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Rr »4. «»er WMatt «ich «n-eign Mr da» »onnnvtag, dm »ß. «M IM, R wie »in f geraubttn Wirtschaft bergen. Docke dete der 8 kurz nach K'uxz vor oöqerollt, daS Sell den Bsiun ker, Obe heraus ne - - . ... Tatj lung, wt „J<k mir. leicht kai Wie Tatjana ten sich, zu Huber „Gii Beri „Ta dimtr. > der Koni Mit und hiel ,^t< ral und Dies neral un Er hatte anderer, Wesen, h! schimmer schiede ne „Un ,Lch Die HmtgerSuet 1« Nußlaad. „Daily News" melden aus Riga, da» dl« Hungersnot tn verschiedenen russischen Provin- M erschreckend zunehme. In der Provinz Sharkow würden 7SOOOO Kinder von den Behörden ernährt. In der Provinz Zariztn sei« »4290 Kinder und 90SL Erwachsene am Hunger gestorben« >er me sremdei ing rüc luch un -chönhe Kühe« u >erstu»g« lugust) nöaltchh Arbeit d lnterkur >eue- D m alle l rischler ^irgSver! nit anzi iiretS fü >er Äet l Lehi lrbeitsa wachsen, ei es di »rundla> irosier T equlteru >er Lan! iehen, n tekende aaen B> Keliorat aese die »der Be ernehme Neleaenh ind Ben ieitsaemi >estelluna 'rzaebirc fwt- und ^eilnebm ,ana sink >sr Gesck >eskultur' !si ein 9e neinsckmf insierläcsi ^riinlant lenden. ' Invl gereiche Kenten u centen, 2l 100 OOO ZI. Dezer laufenden ien und Ilmrechnu bat Legon bilfenahm dandlunq möglich N iremden i belegt. - versichert ffen« und statten er! Kein Geidjtmorb vr. H-sis». Die Leiche Dr. Höste« ist geftern nachmittag obdu ziert worden Der Leichenöffnung hat auf ausvrück- lichen Wunsch der Gattin de» verstorbenen auch der kiek LTveve« Dortmunder Prozeß. Vor dem Schöffengericht in Dort mund begann gestern der Prozeß wegen der vor Jahresfrist aufgedeckten Schiebungen bei der Reichsbankstelle Dortmund. Anqellagt find 19 Beamte der Reichsbank und verschiedene Ge» schäftsinhaber. Die Verhandlungen dürften sich auf fünf Tage erstrecken. Die Angeklagten werden beschuldigt, durch fortge setzte Handlungen tn der Absicht, sich unrechtmäßiger Weise VermögenSvortetle zu schaffen, die Reichsbank nach und nach um 2 974 668 Mark geschädigt zu haben. Im November 1923, als die Stabilisierung einsetzte, gewährten die Reichs bankangestellten größere Kredite, die im allgemeinen durch falsche Buchungen auf den Konten der ReichSbankkunden ver schleiert wurden. Die Firma Sternberg trat im Oktober 1923 an den ReichSbankoeamten Dröper heran, damit über ihr Guthaben hinaus gezogene Schecks honoriert würden. Gröpex ging darauf ein und ließ daS Konto Sternberg um 76 006 Mark überziehen. Da das Geld nicht in der vereinbarten Zeit zurückgezablt wurde, mußte eine Luftbuchung vorgenommen werden. Als Sternberg am 20. Januar 1924 den Betrag zu rückzahlte, glaubte der Angeklagte, daß die Luftbuchung nichr entdeckt werden würde und gebrauchte das Geld für sich. Diese Fälle wiederholten sich. Im ganzen wurden 86 Fälle festge- stellt. Die unterschlagenen Beträge nahmen schließlich tn ein zelnen Fällen eine Höhe von 200000 bis 400000 Mark an. Die Angeklagten find im Allgemeinen geständig, sie wollen aber damals die Reich-bank nicht geschädigt haben. DaS amerikanisch« SinwanderungSgesetz. Da» von der amerikanischen Regierung erlassene vorläufige Gesetz über die Einwanderungsbeschränkung hat, wie aus Washington ge meldet wird, alle Aussichten für eine endgültige Annahme. Präsident Toolidge erklärte in einer Rede, das Gesetz sei un bedingt notwendig, da sonst ein Strom von Auswanderern nach Amerika fluten würde, mehr al» Amerika wirtschaftlich vertragen könnte. Ohne