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« and tze» sicher Betritt k<ld«»r< <rm. zvobooa r 191 ovo 867 000 ibS7OO0 »871 000 70S000 7VV0V2 wikctts sdrL Menge und Geldwe.'t^ alle Er^UrV »bau ; .Ä >6 e Geldwerte rechnet wce° isspr^.s? si:w n Ver^^eiche ttSwerte nur irbrtkett» ist nlandLbedarf ieder einen liohlen» und n stand eine Tonnen an >er. k. Für den > nach einer hen Stimm- zu verwen- ar auf die ränken, son- Stimmzettel >ahl, Meiler zcn Stimm end imver- Keichsinnen- itnes Papier t die gleiche nmunqsvor- -rund eines immscheines eisen, daß, m Wohnort ineSfallj zu mich Rund- assenen Be- ür Sachsen, rrichtenstelle der Rund- )en beträgt Nr. -8 Erzgebirge unä Sachsen. Herwustet«. Herberg« Lurch den immer mehr l:n«hm»nd«n LurchqangSverkehr fremder Arbeitsloser iid sogenalmter HandwevkOburschen hat sich der Stadt- st genötigt -eschen, die frühere Herberge tm Gasthaus «um Gowenen Stern" wieder zu «rüffnen. f Zwickau. Qualvoller Lod. Auf Wtlhelmschacht I Iirde am Donnerstag abend der Bergarbeiter Kurt Gerilcher Iz Oberhatzlau durch hereinbrechend«» Gestein nahezu völlig ^schüttet, Nur der Kopf war frei. Eß war nicht möglich, au- seiner qualvollen Lage zu befreien. Nach drei landen erlöste ihn der Tod. Er hinterläßt eine nerven- sirke Frau und ein Kind. Planich. Vor den Augen der Mutter ver rannt. Am Donnerstag nachmittag war die Frau ne» Bahnarbeiters damit beschäftigt, auf einem Tpi- luid vcher Milch für ihr anderthalb Jahre altes Kind li wärmen. Ter brennende Spirituskocher stand aus »er Ofenbank, und in einem unbeobachteten Augenblick stte sich da» Kind an di« Bank herangemacht und den l trttu» ooM ersaßt. Dabei geriet dieser in- Schwanken iiv der brennend« Spiritu» ergoß, sich ohne daß.«- die nvesende Mutter Hütte verhindern können, über da lud. da» sofort in Flammen stand. Dir Mutter er- täte dies« zwar alsbald durch lleberwerfen einer wol lten Teck«, da» Kind hatte aber bereits so schwere randwunden am ganzen Körper erlitten, daß es nach trzer Zeit verstarb. Stetnplei». Ue Verfahren. Am Donnerstag bend wurde hinter der Eisenbahnbrück« am Kurven- ieteck auf dem Werdau—Hofer Eisenbahngleis der 54 ich re alte Kaufmann Max Krug au- Leipzig-Gohlis t aufgesunden. Der Mann kam mit dem 8-Uhr-Zug is Zwickau; und -war stand er auf der Plattform eines ersonenwagen». Durch unbekannte Umstände ist er kurz fr dem Kurovndreteck während der Fahrt auf da» Hofer leis gestürzt und vom Reichenbacher Zug überfahren prden. Täe Ueberführung de» Toten nach der Leichen ille erfolgt« noch am selben Abend. Wervau. Griechischer Auftrag. Die SLchsi- Ke Waggonfabrik A.-G. Werdau ist mit der Lieferung in einer Anzahl Personen« und Gepäckwagen, sowie in Güterwagen für die Attische Eisenbahn-Alttengesell- iaft in Athen betraut worden. «muM«-.' Höhere MSdchenschul«. Di« M «titz in die Kt> Ostern 1919 errichtete Häher« Mädchenschule ist ab, ist« beträchtlichen Ostern 1921 laut Vertrag -wischen der Stadt und dem wurde «in ganzer Ministerium für Volksbildung an die staatliche Aufbau«^ stürzten beträchtliche Partien schule angegliedert und in da» „Neue Seminar" verlegt worden. Di« Anstalt 'führt di« Bezeichnung „Staatliche Aufbauschule und höhere Mädchenschule". Buchholz. Selbstmord. Am Dienstag nachmittag wurde tm Stadtwald, in der Nähe de» Befreiung-Haine- am sogenannten Röhrenstetg die LLsährige Kontoristin L. von hier errängt aufgefunden. Ueber die Ursache de» Tode- läßt sich noch nicht- sagen, da die gerichtliche Untersuchung über den Leichenfund noch nicht abgeschlossen ist. Chemnitz. Verschiedene-. Am DienStuq nachmit tag wurde der Einsiedler Straße Nr. IS wohnhafte 58 Fahre alte Handarbeiter Robert Hammer beim