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-M«- Nr. Die Mordpläne gegen Stinnes und Borsig etwas von Wol- Münchner Räte- 5M württem' erledig»" Lürktjcho stonzesflonea o, -eutsthe Zirmen. Der diplomatische Berichterstatter de, „Daily Telegraph" lchretbt unter Hinwei» auf di« türkischersrit» der Deutschen Bank und der Frankfurter Firma Holzmann gemährten Kon« Zessionen zur Äuobeutung der Kupferbergwerke von Arghana- Moden, hiermit hätten di« Türken »inen neuen B weis ihrer alliiert,«feindlichen und besonder« franzosenfetndlichen Gtim« mung gegeben, denn diese Konzessionen seien ursprünglich Frankreich versprochen worden- Konzessionen für den Ausbau türkischer Häfen seien an holländisch« Firmen vergeben worden. anwaltschaft sofort «ine längere Erklärung seinerseits abzu. geben. Der Vorsitzende der StrafrechtSvereinigung der Berliner Anwaltschaft, der Verteidiger Fustizrat Werts,anerS, Dr. Löwenstein, sowie der Rechtsanwalt Rotb, der Vorstand der Berliner Anwalt-Vereinigung, wurden am Sonnabend vom preußischen Jnstizmintster am Zebnboff empfangen. Die Her ren haben in einer einstündigen Unterredung Beschwerde über da- Verfahren der StaatSanwnltsch"f» und des Gerichts bei Festnahme der beiden Rechtsanwälte JMi«M Mertbaner und Engelbert geführt «nd bei Erlaß de» ^aftbsfsbs» gegen den letzteren. Sie baten den Minister um Abbisse, innerste der Grenzen keiner Machtbefugnisse. Der Minister saate zu, daß er sofort den GeneralstantS'wwalt Ltndow beauftragen werde, di« Beschwerde einer sorgfältigen Prüfung zu unter« — Di, Wetter» lhr» Kuolpeu noch fest geschlossen. Bel wenigen früh sich entwickelnden Snänchrn drängen aber schon dl« Blätter durch die Schuppen Fmlchltli,er irisfi man schon öfter an. Daß Weiden ihre Kätzchen schon in den ersten Mona'en de» Jahres zeiget,, ist keine Sel,enheir, bah si« aber schon vor Mitte Feinuar nie mli silbernen Perlen überschüttet erscheinen, wir diese» Jahr, dürft« «in» Belon' derheii sein. Dieser wen vorgeschitliene Austrieb läßt auf ein zeitige» Erscheinen der geiben Staubbeutel hoffen, wenn bi« dahin nicht unvernünfttge „Naturfreunde", den Polizei« »chen Bestlinnuingrn entgegen, die eilten Geschenke der Mutter Natur hinweggehauisiert haben. — Seine Freud« am zeitigen Fiühjahr tut tu geradezu tührendcr Weise der Hasristrauch kund Lang und gelb hängen sein, Kätzchen von den leicht im Zick-Zack gebogenen Zweigen; i,n noch kahlen lichten Wald« ein herrlicher Anblick. Vielleicht haben unsere Bor eltern, die ein viel offenere« Auge für die Nutur halten, au» diesem zarten Schleier den Mantel der Etfenkönigin gemacht. Und o Wunder! Feiner Staub entfliegt den Kätzchen bei leichtester Berührung, eine Erscheinung, die sonst erst im März erwartet werden kann. Die unzähligen, vom Wind« getragenen Slaubkörnchen suchen die weiblichen Blüten der Hasel, di« auch am selben Strauche sitzen, aber ganz ander» aussehen. Sie gleichen den Blattknospen, ober au» der Spitze schauen feine, rote Fädchen. Les« nach aufmerksamem Suchen findet man s,r. Aber dann entzücken uns ihre Zierlichkeit und ihr leuchtendes Purpurrot. Die Fäden sind die Narben, während sich im Innern der Knospe später die Haselnüsse entwickeln, die aber ein gewöhnliche, Mensch nie ernten kann, weil sie die viel häufigeren ungewöhnlichen schon vor her brechen. >buch di« ersten Frühlingsblumen zeigen sich schon. Am Rande des rauschenden Bache» .