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«r. 4» «uer Tageblatt und «nzeiger für da, «rzgebtrg». yretkag, d« >», Februar l»Lb Oer Lscheka-pro-eV. Die «all« dw Russen Skoblewsk». Leipzig. 18. Febr. Der Leipziger Tschekla^Prozetz ntmmt heut« unter stärkstem Andrang de» Publikum» setneu Fortgang. Nachdem di« Vernehmung Neumann» adg«schlossen ist, gelangt man heut« -ur Vernehmung de, Angeklagten Skoblewski. Dieser Nuss« tst die.rätselhafte Persämltchkett, die in den Aus sagen Neumann» di« wichtigste Rolle spielt.. Neumann behauptet, Groblewski fei identisch mit Helmut-, van diesem Helmut- hab« er die Auftrage zur Erledigung der Grotzindustriellen, Minister und Spitzel «halten, und dieser Mann hab« in der russischen Botschaft ge wohnt. Skoblewfki tst ein lunger Mann Mscharfge- schntttenem bleichen Gesicht. Sr gibt an, russischer Staatsangehöriger und 84 Jahve alt zu sein und Petzer Alexander mit Vornamen zu hettzen. von den Mitan geklagten Denn« er nur dm Huk«, sonst aber keinen ein- tztgen, daher auch nicht den Neumann. Er -ab« mit dm Namen Helmuth. Sore», Goresoflt, General Wolf und Mill, die sämtlich «Es ihn bchogm wurden, wie über haupt mit der ganzen Anklage nicht» zu tun. Er sei al, russischer Deserteur ISIS mit einem Dean,- dort russischer Soldaten in Marseille angenommen, habe dann bi» 1824 in Pari, al, Mechaniker gelebt und sei dann, pon dem Muri sch« getrieben nach Rutzland zurück- bUkehren, noch Deutschland gekommen. Er reis« mit einem falschen norwegischen Patz, und von Huke wollte er die erorderlichen Aurwet»papt,r« für den Aufent halt in Leu sch änd haben, di, dieser verschaffen konnte. Don HU*e hab« er kennen gelernt durch einm Herrn, den er aber flicht nennen will. Dm Namen die- se» Herrn hab« er auch nicht dem Huke genannt, sondern di« Adresse einer ihm bekannten Dame, der Mussin Ma ri» Schtpora, die bei dem Herrn wohnte, wie iw verlaufe der Verhandlung festgestellt wird, war dieser Herr ein gewisser W inkl er in der Möckernstratze 104a. Skoblewfki fei aus die Aussage Neumann« hin verhaf tet worden. ' i ' > i Der Vors'tzende ruft Neumann und fragt ihn. ob er in S'vblewskI Helmuth wtedererkenn«. Droste Spannung im ganzen Saal. Neumann erklärt mit fester Stimmer ,Hch erkenn« Helmuth in Skoblewfki wie der. Daran kann gar kein Zweifel sein." Er habe ihn ''»erst in der russischen Botschaft getroffen- daß S oblew ski tatsächlich dort wohnte, schloß Neumann daraus, daß Skoblewfki im Pyjama auf dem Bett sah. ES wird dann beschlossen, den Wtnkl« r al» Zeugen zu laden. Dann wurde ein Lichtbild DkoblewsK» heruwgereicht, da» dem Neumann während der Vor untersuchung vorgelegt worden war und auf dem er Hel muth erkannt Haben will. Meiler wird festgestellt, datz e» noch einen Zweiten Helmuth in der Kommunistischen Partei gibt. Vieser war Kassierer de» Oberbezirk» Süd- west, hat auch zwei- oder dreimal Veld von Neumann in Empfang genommen, worüber er quittiert hat und ist seiner zeit in Stu tgart verhaftet und abgeurtettt worden Di« Verhandlung wendet sich dann der Vorunter suchung zu, und di« Verteidigung richtet einen scharfen Angr iss gegen d:n Untersuchungsrichter, Landgerichts, direktor Vogt, der damals zu Skoblewski gesagt habe: ,Hn Kronstadt sind Millionen ermordet worden. Ge genüber solchen Menschen wie Sie e» sind, haben wir keinen Ansatz Rücksicht zu nehmen. Sie werden nicht nur !zum Tode verurteilt, sondern auch hingertchtet werden." Kriminalkommissar Heller habe gesagt: „Sie werden Rußland nicht Wiedersehen, sondern um einen Kopf kür* Ser gemacht werden." Me Verteidigung beantragt pro tokollarische Feststellung jener