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Auer Tageblatt : 14.02.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192502149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19250214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19250214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-02
- Tag 1925-02-14
-
Monat
1925-02
-
Jahr
1925
- Titel
- Auer Tageblatt : 14.02.1925
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VLS Li tätiM M WerkemiMlj geopM. B-MiteruWrommts. mein-, mögltch sein, an ihr teilP»nehmen. Kinder- und sme ta Leipzig befördert wurden, blte- «ett-er unten, zwei Iugendgottesdienste werden selbstverständlich auch aus den Ärutwen höher aerück wurde aber der neu eingestellte radt. Ton des Laaer ««stimmt lein. Abend» 8 Uhr findet tn der kale Seibt, wahrscheinlich well er mit einigen privaten Affären Kirche ein Kamtltenabend statt An diesem wird Pfarrer I» »e- Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Paul Selbmann, mm r«,.» ° »-... »°^ 192b. richr- mann- n aus mg ist keine Hangs- rmten- dank und nister. war arden, tz vom enstonr« graphen kann- Dienst. erechnec lb des Diese für die hat in l Herrn Dienst- eamten- mg, die wurden sidenten traf« rechnet, eignert- rhörtcn Reichs, en, hat azinim- »ähnten Herr r Zeig- rhalte- h dem getaner Beam- ohn- st>rt- leseß les«. jen Coo- >abe des er nach >ere Ber« : könne, chzugeben n werde. ,d Borah iese Met- nächsten chtld- Güte rdern - A-rt ehStt rvten sind ien. u gemel- sten die in dem mit den n derart tuna so t«l nicht rklärnng haben. Mänge 'tttch Din- ft - «r«m Sing edvkl essen ugen oller e an kter» Nar den "-.7^.'..^ ' --'M pOhrOWhVhschBfh»rchpHe völliger Gagnatton. Da» Geschäft auf allen Gebieten ist außerordentlich gering. Die Deckungen, die gestern vorüber gehend eine kleine Besserung verursachten, haben heute schon Wieder aufgehört. Am Gegenteil, am Montanakttenmarkt wurden bereit» wieder Leerverkäufe bemerkt. Da sich da» große Publikum völlig von der Börse fernhält, und die lawt- nerchaft sich entwickelnden Finanzskandale da» Ausland von irgendeiner Betätigung adhalten, beherrscht die Spekulation da» Feld, da von fetten der Großbanken keinerlei Abficht vorzultegen scheint, ihr in den Arm zu fallen. An Großbank kreisen ist man der Ansicht, daß die tzauffeentwtcklungen der letzten Monate durch ihre Schnelligkeit ungünsttq gewirkt ha ben unk man scheint eine kleine Korrektur nach unten für nicht unerwünscht zu halten. Große KurSabschwächungen waren lediglich teilweise am Montanaktienmarkt zu Seiner, ken, während im übrigen von einem weiteren Abbröckeln der Kurse gesprochen werden kann. Beyer, Beierfeld, der tm vergangenen Aahre einige Mo nate zu Studtenzwecken tn Palästina geweilt hat, au» eigener Anschauung und Forschung über Land und Leute de» heiligen Lande» reden und dazu eigen» zusammeageftellte Lichtbilder zeigen. Diese Veranstaltung verspricht sehr viel Anteressan- te» zu bieten und wird der Besuch besonder» empfohlen. . NMdtrgZverch» wird Montag, Pen 18. Februar, abend» 8 Uh« tm Saale de» Bürgergorten» einen s. tzutzen- abend tn Gestalt eine» Jahrmarktes tn Oberwiesenthal abhal- ten. E» werden Berkaussstände mit allerlei beliebten Waren den Besuchern zum Kaufe angeboren. Den Durstigen ist Ge legenheit geboten tn