diese» Gesetz würden sich die Be dingungen für die Einwanderer immer ungünstiger gestalten, so daß da» Gesetz nicht eine Benachteiligung, sondern vielmehr einen Schutz für die Auswanderer darstelle. Wirtschaft verloren. Die Inflation setzt« ein. Und hier versagt« wiederum di« republikanische Regierung, da sie e« unterließ, sich die Steuern rechtzeitig wertbeständig zahlen zu lassen. ES ist noch.allgemein bekannt, daß damals das Reich nur mit den Erträgnissen der Lohn steuer — abgesehen von den indirekten Steuern — ar beitete. Al» di« Zett der Inflation vorüber war, erst dann kam der damaligen Regierung die Erkenntnis ihrer Unterlassungssünden. Run suchte sie einzuhvlen. wa» st« versäumt hatte. Sinnlose, wucherische, auS- beutertsche Verzugszuschläge für Versäumnis von Steuer zahlungsterminen kamen zur Einführung, di« gerade di« wirtschaftlich und finanziell Schwachen so ungeheuer hart getroffen Haben. Weil sie nicht tn der Lage wa ren, di« an sich unerschwinglichen Steuern rechtzeitig zu bezahlen, wurden sie noch dafür bestraft und beson ders ausgeplündert durch Einforderung hoher Verzug», zu sch läge. Dann kam die Zett der Steuernotverordnun gen. An sich «in Tohuwabohu von Steuerarten und ZahlungSvorschriften kamen die Verordnungen vermö gens- und EinkommenskonftOkattonen gleich. Und noch hatte der deutsche Steuerzahler Verständnis dafür, so lange e» galt, die Finanzwtrtschaft des Reiche» ins Gleichgewicht zu bringen. Da» geschah sehr bald. Erst lang« Zeit danach erfolgte« tn ihrem Ausmaß lächerliche Erleichterungen: die verzugHuschläge wurden herab- gesetzt, di« Umsatzsteuer erniedrigt und di« Vorauszah lungen auf Einkommen« und Körperschaftssteuer er mäßigt. ! i ! ! ' ' Heute wird der Erfolg der brutalen, sinnlosen Steuerpolitik und die Rigorosität der Steuereinhebung bekannt: w tzwichtlgst« oud «», Pflicht «in.» stde», z«t i« Part.«, uud dsstutlichm Wteu fleht, mr Mle« M» fiir bk Pflicht tz«r MKnmch afle» hiatMstt«, wes irgmdmst swiguet ist, bi« leider schm» Mzuarahm vemmsätze st» unsere« kwlke zu ver tiefe«. Mest» Kempf geht .wetze, «ach recht« «och «ach link«, soatzer« gegea afl« diejenige», di, de» deutsch« Volk» mit Ge walt u«d List das Setzt» n«d Beste raube« wollen, aea« ihm «och geblieben ist: Die Einheit dar Ratio«. Mar, am 4. Dezember 1S2L ,o, dem Reichstag. > kmastn-tzeM «stuch, genau 2 068001228 Reichsmark beträgt die, Mehre tn- nah Me an Steuern, Zöllen und Mgaben im Rech nungsjahr 1S24/2S über den Voranschlag hinaus. DaS teilt die RekchSregierung den bedauernswerten Steuer zahlern im „Reichsanzeiger" vom vorigen Sonnabend mit. WaS soll der deutsch« Steuerzahler nach einer Reihe schwerer Wirtschaftsjahre dazu sagen? Leerge- orannt ist seine Stätte, wilder Stürme rauhe» Bette. Und de» Reiches Wohlstand schauet hoch! hinein. Mit WaS soll der unerhörte Raubzug in die Wirtschaft ent schuldigt werden. Daß die Eteueemacher - Dilettanten arbeit war, zeugte schon ihre Unklarheit und Ungleich heit. Aber «tn noch so Unkluger müßte doch bet dem ständigen Anfüllen der Kassen und bet dem Einsturz der Gesäße, auS denen der Zufluß kam, merken, daß etwas faul war an seiner Arbeit. Da» Geschäftsjahr, in dem daS Reichsfinanzmtnisterium einen Ueberschuß von 2 Milliarden Mark einheimste brachte der Volkswirtschaft 820ö Konkurs«, 8278 GeschäftSaufsichten und «in» Rte- senzahl außergewöhnlicher Vergleich«. Wenn auch tn diesen Zahlen eine Menge Existenzen enthalten sind, deren verschwinden nach kurzem