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-eila-e zum Muer Tageblatt, vkeastag, -en 21. Hpril 1-2S Nr.-2 1. p-tt lSi». krankenkasten. die Kranken- itung halten, soll. Eine Arbeitgebern lis der Acr en. Um das liche Strafen Beispiel ein rten aus der Meldung zu ständig aus > fortzahlen, riden branöst n besonderen zahluna vcr- icrungspflich. ie Meldevor» er mit Ord- legt werden, ersicheruugs- >e von 1000 ündlich auch rachzuznhlen. en die Zah- Leträge auf. wie das bei > können du- Jm allge- . Hat aber tzlich berech- so trifft sie iumnis der Zeitrnge zu t als Strafe >llten bleibt Verhandlung >ei Auswahl im Verkehr utea unper- Die Strafe an auf Ac-- lw.gen oder Vorstandes en m. b. tz. gesellschaften traft, es set sind. Den ie pünktliche wie sie in ich ist. , Oie Landes nit einver» flungcn auf Wien d erfahr gebracht herigen Be- Linkommen- aren sie sich zugelassent iungen für :. Etwaige mzurechneu ichscn. Die . inr Früh- >rzeit ord- in ^ilrau, ig, Plauen, im Jahre n Ausschuß geschlichen geführt und s Sport s Spiel wal-laufmelsterschasten -es 14. Turnkrelfes d. T. Die am gestrigen Sonntag in Mittweida stattgefundenen vom herrlichsten Frühlingswetter begünstigten Waldlauf meisterschaften unseres Kreises nahmen einen in allen Teilen Die neue Fugendherberge in Oftrqp bei Bad Schandau. Die Ortsgruppe Dresden für Deutsche Jugendherbergen hat durch Errichtung ihrer neuen großen Jugendherberge in Ostrau bei Bad Schandau einem dringenden Bedürfnis ab ge holfen. Schon vor der eigentlichen Wethe und der Uebergabe an die wandernde Jugend, die erst am 10. Mai erfolgen soll« herrschte in den Tagen vor Ostern und besonders an den Feiertagen selbst ein solcher Andrang, daß er kaum zu bewäl tigen war. Waren in den ersten Ferientagen durchschnittlich 60 Jugendwanderer untergebracht worden, so steigerte sich die Zahl derjenigen, die Uebernachtung suchten und fanden, bis auf 193, sodaß auch die Notlager ausgenützt werden mußten. Der nunmehr beendete Um- und. Ausbau des alten Gutes fand überall die lebhafteste Anerkennung. Die schönen Schlaf, räume, die praktischen Waschanlagen, die neuerbauten Aborte, alles getrennt für Jungen und Mädel, vor allem aber auch der herrliche Tagesraum, der aus dem ehemaligen Stall entstanden ist, erregten allseitige Bewunderung. Es dürfte wenig Jugendherbergen geben, die mit dieser Dresdner in Ostrau verglichen werden können. Die herrliche Lage über dem steilabfallenden Kirnitzschtal, die Nähe der Schrammsteine, des Kuhstalls, der Winterberge, der gesamten Hinteren Sächsi- scheu Schweiz, heben diese Herberge außerdem aus der aroßen Zahl der übrigen geradezu als einzigartig heraus. — Anmel- düng von Jugendgruppen, Schulklassen und Einzelwanderern Torknthians ln Men geschlagen. Die englischen Amateur-Fußballer unterlagen am Freitag einer Wiener Städtemannschaft mit 2:0 (2:0). Die Tore ifür Wien erzielte der Mittelstürmer Haftl. Machtprobe ist. Denn dieser Kampf bringt un» keinen Fort schritt. Einen Schritt vorwärts find wir in unserer großen idealen Bewegung schon gekommen durch die Gründung des Sportbunde». Aber e» gilt weiter zu arbeiten. Da» Atel muß sein: die Gründung eine» deutschen Bundes für Leibesübungen. Möge un» dieser durch einsichtige Führer bald erstehen. Sportverein ««nannte Fußballabtellung. Aleman nia» Mannschaften konnten am vergangenen Sonntag alle stegreich den grünen Plan verkästen. Die 1. Els, erstmalig mit Lindner im Tor. welcher immer noch der altbewährte ist, und auch gleich beim ersten Spiel