mancherlei Form ihren Durst zu löschen. Femer findet eine gewtnnretche Verlosung mit nützlichen und sehr schönen Gegenständen statt. Bet kräftiger Musik kann da» Tanzbein stark M Aktion treten. Außerdem wer' den noch mancherlei Ueberaschungen geboten werden. Die A-Hrmarltbesucher möchten, um sich vor Straf« zu schützen, Nur tn dörflicher Kleidung erscheinen. Hierzu ist gewiß auf dem Boden, tn den Lruhen und Schränken manche» Brauchbar« für den Abend zu finden. Ätzer auch fesche, schmucke Dirnen und Wanderer sind willkommen und werden da» Sanz» beleben. Man bring» auch Körbchen, Taschen und Rucksäcke mit, genau wie man auf den Aahrmarkt zu gehen pflegt. Doch hüt, man sich zu paschen, denn di» Grenzer haben scharf« Augen. Di« Hauptsache aber für den Abend ist, «tn« gut« Portion Humor und etwa» Kleingeld mttzubrtngen« GlückaufI «Kotte «MW,* Vorstellung dir Freien Volk »bühn,Aue. Welche groß« Lieb« zu unserer Eyz- gebtrgshetmat muß doch den Rheinländer Rosenow er« füllt haben, daß er eine GrzgebirgSkomüdis mit solch präch, ttg gestalteten, lebenswahren Volkstvpen schreiben konnte! Erzgebirgtsch sprechen können seine Gestalten zwar nicht und Erzgebirge! sind, aber die vollständige Beherrschung unserer 7" ' .r können wir wohl weder vom Dichter noch vom er verlangen. Davon abgesehen war aber di« Dar« „„ t» Stücke» recht gut und erreichte ihren Höhepunkt in der Hütte de» Gemeindedtener» beim verspeisen de» staten». Der Gesell Neumerkel war neben Se er Seifert und seiner Frau und dem schneidigen Kim«? <hn Uulllkn <t«o lll»g«teburg«r proz«N«». «ttflehmmrreM»»« Dokument«. — Mu ZuchthtdSter Kronzeuge gegen Adert» Da» »Berliner Tageblatt" veröffentlicht einige Doku, mente, au» denen hervorgeht, welcher Mittel sich di« Deutsch nationalen und völkischen bedienen, um Zeugen gegen den Reichdpräfidenten Sbert für die Berufungöverhandlung zu ge winnen. Die Briefe find gerichtet an einen Handlunghretseu- den Iftdor Krell au» Kallmtn» tn Bayern. Der Mann hat wegen schweren DiMchl» einige Aechro Kn Fuchthwn» geieAen. Auch sonst ist er mchrmal» wegen EtgentumSvergehen» ver- nrtellt. 8« Krieg« ist er wegen Fahnenflucht bestraft. Rach dem Kriege wurde er wegen Hochverrat», begangen durch Beteiligung an der Münchner Räteregierung, bestraft. Einige Zeit war er auch zur Beobachtung seines Geisteszustän de» in einer Münchner Irrenanstalt untergebracht. Er sollte folgende» wißen: Gr tat von 1916 bi» 1V18 Kurierdienste für die deutsch« M«hrheit»sozioldetnokratte. Gr brachte verschlossene Ledermapven geheimnisvollen Anhalt» von dem Gewerk- schaftlhaus« am Engelufer tn Berlin nach Bern und umge kehrt. Für dies« landeSverrätertsche Verbindung mit dem sFeinde wurde di« Sozialdemokratie natürlich bizahlt. booooo FestnSn »rocht« Krell tm Acchr» 1917 von Bern noch Berlin und liefert, st« auch prompt tm Giwrrkschastshause ab. voran- gegangen waren Brief« de» damaligen R«tch»tag<abg«- ordnnen Ebert. Krell sah dann auch Ebert tn Konstanz am Bodensee (der Reichspräsident hat diese Stadt noch nie be. treten) tn Begleitung von au»ländtsch«n Offizieren, natür lich in Zivil. Am Fremdenbuch de» Hotels trug er sich vor- . fichttgerwetse al» EhrenSberger ein. Kreil gibt an, daß G ihm damal» Ebert und die mehrhettSsoztaldemokratischen Führer verficherten, er würde