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20. Zahrqany Mittwoch, äen 2S Februar 192S Leuten umgesvrungen fei, wie ein Hauptmann mit fei« Steuernotverordnung austühebsn, mürbe ,Mt großer nen Rekruten. ' > ' Mchchett abgelehnt. abgelebnt worden war. Ein kommunistischer Antrag, dU Verwendung der Hau»zinssteu«r g«Mß der dritte» Nrre. sball tzr«d* sttzre, netz« gieß gchetzt habe. Margie» stellt dann die Behauptung auf, daß Reumann After betrunken gswesen und dann mit seinen «laM 10. Wie Zmsstlomn gen»»» «rrOr». «ine Anzahl von rechtsradikalen Provtnzblättern, darunter die „Pommersch» Tagespost', bringt »ater den Uaberschrtftenr ^vor neuen Sensationen l" undr ,Lst da» wahr, Herr Severtng?" TetegraMme au» Benin Sin hoppelt«, "Z. N. A". Stuttgart, 28. Febr. Der früher« Thefkonstrukteur der Zeppelinwerke in Friedrichshafen, Dr. Kam Arn stein. der belanntlich die Pläne für «in« Reih« von Zep- peltnen, darunter auch für den Amerika-ZchrPeNn ent worfen hat. ist von der „Goudhear Zeppelin Corpora« tion" in Mron mit dem Entwurf des größten starren Luftschiffes, da» je gebaut worden ist, betraut worden. Las Schiff soll doppelt so groß wie der Z. R. S sein und 5 Millionen Kubtkfuß Gasgehalt haben- Die Mo toren werden.4000 PS. entwickeln. La» neue Luft- Litauen. K owno, LS. Febr. Da» litauisch» Mtnisterkabi- nett hat in Durchführung de» Artikel» L71 dch Ver sailler Vertrage» die deatsch-lttauische Konvention «dir den Uebergang de» EisenbahnMaterials an Litauen ge- nchmtqt. MI der mir »ft macht, , kann. er. Vereinigung der Rationalliberalm mit der DeutschnatiomS« BolkSpartrl. Berlin, 84. Febr. Ein« Berliner vertretervev- sawmlung der Rationalliberalen Reich-Partei hat be schlossen, sich der Deutschnattonalen volkspartri anzu schließen. Der Vorsitzende, LandtagSabg. Maretzky führt« in «in«m Referat über di« politisch« Lage au», die große Aufgabe der Rationalltberalen Reich»-artet fei jetzt erfüllt, da die Deutsche vollspartet wieder in der nationalen Front stehe. Die Westgruppe Berlin -er Nationalliberalen ReichIPartei hat ihren Ueb«rtritt zur Deutschnattonalen vo Mw artet bereit» vollzogen. ! «nSlkesernng eine» ««gehörige» der Organisation «. Budapest, 28. Febr. Vie die Mütter melden wird der ine Mai v. I. in Steinamanger verhaftete reichsdeutfche Student Robert Srüttelehder, der von den deutschen ISebörden beWlldigt wird, al» Mitglied der Organisation Sonful einen angeblichen kommunistischen Spitzel namens Damer» ermordet zu habe«, und der sich seitdem in Raab in Hast befindet, auf Grund de» von der deutschen Reichsregierung gestellten Auslieferungs begehren» in den nächsten Lagen ausgeliefert werden. gegen Ssvmina ausholen, und davon, wie Sevaring.sich au» dieser Sache ,chmauszsthm" werde, werd» sein Gtzr- bleiben im Kabinett Mar, abhängen. Hierzu teilt der Amtliche Preußische Pressedienst mit, daß es sich um eine politische Lnanständig- ket« von gantz besonderem Format handelt. Die Lemgoer „Firma- ist überhaupt keine Firma, sonderns» handelt sich bet diesem Namen lediglich um eine« ein fachen lippischen Landlehrer Mit seiner Frau, der kauf männischen Geschäften völlig fernsteht und et» Bekann ter de» Minister» Severtng ist. Schreiber, MU dessen Vater Herr Severtng schon verkehrt hat, und Mit d«M ihn auch nur «tne retn