aber schönem Leben nur Freud« auslösen konnte, so liegen doch auf der Strecke ein« Unmenge mittlerer und kleiner ehrbarer Geschäftsleute, di« ruiniert zu haben da» Verdienst de» ReichSsteuersiSku» ist. Der Schaden der Steuerpolitik, der aus diesen Kon- kursen und aus den nah« bi» zum Kontur» ruinierten Existenzen spricht, ist aber noch gering gegenüber dem indirekten Schaden, den sie der Volkswirtschaft bereitet hat. Lli« Warenpretspolittk ist in Deutschland so, da feit der Stabilisierung der Mark die deutschtzGRrtfchost dem Ausland gegenüber nicht mehr konkurrenzfähig ist und im Innern d«S Landes unausgesetzte Verteuerungen «rntraten. Daran trägt die HarHtschuld die Steuer- Politik de» Reiche». Die Steuerbelastung der Wirtschaft ist ei« ganz erheblicher Faktor in der PretSkalkulation. Und nach den gemachten Erfahrungen konnte sich der voistchttge Geschäftsmann gar nicht damit begnügen, in di« Preiskalkulation nur die tatsächlich zu zahlen- den Steuern einzustellen er mußte darüber hinaus noch Reserven vorsehen, weil er nie sicher sein kchmte- welche neu« Lasten ihm durch neue plötzlich tn Kraft tretend« Steuernotverordnungen auferlegt würden. Diese Gründ« der Warenverteuerung waven den deutschen Wirtschaftlern immer bekannt. Es wird auch nicht an Protesten an di« ReichSfinanzverwaltung gefehlt haben. Diese war aber taub dafür. Scheinbar wird sie taub bleiben, SIS sie triumphierend vielleicht weiter« Milli arden Ueberschüsse meldet und freudestrahlend verkün det, daß ft« nunmehr restlos da» Geld der Wirtschaft entzogen und da» Reich völlig gesund gemacht habe. Rur O in diese« Fall« das Reich der reich autzge^ schmückt« Dempel inmitten eine» großen, weiten Fried ¬ hörig« der Vereinigung auf freiem Fuß befinden. Wie weiter mitgeteilt wird, wird es sich im Laufe des mor, gigen Lage» entscheiden, ob die bulgarischen Studenten in Hast behalten werden, oder ob eS sich nur als ratsam erweisen Wird, sie auS Deutschland auszuweisen. Die Studenten sind au» Protest.gegen ihr« Festnahme zu- nächst in den Hungerstreik getreten und verweigerten die Annahme einer Mahlzeit Haben aber jetzt von ihrem Vorhaben abgelassen und chre Mahlzeiten regelmäßig wieder eing««onUMt». i > ! ! s ! f beauftragt» dis Polizei »inen Vev Wstverschwörev Jan- toffs, sine« ehemaligen Offizier namens Kodftikoff, dar seit einigen Lagen verhaftet ist, damit, Jankoff zue Uebergab« zu überreden. Kvdjeikoff aber machte mit Jankoff gemeinsam« Sache sodaß die Polizei, um den widerstand de» deiden Verschwörer zu brechen, schärfev vorgehen mußte, von beiden Seiten wurde lebhaft ge schossen. Die Polizei warf Handgranaten auf da» Ge bäude, da» schließlich Feuer fing. Ruck den Trümmern de» Hause« wuttren später die Seichen JankofsB und KodjetkoffS herauSgezvgen. Zankvsf ist ein Sohn de» verstorbenen Oberste« Ja«- kosf, der tn der mazedonischen Bewegung eine hervor ragende Rolle gespielt hat. Gr selbst war Chef der mi litärischen Abteilung der Kommunisten und «ine» der einflußreichsten Mt^flteder de» GehetmkvariteeS. Das interalliierte MilttArkomite« in Versailles hat der Botschasterkonferenz ein Gutachten zu dem von der bulgarischen Regierung überreichten Anträge Übermit telt, da» bulgarische Söldnerheer angesichts der gegen wärtigen Unruhen um 10000 Mann erhöhen zu dürfen. TaS Gutachten der militärischen Sachverständigen sei, so werd« erklärt, gegenstandslos, selbst wenn die bulga rischen Truppenbestände, wie beantragt, verstärkt wür den, würden sie