in der «mwa Republik Staatssekretär a«rdrn. Die wtchttgstm Dokumente, so behauptet er, seien noch tn der Schweiz und er könne sie Herbetschaffen. Die DeMieher des Magdeburger Prozesses 'Mn nun besucht, Kreil zu veranlaßen, schon vor den letzten -etch»tag»wahlen die Dokumente zu beschaffen. Auf der ßeisS nach der Schweiz wurde Kreil, deraufetnenfal- schen Paß reiste, festgrnommen. Da inzwischen '«er zweite Ebert-Prozeß herannaht, so schrieb nunmehr — der mßte Briefwechsel war mit dem deutschnattonalen Partei sekretär v. Forstner (Darmstadt), Röthardt und seinem Vcr- 'eidtger geführt worden — ein deutschvölktscher Agitator aamenii »hurn au» Augsburg am 10. Januar an Kreil: ..Unser« Sache kann erneut aufgegrtffen werden; e» kommt aus Sie an- Ich glaube, daß Sie wollen. Ich werde Ihnen in tntgen Tagen entsprechende» vorlegen." Drei Tag» später kam da» „Entsprechende", eine UgW präzifirrtr eidesstattlich« verstcheruug über die Kurierdienste, ch«r die fyzialdemokrattschen Gelder, über Ebert und die an. ttbltchen fremden Offiziere tn Konstanz. „Ich Litte Sie, 'etzen Sie Ihre Unterschrift darunter. Aendern Sie Nicht» an der von mir verfaßten Erklärung!" Aber das ls Krell kennt e» ja schon: „Ich werde mich für Sie Ihnen wird nie etwa» geschehen, tm Gegenteil. e n kann Ahnen auch werben." war inzwischen von der badischen Grenzpolizei »stgenommen worden, wobei ihm interessante Doku« nente ahaenommm wurden. Da» „Berliner Tageblatt", da» tinige dieser Dokumente veröffentlicht, fragt tn seinem »omentar:„WaS sagen die Deutschvölltschen zu ihrem Agi tator in ÄugSburg? Ma» sagt die deutschnationale Partei, ise Regierungspartei, deren Minister der Reichspräsident so eben ernannt hat, zu ihrem Darmstädter Parteisekretär? Woßen sie auch diese« Spiel decken, wie auf gemeinsame Pa role die deutschnationale Preße die Ehrenmänner Syring und Vobert bt» zu ihrer Demaskierung gedeckt hat? N«g her Verteidigung Röthardt» wird zu den Enthüllungen de» „B. T." folgendes erklärt: „TS ist richtig, daß bereit» einige Monate vor der Ver handlung in 1.Instanz der Verteidigung Mitteilung über an gebliche» Beweismaterial gemacht wurde,, welches ein Herr Isidor Kreil besitzen sollte. Die Verteidiger Röthardts haben pflichtgemäß von diesem Material Kenntnis genommen. Sie haben e» cchex abgelehnt, vor genauer Prüfung dieses angeb. sichen Material» von ihm Gebrauch zu machen- Sie haben auch tatsächlich weder tn 1. noch in 8. Instanz Herrn Kreil als Zeu- gen benannt oder kch auf besten Material irgendwie bezogen, da die angeblichen Urkunden, über die Herr Kreil verfügen sollte, t-r nicht vorgelegt wurden.. Die Verteidigung hat nun mehr da» ihr bekannt gegebene Material der Staatsanwalt schaft übergeben, damit diese da» erforderliche veranlaßt. Erzgebirgisch sprechen können seine Gestalten zwar nicht und dieser Mangel wird besonder» fühlbar, wenn die Zuhörer Mundart 1 Schauspieler steüung de» , in der Hütte de» Gemeindedtener» letUverspetlen 'des leckeren Braten». Der Gesell Neumerkel war neben Se" nretndedtener Seifert und seiner Frau und dem schneidigen Beztsttgendaxmen eine besonder» gute Leistung diese» Abends. . . . -'l- Lauter. Die neu» Kr« dttgenossenlchaft Lau ter Hatje zum U. Februar zu einem Werbeabend eingeladen, der von Industrie, Handel und Handwerk