Ueberschreiten der Annäöerger Straße in der Nähe der Marienberger Straße von einein stadtwärt- fahrenden Straßenbahnzuq angesahren, auf die Straße geschleudert und eine kurze Strecke geschleift. All der Führer deS Straßenbahnzuge» dielen zum Stillstand gebracht batte und Hammer au- seiner Lage befreit wurde, s war beisst» der Lod eingetriten. — Vorbehaltlich der Geneh-, migung der Stadtverordneten hat der Stadtrat die Errichtung' eine» Dienst, und Wohngebäude» für da» Bestattungsamt an der Aug»burger Straße beschlossen. Die Kosten hierfür sind! auf ILO OVO Mark veranschlagt. Leipzig. Zum RamSdorfer Mord. — Sin n« uer Trick. Die Mitarbeit de» Publikum» an der Aufdeckung de» schändlichen Verbrechen» ist dankenswert reg«. Abbildungen der vom Mörder zurückgelassenen, in Geschäften ausgestellten Gegenständen werden von heut« ab in 'den Leipziger Lichtspielhäusern gezeigt. — Ein junger Bettler hatte in einem! Geschäft, in dem er Vvrsprach, gesehen, daß ein achtjähriger Knabe auf 5 Mark über 4 Mark herauSbekam. Er hatte den Laden noch vor dem Knaben wieder verlassen und war ihm dann bis in das Hau», in dem der Knabe wohnte, ge folgt. Hier hielt er den Knaben an und verlangte von ihm im angeblichen Auftrage der Geschäftsinhaberin die 4 Mark zurück. „«» stimme etwas nicht, sie hätte sich verrechnet". Ta» Kind glaubte dem Schwindler und gab diesem das verlangte Geld. — Eltern und Erzieher mögen ihre Kinder vor solchen Betrügern warnen. -«klagt zum Huer Tageblatt. Donnerstag, -en ib. ^prkl ItSS rch« Wilschdorf bet LteSden und Äch- Schad«n an. Dusch de« Luftdruck T«U des «acht» -rstiist. «SNs- , . Partien der Ktrchendecke tnS Schiff. Glücklicherweise zündet« der Blitz nicht, sondern ging durch di« L«ttung nach der Pfarre, wo er dt» Lichtan lage vollständig zerstört«. Der Vorfall «st umso un- erklärlicher, als die Kirch« BUtzableitung hat. — Des Verein für Briefmarkenkunde und der Deutsche Philate listenverband hatten eine Briefmarkenau-steUung veran staltet. Das sächsisch« Vinanzmtnistertum hatte beson der» alte kostbar« Sachsenmarken ausgestellt. Ein eige ne» Festpostamt war in der Ausstellung untergebracht worden, da» einen nur für die AuSstellurgMtage bestimm ten Poststempel — sogen. Sachsengitterstempel Nr. 1 — führte. — Unter großer Rauchentwicklung waren am 1 Feiertag vormittag» auf den Hochgletsen am Dammweg dort ausgestapelte Eisenbahnschwellen in Brand geraten. Die alarmierte Dresdener 'Feuerwehr bekämpft« den Brand mit zwei Schlauchleitungen. Väschen. Vom 14. dis 16. Mai findet hier die die»- jährig« Hauptversammlung des Sächsischen Hotelbesitzer verbände» statt. VbeveunnerDdorf (Bez. Löbau). Neue» christli che» Altersheim. Anfang dtese» Monat» ist «in neues Heim für wanderarme eröffnet worden. Da» erste solche Heim in Taucha bei Leipzig mit seinen ur sprünglich 40, zuletzt 65 Plätzen genügt« schon längst nicht mehr dem Andrang. Da» neu« Heim hat 80 Plätze. Ausnahme finden erwachsene männliche Personen, di« kein feste» Unterkommen und infolge Alter-, körperli cher oder geistiger Gebrechen auch keine Aussicht haben, es je wieder zu finden. Aufnahmeantrag mit Verbind- lich'keitSerklärung von feiten einer Gemeinde oder eine» Bezirksfürsorgeverbandes ist Nicht erforderlich. Wer die Voraussetzungen erfüllt, kann ohne weitere» in da» Heim gewiesen werden oder von selbst anklopfen; da» Ver pfleggeld zahlt der Landesfürsorgeverband. Zweck bei der Heima ist, ihren Insassen für den Rest ihrer Tag« eine freundlich« Heimstatt zu geben. Auch da» Ober cunnersdorfer Heim hat Pachtland und Werkstätten. Von nun ab wird da» Tauchaer Heim vorwiegend au» Westsachsen, das Obercunnersdorfer au» Ostsachsen belegt werden. pril 8 