die im Vertrage von Nuillh Bulgarien zugestandene Truppenzahl von 80 000 Mann nur um et» Geringe» überschreiten. Denn bisher sei die Stärke de» bulgarischen Heere» unter den vorgesehenen Stärken ge halten worden. Die Genehmigung, di« die Botschafter konserenz heute wahrscheinlich erteilen werde, werde tn« indessen nur vorübergehend erteilt, und zwar bi» zu dem Lage, an dem die. Ordnung wiederhergestellt sei. Bulgarische Truppen meutern! Zartbrod (bulgarisch-südslawische Grenz«), 21. April. Heute nacht um 2 Uhr Hörte man Mer auf bulgarischer Sette Artilleriefeuer, da» au- der Richtung von Tir- nowo kam. Di« Garnison tn vraza hat gemeutert und ist zu den Agrarkommunisten übergegangen. In Plov- dtv (Philippopel) und Warna ging ebenfalls ein Teil der Truppen zu den Bauernbündlern über, worauf «S zu Kämpfen mit den regierungstreuen teilen der Garni- son kam. ' ' > i ' ß Verhaftungen in BerUn. Am vergangenen Sonnabend wurden in einem Lo kal in Charlottenburg 3Ü bulgarisch« Studenten und Studentinnen von der Abteilung 1A d«S Polizeiprä- stdiumS festgenommen, da der verdacht besaht, daß die Studenten in Verbindung mit den Sofioter Attentätern gestanden haben. In dem Lokal befanden sich auch meh rere Chinesen, di« zusammen mit den Bulgaren zunächst festgenommen, bald aber wieder auf freien Fuß gesetzt wurden. ES handelt sich, wie verlautet, um «inen re volutionär-kommunistischen Klub bulgarischer Studenten. Ti« Ermittelungen der Polizei gehen noch Wetter, Der Aufstanä m Bulgarien nieäergeschlagen. Jankoff erschossen. — Erhöhung d», H««rio»acht. RegterungStruppe» und VoftSmlliz haben die kom munistische Bewegung tn den Kreisen Schunen und War na vollständig niedergeschlagen. Ein großer Teil der Revolutionär« hat sich bedingungslos ergeben. Bet dem Torfe Kltssura versucht« eine bewaffnete Band« von Emigranten au» Jugoslawien die bulgarische Grenze zu überschreiten, sie wurde jedoch mit Maschinengewehren und Artillerie zersprengt. Di« Regierung Zankosf ist jetzt Herr der Lag« tn ganz Bulgarien. Bi» jetzt sind über 806 Gefangene tn Gefängnisse «tnAIieftrt worden, Verhaftungen werden weiterhin in großer Zahl vorgenofmnen, unter ihnen be- findet sich auch der Vorsitzende der kommunistischen Exe kutiv«, Major Kosta Jankoff. Hauptmann Krotnefs. der di« Höllenmaschine ge baut hat, verübt« mit seiner Frau Selbstmord, um je den verrat zu verhindern. Di« beiden Führer» de» lin ken FlltzelS der Bauernpartei, Petrint und Grantscha- ross, wurden, al» sie sich der Verhaftung durch die Flucht entziehen wollten, erschossen. Jankoff, der al» da» Haupt der kommunistischen verschwLrung tn Bulgarien angesehen wird, wurde ge stern im Feuevgefecht mit Polizisten, die ihn verhaften wollten, erschossen, lieber die Erschießung werden fol gend« Einzelheiten gemeldet: Inkoff war tn einem niedrigen Gebäude in einem entlegenen viertel Sofia» umzingelt worden. Di« Polizei, di« ihn unbedingt le bendig gefangennehmen wollt«, fordert« ihn wi«d«Wlt auf, sich zu ergeben. Zanktzff der sich in einem Keller gut vrrschanzt hatte, lehnte die» ab. von S Wo n«ht mittag» bi» Mitternacht wurde« die versuche, Jankoff zur Kapitulation zu bewegen, fortgesetzt. Schließlich öfsnung ist feilgestellt worden, daß Dr. Höfle keinen Selbstmord begangen bat. Eine bestimmt« Tooesurfache konnten die Aerzte nicht angeben, aber nach ihrer Aus« fasiung haben drei Ursachen -usammengewtrkt, uM den Tod herbeizuführen: ersten» eine ganz abnorme Ge wichtsabnahme von über