Aeußerung de« Landge- richtkdtrektor« Vogt und de« Kriminalkommissars Heller. Retchsanwalt Dr. Nrumann bittet den Antrag abzulch- nen, da es sich um unbewiesene Angaben eine» Ange klagten handle. Ter Vorsitzende steht auf dem Stand punkt des Reichsanwalt«. GS handle s'ch hiev uM sehr schwere Anschuldigungen gegen einen Richter, der nicht zugegen ist und sich nicht verteidigen kann. Llnwa v. San-«,' 7-. S»durt»1ag. Der deutsche General der Kavallerie und türkische Mm» schall Liman von Sander» begeht heute in München seinen siebzigsten Geburtstag. Al» Verteidiger von Gallipoli hat sich Liman v. Sander» in die Rethen der erfolgreichsten Heerfüh rer gestellt, im weiteren Verlaufe de» Weltkriege» hat er bis zum Zusammenbruch al» Nachfolger Dschemal Paschas die PMsttnafront gehalten, um hinterher in wenig ritterlichen -Weise von der Entente lange Zett in Malta festqehalten zu werden. Seit ISIS betätigt sich der Mann de« Schwertes viel fach al» Mann der Feder und auch als Redner, der sachkun- dtg und treffend die ihm unverändert am Herzen liegenden Angelegenheiten der alten Waffenbrüder unverändert zu kenn zeichnen weiß. Dabet hat er sich im Gegensatz zu anderen Ge- neMen im Ruhestand von der Beteiligung an innerdeutscher Politik stet» fern gehalten. Die Rechtfertigung der bayrischen Regierung. München, 17. Februar. In der PlenarSsitzung de» Landtage» erklärte Ftnanzmtnister Krausneck zu den Behaup tungen de» Abg. Bauer über einen Kredit der Bayerischen StqgtSbank an ein Unternehmen in Fürth, dieser Kredit sei ein normaler Betriebskredit. Di» angebliche Spekulation im Auslande bestehe darin, datz die Firma nach Aegypten in gröberem Umfang« Lieferungen gemacht habe. E» sei unrich tig, datz die Staatsbank in diesem Fall« auf ihre Zinsen ver- zichtet habe. HandelSmtntster Dr. von Meine! erklärte, zwi schen der bayrischen Regierung und dem MtchaeUSonzern be ständen kein« Beziehungen. Nur in einem Fall« sei aus den Konzern dahin eingewtrkt worden, ihn beim Zusammenbruch der Hochland-Bank zu gewisser Nachsicht zu bewegen. Der Konzern habe in diesem Falle 60000 Mark der Bayrischen Girozentrale zur Verfügung gestellt. Am Schluß der Sitzung kündigte der sozialdemokratische Abg. Bauer an, daß er dem Ftnanzmtnister schriftlich wrttere» Material unterbreiten werde. vom Völkerbund. Genf, 17. Februar. Die Vertreter der 10 Mitglieder de» völkerbundSrat» in der Verbindungskommtsstvn haben heute nachmittag in mehrstündiger Sitzung beschloßen, daß 1. die Verbindungskommission sich nach der moraigen Sitzung vertagen soll bi» nach der internationalen Konterenz über d?n Waffenhandel im Mat, und daß 8. die Verbindungskommiß' fion mgrgen ein Unterkomitee etnsehen soll, das sich mit der Anfrage an alle Regierungen wenden wird, in welcher Weise sie die staatliche Kontrolle der Rüstungsindustrie vornehmen. Nach Erhalt der Antworten der Regierungen und nack der erwähnten internationalen Konferenz über den Waffenhandel soll die Berbindungskommisston von neuem einberufen werden- G Pari», 17. FÄruar. Der internationale Kongreß der Waffenfaorikanten, der vorgestern und gestern in Paris tagte, hat beschlossen, den Staaten und ihren Delegierten, die an den Genfer Besprechungen über die private Waffenfabrikation teilnehmen, die klar formulierten Wünsche der Waffenfabri- kanten zu unterbreiten. Der Kongreß war einstimmig der An sicht, daß die private Fabrikation von Waffen und Munition keiner anderen Reglementierung als der nationalen und po lizeilichen in den einzelnen Ländern unterzogen werden dür fen. Kus Staät unä Lrmä. An,, IS. F briiar 1S2b. Lan-esvrrstcherungsanflalt