persönliche Bekanntschaft ohne die Spur einer amtlichen Beziehung verbindet, ist, wie amtlich festgestellt wird, weder al» Käufer, noch al» verwufer oder al« Vermittler, also in kein« irgendwie gearteten Hinsicht für einen pveußtschen Betrieb tätig gewesen oder tätig. G» handelt sich demnach hier um ein Schulbeispiel dafür, wie Verleumder »inen ihnen politisch verhaßten Minister durch! infam» persönliche Verdächtigungen zu Fall bringen wollen. . Vie vrrm«a«ns <ler htmrrlnrltrurr. Der RetchstagsauSschuß für Wohnungswesen be schäftigte sich sn fein« gefwtge« Sitzung mit dem An trag Külz iL«m.), der den gesamten Ertrag per minde- rikb»k«.Pro;«V. An der Perhandlung gegen den Angeklagten Mar- gies witch fortgeschritten. Auf die Vorhaltungen de» Präsidenten Riedner, daß er doch nach Aussage de» Angeklagten Poege den Fabrikanten Grenz nach einem fingierten Einbruch den Hal» durchschneiden wollte, er widerte Margit» r „Run, Herr Präsident, Sie werden wohl dies« Aussag« genau str werten, wie ich. Poege schildert hier einen ganz schwarzen Hintergrund, damit seine dunkle Trauergestalt sich wenigsten» etwa» abhebt." Lite Schilderung üb« den Fall Zauche in Heidelberg, vis sie Poege gegeben habe, sei Phantast«. Er Habe nie di« Absicht gehabt, den Zauche zu erschießen und Poege hab» sich Wohl »in« Rettungsmedaille für di« Beschützung de» Jauch« Mrdienen wollen. Dann -ab« Mörsner sie in Mannheim aufgesucht und ihm «inen Zettel an Reu- Mann mitgegeben, daß er Fall erledigt sei, und daß er sie abrufen soll«. Einige Lag« später, an einens Mon tag, sei man nach Stuttgart zurückgefohren. Margie» schildert dann weiter, daß der Angeklagte König in Stuttgart versucht habe, ihn Hochgehen zu lassen. Er sei zu einem Treffpunkt bestellt worden und etwa» zu früh gekommen. Da sei König mit mehreren Kriminal beamten, unter ihnen Koppenhöfer, gekommen. Zum Glück habe er entkommen können, aber er mach« kein Hehl darau», daß im anderen Fall« einig« Veamt« ihr Leben hätten lassen müssen, denn «r lass« sich nicht ohne ivet- sten» SO v. H. betragenden HauSzinSsteuer zum woh- tere» festnehmen. nungSbau und zur Wohnungserhaltung verwandt wis- Di« Fälle Wetzel und Schlotter feien nur noch De- son will, von den Vertretern de» Finanzministerium» Monstration gewesen. Reumann und er hätten schon wurden Bedenken erhoben, di« ganz« Hauszinssdruer. den Vorsatz gehabt, daß sie sich zunächst bi» zum 1. - die mit SO v. H. ein« Milliarde Mark betrag«, nur für März halten wollten, ohne etwa» Ernste» zu unternehm wohnung»bauten zu Perwenden, bevor nicht mit d«u Men, die übrigen Gruppenmttglieder hätten «» aber Länder» ein Finanzausgleich.stattgefundan -ab«. Di» nicht wissen dürfen/ Tatsächlich hätte ReuMann und er Länder könnten jetzt einen Lei! dieser Steuer für andere ' Ausgaben nicht entbehren. Es werd« zurzeit mit dem Ausland« wegen einer Anlech« von ISS Millionen M wohnungsbaut«« verhandelt. » Der Antrag Külz wurde mit IS gegen 1» Stimme« Reumann erklärt hierzu, daß man in Erfurt an einem Bockbiersest teilgenommen hab«, und daß einzeln» Gruppenmitglteder sich derart benommen hätten, .daß er ihnen habe Vorhaltungen machen müssen. Eine längere Auseinandersetzung zwischen Vorsitzen den und Verteidigung «entspinnt sich, al» RechtSanw. von Bahnaw beantragt, den Angeklagten