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.. vuer Lageblatt urrb Lngttger für da» m--»oirg« Dtenßtag, den 17. Februar 1S2Ü. Stetigkeit der ProduhttonSwirtschaft zu sichern ermöglichen. I Um die deutsche Wirtschaft konkurrenzfähig zu machen, seien eine Bereinigung von unproduktiven Lasten, Verbesserung der technischen und organisatorischen Einrichtungen, ein nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu vollziehender Steuerum- bau, eine wirtschaftliche Frachtenpolitik, Zusammenfassung der öffentlichen Gelder in der Reichsbank, Förderung deutscher Qualitätsarbeit und vor allem eine Gesundung unserer Wirtschaftömoral Forderungen der Stunde. Die letzten Schlacken der im Kriege notwendigen Zwangswirtschaft müll ten nunmehr ebenso notwendig wie endgültig beseitigt wer den. Die Jahre der wirtschaftlichen Atempause .seien zu nützen. Die HandelSvertragSverhandlunqen mühten uns wieder Ein- aang in die Welt verschaffen, damit wir die „mageren Jahre" überwinden können. In der Welt schreite, wenn auch allzu langsam, die Einsicht Vorau, bah die deutsche Kaufkraft der Welt nur dann erhalten werden könne, wenn auch Ker Absatz deutscher Qualitätsarbeit draußen gesichert bleibe. In diesem Sinne begrüß« er auch die ostpreußischcn Einrichtungen, die Ostmesse, als eine fruchtbare Grundlage unserer künftigen Wirtschaftspolitik zum Ausbau unseres Handels mit dem Osten. vir kn slbelö'M in Oe M liliirlrontwllr «leger verscdsven. Vari», 1ö. Februar. Der Bericht der Interalliierten Kontrollkommission trifft heute in Paris ein und wird soso« dem Milttürisilstn Komitee in Versailles übermittelt. Aach dem „Journal" wird die Frage der teilweisen VcrvsfentUchmw de» Berichtes nicht eher in» ,Auge gefaßt werden, als bis er bei votschafterkonferrnz uorlirat, was frlilpistcnS in etwa zwanzia Tagen der Fall sein dürfte. Der Bericht soll vierzig Seiten umfassen. 2nr llrglerungrvgSnna in?r> < ß n. DI« Sozialdemokraten zur Bildung «iner Volksgemeinschaft bereit. Berlin, 14. Februar. Der preußische Minister;',ö- sident Marr hatte heute mittag mit ben Svzwidt-Mvknnen »ine Besprechung. Die Soziaib-m.'kuNt'n erklärte», b»ß lie auf die Anregung zur Bildung eines Kobwens der Bails. gemeinschaft dem Präiidemen eine ich; cktiiche Antwon zngel>en lassen würden Die Auflassung der Sannidemalrairn gehe dahin, daß eine Koalition nicht eine Gesinnnngsgemeinichast bedeutet, sondern die Aufgabe habe, praktisch Z-eie zu er reichen Für die Haltung der Sozialdemokraten sei die Er- klärung vom Dezember des verstossenen Jahres bei der Kabinettsbildung im Reiche maßgebend, die Hermann Müller abgegeben habe. Grundsätzlich sind dir Sozialdemokraten bereit, auf die Anregung zur Bildung einer Volksgenreinschaft einzugehen. Eine endgültige Klärung wird vor Mittwoch nicht zu erwar ten sein- Für Montag haben die Sozialdemokraten eine Frakiionssitzung einberufen. Die anderen Fraktionen wollen erst am Mittwoch, vor der Plenarsitzung, zusnmmcntreten- Der Aeltestenrat de» Landtages wird bereits am Dienstag eine Sitzung abhalten, um die Geschäftslage zu besprechen und wird ferner über einen Einspruch des kommunistischen Abgeordneten Kollwitz gegen seine Auskchü. ßung aus der Sitzung des Untersuchungsausschusses beraten. Di« preußisch« Neglerungsbildnng naht Ihrer Vollendung. B erlin, 16. Februar. Die Antwort der Deutschnanonalen auf die Anfrage des preußischen Ministerpräsidenten Dr. Marr, ob sie sich an einem Kabinett der Volksgemeinschaft beteiligen wollen, hat dieser an den Voriiyenoen der LandtngsfrakNon der Deutschen Vmksponcl Dr. von Cmnve weitergegeben und von diesem oie Antwort erhallen, leine Fraktion se> bereit, eine Regierungsbildung auf der Grundlage der deutschnolimmlen Erklärung zu unterstützen Dr. von Laraoe hat sich zu münd lichen Besprechungen darüber zur Versagung gestellt. Vie Larmats unter öem kaiserlichen Regime Vielfache Verwendung durch die