«heben sich di« gedrungenen Blütentrauben der weihen und roten Peuwurz, die den Blättern zuvorkommen, welche später dir Uferränder weithin säumen Diese sind den meisten bekannt, da sie durch ihre Gröhe und die eigenartig eckige Form auffallen. Zur Zeit der Blüte kommen aber nur wenig« Wanderer in» stille Tal Die gelblichen oder trübpurpurnen korbfvnnigin Blütenstände sitzen an kurzer Achse, die sich bet d»r roten Art spä.-r streckt, wenn die weihen Haarkronen der Frücht« erscheinen. Di« Pflanzen verdienen Schonung, da st» ohnehin schon immer weiter tu» Gebirge hinaufgedrängt werden, vor allem die weihe Art. — Der schönste Frühblüher ist aber unstreitig da» Leberblümchen, das an sonnigen Stellen jetzt schon seine blauen Sterne entfaltet, die Über rosa dis weih varriieren können. Sle sind nicht gefüllt, wie die in Gürten gezogenen Schwestern, aber entbehren de»halb keineswegs des Schmuckes, d«r ihnen zuteil wird durch den weihen Ring der Staubgefähe.der das grüne Strmpelköpfch«n umschließt. Die tief dreilappigrn, langgestielten Blätter, deren Form allenthalben bekannt ist, entwickeln sich «st später zu voller Gröhe- Die wilden Bestände de» Leberblümchen» finden sich in ganz Sachsen mit Ausnahme de» obersten Erzgebirges zerstreut dort, wo Gebüsche und Laubwälder sind, gehen aber leider recht sehr zurück. Es dürfte daher den Spaziergängern kein allzugrohes Opfer sein, wildwachsend« Pflanzen ltehen zu lassen, zumal ja Leberblümchen sich leicht in Gärten ziehen lassen. Justiziar Dr. Werthauer hat, da er in das Verfahren gegen Kutisker als Mitbeschuldigtcr htneingezogen hat sich mit seinem Sozius Pröll deshalb Sonnabend vormit-! worden ist, bis zur Klärung der gegen ihn gerichteten Anschul- tag nach Moabit begeben, um zu der Beschwerde der Staats- digungen die Verteidigung KutiSkers nicdergelegt. Werthauer klagt auf Schadenersatz. Wie., der „Börsenkurier" meldet, beabsichtigt Justizrot Werthauer, Berlin, Schadenersatzklage gegen die GtaatSon. waltschaft zu erheben, da zwei seiner Klienten sich durch die ilarmterenden Presscnachrtchten haben bewegen lasten, ihm die Vertretung ihrer Angelegenheiten zu entziehen. Polkzelprästöont Richter abgefctzt. Berlin, IS. Hebe. Vie der amtlich» preußtsch« Pressedienst mitwtlt, hat das preußisch« Staat-mintste- rtnm durch Beschluß dom 14. d. M. den Berliner Och« ltze »Präsidenten Richter auf Gründ d«r Verordnung vorn 28. Februar ISIS mit sofortig« Wirkung in den »tast« wellig« «uhtchund dsesetzt. i , Haftentlassung Vr Engelberts. Der Antrag auf Haftentlassung RcchtSanwcrlts Dr. Engel» «erli, wurde von Leiegra putlertenke stroph« der sandt hat. Erfaßte « Handels chtscheZi tagSausschr wärtige Ar den, sollen dem bereit ten Werber krattschen bung de> ten über durch Es der schon a aber wegen abgesetzr w nanzministe Schiele erst um die Ste genüber zu hervor, daß ttkel» 48 b Verordnung nanzministe Reichstag ü daß ein ftä nichts zu w Mitteilung, ein« Borlax regelt. Drr ebenfalls ük fassung, uni rung dem 1 setzeS vor"ul rung unter recht für die liehen wird kabinett vor vorgelegt w< Abg. D ttkel 48 zu besonders vt dürfte nur Staat dorläi megesetz« me Abg. D Regierung z aber nicht , habe AuSIar schäft recht 1 Redner erkll kanzler kein der Gemeind Gemeinden I Meist nützlich tralistisch gel wirtlich nich! Abg. Gi Lage im Har früheren Re, stern den A gewendet hak Bauer und l Einen u vMtsche Abg ten begann: Kus Htaät unct Lanä. Aue, >7 Februar lvss Vorfrühling. El» sonnig« Nachmittag lockt »in» in die freie Natur, meisten Laubbäumr halten trotz dr» oft so milden Warum gehorchen die Kinder de» Vater bester al» der Mutt«? Eine der häufigsten Klagen unserer lieben Ehefrauen ist die Über die merkwürdig verschiedene Art, mit der die Kinder