Uhr ende. Ueber icnthal und „EZ war ; und Dor- Enge des n Konflikte r in der ie Auhörer- >m die von nten Verse Tageblatt" fen in dem Einfühlung nuß bevor, ark sind im ) Pfq. und n wett ge- f die Tur- Kraftwerk -ilM ; Turbinen ß betragen, guna -or> Fusain d Gemein-' sprechen. ist-YkSstez-. MLsEer k rn üiche Btd- der allge- i den Ber it Aufgabe chichte dc» ileben» in her Bear« e Sonder- Zeitschrtf- und wird chulwesen» n Berlin- n Kinder- villon für l 4 bi» 13 trahlenbe- chafft ist, die bera- M. Bor- »arzt ist Di« Flucht Roman von Willy Zimmermann-Ssuslow. (IS. Fortsetzung.) Der Doktor unterbrach den General. Alle Achtung vr dessen Stellung vergessend, schüttelte er den Alten m beiden Armen und ries aufgeregt: „Wo ist Tatjana, ierr General, wo ist sie?" ' „Sie spielt da in irgendeiner Hütte die barmhev- fge Schwester." ,Hn welcher Hütte?" „TaS weiß ich nrcht." Dem Doktor war es unfaßbar, den General so ganz f!N« Verständnis für die große Gefahr der augenblick- chen Lage zu sehen. Tie vergangene Nacht schrecklichster sümpfe schien ihm ein Opftw zu sein, das der General sineswegs verdiente. Immerhin hatte er ja nicht de» General», sondern der fürstlichen Familie wegen gelitten, lies« Ueberlegung gab ihm den alten Mut zurück und ssnnt« sein« Tatkraft Wsttzw au. > Alexei riß den Zwe.s .Lnner herum, lief neben den Werden zur Hütte de» Fürsten und öffnete die Tür. Er trat auf den Fürsten zu. Durchlaucht, wie missen fort von hier. Den Einspänner habe ich für st« und den General bestimmt. Len Zweispänner für ie Damen werde ich führen, wenn Durchlaucht nicht an- scrS anordnen." Der Fürst stand ohne sichtbare Erregung von seinem elatz auf. „Es ist gut so. Wir sind bereit, Alexei Pe- iowitsch. Tatjana wollte die armen Leute in den Hüt-- fn besuchen. Man wüßte das Kind holen." Ter Doktor wandte sich schnell gegen den Etnspän- ur. Er schob den ganz in sich zusammengesunkenen fonsral wieder hinaus und machte sich auf die Such« ach Tatjana. Tsie Hütten lagen zerstreut. ES war kein eigent- fches Dorf, sondern et» Flecken, wo, die Besitzer der tm fis« eingefrorenen Wolgalähne überwinterten. Tie mei nen der Schiffer hatten diesen Winter nicht überlebt, ihre fähne waren herrenlos geworden. Deren Holz diente mn den Ueberlebenden al» Brennmaterial. Vergeblich fuhr Alexei Petrowitsch von Tür zü Tür. reiten drang ihm aus einer der Hütten, in die er Hinein sief, ein menschlicher Laut entgegen. Ueberall starrte sich mutz und Verwahrlosung hervor, die Fenster waren mt Brettern vernagelt. Endlich blieb noch ein» Hütt« übrig, au» deren sichornstein gelblich schmutziger Rauch aufstteg. „Wenn i« auch ht«r nicht ist," war Alexei» banger Gedanke, ^ann ist alle» verloren. Dann kann sich d«» General» Kanflnst bi» zur Ermattung betätigen. Soeben fielen wieder die ersten Flocken au» dem Grau des Himmels. Im tiefsten Strich de» Horizonts webte ein leuchtender Kranz die Hoffnung auf schöne» Wetter. ! Als der Doktor die Hütte betrat, zeigte sich ihm ein ergreifendes Bild. Abgemagerte, zerlumpte Gestalten: Vater, Mutter und drei Kinder saßen und standen dicht an den Ofen gedrängt. Auf dem! Herd kochte in einem großen eisernen Topf irgendein Gericht, das aus der da nebenstehenden erbrochenen Konservenbüchse zu stammen schien. Aller Auaen waren gierig auf die au» dem schwarzen, deckellvsen Rand heraufstetgenden Dämpfe ge richtet. E» schien, als neide jeder dem anderen den be sten Platz und die schönst« Ansicht de» Kochtopfe». Tatjana war soeben im Begriffe, di« Hütte zu ver lassen. Man achtete weder auf sie noch auf den im Tür rahmen stehenden Tottor. Niemand dachte daran, Tat jana für da» Geschenk, das in dies« Hütte seit langer Zett den