Reichsbehörden. Die Vernehmung des Botschafters v. Maltzan in der Tonneröliigsitzung de» vom Reichstag eingesetzten Barmat-AusschusseS ergab interessant« Ergänzungen zu den Mitteilungen über die Beziehungen der Barmats zu den kaiserlichen Behörden, die das „Berliner Mgebl." schon um 16. Januar machen konnte. Damals haben wir daran erinnert, daß zwei Brüder Barmat während der deutschen Okupationszeit in Polen nun der Kaiserli chen Krteg 3rohsto f fabte i lu ng in Lodz als Rechercheure benutzt wurden und daß sie dann spä ter, trotz übler Erfahrungen, die man in Polen mit ihnen gemacht halte, gleichfalls noch in der kaiserli chen Zett zu Lebensmtttellteferungen für das Reichherangezogen wurden. Nu« d§r Z-u- genaussago kctz Herrn v Msitzan -'rgub sich, nun noch, folgendes Bild: Als Herr o. Maltzan im Jahre 1917 nach dem Haag kam, bestanden die Verbindungen mit den BannatS bereits. Ihr Zweck sei x-noessn. mit ihrer Hil> aus die Neutralisation russischer HeereSflüchtigec hinzuwirken. Außerdem sei eS auch wohl darauf an gekommen. Leben-mittel nach Deutschlan d ein- zusühren. Bekannt sei gewesen, daß Barmat stark re nommiert habe mit seinen Beziehungen zu Politikern. Auf Anfrage teilte Herr o. Maltzan mit. daß sich Barmat nicht gerühmt habe, zu dem Reichspräsidenten Bezie hungen zu haben. Die Frage de» Abg. Austzäuser, ob nicht im Kriege schon durch die kaiserlich« Regierung Bacmat benutzt worden sei für eine prod rutsche P ro tz agandu, beantwortete Herr v. Maltzan dahin, daß in der Tat mit diesem solche Versuchs gemacht seien. Zu einem Erfolg hätten die Bemühungen damals und stzät.r nicht geführt. Gern habe man auch Beziehungen im Kriege und nach diesem zu ausländischen Sozialt- sten gesucht, um auch durch diese zugunsten Teutschland» zu wirken. — Aus alledem ergibt sich, daß der Versuch- da» Hvch'ommen der Barmats und ihre Beziehungen zu d«n Reich sbehürden ausschließlich der Republik in die Schuhe zu schieben, eine Unehrlichkeit bedeutet und daß die Lvbredner der monarchischen Zeit Alle Ursache hätten, dor ihrer eigenen Tür zu kehre» Reichskanzler a. D- Bauer interveniert. Berlin, l4. Februar. Reichskanzler a. D. Bauer hat an den BeztrkSverband Berlin der sozialdemokratischen Partei laut „Vorwärts" ein Schreiben gerichtet, tn dem er unter'Be- zugnahme auf den Beschluß des engeren Vorstandes, der den Ausschluß Bauers aus der Partei empfiehlt, erklärt, der im ..Lokalanzeiger" veröffentlichte Amexima-Brief entspreche nicht den Tatsachen. Er wolle den Beweis führen, daß der Bries in keinem Punkte zutreffend sei und bitte dnber, dem Beschluß auf Ausschluß nuS der Partei einstweilen nicht zuzustimmen- Hilferding in Grenoble. Die nationalistische Wochenschrift „Aux Ecoutes" greift den deutschen Sozialdemokraten Hilserking an. weil er nm i dem Parteitag in Grenoöle kein Wort der Mißbilligung gegen die deutsche Regierung ausgesprochen hibe. Dis Blatt be zeichnet eS als einen „Skandal", daß die französischen Sozia, listen dieses Verhalten ihres deutscher. Genossen nicht uw schweigend hingcbcn ließen, sondern seine Aenßernnaen ans drücklich durch Beifall billigten. Der französische Angriff auf Hilferdinn kennzeichnet kw Anwürfe der deutschen Nationalisten und ihrer Presse, die be kanntlich behauptet hatten, Hilferding habe die französischer Sozialisten zum Kampf gegen die deutsche ..reaktionäre' Regierung aufgefordert. Politischer Mord in Sosia. Sofia, 1-1. Februar. Hier wurde der busaarische Ab aeordnete und neueruannte Washingtoner Gesandte NicolaS Mleff aestern abend auf einer Hauptstraße der Stadt non einem Unbekannten durch nter Nenolverschüste ermordet, Veuilcber Keicksiag. Berlin, 14. Febr. Da« deutsch-polnische Rcch Sab- ommen, das d,ut ch o n sche Vo m..nd cha .»a.kommen, das WIrt.chaslSab.ommeti mit Oesterreich und da» vor- läufige Handelsabkommen mit Portugal werden den zu- ständ gen Ausschüssen überwiesen. Darauf wird der