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Aschoff km zweiten Wahlgang mit 213 gegen 177 Stimmen zum sung vielleicht schon in der nächsten Sitzung gegeben sein, wenn die vereinigte Opposition der Rechten und Kommu Ministerpräsidenten. Im ersten Wahlgang wurden 436 Stiminen abge- »tzben. sE» haben also 14 Mitglieder des Landtages gefehlt. Ungültig waren 6 Stimmen, so daß von den übr^en 430 Stimmen die absolute Mehrheit 2l6 Stim men beträgt. Gtt erhielten Höpker-Ascho,f (Demokrat) 211 Stimmen, Unterstaatssekretär a. D. Wilhelm Peters 176 Stimmen, der kommunistische Abgeordnete P.eck 43 Stimmen. Ms Wahl des demokratischen Abgeordneten und preußischen FinanzmintfterS Dr. Hvpter-A^chv^s zum Ministerpräsidenten wirkt insofern überraschend, als während der ganzen Tauer der Krise, die sich nun schon über drei Atonale hinschleppt, inemalo die Reoe d..ov.> gewesen ist, daß der Etzel der preußischen Regierung der denwtratischen Fraktion entnommen werden sml D.e Demokrateir haben sich auch in der intersraknouellen Be sprechung der Weimarer Koalition heutig gegen o«e Kan didatur Dr. Höpker-Ascho,fs gesträubt, habcn aber aoa) schließlich dem Drängen der beiden anderen KoaUuo..S- parteien, des Zentrums sowohl wie der Sozialdemo kraten, nachgegeben. Dr. Höpker hat noch nicht erklärt, ob er die Wahl annimmt. Er dürfte aber morgen oder übermorgen die Annahme erklären. Die Kabinettsbildung w«rd wohl sehr rasch vonstattcn gehen. In der Hauptsache werben die Mitglieder des Kabinetts Marx wieder über nommen werden. An Stelle Dr. Höpters wird ver mutlich Otto Braun als Finanzminister in da» Kabinett etntreten. Der Aufgabenkreis des Kabinett» Hüpker wird von vornherein beschränkt sein. Die Regierung wird zunächst den Landtag aufzulösen haben. An Handhaben dazu wird e» nicht fohlen, abgesehen davon, daß ein deutlich-, nationaler und ein kommunistischer Antrag auf Auf-! lüsung vorliegen, wird der Anlaß zur LandtagSauflö- Vs; Unglück bei üer fteichnvebrübung. SO bi« 6S Bermißt«, — II Lote ftstgesltllt. Ms gestern nachmittag, etnlaufenden Meldungen be sagten: Zwischen Veltheim und der Stadt Hausberge fand heute morgen eine große Felddienstübung der Reichswehr statt, an der Teil« der Jnfanterteregimenter 16 und 18 aus Osnabrück und Detrnold, Bückeburg und Hameln, des Pionierbataillons 6 aus Minden und eine Abteilung des Ariillerwregiments 6 aus Minden, fer ner die Fahrabtetlung b aus Hannover und Teile der Reiterregimenter 13 und 15 aus Paderborn und Han nover teilnahmen. Im Verlauf dieser Hebung ereignete sich ein furchtbares Unglück. Eine von den Pionieren über die Weser gebaute Pontonbrücke stürzte gerade in dem Augenblick ein, als sie von größeren Truppenver- bänden passiert wurde. Die Soldaten, die vollkommen feldmarschmäßig ausgerüstet waren, sielen ins Wasser und sind fast sämtlich ertrunken. Die Zahl der Opfer wird in den ersten Meldungen auf etwa 50 geschätzt. Nach weiteren Mitteilungen ist der Unglücksfall, der sich gestern Morgen gelegentlich einer Standortübung der Reichswehr ereignet hat, dadurch entstanden, daß beim Uebergang einer Abteilung über die. Weser in der Gegend von Veltheim bei Minden eine aus mehreren Pontons gebaute Fähre aus bisher noch unbekannten Gründen gesunken ist. Ungefähr 100 Mann stürzten in das Wasser, von denen etwa die Hälfte vermißt wird. ES ist zu hoffen, daß eine Anzahl von ihnen gerettet und nach der Rettung in den in der Nähe der Unglücks, stätte gelegenen Gehöften und Dörfern untergebracht worden ist. Ihre Anzahl und ihre Namen werden zur Zeit sestgestellt. Die RettungSarbetten dauern noch fort. Der Divisionskommandant ist persönlich zur Un tersuchung des UnolückSfalleS an der Unglücksstelle er schienen. Ter Reich-wehrminister hat den Inspekteur des Pionierwesens, Generalmajor Ludwig, zur Untersuchung de- Unglücksfalles nach Veltheim bei Minden entsandt. Au» Minden wird gemeldet: Eine Formation der Reichswehr ist gestern bet einer Standortübung in der Nähe Le« Ortschaft Veltheim an der Oberweser von einem entsetzlichen. Unglück betroffen worden. Dort sollte ein nisten die Steuernotverordnung ablehnt, gegen die diese im Ständigen Ausschuß Obstruktion