Sachsen. Am 5. und 1b. Januar fand die ordentliche Jahresver sammlung des Ausschußes der LandesversicherungSanstalt Sachsen statt. Aus dem Geschäftsbericht des Vorftandsvov- sitzenden, Präsident Tempel, war zu entnehmen, daß das Be richtsjahr 1S24 zwar im Zeichen der Festigung der deutschen Währung und Wirtschaft stand, die Verhältnisse sich jedoch nur sehr langsam gebessert haben. Me nach der Umstellung der Renten auf Goldmark sich ergebende Rentenbelastung war außerordentlich stark und konnte in den ersten Monaten des Jahres bei keiner Landesversicherungsanstalt durch die Beitraaseinnahmen gedeckt werden. Für die Landesversiche rungsanstalt Sachsen beträgt die monatliche Rentenbelastung zirka zweieinhalb Millionen Mark. Zur Ueberwachung der BeitragSentrtchtung wurde eine Kontrollabteilung eingerichtet, die im Frühfcchr 1S24 ihre Tätigkeit mit vorläufig 26 Beamten begann. Von diesen wurden bisher an 2610 Tagen insgesamt rund 17 000 Ar beitgeber mit 482 V67 Versicherten kontrolliert. In 446 Fäl len mußten an Arbeitgeber oder deren Beauftragte Strafver fügungen erlaßen werden. Al- Beiträge wurden 37 277 501 RM. vereinnahmt; demgegenüber betragen die Einnahmen im Jahre 1823 — die Paptermark noch dem monatlichen Dollarmittelkurs umgerechnet — 2 S98 003,54 Goldmark. Dio Gesamtzahl der laufenden Renten betrug am 31. Dezember 1024 20S 327 gegen 22 625 Ende 1S23. Neu bewilligt wurden 21 834 Invalidenrenten, 4236 Witwenrenten, 8801 Waisen- reuten, dagegen 13S8 Invalidenrenten, 551 Witwenrenten und 68 Waisenrenten abgelehnt. Die Gesamtzahl der im ganzen Jahre 1S24 auf Kosten der Landesversicherungsanstalt in Genesungsheimen unterge brachten Kinder betrug 8S0, und zwar ISS Knaben und 1S1 Mädchen. Hiervon waren IS Kinder tuberkulosekrank. Außerdem wurden in der Heilstätte Gottleuba vom Verein Stadtkinder auf» Land" 114>l Kinder und von der Inter nationalen Arbeiterhtlfe 204 Kinder, zusammen 1348 Kinder verpflegt. In der Zeit vom 1. Januar bi» 31. Dezember 1V2.4 befanden sich 842 Rentenempfänger in InvaltdenhauS- Pflege. Einige Ueberschreitungen de» Voranschlag» für 1S24 wurden vom Ausschuß genehmigt. Der tzaushaltplan der LandesversicherungSanstalt auf da» Jahr 1VL5 mit den Un teranschlägen für di« Heilstätten tzohwald, Gottleuba und Ltndenhof wurde einstimmig genehmigt. Die Leistungen für Versicherte sind mit 31000000 RM. für Renten, 4 550 000 RM. für Heilbehandlung und allgemeine Fürsorgemaßnahmen, 210000 RM. für InvaltdenhauSpflege, 80 000 RM. für WatsenhauSpfleg« und 100000 RM. für Mehrleistungen nach Paragraph 1400 der RetchSversicherungSordnung eingestellt- Der Ausschuß nahm ferner einstimmig die bereit» verbsfent- lichte Entschließung an, in der eine schleunigst vorzunehmende Erhöhung Key völlig unzureichenden Inva. lidenrenten ch» dringend notwendig gefordert wird. Schließlich genehmigte der Ausschuß noch einstimmig den An kauf eine» HauSgrundstückeS zur Abrundung des Heilstätten areal» in Gottleuba und mit Stimmenmehrheit den Ankauf des Rittergute» LangburkerSdorf bei Neustadt (Sa.) zur besse ren Versorgung der Heilstätte Hohwald. Da dieser Beschluß bereits in der Preße Anlaß zu einer Reihe völlig irriger Be hauptungen gegeben hat, wird nach Eingang der Entscheidung der Aufsichtsbehörde über diesen Ankauf noch Näheres berich tet werden. Vie Neugestaltung -er Gewerbesteuer ln Sachsen. Wegfall der Arbritgeberabgabe. Wie der sächsische Ftnanzmtnister wiederholt angekündtgt hat, wuchs im Finanzministerium ein neues Gewerbesteuer gesetz vorbereitet. Der Referentm-Entwurf für dieses neue Gesetz tst nun den in Frage kommenden Intereßentenkreisen, Berufsverbänden