durch sein sicheres Ballsan. gen, gute» PlazierungSvermögen und entschlossene», energie- volle» Eingreifen die Zuschauer in Spannung hielt, konnte gegen die 1, Elf vom Flöhaer Ballsptelklub nach slott durchge- führtem abwechslungsreichen Kampfe einen S:1-Steg errin gen. Die gesamte Mannschaft Alemannia» gefiel bet diesem Spiele, bis auf den Linksaußen Walter Söllner, welcher voll- kommen abftel und durch sein lustloser Spiel bei den Zu- schauern nicht den besten Eindruck hinterließ, wieder einmal sehr gut. Die Torschüßen waren Hehl E., Gchetbner und Söllner. Rudi. Der Schiedsrichter au» Thalheim war dem Spiel ein aufmerksamer Letter. Hoffentlich hat mit diesem Spiele Alemannia 1 ihre Schwächepertode überstanden und zeigt auch am nächsten Sonntag gegen die äußerst spielstarcken T. und B.er Werdau dasselbe systemvolle Kombinations- und Stellungsspiel. Die 2. Elf errang ebenfalls gegen die gleiche von Flöba, welche für die in letzter Minute absagende Pla- nitzer Ägareserve ejtngesprungen wqr, »inen sschönen Siegt von 4:0. Mit demselben Resultate bestanden die 1. Junioren gegen dieselben von Zwickau 02. Die 2. Junioren Aleman- nias weilten in Zwickau Set den 2. von 02 und kehrten mir nur 10 Mann spielend mit einem 1:1 wieder heim. Vettere Resultate vom Sonntag. VfL. Schneeberg 1 errang nach schönem technisch über- legenen Kampfe gegen die spielstarke vereinigte Wilkau- Niederhaßlau 1 mit 4:2 einen schönen Erfolg. Häußler Erh., der sich in großer Form befand, schoß allein 3 Tore. Viktoria Lauter weilte in Lugau und gewann 2:1. Chemnitz. Preußen—Teutonia 6:2; EBE.—Spielver- einigung Leipzig 0:1. Zwickau. S- C.—Sportvereingung 07 Meerane 1:6. DfL.—Fußballring Crösten 6:0 (Sonnabend). VfL.—T. u. B. Leipzig 2:3. VfB. Leipzig schlägt Jena 0:2 von 20 000 Zuschauern. S. C. Erfurt — Brandenburg Dresden 1:0. Erfurt kommt somit ins Schlußspiel um die'deutsche Meisterschaft. Um die norddeutsche Meisterschaft. Hamburger Sportverein—Arminia Hannover 0:0. Altona 93—Holstein Kiel 2:2. Süddeutsche Meisterschaft. VfR. Mannheim—Frankfurter Fußballsportverein 2:0. Mannheim ist dadurch süddeutscher Meister geworden. Körperkultur. von Sri» »euck. vor dem Kriege war Deutschland ein reicher, starker ÜStaat. Heute ist Deutschland ein Land, das stich von der Er- Dchöpfung nach einem vierjährigen Kriege und einer sechsjäh- Ligen Nachkriegszeit, von der man nicht gerade behaupten Kann, daß sie wieder Friedenzustand ist, nicht erholt hat. Und Loch, trotz allem ist der Wille zur Tat in unserem Volke lebendig. Er wird allerdings beeinträchtigt weil die Einigkeit Les Volksganzen nicht vorhanden ist. Ein HaupterziehungSmittel für Einigkeit, Zucht, Ord nung, Ein- und Unterordnung sind: Gymnastik, Minen und »Port, zusammengefaßt: die Körperkulturi Unser Ziel in der Körpererziehung darf nicht der Meister- Lchlet, der Gtpfelturner, 'das Gportphänomen sein, sondern Luser Ziel ist: Erziehung zur Kraftschönheitl Die Leibe»- Lbungen sind nicht Zweck, sondern nur Mittel zum Zweck. Würde sich diese Erkenntnis bei allen Leibesübungen Betret- Lenden durchsetzen, dann kämen wir unserm Ideal näher. Dis Körperkultur setzt sich zusammen au» Turnen, Sport md Gymnastik. Oberflächlich betrachtet erscheint e» un» als Dreiheit, aber in Wahrheit ist es eine Einheit. , Was sind denn Gymnastik, Turnen und Sport? Treibe h für mich allein, al» Heimarbeit, körperliche Hebungen, um >en Körper gesund zu erhalten, um ihn zu stählen für den tampf ums Dasein, dann ist da» Gymnastik. Wenn