SO Pfund, zweitens eine starke Haftpsychofe und drittens, daß Dr. Höfle vielleicht in folge der körperlichen und geistigen Erschöpfung Schlaf, mittel, di« ihm verordnet waren, in zu großen Tosen genommen hat. Di« dritte Angabe ist eine Hypothese, die die Angehörigen nicht gelten lassen, denn die Lost» der Schlafmittel, di« Dr. Hvfle verabfolgt worden sinh, wurde von feiten der Gerichtsärzte bemessen, und die RechtSbeisiände Dr. HöfleS haben sich sogar gegen die Verabreichung der Schlafmittel gewandt. ES bleibt also übrig di« außerordentliche Gewichts- abnahme und die tzastpshcho'fe, die da» Herzleiden Dr. HöfleS so erheblich verschlimmert haben, daß er al» Op fer der übermäßig langen Haft gestorben ist. Bei die ser Sachlage mutz man dem Urteile dex „Germania" zu stimmen, die den Fall Hörle als «inen „Skandal erster Ordnung" bezeichnet. Und die Frag« nach dem Grund, weshalb Dr. Höfle nicht aus der Haft entlassen wurde, trotzdem da» Untersuchungs-Verfahren gegen ihn kaum Belastende» ergeben hat, und trotzdem er bereits vom Lode gezeichnet war, muß nun erst recht aufgeworfen werden. L«S ZentrmnSblatt fragt, ob e» richtig sei, datz Dr. Höfle nur deshalb nicht freigelassen wurde, weil man dann auch Barmat hätte entlassen müssen und der Barmat-Gcandal schließlich in nichts zusammenge- b rochen wäre. Auf diese Frag« wird man dringend Antwort hei schen müssen. Der Fall Dr. Höfle ist mit dem Tode des früheren Reichspostminister» nicht erledigt, die A,färe beginnt erst. Der preußische Justizmintster hat gestern den Oberstaatsanwalt Lmde zu sich berufen, uml da mit Sicherheit anzunehmen ist, daß sich noch Ange «ich von ihm darüber Bericht erstatten zu lassen, war- um den HaftentlasfungSanträgen der Rechtsbeistände nicht wenigstens zu einem Zeitpunkt Folge gegeben wur de, als selbst Laien erkennen mußten, daß Dir. Höfle dem Tode geweiht sei, und sein Leben vielleicht nur noch durch eine rechtzeitige Ueberführung in ein Kran kenhaus verlängert werden konnte. Die Oesfentlichkeit hat ein Recht daraus, zu erfahren, wie die GerichtSärzt« und wie die zuständige Justizbehörde ihr Verfahren rechtfertigen wollen. Aller Voraussicht nach wird die Affäre Höfle im preußischen Landtag« nach dessen Wiederzusammentritt zur Sprache kommen. Tas Zentrum und die Sozialdemo kraten bereiten Interpellationen an die preußisch« Re gierung vor. Da wird sich ja die Gelegenheit ergeben) in diese dunkle Affäre mit aller Gründlichkeit htnein- zuleuchten. dfl» K «Wckft« Jsit nW nu» dl« nördliche Rheinland-, . s-u hab«, werde e» auch di« Geduldsprobe sicherlich b«l MW W w stehe« lassen, bi» Über dem Rhein di« Sonne der Frei- hsit »ufgehe. Zwei Milliaräen Mark Ueberschuß. Die oom deutschen Volke am meisten fühlbare und de« einzelnen VtaatSbürger berührende Regierung»- tätigtest ist die Steuerpolitik, die Art und Zahl der etngeführten Steuer« und die Tarife dafür. Und darin ist man sich in» Volk« etnig, Paß tn dieser Politik die größten Versager der Regierungen der jungen Republik »egen. ES muß ihnen aber zugute gehalten werben, daß sie vor Rtesenaufgaben mich dem verlorenen Krieg« nicht nur, sondern auch nach den Sünden der monarchi- - sttschen Regierungen gestellt.»»«. Statt rechtzeitig die Gewinne der Kriegsgewinnler zu erfassen, operiert« " dies« Regierung mit Anleihen über Anleihen. Unauf- ^^.dteam Sonnabend noch Dr. Höf^für haftMtg haltsam ging da» vertrauen zu der deutschen Finanz-j *^lart haben, durchaus begreiflich. Tmrch dk« Leichen-