einen Befehl aufnehmen, je nachdem er vom Vater oder der Mutter auSgeht. „Dem Val« gehorchen sie aus- Wort, mir ranzen sie auf der Nase herum" — wie oft hört man das. Ja, mancher Familienpapa hat eines schönen Tage- mit Staunen vernommen, daß seine SprWtnge in seiner Abwesenheit das ganze Hau- in Anfuhr versetzten, dieselben SprWtnge, die in seiner Gegenwart Musterknaben sind. Woher kommt das- Ist die Mutter ein Opfer ihrer allzugroßen Güte? Doch wohl nur zum Teil. Güte an sich ist nicht vom Ueöel, und auch Wter, die nie den Stock gebrauchen, genießen die unbedingte Achtung ihrer Kinder. Ein Vorteil ergibt sich für sie au- der Seltenheit ihre» Erscheinen» tm Kreise ihrer Lieben. Ge wohnheit stnmpfr ad, eine Person, di» immer um uns ist, er scheint uns al- unseresgleichen. Wer nur auf Stunden oder Viertelstunden auftaucht, hat eine Art Glorienschein. E- kommt dazu, daß die Kinder bald herauSbekommen, daß der Vater verdient, kämpft und leidet — die Verdienste, Kämpf« und Leiden der Mutter sind zu unscheinbar, um erkannt zu werden. Vor allem aber ist e» die Ueberängstlichkett der Mutter, die schädlich wirkt. Kein Kind liebt e», al» Kind be handelt zu werden; ein unmotivierter, aber stark« Trieb, .sich auSznleben", waltet schon tm Fünfjährigen: und der Spott de- Vater- über einen kleinen Schaden, den sich da- ich nicht befürchten wollte, denselben Weg zu gehen, den durch mich ander» gehen sollten. Dr. B ran d tr Warum hat der Angeklagte Neumann die Furcht, beseitigt szu werden, in der Voruntersuchung gehabt und dann ausgegeben? Neumann: Es sind verschiedentlich Parteian- gehivrtge bet meiner Frau gewesen, die st« zur Herausgabe von Briesen veranlassen wollten und mir auch Lebensmittel zustellen wollten. E- war mir nicht unbekannt, daß aufbteseweise Genossen mund« tot gemacht wurden. Jetzt in der Hauptverhandlung, nachdem ich alle» gesagt habe, ist es für mich klar, daß ich von der Partei nicht« annehmen darf und habe auch meiner Frau entsprechend« Anweisung gegeben. E- waren Abgesandte von der Zentrale bei meiner Frau und haben sich Brief« -erauSaeben lassen. Meine Frau ' hat sich dauernd um «inen Anwalt bemüht und angeb. ltch sollt« Rechtsanwalt Samter mich verteidigen, er hat aber nicht» von sich hbren lassen. Präsident Niedne rr Den Fall Grenz sollen Sie dann dem Margies übertragen haben. Dieser soll be reit» «inen Plan festgelegt haben. Gr wollte bei Grenz «tnbrechen, ihm den Hal» durchschnetden, einige Gegenstände mitnehmen, damit man an «inen Naubmotd denk«. Neumann erklärt hierzu, daß ihm diese» Gespräch. d.,< zwischen Margte» und Poege in Heidelberg geführt worbe, lei, nicht» bekannt sei. Am S. Februar ist Neumann dann nach Frankfurt a. Di. gekommen. Am folgenden Tage traf er sich mit Erich Wollen, berg, der ihm Hagle, daß außerdem der Kriminalober. Wachtmeister Schlotter und der bergische Innenminister Bolz würden. Präsident Riedner: Ist Ihnen sonst lenberg bekannt? Neumann: Ich weiß, daß er in der rspublik eine Rolle gespielt hat und dann in Königsberg e!r führender Kommunist war, bnnr war er inilirärischrr Obe reiter in Süd-West. Reichsanwalt Dr. Neumann: Ist Ihnen etwas be kannt, daß Wellenberg einen württembergischen Kriminalbe amten erschossen haben soll? Neu Marin: Wollenberg hat bei einer ausgehvbcncn Versammlung einen anderen Genossen aufgefordert, eine»- überwachenden Beamten ntederzu schießen. Dieser ist schließlich auch dem Befehl nachgekommen und die ganze Versammlung konnte fliehen. Präsident Riedner: Sind Ihnen nicht Bedenken ge kommen, mit einem solchen Manne zu