ich mich nit mehreren zusammenschließe zur gemeinsamen Hebung, um -in gewisses Maß von Gleichmäßigkeit in der Form zu erzie- en, dann wird geturnt. Und endlich, der Sport ist der Kampf, mehrerer um den Sieg. In der Praxis können diese >rei Disziplinen nicht getrennt stehen, die eine greift unmerk- ich in die andere über; eine unterstützt die andere. Die Zleichmäßigkeit der Ausbildung im Turnen erstrebt auch zu nächst der Sport. Hinzu kommt dann noch die Höchstleistung, die im Prinzip des Sportes begründet ist. „Kämpfe, denn du mußt siegen!" An dieser Höchstleistung darf/man nicht vorü- icraehen. denn die Spezialisierung ist viel weniger eine Aus- iildung der betreffenden c Muskulatur, als vielmehr eine Aus bildung der Sinne. Und es ist auch keine Höchstleistung mög- ich, wenn der Körper nicht, vorher harmonisch durchge- chult ist. Aus dem Gesagten ergibt sich, «daß eS keinen Wertunter- chied in den Leibesübungen gibt. Es gibt keine Hegemonie Turnen oder Sport! Beide 'sind Geschwister in der Familie: Körpererziehung! Die Hauptsache ist und bleibt, daß man Leibesübungen betreibt im Sinne der Körperkultur. Hieraus'ergibt sich die Torheit des Kampfes zwischen Turnen und Sport. Geht es in diesem Streite doch nicht um >ie Idee, sondern um die Vorherrschaft. Der Vorwurf der Turner gegen die Sportler: Arbeit auf Höchstleistung, Inter- mtionalität ist hinfällig. In der Deutschen Turnerschaft laben wir nicht nur interne Bereinswettkämpfe, sondern auch Städtekämpfe mit großen Zuschauermasten gegen Entgelt. Sicherem Vernehmen nach plant die Turnerschaft auch Länder kämpfe. Sie führt den Sportbetrieö immer mehr und mehr bei sich ein: Handball- und Leichtathletikabteilunaen hat jeder Turnverein, sogar Fußballmeisterschaften tragen die Turner aus. Und daS ist zu begrüßen im Interests der allumfassenden Körperausbildung. Aber damit fällt auch der Vorwand dieses unWgen Kampfes weg. Heute ist es doch so: der Turnei treibt Sport bei den TurrMn und der Sportler turnt bei den Sportlern. Können die beiderseitigen Führer sich nicht riniaen. dann muß die Einigung au» der Bewegung heraus kommen, denn nur in der Einheit liegt die Kraft. 1928 ist die nächste Olympia — das ist der Zeitraum zwischen den Veranstaltungen —. Da wird Deutschland ver treten sein. Wir alle hoffen und wünschen daß wir dort so abschneiden, daß es unserem deutschen Vaterlands zur Ehre gereiche. Die kommende Olympia sollte eigentlich schon Grund genug sein zur Beilegung dieses Kampfes, der eine zufriedenstellenden Verlauf. Der Veranstaltung ging am zur Uebernachtung sind an den Vorsitzenden der Ortsgruppe Sonnabend ein stark besuchter, wohlqelungener BeqrüßunqS- Dresden D. I. tz. Studienrat Paul Zacharias, Dresden-Neush, abend, der durch gute turnerische Darbietungen der Mitt- FischhauSstr. 4, Fernruf 29 318, rechtzeitig zu richten. weidaer Turner und der Kunftturnerveretnigung -»»geführt wurde. Am Sonntag mittag 1 Uhr bewegte sich ein statt licher Festzug, in dem neben der Kreisfahne viele Fahnen und Wimpel zu sehen waren, unter Mustkllängen durch die Straßen der Stadt nach dem al» Start bestimmten Schützen- platze. Hier begannen 2 Uhr in Gegenwart einer sehr aroßen Zuschauermenge die Läufe, für die stch LOO Läufer gemeldet hatten. Die Läufe wurden pünktlich zur festgesetzten Zett durchgeführt, sodaß gegen 86 Uhr hie Giegerverkündung erfolgen Konnte. Die Ergebnisse sind: 7- Kllomettr-Laaf: 1. Larx, Tv. Hilbersdorf 24 Mtn. 48,8 Sek.; 2. Prowatke, Tv. Neu- und Antonst. Dresden 26 Min. 1,4 Sek.; 8. Mauersberger, Pol. Spv. Zittau 2V Mi». 