außerordentlich aut besucht war. Nach einigen einleitenden Worten des Herrn Mar Esptg wie» Bürgermeister Kammerrat Her mann auf die Entwicklung de» Gixokassenwesen» sowie aus die außerordentlich« Bedeutung der Kreditgenossenschaft»^, wegung hin, die besonder» tn Reichenbach ganz hervor, ragende Erfolge erzielt hat. Da» Referat hatte Herr D r- Försterltng - Aue übernommen, der ausführlich auf das Wesen der Kreditgenossenschaften in Arbeitsgemeinschaft mit den Gtrokassen eingtng. Den Ausführungen schloß sich eine längere Debatte an. Tin großer Teil der Anwesenden voll zog seinen Beitritt zur Genossenschaft, sodaß tn stürze (Anfang März) die! endgültige Festsetzung de» Vorstände» und Auf- stchtsratx» erfolgen kann. Schaee-erg. Einweisung d'S Ephoru«. Am Sonntag wurde tm HauptgotteSdtenst durch Landesbischof D- Ahmel» dex zum Superintendenten de» Kirchenkreiser Schnee berg gewählt, bt»hertge Pfarrer Nikolai von Betcha bei Rie^a feierlich eingewtesen. Die mächtige St. Wolfgangskirche war bi- auf den letzten Platz gefüllt. An der Spitze de» statt lichen Festzuge- marschierte eine Abteilung Bergleute mit ihrer ehrwürdigen Fahne, dann folgten gegen 50 Geistliche tm Ornat und Vereine der Stadt. Der erhebenden Feier folgte ein Festmahl, hei. welchem dem neuen geistlichen Oberhirten von den verschiedensten Setten herzliche Wünsche entgegenge- bracht wurden- Neuftädtel. Plötzlicher Tod. Auf dem Wege nach Aue, wohin er seine Frau »um Augenarzt begleiten wollte, verstarb plötzlich an Herzschlag der 88 Jahre alte, tm Ruhestand lebende Grvbenverwaltungsbeamte Hermann Hö- lig von hier. Rodewisch. Zwei Städte im Wettbewerb um die Gasfernversorgung. In der letzten Stadtver- ordnetimsitzungi machte Bürgermeister Pfeiffer Mitteilungen über die Frage der Ta-fernversormrng Zwickau hezw- Falken, stein—Rodewisch. Eß find »ach beide« Seite« ht» Verhand lungen geführt worden. Die Stadt Falkenstein will ihr Gaswerk zu einem Verbandsgaswerk ausbauen Mr die drei Städte Falkenstetn, Auerbach und Rodewisch: die Stadt Zwib- kau dagegen bietet ihre Gasfernversorgung an, die neuerdings durch den Anschluß der Stadj Netzschkau an daS Zwickauer Netz erheblich an Ausdehnung zugenommen hat- Zwickau will das Ga» mit 7,b bi» 8,LIS Pf. pro Kubikmeter ie nach Menge ab geben, während da» Faltensteiner Gas sich mutmaßlich ein bt» zwei Pfennig teurer stehen würde. Für den Etnzelkonsu- mxnjen wird da» Ga» natürlich nicht zu diesem Pret» abge geben werden können. Ehrenfriedersdorf. Ein betagte» Ehepaar. DaS Ehepaar Markert war von einem selten langen Eheglück ge segnet. Bereit» 1991 konnte e» da» Fest der Diamantenen Hochzeit begehen und freute sich schon auf die tm nächsten Jahre bevorstehende Eiserne Hochzeit. Nu« hat der Tov erbarmungslos etngegrtffen und die Ehefrau von der Sette ihre» betagten Galten gerissen. Bärenstein. Lod unter den Rädern. Im nahen Weipert war man mit Erdarbetten in der Nähe des Bahn hof» beschäftigt. Einer herabfallenden Brechstange aus. weichend, sprang der Arbeiter Ernst Georg zwischen ein Eisen' bahngleiS. In demselben Augenblick näherte sich eine Loko' Motive, die den Arbeiter erfaßte und unter die Räder warf. Dem Bedauernswerten wurden beide Beine abgefahren. Einige Stunden nach seiner Einlieferung tn- Krankenhaus erlag er seinen