Gesetzentwurf über die Lodeser- klärung Krieg-tzerscho lener in erster und zweiter Lc- sttntz lingei. ommen. Bst Krieg-verschollen«;! soll künf tig als Tov-.S:ag ein gerichtlich festgelngker Lag an ge nommen werden, und zwar der 10. Januar 1920, dec Tag des Friedensschlüsse». Die Vovstigt: über die wettere Zulassung von Hilfs mitgliedern im ReichSlatentamt wird angenommen. Vos höhere Schulwesen Zur Beratung gestellt werden dann die Anträge Dr. Scholz (D. Vp.), Mumm (Dn.), Müller-Franken (Soz.) und Koch Weser (Dem.), die den Lehrgang der hiHeren Schulen betreffen. Abg. Löwenstein (Soz.) nennt es ein dauerndes Ver dienst der Nationalversammlung, daß sie wenigstens ein Gesetz auf dem Gebiete der Kultursragen zustande ge bracht habe, nämlich das Grundschulgesetz. Seit dem sei die Initiative der ReichSgesetzgebung auf diesem Gebiete erlahmt. Der Redner fordert die Bildung oines Neichslulturrates. Der Redner verlangt die pier jäh rige Grundschule, aus der sich dann die achtjährige höhere Schule aufbauen soll. Die Sozialdemokratie werde die soziale Schule erzwingen. Abg. Dr. Philipp (Dn.) wendet sich gegen die Verkürzung der Schulzeit in der höheren Schule und fordert ein Gesetz -um Schatze der neunjährigen h'Heren Schule. Mit den Schulexperimenten müsse man j.etzt auf- hüren. ' ' , Abg. Dr. Runkel (D. BP.) erklärt, die Deutsche Bolkspartei steh« durchaus auf dem Boden der Grund schule. Der Redner tritt gleichfalls dafür ein, daß eine Möglichkeit geschaffen werde, die Grundschule auch! in drei Jahren zu absolvieren. Bier Jahre lang begabte Kinder iu der Grundschule festzuhalten, bedeute eine Versündigung an der Seele dieser Kinder. Abg. Dr. Götz (Dem.) hält ein Rahmengesetz für notwendig, um eine Zersplitterung des .Schulwesens zu vermeiden. Die Tchulhoheit der Länder solle dabei nicht angetailet werden. Wenn den Ländern höhere Schullasten aufgebürdct werden sollen, muß das Reich dafür auskommen. Auf der Grundschule lasse sich die Begabung der Kinder noch nicht übersehen. Der Red ner fordert Schonung eines Lehrplanes, der eine abgeschlossene Bildung für «inen praktischen Beruf ermöglicht. Abg. Rheinländer (Ztr.) fordert, daß ein ein heitlicher BildungSgcdanke das ganze Schul wesen vom Kindergarten bis zur Universität durchdrin- j-e Ob bi? Grundschule mit drei oder vier Jahren auf ble Dau^r betrieben werde, müsse erst die Erfahrung lehren. Vom Standpunkt der religiösen Erziehung Wür tz-' die Auflösung der Differenzierung der Grundschule zugunsten begabter Kinder da» Ausgeber, der kon fessionellen Schule sein. Dazu könne das Zen trum die Hand nicht bieten. Abg. Hörn le (Kvm.) fordert Herabsetzung der Klassenfrequcnz und Verbesserung der Lehrmethode. Schulpolitik und Weltanschauung seien nicht zu trennen. Sämtliche Anträge werden darauf dem Bildung», autsch utz überwiesen. Es folgt die Beratung de» sozialdemokratischen An trages auf Aufhebung der Verordnung des Reich-Präsi denten über di« Aufnahme von AuSlandSkredtten durch Gemeinden und Gemcindeverbände. Die rechtsgültige Aufnahme von Krediten im Ausland soll mit Zustim mung der Länder gestattet sein. Abg. Dr. Wirth (Zentr.) stellt fest, daß bet die- ser witzigen Beratung kein ytegterung-vertr«. ter anwesend sei. - ' Adg. Müller-Franken (Soz.) beantragt mit Rück, sicht aus die Abwesenheit de» ytnanzmtntster» die Ab setzung d«S Gegenstande». Da» Hau» beschließt demgentätz und vertagt sich aus Montag S Uhr, Haushalt de» BerkehrSmtnistertum». Kus Staät unä Lanä. vu«, 16. Februar 192b. Vt« Honorarsor-eru«»grn Vrrthauers oa Sen fachsijchsa Staat. Der jetzt verhaftete und wieder fretgelassene Iusttzrat Dr Werthaucr hat, wie bereits berichtet, vom sächsischen «taut die Zahlung eines Honorars tn Höhe von Millionen Gmdmark kür seine juristische Tätigkeit bei der Auseinandersetzung mit Kem früheren sächsischen Königshuuse verlangt. Seine For, derung wurde aber mit der Begründung aögelehnt, daß