1,7 Sek. 2-Kilomktrr-Lauf Jahrg. 1888—93. 1. Ulbricht, Tv. Jahn Pirna 7,1 Mtn.; 2- Äudoch, Pol. Spv. Dresden 7,2 Mtn.; 8. Zenner, Pol. Spv. Glauchau 7 Mtn. 14,8 Sek. 1^-Kjlomrter-Laus für älterer 1. Gebhardt, Tv. 1888, Leipzig-Connewitz 6 Mtn. 14 Sek.; 2. Koch, Tv. 1868 Leip- zig-Eonnewttz 6 Mtn. 18,2 Sek.; 8. Goetlt, Tv. Roßwein 8 Mtn. 66,6 Sek. LH-Kilometer-Lauf für Jugend, Jahrgang 1907—88: 1. Schultz«, r. u. SPP. 1860 Letpztg-Ost 7 Mtn. 9,4 Sek.; 2. Richter, 1887 Dre»deN 7 Mtn. 18 Sek.; 8. Oehme, Tv, Jahn Pirna 7 Mtn. 18,8 Sek. 2-Ktlometer-Lauf für Jugend 1989—10: 1. Friedrich, Tv. Hainewalde 8 Min. 48,6 Sek.; '2. Müller, Tv. Markran städt 6 Mtn, 61,8 Sek.; 8. Stamm, Turnerschaft 1877 Dres den 6 Mtn. 66,6 Sek. IH-Kllometer-Lauf für Turnerinnen: 1. Kaiser, T. u. SPV. 1818 Leipzig-Land 6 Mtn. 40,8 Sek.; 2. Grundmann, Tv. Groß- und Kleinbauchlttz 6 Mtn. 46,2 Sek.; 3. Weigandt, Tv. Frankenberg 6 Mtn. 10,4 Sek. X Stunde Paarlaufen: 1. Jäckel—Zorn Tv. Eytra 3014 Runde. HtnderntSlaufen: 1. Dittmann, Tv. Altstadt-Borna 2 Min. 1.9 Sek.; 2. Baetz, Tv. Jahn Zwickau 2 Min. >7 Seh; 8. Weber, TV. Chemnitz-HilberSdorf 2 Min. 7,6 Sek. 8- kilometer-Gehenr 1. Nietzschmann, Tv. Leipzig-Stötte- ritz 12 Min. 67,8 Sek.; .2, Henning, Tschft. Süd-Ost Leipzig 13 Min. 6 Sek.; 8. Hempel, Pol. Spv. Dresden 13 Min. 44.9 Sek. ) Turnerinnen-Gehen: 1. Kaiser, T. u. Spv. 1848 Leipzig. Lindenau 7 Min. 10,7 Sek.; 2. Günther, T. u. Spgmde. Leip- zig-Lindenau 8 Min. 24,6 Sek. Mannschaftskämpfe der Turnerinnen: 1. Tv. Groß- und Kleinbauchlttz 13 Punkte, 2. T. u. Spv. 1848 Letpzig-Ltndenau 14 Punkte. sis Vorbild i Jnhr dcr : gut," 90 sic Marine it einigen nmcnarbcit und einer vorbereitet, Beclinc' gleich, -rtic enuoorseü n ozeano" den Ozean a: Vorder- m der Air rad No"d- intnis die nen Unter- irauf anf- de§ Meer- ; nn der minenhang tehen die der wich- sinsicht die geologische mfqeholten sie Vodcn- liichcn Be- hung der !vch ganz ien Ozean und Luft- sieser um- tt der so- eteor" ein st mit den n auSge- Die HluSht. Roman von Willy Zimmermann-SsuSlow. (LS. Fortsrtzung.) ,Hallo, schön«» Fräulein," grtnste d«r eine Reiter von seinem Gaul herab, „hat man hier den Zirkus auf geschlagen? Sind auch reißende Tiere dabei, oder las sen sie sich alle das Fell krauen?" Tatjana war dicht neben dem Eingang zum Gemäuer getreten. Sie hatte stch, Vvrgenommen, in diesem Mo- ment, den sie schon lange hier oder anderwärts erwartet hatte, entschlossen zu sein. Jetzt wich ihr daS Blut aus dem Gesicht und ihr war, als raube ihr der frechstechen- do Blick des Fragestellers die Besinnung. „Nur keine Furcht, .mein Täubchen." Ter Beamte klettert« steif aus den Steigbügeln. „Väterchens Her zerschmilzt unter schönen Mädchenaugen. Wollen sehen, wie stch der Fuchs da drinnen eingerichtet hat." Mit gespanntem Karabiner ging er an Tatjana vorüber. „Hier, Bruder." 'rief er dem Kollegen zu, „gib acht, daß dem Vögelchen kein« Flügel wachsen." Eh« er noch den Eingang zum Gemäuer erreicht Hatto, trat der General au« dem Halbdunkel hervor. „Was gibt'» hier?" brüllte er dem Beamten ent gegen. ' i ! ,Hst'S vielleicht der Herr General selbst, mit dem ich die Ehre habe?" „Jawohl, der Herr General selbst," kam es in un verminderter Tonstärke zurück. „Soll ich dir sein Fett von den Knochen Massieren du Lump?" „Ter Herr General sind «in humorvoller Mann," sagte der Beamte, indem er sich in bestimmtem Abstand vor dem langsam Vorschreitenden hielt. „Aber