Verletzungen, belast^ war?' SüchMy» -tast miK S«-lrk»v,rbäa-». Gin« bch«utung»volle Verordnung hm da» Ministerium de» Innern vor kurzem erlassen. E» betont darin, daß die Entwicklung der Leztrk»verbänd« tn den letzten Jahren eine organisatorisch« vudrinandersetzung zwischen ihnen und dem Staat zur Notwendigkeit mache. Wenn e» früher möglich ivar, die Selbstverwaltung»aufgaben der Beztrksveröändr nebenbei durch die staatlichen Beamten erledigen zu lasten, so habe tue Vermehrung der Beztrk»geschäste durch die lieber- tragung der gesamten Fürsorge hierin endgültige Klar heit geschaffen. Die Bezirk-Verbünde seien al« vollgültige, höchst bedeutsame Glieder der Selbstverwaltung mit starkem eigenen Leben neben die Gemeinden gestellt wor den. Die» habe eine sichtbare Anerkennung dadurch gefun. den, daß die BezirSSverbände al» grundsätzlich gleichberech tigte Steuergläubiaer hinsichtlich der Einkommen, und Körper schaft». sowie der Mtetsteuer cm di« Sette der Gemeinden ge stellt worden seien. E» sei die Aufgabe einer vorau»schauen. den StoatNettung, der vorau»fichtltch«n Entwicklung di« er. forderlichen g«sund«n Bedingungen »u schaffen. Di« Rigi»- rung gibt allgemein der Erwartung Ausdruck, daß die Amts- hauLtleut« alle» dazu tun werden, um Schädigungen für di« betroffenen Beamtin, di« dt, Maßnahmen zur Folg« Haden könnten, zu v«rm«td«n Tin« wahr« BeztrkSselbstvirwaltung ist, s»-jißi 1» w«tt«r in tz«r Verordnung, nur möglich, wenn dt« »Giköverbandl- lettung auch dt« Bestimmung über da» Personal hat, da» die Selbftverwaltuna»ausgab«n erledigt. Grundsätzlich ist ver wegen eine Scheidung de» Personal» der Beztrk»verbände von dem der Amtshauptmannschäften anzustreben. Die Herren Amt-Hauptleute wollen sofort und mit allen ihnen zu Ge bote stehenden Mitteln in dieser Richtung wirken. Die Schei dung soll grundsätzlich mit Wirkung vom 1. April 198b an durchgeführt sein. Dt« Regierung verkennt dabei ntcht, daß sachlich« Gründe au» wohlverstandener Rückficht der Sparsam keit auf mehreren Teilgebieten eine Personalunion verlangen werden. Um den Bezirk-Verbänden diese Trennung nach Mög. lichkttt »u erleichtern, wird der Staat zunächst für all, bi» zum j. April IVSH übernommenen Sjaat-begmten den Bezirks veMsthiu diejenigen Beträge cm» eigenen Mitteln erstatten, die di, Beztrk-verbänd, für die neuen Stellen al- Betrieb», kapitaletnlage, Jahresbeitrag für 1924 und Jahresbeitrag für Wetter zurückliegend« Jahre an den Lande-penslonSverband sächsischer Gemeinden zu zchlen haben werden. Staatliche Geschäfte dürfen vom t- April 19LÜ an grund sätzlich nur durch Staatsbeamte (Sjaatscmgestellte, Staat»- ar beiter) erledigt werden- Vezirk-verband-personal darf von diesem Zeitpunkt an, abgesehen von Bertretungsfällen. ntcht mehr dazu benutzt werden. Gtottrs Mmachsr» -er V-hlsahrkspfirg». Nachdem die Krieg-notM« von Reich» wegen zur reinen Selbstverwaltungsangelegenheit gemacht und die Mtttelauf- bringung für die Kriegsopfer — abgesehen von den Renten der Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen — aus die Gemeinden und Gemetndeverbänve abgewülzt worden ist, hat der Deutsche Sjädtetag durch eine Erhebung bei 41 Großstädten und bet 12 Mittelstädten Mer die Größe der Lasten neuerdings folgende» festgestellt. Die Kopfzahl der von den Städten