arbeiten? Neumann: Wenn auch solche Bedenken gekommen wären, ich hätte auftragsgemäß handeln müssen. Ich habe dann Poege und Ma rgteS nach Heidelberg ge schickt, wo sie den Fall Gauche erledigen sollten, Szon und Meuß wurden!nach Stuttgart geschickt, um den Spitzel Wetzel zu beobachten. Dorthin wollte ich selbst Nachkommen. Dies geschah! auch zwei Tage später und ich rraf in einer Wohnung mir dem Angeklagten Diener, der sich „Reb huhn" nannte, zusammen. Diener war Nachrichtenleirer in Stuttgart. Er hatte Szon und Meus noch den Angeklagten König (Jakob) zur Unterstützung gegeben. In der Woh nung des Mitangeklagten Lesnisse fand dann eine Besprechung statt», man wußte ab« noch nicht, ob Wetzel überhaupt in Stuttgart war. Es wurde dann das Haus des Krimincilober- wachtmeisters Schlotter beobachtet, wobei König Hilfe leistete. Plötzlich wurde Szon bei dieser Beobachtung verhafte» Dann sind Poege und Margies vvn Heidelberg zurückgekommen und haben versichert, daß Gauche gar kein Spitzel sei. Es dann die Rede darauf gekommen, daß die Bezahlung nicht ge nügend sei sind der Angeklagte Meus bekam den Dienst satt und wurde am IS. Februar nach Berlin entlassen. Nun be stand die Gruppe nur noch aus Neumann, Poege, MargteS und dem noch nicht verpflichteten König. Der Spitzel Wetzel sollte in eine Versammlung gelockt werden und dann beim Heimweg von König und Poege „erledigt" werden. Eine Zeitlang hielt man König für einen Spitzel. Margies und Poege beruhigten Neumann aber und schließlich verpflich tete dieser ihn für seine Gruppe. Da man feststellte, daß Wetzel gar nicht mehr in Stuttgart war, konzentrierte man die ganze Tätigkeit auf dis Erledigung deS Falles Schlotter. Damit wurde die Verhandlung auf Dienstag 9 Uhr der- De» No l l. ffora-kmi! Lachend mit dem Ged stündlich die „Passen Sie um deS haben die ar» da» muß ihm nur um ihre» Fväulein Herrin zuwei neiden-werter von ihr gcno mn fühlen, 1 Lora Sc einst ein« seh jetzt war sie r gemacht hatte ding» — nebc tu den Hintei Die Ges» hoben, zu der ost üb«r Fra, sie veraltet, » .Zch an nutzen, mir « zu erringen, sicherst« GM Si» nicht un MU funkelnd Herrin auf, i „Schlüte, er reich — g »st mir da- K Gott ein» ZN 41 Attik » I'I» "I NI' Mittwoch, den IG, Feßeuor IßßG. ter Zoll Werthauer-Engelbert. Sonnabend vormittag ist Rechtsanwalt Dr. Engelbert er-! , ne»rt durch Ataarsanwatt Schneider, der. am tZonnrrslag „eitern nachmittag vom Untersuchungsrichter im diesen ebenso wie Dr. Werthauer aus der Hast entlassen halte, vernommen worden und von seinem erneuien Verhör wird Einverständnis mit dem GeneralstaatSanwalt stattgeqW" r» «chhängen, ob der Rscht-ionwm! Engelst. ct cmf freien Fuß worden,. Dr. Engelbert wird tm Laufe de» Tage», sobald dir gesetzt wird. Bekanniiich hat die Staatsanwaltschaft, wie Im als Bedingung gestellte Summe von KO 000 Mark als Kaution Falle Engelbert, so auch gegen die Haftentlassung Werthauers'hinterlegt worden ist, fretgelassen werden. Einspruch erhoben und die Strafkammer soll eine Entschsiduna fällen, ob sie den Standpunkt des Untersuchungsrichters bc' dieser Maßnahme billige oder nicht. Justizrat Werthauer ü. Berhaublmmttlm km TschekoproM. Zu Beginn der Verhandlung«» am Montag mird des Angeklagte Neumann über den LnschlagSplan auf Stiaae- vernommen. Er führt au», daß er, nachdem der Aal! Geeckt abgebrochen worden fei, von Hellmut den Auf trag erhalten -ab«, d«n Großindustriellen Stinne» zu -erledigen". Er hab« Vzon, Poege und Heinz Neumann etnHeweiht. Zunächst sei da» Esplanade-Hotel beobachtet worden, weiter« feste Pläne waren