usw. zugegangen. In diesem Entwurf wird im wesentlichen zurückgegangen auf das Gewerbesteuergesetz vom Jahr« 1S21, in dem die Gewerbesteuer nach dem Anlage- und Betriebskapital und dem Ertrage gestaffelt war. Die viel umstrittene Arbettgeberadgabe ist in Wegfall ge kommen. Me Landwirtschaft wird von der Gewerbe, steuer überhaupt befreit. In Bezug auf di« Versteuerung der Konsumvereine sieht der neue Entwurf eine sehr wesent liche Äenderung gegenüber dem Gesetz von 1S21 vor. Nach diesem Gesetz waren die Konsumvereine bekanntlich nur dann von der- Gewerbesteuer frei, wenn ihr Geschäftsbetrieb sich ausschließlich auf den Kreis ihrer Mitglieder beschränkte. Nach dem neuen Entwurf sind zunächst zwar alle Konsumvereine steuerpflichtig, aber nur insoweit, als der Betrag die Rabatte oder Rückvergütungen auf die gelieferten Waren übersteigt. Ver tägliche weg. Wohl «in jeder Pat seinen bestimmten Weg, den er tagtäglich geht. Sei e» die Hau»fvau, die ihre Be sorgungen erledigt, sei e» der Mann, der in den frühen Morgenstunden seine Arbeitsstätte aussucht. Da geht der Arbeiter und Angestellte seinen Weg. Der Fabrikbe sitzer führt im Au v mancher in en ferntsn Nachbarorten wohnende Angestellte Mit der Eisenbahn. Pieke legen ihren Weg mit dem Rad oder mit der Straßenbahn zu« Vie okne briefkasten. Man sollte meinen daß „Die Stadt ohne Brief kasten" brr originelle Einfall eine» Lustspieldichters sei oder der Titel eine» u'oflschen Roman» wie etwa „Die Insel ohne Männer". Da» Thema jst ja verlockend. Ter Brieflasten an der Straßenecke ist derartig selbstverständ lich im Uhrwerk einer Stadt, datz jeder Städter ihn ge radezu al» eine Naturnotwendigkeit betrachtet und sicher noch nie bedacht hat, welche Konsequenzen sich ergäben wenn diese bescheidenen Behälter an den Straßenecken nicht vorhanden wären. DiH Bewohner der Stadt Teplitz im deutschen Nordböhmen, die gewiß auch vielen Reichsdeutschen al» berühmter Badeort und fleißig« Industriestadt bekannt ist, haben jetzt Gelegenheit, die Kuriosität einer brief- kostenlosen Stadt auszukosten. Seit mehr al» einer Wo- che s'-nd all« Brtesr asten au» den Straßen der Stadt Teplitz verschwunden, nicht weil etwa eine Brieflastenpest ausgebrochen tst. sondern weil sich die tschechoslowakisch« Postverwaltung tn Teplitz belei digt fühlt und die Nolle eine» Strafrichter» spielen, zu müssen glaubt. Di« Beleidigung der tschechischen Post kst der grotes ken „Strafe" würdig. Gin Briefkasten ist nächtlicherweile an einigen Stellen zerkratzt worden, so datz an Stell« der schönen blauweitzroten Farben, in denen die tsche- chisch-republikantschen Brieflasten erstrahlen, da» Schwa rß-Gelb der österreichischen Katserzett zum, Vorschein kam. Man mutz nämlich wissen, daß die I Tschechoslowakei wie manche« andere die altösterretchk- fchen Briefkasten übernahm und st« — wte manche» an-! der« — durch etnen fltnk«n Anstrich entöstevretcherte. i Kratzt man an dem tschechischen Firnis, so kommt Alt-! Oesterreich »um Vorschein. Bet verschißenen Dingen. > Eine» schönen Morgen« also war an dem besagten Brieflasten tn Tevlitz das alte Oe st erreich hervor- gekratzt worden. Eine hochnotpeinliche Untersu chung wurde eingeleitet, aber der Täter tonnte nicht sichergestelft werden. Wa» tun? Ungerächt durfte da» Attentat nicht bleiben. Tenn da» Bekratzen eine» Brief kastens tn der Weife, datz schwarzgelbe Farben zum Vor schein kommen, ist doch fraglos al» ein Anschlag gegen den tschechoslowakischen Staat zu qualifizieren. Und so dekretierte denn die Postverwaltung, daß der Stadt Teplitz all« Postkasten strafweise zu ent ziehen feien, damit