Margie» über seine Behandlung.in der Untersuchungshaft zu vernehmen. Nachher Mittagspause wird zur Vernehmung de» Angeklagten Johanne» Stzon geschritten. Er ist S1 Jahr« all, bisher nicht vorbestraft und gibt an, früher d« KAPD. angehört zu haben, aber von der Kommu nistischen Partei nicht» zu wissen. Er sei zunächst! von Reumann für da» Auw engagiert worden, dann habe schiff soll regelmäßige Zwettagefahrten zwischen London ihn Reumann in den Anschlagsplan auf Seeckt ringe- und Neuyork und zurück ausführen. weiht. Er macht dann etwa dieselben Ausführungen, wie Reumann. Bet dem Fall Rausch habe Reumann gesagt, Rausch solle einen Denkzettel bekommen, eine Ab sicht, ihn zu tüten, -ab« nicht bestanden. Rach der Ta» .,n^°n„n.n »-W.-N " , er «m muw htngesumen fei, unv er (wzvn) ihn erst mu Poege auk den Sitz helfen mußte. Zu den Vorgängen in Stuttgart kann er kaum wesentlich« Angaben machen. Reumann erklärt zu den Aussagen Szon», «r hab« .Szon ursprünglich nur al» Chauffeur verpflichtet, dann aber sür die Grupp« und -war auf di« Partei. Szon habe zwar nicht der Partei angehvrt, aber mit ihr stark sympathisiert.' Er hab« da» Recht gehabt, Leute, die er al» zuverlässig kenn«, zur Parteiarbeit heran- Am Anschluß hieran entspinnt sich eine ausgedehnte Auseinandersetzung, da die kommunistischen Verteidiger behaupten daß die Partei niemals Rjchtmttglieder zu Parteiarbeiten heranziehe. — Hierauf wird Pie Beo- Handlung vertagt. ' > ! l ! Sm äe«l»e Kmegima In Oer Kbckswngrmgr. PeMschlsatz »UI »er «bsendnng der nächste« Rot« ißSrt »«»de« London, LS. Ffbr. Da» englische Kabinett wird sich -W Mittwoch mit d« deutschen Anregung beschäftigen, -Utz Vertreter der deutsche« Regierung von den alli- Mten Regierungen gehört worden svllen, bedor ein« neue tzwt« in der Abrüstungsfrage an Deutschland gesandt WE^e Paris, LS. Febr. Die Frag« der Hinzuziehung Deutscher zu den Besprechungen wird einen der Haupt- ßvgtnstünd« bet der Unterredung Herrwts mit Charw- odrlatn bilden. Di« französische Regierung hat in Lon- dvit schon tzur Kenntnis gebracht, was st« über diese »We denkt: wenn Deutschland eine» Lage» die Be- Ünrühigung Frankreich» beseitigen wolle und sich! an- birth, an irgendeiner allgemeinen Besprechung tetlzu« nehmen, die die von Frankreich geforderte Sicherheit», gatänti« betrifft, so werde da- sicher nicht auf französi schen Widerspruch swtzen. Aber wenn Deutschland sich unter jenem oder diesem Vorwand« in die allgemeine Besprechung über den Bericht der MilttärkorUrollkom» Mtstion und Vie Frage der Aufrechterhaltung der Be setzung von Köln einmischen wolle, so sei da» unzulässig Solange es sich darum handle, di« Klauseln de» Per- saillar Vertrage» an uwenden. hätten die Alliierten all- eiri, darüber zu entscheiden. Sobald e» sich aber darum hatiol«, einen Plan zu entwickeln, der etwa» andere» al» M Durchführung de» FriedenSvertrageB betreffe, müß- M di« Deutschen tzehvrt werden. Do» fei bet dem Da» wtzsplan der Fall gewesen unp werde wieder eintreten, wenn man ein System von StcherhettSgarantien au-ar- beiten wolle. ' Vetshnsxrtonf-ren, «m Di-««««». Genf, LS. Febr. Da» ,Lournal" meldet au» Pa ris: Gestern nachmittag S Uhr wurde di« Sitzung der Botschafterkonferenz auf Dien-tag vertagt. Um S Uhr ist ein Havasbertcht 'erschienen, der