zu verstehen baß sich die Warschauer Abmachungen nicht gegen Ruß, land richteten. Deutschland möge sich keine Illusionen Wachen und die Bedeutung und Wichtigkeit der War schauer Verhandlungen richtig einschützen. ALsine pslitifehe AreL-ttir-en. Genf, 25. April. Bis heute haben 89 Staaten ihre Mitwirkung an der am 4. Mat beginnenden Konferenz über die internationale Kontrolle deS Handel» mit Waffen, Muni tion und Kriegsmaterial zugesagt. Bukarest, 25. April. Die Konferenz der Staaten der Kleinen Entente ist nunmehr amtlich auf die Tage vom 9. bis 11. Mat festgesetzt worden. Rom, 27, April. Gestern fand in der PeterSktrche die Seligsprechung des Bischof» von Macerata, vinceneo Maria Strambt, statt, eines Passspnisten, der zur Zeit der Besetzung durch Napoleon in die Verbannung geschickt worden war. Ein Wächter von Einbrechern schwer verletzt. Zu einem schweren Kampfe zwischen einem Wächter und vier Einbrechern kam eS in der vergangenen Nacht in Hoppegarten bei Berlin. Die Einbrecher, die in eine Gastwirtschaft ekngedrungen waren, wurden von dem Wächter auf frischer Tat ertappt. Einer der Einbrecher gab sofort mehrere Schüsse auf den Wäch ter ab. Dieser erwiderte das Feuer, worauf auch die ü-rtaen Einbrecher von ihren Schußwaffen Gebrauch machten. Bon mehreren Kugeln getroffen brach der Wächter zusammen. Er wurde in schwer verlebtem Zustand nach dem Krankenhause gebracht. Die Tjnbrecher entkamen unerkannt. Kus Slaät unä kan6. A«e. 27. April 1925 Wahltag. Ter Himmel stand auck» d.iesem Wahltag ablehnend gegenüber. Unaufhörlich rieselte und goß e». Gewühlt wurde recht eifrig. Bereit- am Vormittag sah man pflichtdurchdrungene FamilienbÜter mit dem ganzen wahlberechtigten HauShalr zur Urne ziehen. Die Gast- f'ätten erfreuten sich schon rechtzeitig regen Besuche-. Mehr oder minder heftig wurden hier nochmals die letz ten politischen Debatten geführt und Wetten abgeschlos sen, deren Ausmaß man abend- an einer großen An zahl heißer Köpfe statistisch erfassen, bannte. Klitsch naß fuhren die letzten WahlautoS durch die Stadt. Durchnäßte Plakate und Fahnen riefen die Säumigen zur Wahl. Vor den Wahllokalen selbst ging eS sehr ruhig zu. Tie Parteien hatten im allgemeinen davon Abstand genommen, auch hier sich nochmal» in empfeh lende Erinnerung zu bringen. Kaum war di« Wahl abgeschlossen, al- sich auch schon eine große Menge Wissen-durstiger vor unserer Druckerei einfanden. Al» dann die Maschine in Gang kant und Extrablatt aus Extrablatt druckteucht abwarf, setzte ein wilde« Drüngen ein. Durch.die Straßen der Stadt jagten dann die kleinen Austräger und verkündeten mit riesigem Stimmenaustvandr „Extra—blatt, Extra—blatt". Mancher gemütlicher Stammtisch erlebte da eine be wegte Krisi«. Mancher Dauerflat ging In Brüche. Die politischen Gemüter, bi» zur Hochspannung geladen, luchten nach einem Blitzableiter. So kam eS zu Ehe- und FreundeSzwtsten lautem Gesang und kleinen Rei bereien, die bi« zur „Andteluftsetzung" gegangen sein sollen. — Mit fortschreitender Stunde und zunehmen dem Alkoholkvnsum glätteten sich die Gemüter und tra ten erst dann Widder in erhöhte Aktivität, al« die Rech« nung der „Wahlschlacht" dorgelegt wurde. Damit trat die Pwsa de« Alltag» wieder in den Vordergrund und der groß« Tag