noch nicht gemacht. Neumann wollte auch in» Ruhrrevter fahren, um fest- zustellen, ob Stinne- sich in seiner Villa aufhalt«.. Er hat dann auch von „Ernst-, dem Letter d«r Paßstelle, Pässe mir dem Visum der Franzosen er halten, und -war für Poege, Szon und.Margies. Väter sei der Befehl gekommen, den Fall Stinne-f ad- -uörechrn, da e» wichtiger sei, den Großindustriellen Borsig zu „erledigen". Dieser Mar Vorsitzender de» Gaue- Berlin de- Verein- der Metalltndustriellen. Li« Tat sollte di« Kampssreudtgkeit der vrbeiterschast im Mctollarbeiterstreik steigern. Zunächst fuhren Szon und Margies nach Tegel ßu der Villa de- Borsig. Auch d« Fall wurde später lvieder abgeblafsen. von Brandler ist dabet nie gesprochen worden, aber HeHmut sagt-stet-, es sei tm Fünferkopf in Erwägung gezogen worden. Dann hat mir H«llmut gesagt, e- müßten noch zwei Spitzel erledigt werden,, ihre Adresse erführe ich von Kreß. L«r ein« Mar die Stenothpisttn Annelies« Gerber (Anna Zehnpfund). Bi« Mar in der „Viva" (Vereini gung internationalen Verlagsanstalien) beschäftigt und stand im verdacht, mit der Abteilung la der Polizei in Verbindung zu stehen. Man fand ein Ao-lepapter, auf dem «in Brief an die Polizei abgedruckt war. Außer- dem sollte sie der Polizei kommunistische» Material in die Hände gespielt haben, das hinter der Tapete in der illegal?» Wohnung der Zehnpfund verborgen war. Ich habe '« allen Gruppenmitgliedern gesagt, daß ich nicht die Absicht Hobe, die Zehnpfund zu erledigen, da sie ein iunge- Mädchen sei, daß sich der Tragweite ihrer Handlungen gar nicht bewußt sei. Los Mädchen sollt« lediglich beobachtet werden, 'ob sie noch im Dienste der Poli'.et stehe, dann wollten wir sie warnen. Meu» wurde mit dem Auftrag betraut und stellte fest, daß die Zehnpfund durchaus nicht ernst zu nehmen sei. Die Fälle iw Sübweft.Deutschland. Von Hellmut erhielt Neumann dann den Auftrag, in Güdwest einige 'Fälle zu erledigen, er sollte sich an Kreß wenden. Dieser sagte ihm, e» handle sich um Spitzel namens Wetzel. Braune und Müller. Nähere» sollte er durch den Milttärleiter für Güdwest Erich Wol- lenberg erfahren. Erich Wollenberg hab« Neumann dann gesagt, er solle einen Spitzel Gauch« auS.Heidel berg u'd einen Spitzel Wetzel aus Stuttgart erledigen. lieber die Wafsenschiebungen in Zella- Mrhlis erklärt dann Neumann, daß ihm ein gewisser „Alfred", der Vertrauensmann In Zella-Mehlt» gewe sen s>i. mitgeteilt habe, daß ein Waffenlieferant G r eng bei Wa s nuus'änsen einige tausend Dollar In seine Lasche gemacht Hckbe. Hellmut wurde davon Mitteilung gemacht und dieser habe ihm den Aullrag erteilt, den ! Fall nochzuprüfen und wenn er zutreffe, Grenz zu er, § ledigen. ' ' I § Am 7. Februar trafen Szon, Margies, Poege, Neu- ! mann ynd MörSner die Fahrt nach Frankfurt g. M. ' tm Horchwagen an. Alle Teilnehmer waren Lewafs- net. Man ist Zunächst über Erfurt nach Zella-Mehlis ! gefahren, Lort sollten Szon und Neumann den Fall Grenz „erledige n", während die anderen unter der ' Führung von Margies wetterfahren sollten. Derschie- ' dene Zella-Mehliser Genossen hätten dem Neumann be stätigt, daß Grenz viel Geld für sich behalten.habe, daß , er aber augenblicklich nicht in Zella-Mehlis sei. Präsident Ntedner: Hatten Sie den festen Vor satz, Grenz zu erledigen? >. , Neumann: Zn diesem Fall« hatte ich.keinen in- ' neren Vorbehalt, nach den Angaben, die mir gemacht I wurden, war für 'mich der ErledigungSsall gegeben. Ich mußte versuchen, alle Fälle ernstlich zu betreiben, wenn' tagt. errncs »cvviki« »ue» u»i»u««» mannirr» ouie» uoimrunmiou