kurz besagt, daß di« Anträge der Kontrollkommission «tne eingehend« Erör terung notwendig machten und daß am Dienstag über da» Gutachten de» alliierten Mintsterrat» Beschluß ge faßt werden soll. ' Auer Tageblatt Anzeiger fm das Erzgebirge Mtzrimmi i r«s«u«u Enthalten- öl» amtlichen H»kanntmochuag»n -s» Not« -w Gtaöt und -es ftmtsgsetchw Au». -»Mms-suu», nm VP»P st«. iss» Nr. 47 dentjchlan-s bisherig» Zahlungen nach -em dawrsplan. Der Generalagent für dir Reparationszahlungen hat, «i» un« unsere Berliner Schrifllettung drahtet, wiederum einen Lrricht über di« Ausgänge und Lingän^: seiner Kass, mrbffentltcht, der über di« deutschen Leistungen und ihre Verwendung bi« zum S1- Januar Rechenschaft ablegt. Die Gesamtzahlungen auf di« erste Jahr««.Annuität, die bi« jetzt eingegangrn sind, beträgt 894,S Millionen Goldmark. Von dieser Lumme entfallen S8S Millionen Mark auf dir au«, «ärtige Anleihe Deutschland« Davon haben Frankreich 161,4, Großbritannien 8,1, Belgien S8,8, Italien 32,4, Japan 1,2, Südslawien 11,9, Portugal 2,2, Rumänien 2,8, Griechen- land OK- Millionen Mnrk e> Halle». Alle bleie Zahlungen: sind in Gestalt von Sachlieferungen erfolgt. Durch die L6pro;entig« Reparationsabgabe haben davon erhalten England 67,5 Millionen Mark, Frankreich 8,8 Millionen Für di« Kommissionen sind von den eingegangenen Geldern etwa 22 Millionen für die Brsatzungskosten in Reichsmark «benfall« etwa 22 Millionen bezahlt worden. Von den gKamten Eingängen sind zu Zahlungen 881,4 Millionen Mark verwendet worden, so daß der Barbestand bei der Reichsbank am 81 Januar 18,1 Millionen Mark beträgt, 's-'. Der dank -es Neichspräfl-enlan. Reichspräsident Evert hat an die Vundeslettung de» Reichsbanners Schwarz-Rot^öold folgend«» Tele gramm gerichtet: ,Dmr zur Feier de» einjährigen Bestehens des Reichsbanners Schwarz-Rot^öold in Magdeburg ver sammelter» deutschen und österreichischen Volksgenossen dancke ich für ihr Treugelöbni» und ihre Grütze. Dens Reichsbanner spreche ich an seinem 1. Jahrestage «ein« Vesten wünsche au» Iw sein« Weiterentwicklung und die Erfüllung seiner großen staat-politischen Ausgaben. g«z. RetchSprästdent Eberl." Der Reichspräsident erkrankt. BSri in, LS. Fehr: Reichspräsident Ebert ist an einer Blinddarmentzündung erkrankt und Muß sich einer Ope- nach denen sich eine „neue SkandalaMre" vvrberette, in rachon unterziehen. Dte verfafsungRnäßige Vertretung die eine Firma Möller-Friedrich in Lemgo bet Detmold da» Reichspräsidenten ist dem RelchWa«zl«k Dr- Sucher und ein Kaufmann Schreiber in Schöneberg verwtätzlt übertragen morden. ' > seien. Minister Severtng -ab« von Herrn Schretber Ueber di» Erkrankung des Reichspräsidenten wird Liebesgaknpakete schalt«,, und dieser Herr. Schreiber wchchr gs«sld«t: Prsstzssar Bis» nahm heute nach» dis sei Liesemnt dsr preußifchsn Betrisde. Dis RechWach Wstg-tzUMWstsksstWg pcha. Wisst ist Hut tztzksitihm, lsvä Würden Mit dieser UWM zum Schla ¬ den Poege und Röntg hintergangen, und diese wieder ihrerseits Reumann und ihn, doch seien Poege und Kö nig überlegen gewesen, well sie die Polizei auf ihrer Sette gehabt hätten. « ' König bestrettet, daß er Kriminalbeamte auf Mar« angenommen, nachdem ein deutschnationaler Antrag auf gte» gehetzt habe. ! , i Aussetzung der Abstimmung mit 14 gegen 11 Stimm«,