fand seinen Abschluß. (T^te Wahlbeteiligung betrug 81 Prozent, also 6 Prozent mehr al- bet dem ersten Wahlgang.) AufammrnM« am Wahltag. Schwarzenberg. Hier kam e» am Wahltag «u inehrfachen Zusammenstößen zwischen Kommunisten und -teich-bannerleuten einerseits und Nehrwolf und Stahl elmleuten andererseits, wobei e« auf beiden Setten Verletzt« gab. ' Zwickau. Während dar Wahltag durchaus ruhig verlaufen war, kam e» in den Abendstunden zu Reib»- retan zwischen Stahlhelm- Pud RetchSbannerangeHörtgen. Zschorlau. Hier kam e« gestern zu einer Schlü- gerin im Gasthof „Zum Hirsch". IN dem Tanzsaale hatte nachmittag» ein« Stngvogelausstellung stattgefunden. Bei dem sich anschließenden Ball brachten anwesende Kommunisten «in Hoch auf Thälmann aus, das von den anwesenden Völkischen mit dem Spiel des Ehrhardtliedes beantwortet wurde. Die Kommunisten verlangten dar auf von der 'Musik die Internationale. ES entspann sich ein heftiger Wortwechsel mit dem Wirt, in dessen Verlaus derselbe mit einem Schlagring blutig geschla gen wurde. Hierauf stieg die Internationale, begleitet von Pfuirufen der Andersgesinnten. Nunmehr entwik- kelte sich ein regelrechter Faustkampf, an dem sogar die Frauenwelt tetlnahm und mit Bierglüfern arbeitete. ES gab einige blutige Schrammen und Beulen- — Die Lande-Polizei hat sich einen Teil der „tatkräftigen Po litiker" noch nMer angesehen und Wit Lastauto nach Mue in sicheren Gewahrsam gebracht. Der Pvstdlenft am 1. Mak. Am 1. Mai wird der Post-, Telegraphen- und Fernfprechdtenst Set den Postanstalten im Freistaat Sachsen wie an Sonntagen wahrgenommen. Die sächsische Industrie zu der von der Regierung sorge- schlage«« Aeaderuag de» Gemeindeverordnung. Der Vorstand des Verbände» Sächsischer Industrieller hält die Aenderung der sächsischen Gemetndcverordnung vom 1. August 1923, die in dem neuen, dem Landtag vorliegenden Entwurf der Re gierung verlangt werden, für berechtigt und notwendig, da sie die gröbsten UnzutrLgltchkeitep der jetzigen Gemeindeverord nung beseitigen. Die Verwaltung der Gemeinden und Be- zirk-verbände muß dem Einfluß wechselnder Pattetmehirheiten entzogen und stetiger gemacht werden, Sachkenntnis muß wieder zu ihrem Recht kommen. Insbesondere ist zu fordern, daß die Ausgaben von Bezirken und Gemeinden nur auf da notwendigste beschränkt werden und da» Bewußtsein der Ver antwortlichkeit für eine wirtschaftliche Geschäftsführung bei allen Gliedern der Selbstverwaltung gestärkt wird. Eine Warmmg an Firmeninhaber. Die Handelskammer Leipzig schreibt: ES ist wiederholt vorgekommen, daß Perso nen, die sich als Beamte der Handelskammer bezeichneten, bei Firmen vorgesprochen haben, um sich nach persönlichen und geschäftlichen Verhältnissen zu erkundigen. Meisten» werden kleinere Fixmen und Etnzelkaufleute betroffen, und zwar er scheinen fast immer zwei „Beamte" in der Wohnung deS In- babers, wenn dieser nicht zu Hause ist, und verlangen die Auskunft von der Ehefrau. Irgend einen Ausweis legen sie nicht vor, auch geben sie keinen Grund für die Nachforschung an. E- sei dringend angeraten, nur solchen Personen Aus kunft zu erteilen, die sich al» Beamte der Handelskammer au»- weisen und Personen ohne Legitimation abzuwetsen bezw. ihren Namen feststellen zu lasse».