dieser Karabiner kennt keinen Spaß, Heer General, der spricht eine ernste Karacho." ' - Der Beamte hatte den Hahn gespannt; der Kollege folgte seinem Beispiel. ' „«and» Lchuftü,* wütete dar General, „die von einer verrosteten Knarre Mut Pumpen müssen. Obne den Prügel seid ihr Waschlappen, verstanden?" „Sehr wohl, Herr General. Aber der Mut mit Patronen hat mehr Wert al- der ohn«, und darauf kommt es an." „Quatscht nicht so diel und sagt, war ihr wollt." „Wir haben Befehl, >Sie hu verhaften, Herr General. „Und dazu schickt Man nur zwei lumpige Mann?" „Werden'» schon schaffen. Wenn's schlimm kommt, haben wir noch acht Mann hinter uns." Ter General lachte laut auf, daß! «» im Kellerge- wölbe wie das Bellen eines hungernden Wolfe» klang. machst mir Spaß, Freund, wenn du auch die Hälfte zugelogen haben solltest. Mit ßwei Karabinern mache ich ein ganzes Regiment nieder, wenn'» ohne Waffen ist. Und dein tapferer Kommandeur läßt etnhalb Dut zend Gewehre gegen mich au'ffahren. Also verhaften wollt ihr mich?" , jawohl. Ter Herr General wissen, was ein Be fehl ist." ' < > , - . „Also gut, verhaftet Mich. Aber da» sag« ich euch. Kerle, von uns dreien gibt'» mindestens« zwei Tote." „Nicht vom Platze rühren," kreischte jetzt der Be amte los, „oder es gibt Feuer." Mit angelegtem Gewehr zogen sich di« Bewaffneten einig« Schritt« zurück und hielten tuschelnd KrtegSrat. Nachdem sie einig geworden waren, ging der Sprecher einen Schritt vor. „Ter Herr General Mollen sich in den Keller zu- rücktziehen." „Und da» Mädel? Wohin zieht sich da» zurück?" wurde der General ungemütlich. ,Hch wiederhol« : Ter Herr General wollen stch in den Keller zurückztehen, «in» — zwei." „Was au« dem Mädel wird, sollst du mir sagen, du Schuft," knirschte der General in ohnmächtiger Wut. Am gleichen Augenblick sprang der Kolleg« auf Lat- jana »u und rih ft» am Amr gegen sich. Der General wollte hinterHsrstürzen, doch! sah er zwischen sich! und Tatjana den blinkenden Kavabtnerlauf des Beamten. „Zurück!" schrie der Beamte. Der General taumelte gegen die zerbröckelte Mauer leiste de» KellereingangeS. „Was geschieht Mit mir," fragte Tatjana ruhig den Beamten. „Als Geisel in die Stadt," antwortete er. „Er mahnen Sie diesen alten Grunzbär zur Ruhe und Be sonnenheit. Tann wird Ihnen nicht» geschehen. Bi« zu Ihrer Rückkehr werbe ich da» Nest behüten." „In welche Stadt soll ich als Geisel?" fragte sie. „Nach! Kasan." „Tie Tragödie gebt ihrem Ende zu, Jlarton Mi- chailowitsch," rief Tatjana dem General zu. „Seien Sie gefaßt und beten Sie zu Gott." Leicht hatte sich Tatjana in den Gatt»! de» ihr zu gewiesenen Pferdes geschwungen. ,Hch bin bereit." „Wie ein Kosakenhaupttnann fitzt sie im Sattel," schaute der General den Tavonreitenden nach. Dann kam wieder die Wucht de» Augenblick» über ihn. Er begann zu toben und zu fluchen, überschüttete den Wacht posten Mit den dicksten Körnern aus seinem unerfchüpf. lichen Schimpssacke und stellte ihm die härtesten HSllen- st rasen in Aussicht. Ter Beamte ließ Vie Traufe schweigsam über sich auStrvpfen. Wladimirs Ruhepause bestand im Innendienst. Er hatte di« Besuche zu empfangen und sie dem Kommissar zu melden. Zwar konnte man die Knochen hierbei scho nen, doch litt zuweilen da» Trommelfell unter dm lär menden WutanMlen de» Gewaltigen erheblich. Heute war allerdings ein Tag de» Frieden« und der «efchaultchkett. Der Kommissar «wartete wiedee Abendvisite. Eine Aenderung de» Barometerstände» feiner Estfgstmmg ttnt «kA «in syMN wtthtig» Meldungen