getrieben haben, und die von der Negierung jetzt dem Plenum zur Ge- nehmigung vorgelegt wird. Man rechnet damit, daß die Auflösung noch tn dieser Woche, vermutlich schon am Freitag, erfolgen wird. Ungewiß ist nur noch, der Termin der Neuwahl. Manche Parteien plädieren für eine Zusammenlegung der Landtagswahl mit der Reichspräsidentenwahl am 26. April. Die größere Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß die Neuwahlen erst im Mat, und zwar zusammen mit den Provinzial- und Kreistagswahlen, durchge- führt werden. Wenn die Weimarer Koalition, wofür die Ergebnisse des 29. März sprechen, bet den Neuwah len die Atehrheit erringt, wird dass UebergangSkabinett Höpker durch eine andere Regierung ersetzt werden. Die Berliner Blätter weisen auf den engen Zusam menhang hin, tn welchem die Wahl des Ministerprä sidenten in Preußen zu der Stellungnahme der Parteien hinsichtlich der Kandtdatenfrage zu dem zweiten Wahl gang der Reichspräsidentenwahl steht. Die gestern er folgte Wahl des Demo traten Höpker-Aschosf zum preu ßischen Ministerpräsidenten dürfte noch keineswegs die endgültige Lösung der preußischen Krisis gebracht ha ben, da es noch sehr zweifelhaft ist, ob Höpker-Äschofs die Wahl annehmen wird. Für den Fall einer Ableh nung hält man es für möglich, daß das Zentrum doch noch einer Kandidatur Braun zustimmen werde, und daß Marx alsdann als gemeinsamer Kandidat der re- publikanischcn Parteien für die Reichspräsidentenwahl aufgestellt wird. Tie Sozialdemokraten scheinen jeden falls nach den heutigen Aeußerungen des „Vorwärts" mit einer derartigen Lösung einverstanden zu sein. Rechnet mar: mit eine« Stabilisierung der preußischen Verhältnisse, dann muß der Sozialdemokratie auch die Rolle Zufällen, die ihrer Stärke und Bedeutung ent spricht: tn Preußen Weimarer Koalition mit Braun, im Reich mit Marx. Teil der 6. Division von dem lippischen User auf die preußische Seite übergesetzt werden, und zwar bediente man sich hierbei einer sogenannten Pontonfähre. Frü her geschah das Uebersetzen über größere Flüsse mittels einer geschlossenen Pontonbrücke, jetzt ist dieses Mittel aber aus bestimmten Gründen nicht mehr anwendbar. In dem vorliegenden Falle lag die Sache nun so, daß man vier eiserne Pontons aufeinander gekoppelt und so ein .Fährfahrzeug hergestellt hatte. Das Fassungs vermögen einer derartigen Fähre ist sehr groß, und nur so war es möglich, daß das Unglück einen derartig großen Umfang annehmen konnte. Mitten im Fluh brachen aus bisher ungeklärter Ursache die Verbin dungsketten der einzelnen Pontons, die schweren eiser nen Kähne kenterten tn der reißenden Strömung, so daß die Besatzung in den Fluß fiel. Hinzu kommt noch, daß sicherlich durch das plötzliche Brechen der Ver bindungsstücke eine Aufregung unter den Soldaten ent stand und hierdurch eine ungleichmäßige Belastung her vorgerufen wurde, denn sonst wäre es nicht erklärlich, wie diese an sich sehr stabilen Fahrzeuge überhaupt ins Kippen kommen konnten. Da ein Teil der gekenterten Mannschaften höchstwahrscheinlich des Schwimmens un kundig war und die Soldaten außerdem feldmarschmäßig ausgerüstet waren, so mußte das Unglück zu einer Ka tastrophe führen. Wiewohl schnelle Hilfe am Platze war, gelang es doch nur einen Teil der Verunglückten zu retten, und sehenden Auges mußte man diesen oder jenen Soldaten tn den Fluten versinken lassen. GS werden 65 Leute des Au-bildungsbatatllonS Nr. 18 (Detmold) vermißt. Einwandfrei tot sind vier von der einen und sieben von der anderen Kompagnie. Berlin, 1. April. Die letzten Meldungen be sagen: Nachdem die Fähre bereits zweimal die Weser mit Truppen an Bord ungefährdet überquert Hatte, begannen bei der dritten Ueberfahrt mitten im Strom dis Hinteren Pontons wegzusacken, und der Bohlenbe lag ritz auseinander. Gin Teil der 130 Mann, die sich auf der Fähre befanden, fiel ins Wasser, während die übrigen auf dem noch schwimmenden Teil der Fähre sich retten konnten. Boqr Ufer wurden sofort Rettung-matz* nahmen mit Ponton» eingeleitet, und e» gelang, etwa 80 Mann dem Tode zu entreißen., Marx Elnhritskan-!