ersten Glücksstrahl gebracht hatte, zu danken. Wie die Aermsten Not und Elend wortlo» ertragen hat ten, so l-eß st« auch die Freud« stumm. Tatjana reichte dem Doktor die Hand. ,Lch habe Si« erwartet, Alexei Petrowitsch. Alle» habe ich vor bereitet. Ich dachte mir, daß da» bald hier ein Ende haben würde." Ter Schnee fiel jetzt wieder dichter. Ohne Hilfe de» Doktor» stieg Tatjana in den niedrigen Kasten. Gleich darauf knarrten die Schlittenstreben unter dem Zug der Leinen. „Wir gehen jetzt in schwere Stunden hinein, Tat- jana. Haben Sie genug Kraft und Mut?" fragte der Doktor, ohne aufzublicken. Tatjana wandte das Gesicht voll dem Doktor zu. „Bleiben Sie bei mr», Alexei Petrowitsch?" ,Lch hab« die Brücken hinter mir abgebrochen." „Was habe ich dann Kraft und Mut nötig, Alexei Petrowitsch. Mir scheint, Sie haben genug davon, um un» alle zu versorgen." Der Doktor ritz den Kopf de» Pferdes hin und -er und trieb e» zur Eile an. Bald war die Hütte des Fürsten erreicht. - Ter General schien inzwischen zur Besinnung gekom men. Er hatte allen möglichen Hau-rat in den Zwei spänner geschleppt, so daß darin kaum für einen Men schen Platz war. Der Fürst.stand dabet und ließ den Freund packe«. Der Doktor warf den au» dem Zweispänner bunt herau*starrrnden Kram Stück für Stück mit weitem Bo- gen in den Schnee. Dann führte e» die alt« Fürstin in den Schlitten und hüllte Mutter und Lachter in die Wolldecken et». Der Fürst und der General hatten gleichzeitig im Einspänner Platz genommen. Auch sie mummten sich, so gut «S ging, in Decken und Stroh. Al» wolle der Himmel die Fliehenden den Augen der Verfolger entrücken, so wurden die Schlitten von einem dichten Flockenschleier eingehüllt. Tiie Huf- und Kufenspuren waren bald zugeschüttet, und wo die weit geöffnete Tür der verlassen«:: Hütte in da» Gestüber starrt«, glättete sich der aufgewühlt« Grund zu einem ebenen weißen Teppich. Die Schlitten glitten langsam voran. Zuweilen war di« Luft undurchsichtig, dann wteder schien d«r Vorrat der Wolken erschöpft zu sein. Einzeln« Flocken schweb ten hernieder. Ta zeigte e« sich, daß sich der hell« Strei fen tm Osten zu einer wetten, glänzenden Fläche er weitert hatte. Bald mußte sich ein wolkenloser Himmel über die Schneelandschaft spannen. ,Hch habe eine Sorge, Alexei Petrowitsch," sagt« Tatjana leis« zum Doktor. „Der General hat seinen Diener Lampt nach Laisch«w geschickt. Er wird un» nicht mehr finden und muß verkommen." „Er hat seinen Dienst bei einem andern Herrn an getreten, Tatjana." »Haben Sie ihn gesehen?" " ^Wa» heißt das, Alexei Petrowitsch, erzählen Sie." „ES ist eine kürze Geschichte. Der General hat ihn mit dem Verkauf eine» Rtng^ beauftragt. Irgendwie muß er vom Wege abgekommen sein. In Kasan hat man den Ring als gestohlen abgenommen. Da der Treu« das Geheimnis nicht freiwillig opfern wollte, hat ihm ein Teufel von Mensch di« Zunge mit Brannt wein gelöst. Ein Herzschlag.ersparte dem verführten di« Reue." I Ter General hatte au» dem heranztehenden Him melsblau neuen Mut geschöpft. Er gab den Pferden einen Klap» und brachte seinen Schlitten neben den de» Doktor». „Nun enthüllen Sie endlich Ihr Denkmal, Doktor," lachte der General. „Wohin soll die Reise gehen?" „Zunächst fort aus dieser Gegend," sagte Alexei. ^Irgendwo werden wir auf den Frühling warten." Am frühen Nachmittag desselben Tages sprengten fünf Reiter durch di« Hauptstraße von Latschen». Einer von ihnen, in kurzer geöffneter Lederjoppe, die an d« Innenseite Pel-fütterung zeigte, schien der Anführer zu sein. Die herovrtretenden Backenknochen und btt schießgeschlttzten Auien unter der hohen PelMütz« ga ben dem Gesicht etwa» tatarisch Wilde». ArttsGaug jvlgtz.)