unterstützten Armen in geschlossener und offener Fürsorge, der von ihnen unterstütz' terc Retch-versicherung-rentner, Kleinrentner, Kriegsbeschä digten und Kriegshinterbliebenen und nicht verficherten Wöch nerinnen einschließlich ihrer Angehörigen beträgt in den Groß städten durchschnittlich S,7 v- H-, in den befragten. Mittel- städten 4,88 p. H. der städtischen Bevölkerung- Wenn man be' rücksichtigt, daß tm ganzen Reich einschließlich der Angehöri gen gegenwärtig etwa 2 v. H. der Gesamtbevölkerung Er- werbslosenunterstützung empfangen und daß die meisten Er- werbslosen tn den Städten wohnen, so ergibt sich die traurige Tatsache, daß rund 7—8 p. H. der städtischen Bevölkerung auf öffentliche Unterstützung angewiesen find, während im Frieden diese Zahl gewöhnlich etwa 1 v. H. betragen hat. So««»««,. Ejn Gchntzenkene» -roch in der Pupvenfabrik von Richard Echerzer au». An wenig« f Woche« Pt da» bereit» dm fünfte Srmch, tz« Sonneberg > beimaesucht hat. Der Brand bet Scherzo, war ftt einem Zimmer de» Mittelstocks au»gebrocheu, uud al» man ihn be-I MKch WffpW W GMP ßfföetzf h HM ffhWM Schon wieder eine Amnestie? Der Rechtsausschuß des Landtages nahm Stellung zu einer Anzahl kommunistischer Anträge, die daraus gerichtet sind, in Sachsen eine Amnestie zu erlassen. ES wurde beschlossen, zunächst die weitere Verhand lung dieser Anträge auszusetze«. da im Reiche Bestrebungen auf Erlaß einer allgemeinen Amnestie tm Gange sind. Die 2» Sjündevvbr kommt. Iu der Retchsetseubchw be- schästtql man sich seit längerer Zeit mit der Prüfung der Frage, ob di, Einführung der 24-Stundenuhr-Nechnung im Eisenbahnverkehr zweckmäßig ist- Bekanntlich ist diese in den meisten europäischen Ländern seit Jahren etugefübrt. Mau wjro, wie an zuständiger Stelle verlautet, zur Beguemlichkeit der Durchreisenden auch auf den deutschen Eisenbahnen in nicht allzu ferner Zeit zu der 81-Stunden-Rechnung Mer« gehen. Eia Verkehrsunfall mit immerhin noch nicht aanz schwe- r>m Ausgange ereignete sich gestern abend auf der Lößnitz- Auer Straße tn der Nähe der Metallwarenfabrik Seidel u. Walther, Lößnitz. Zwei Motorfahrer begegneten fich dort, einer au» Aue, der andere au» Lößnitz kommend, im Felde der Begegnung liefen drei Straßenpassanteft. Der au» Aue kommende Motorradfahrer Lbert, Lößnitz suchte die Fußgän ger zu umfahren, schien aber dabei wegen de» entgegenkom menden Motorradfahrers nicht zu weit links kommen zu cool« Im. Dabei fuhr er einen Fußgänger, -den Maurer Franz Trapp, an. Dieser riß dann seine» Nebenmann mit nieder. Ersterer erlitt einen Unterschenkelbruch und Hautabschürfun, qcn am Gesicht und Knie. Letzterem ist nichts passiert. Der Motorradfahrer kam ebenfalls mit ganz leichten Verletzungen davon. An der Nieolatgemeinde wird am kommenden Sonntag der durch die Kirchgemetndeordnung verordnete kirchliche Gemetndetag begangen werden. Am Abend vorher wird er festlich etnwläutet, desgleichen werden zur Feier de« Tage» am Sonntag früh! S Uhr alle Glocken läuten. Der FestqotteS- dienst, in dem Pfarrer Leßmülle, predigt, und zu dem fich die Ktrchgemeindevertretung vom Pfarrhause au» in geschloffenem Zuge begibt, beginnt bereit» «i»Wb 9, also eine halbe Stunde Witz Mf Hlch WMWf W W» lGO Ach sts M WW
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