-at -es Volksblock». Gestern sind in Berlin die Partetvorstände de» Zen trums und der Sozialdemokratie zusammengetreten. Gleich, zeitig tagte die demokratische ReichstagSfraktton, in der Reichsminister Dr. Koch über die Vorbereitungen für den zweiten Wahlgang berichtete. In den weitesten Kreisen der Bevölkerung wird es als selbstverständlich betrachtet, daß eine Einigung der Parteien gefunden wird, die eine Volkszer reißung im Sinne des „Bürgerblocks" ablehnen. Der Wunsch nach einem Volksblock wird tn den maßgebenden Pattet-Jn' stanzen geteilt. Der Parteivorstank des Zentrum» hat sich bereits einmütig dafür entschieden, für eine gemeinsame Kan didatur den bisherigen Reichskanzler Marx vorzuschlagen. Thälmann bleibt Ka«-l-at für -e» zweiten Wahlgang. Die Zentrale der Kommunistischen Partei hat einstimmig beschlossen, Ernst Thälmann wieder al» Kandidaten für biß Reichspräsidentschaft aufz.lstellen. Vie üeutsche Delegation sei mit -en Listen etnverstan-enl Petit Puristen, der über den gestrigen Listen auStausch 1« der Vollsitzung der deutsch-französischen HandelSvrrtrag»dele« gation berichtet, erklärt, die Listen der französischen Del» aatton hätten bei der deutschen Delegation keine Bemerkungen veranlaßt. Das Blatt scheint damit kundtun zu wollen, «rß die französischen Listenvorschläge die stillschweigend« Geneh migung der deutschen Delegation gefunden hätten. Dem gegenüber muß sestgestellt werden, daß die deutsche Delega tion sich zu den umfangreichen Listen noch nicht äußern konnte, da sie sie noch nicht eingehend geprüft hat, und daß sie sich ihre Stellungnahme dazu vorbehÄt. Der Vertreter de» WTB. kann aber Mitteilen, daß dies« Listen, so wie st« übe» reicht wurden, der deutschen Delegation schon bet der ersten flüchtigen Prüfung Anlaß zu Ausstellungen gegeben Haden. Ihre endgültige Stellungnahme muß sich die deutsche Delega tion natürlich Vorbehalten, bis sie sich mit der ReichSregiMMg ins Einvernehmen gesetzt hat. Auflösung -er Velflea verbün-s lm Hfl»«. Schanghai, 81. März. Wie verlautet, hat der Kosa kenführer Semjonoff mit der Sowjetregierung ein Abkomme» geschlossen, das ihm gestattet, in Begleitung von ISO Sold» ten der Weißen Armee nach Rußland zurückzukehren. Dieser Schritt wird als Beginn der Auflösung der russischen monar, chtstischen Verbände im Fernen Osten bewachtet. Die Sow- jctregierung hat die Angehörigen SemjonoffS al» Geis«l» zurüpkbehalten. Das Schiff, das Führer und Mannschaft«« nach Rußland bringen soll, hat heute vormittag Schanghai verlassen. ttleiire psNtisehe Arel-rrir-eir. München, ÜI.März. Minsterprästdent Süd« «ch -der frühere Ministerpräsident Dr. von Knilling find mit dem Großkreuz des Pius-Ordens, der Abg. Dr. Wohlgemut-» Fraktionsvorsitzender der bayrischen Volkspartet im bayrischen Landtag, mit der Würde eines apostolischen Protonotar» vom Papste ausgezeichnet worden. Brüssel, 31. März. Nach einer Meldung der Agenee Belge verurteilte das Kriegsgericht von Brabant den Major von Stössel vom Jnfantrieregiment 25 sowie den Militän. arzt Schiller zum Tode, weil angeblich auf ihre Veranlassung, am 28. August 1914 fünf Einwohner der Ortschaft Kesselloo erschossen worden sind. Warschau, 31. Januar. In der Verwaltung der polnischen Krigsmartne wurden Durchstechereien bet der Ge währung von Marinelieferungen aufgedeckt. Ein höherer Offizier der Marinescktion des polnischen Kriegsministeriums Fregattenkapitän Fortoszewicz, ist in diesem Zusammenhang vorgestern verhaftet worden. , Warschau, 31. Januar. Der an gekündigte Streck der polnischen Landarbeiter ist tn 24 Kreise« -urgebroche«. Madrid, 81. Januar. Der schweizerische Gesandte i» Madrid, Mengottt, ist gestorben. Madrid, 81. Januar. El Debate schreibt tm Lett«- tikel, angesichts der ungünstigen Lage in Marroko müsse «ach der im April zu erwartenden Rückkehr Primo de Rivera» nach Madrid die Bildung einer Zivilregterung vorgenommen und die Armee wieder auf ihre eigentliche Bestimmung beschränkt werden. Die neue Regierung, in der Primo de Rivera» de» Vorsitz führn werde, werde vorläuft ohne Parlament regie ren. Angora, 81. Januar. In der türkischen Kammer er klärte heute der Minsker de» Innern, daß die Regierung da mit rechne, den Kurdenaufstand bi» längsten» Mat völlig «v- ledtgt zu HM«.