die Teplitzer Bürger in der brisflastenlosen. der schrecklichen Zett Mutz« haben, sich in Respekt vor der Unverletzlichkeit staatlich«» Hoheits zeichen zu üben. Wer nun tn der weitläufigen Stadt einen Bries aufzugeben hat, mutz bi» »um Postamt lau fen, Zeit vergeuden, Stiefelsohlen zerreitzen — kurzustt. ein«n dummen Streich blitzen. Da» war e» natürlich. Zweifellos hat i rgendein Müßiggänger, der vermutlich «in Hakenkreuz im Knopf loch trägt, früh, mittags und abend» „Heil" brüllt, im übrigen aber keinen Finger und keinen Hell« für da« Deutschtum rührt, seiner unentwegten Gesinnung beson der» heldenmütigen Ausdruck zu geben vormeint, indem er bet Nacht und Nebel einen Briefkasten attackierte. Ein solcher Streich ist nie sympathisch. Ast schon Studenten ulk, der tn Sachbeschädigung ausartet, widerlich, so ist nationale Betätigung, die sich mit dem Zerkratzen von Briefkasten befaßt, mehr al« kläglich, was übrigen» auch von den tschechischen Fanatikern gilt, die da« Um stürzen von Kaiser IasefEatuen und da» Zertrüm mern historischer Adlerembleme al» nattanal« Spart betreibe«. Schüttelt man über den deutschnattonalen Brief- kastmyertratzer jedoch den Kopf, so muß. man dies« Tä tigkeit heftiger sortsetzen angesichts der Strasexpedition, d-e die Post au» Anlatz diese» Streiche» gegen ein« gan- e Sradt. mit 40 000 Einwohnern in» Le»? gesetzt hat. Die wirtschaftlich« Institution der Post, di« de« Ver kehr ?u dienen hat, al» Rächerin nationaler Ehre auf trete« zu lasse«, ist ein Einfall, der in der Stadt Schilda HeimatSrecht hat. S» mag vielleicht «och vbeo- lehre? geben, die eine Klasse in den Karzer setzen, Wei» ein LauSbub unter 40 Schülern eine Knallerbse an die Wand geworfen hat. Nach diesem Akrster «der Staatspädagogie zu treibe« und 40000 Staatsbürgern den Briefkasten höher zu hängen, weil einer oo» ihnen Unfug treibt ist ein Monstrum. Die Stadtverlretung von Teplitz hat protestier«, daß Gremium der Kaufleute hat protestiert, doch die Post hüllt sich in Schweigen und gibt die etngezogenen Brief kasten nicht tzerau». Ter ReparationSfeldzug dauert an, und man wM nicht, welche Steigerungen er noch er fahren wird. Am Ende wird noch ein blauwettzroter Briefkasten auf eine Stange aufgepflanzt und der Stadt rat von Teplitz, mit dem Bürgermeister an der Spitz», verhalten werden, dem modernen Gehler-ut Pi« Neve«! renz zu erweisen. Welch ein Vergnügen, Genosse dieser Zett zu sein! Genösse von sonderbaren Schwärmern, die sich Sorgen machen, weil sie offenbar noch nicht genug Sorgen ha ben. Genosse von Polen, deren Ehre es erheischt, datz in Danzig politisch« Brieflasten hängen, Genosse von tschechischen Postzäsaren, die eine postalisch« Hungerkur über eine Stadt verhängen, weil ein BlechbehLlter zer kratzt worden ist. Es ist höchst« Zett, Irrenhäuser für nationalen ««rfnlaungswahnsinn zu bauen, Sonst er leben wir «4 noch, daß wegen eine» Postkasten» ein Krieg entbrennt. - ! ;!«!!-! da hier Biehl niSmäß zur Ve tz. teu durch d ist, sv n SchlaH zahlen. Äu der Löh noch di Steuern G e st e I triebe fahre cmzuleg wärtig daß die scückbleil B» < der f bsson! di- d Orgai kung von i ten tl Mess dustri wurde regun Fletsck Fletsck Dabet die I aber - gen di werbe ganijl I haben, ein, a die fü de, K und e Wahn E» w ZusU Auf d daß di v. H. wesens mache deren Schlc Durchs sei teil daS D (Kälber die sor Gestehr vcrteue Schlo nach schon d Tara) SO v. l Rinder Schwein Kälber Schöpse ' Hir 100 Pfg <1». F' Ol der st« einer k gesetzt zeitig i so gere Se beth. 1 heit, st tn der W es beii Tams, Z Mit sei Blick qi Et sein zu ihm da rech nur und Si chv Lai Ltebesh Sl i