der frühere Ministerpräsident Dr. Z.'igner ihn auf eigene Faust dazu beauftragt habe- Nun ermäßigte Dr. Wcrthnuer seine Forderung auf ÜLO 000 Goldmnrk und jetzt aus 230 000 Gmd- mark. Auch diese Forderung wurde abgelchnt. Darauf ver klagte WerthaucrS Sozius den sächsischen Staat aus eine Ha- nornrzahlung von 10 000 Goldmark, um zunächst bei der „klei nen" Forderung ein Urteil zu erzielen. Neuerdings hat er durch die radikal sozialistische Korrespondenz eine .Erklärung veröffentlicht, worin er erneut behauptet, der genannte Auf trag sei ihm auf Beschluß des sächsischen Gesamt- ministeriumS erteilt worden. Demgegenüber wird vom Ministerpräsident Held amtlich erklärt, daß diese Behauptung in allen Teilen unwahr ist. « G » Da» FrühllngSwetter. Die Frage nach der diessährigcn FrühtingSwitlerung beantwortet der bekannte Meteorologe Dr- Franz Bauer, St. Blasien im Schwarzwald, mit folgen der Vorhersage: Der Erstfrühltng (März und April) 1S2Ü wird in Deutschland mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 vom Hundert wärmer als normal sein, mit einer Wahrscheinlich keit von KO vom Hundert wird seine Durchschnttlstemperatur zwilchen 2,0 Grad Eelsiu» über und 1,0 Grad Celsius unter der normalen liegen und mit 92,b vom Hundert Wahrschein lichkeit ist zu erwarten, daß der Erstfrühltng weder sehr warm noch sehr kalt sein wird. Die Wahrscheinlichkeit für einen sehr kalten Erstfrühling insbesondere ist im Jahre 192b so gering, daß dieser Fall als ausgeschlossen gelten kann. Man wird demnach in Deutschland in diesen: Jahre mit einem im Durchschnitt ziemlich normalen, eher zu warmen als zu kalten Erstfrühling zu rechnen haben. Diese Vorhersage Bauers be. ruht ebenso wie seine Vorhersage eines ziemlich milden, schnee armen Winter-, die bekanntlich eingctrofien ist. auf einer ae» schickten. vn'. Bauer geschossenen Verknüpfung der Wahr- scheintichketts'n-mnung und Fehltheorie mit neuen Forschungs- ergelmisscn der statistischen Meiearoiogie. Beamtenabbau. Von dem Beamtennbhan in Sachsen sind bisher 91b Staatsbeamte und 1426 Stantsangestellte be troffen worden. Osterfest. Der Prüfungsausschuß des Landtages behan delte dieser Tage eine Eingabe des Sächsischen Philologen' 'n-reinS. die sich mit der Festlegung des Osterfestes auf einen bestimmten Tag beschäftigte. Der Ausschuß beschloß, die Reaierung zu ersuchen, wegen der Festlegung des Osterfestes "-nent hei der Retchsregierung vorstellig zu werden. Vorkehrungen gegen Eisenbahn-Unglücke. In der zur crlnstung von Msenbahnzuiammenstößen wichtigen Frage der Uebertrngung der Streckensignale auf die fahrenden lüge Häven kürzlich eingehende Verhandlungen zwilchen dem Reichsverkchrsministerium und der Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahngesellschaft staltgefunden. Die Deutsche Reichsbahn wird kein Mittel unversucht lassen, um ein lieber fahren des Haltesignalcs künftig, zu verhindern. Es sollen alle Vorschläge und Einrichtungen für Signal-Uebertragungen, automatische Bremsen, Knallsignale und Verbesserungen oer Lichtsignale planmäßig nachgeprüfl werden, insbesondere soll die Signal.Uebertragung nach dem System Bruchsal- Van Brnam weitgehend ausgeprobt werden. Polizeiberlcht. Ein Bettler wurde sestgenommen und wegen Bettelns mit 2 Lagen Hast bestraft. — Am Freitag, den 13. Februar wurde durch die hiesige Sicherheitspolizei eine allgemeine Krciftwaasnkontrolle vorgenommen. 3b Wagen wurden demzufolge ungehalten. Ein Wagen aus Dresden wurde nicht vom mit im Wagen sitzenden Führer, sondern von einem andern Herrn gefahren, außerdem war der Wagen nicht ordnungsgemäß zugelaßen. Ein anderer Wagen ans Johanngeorgenstadt wurde deshalb beanstandet, weil von den Insassen die Zulassungsbescheinigung nicht mit- geführt wurde. CizgLdirge unä Sachsen. Beierseld. W a hl e insp ru H. In der ersten Sitzung der hiesigen Gemeindeverordneten veranlaßte die Linksfraktion die Vermgung der Vorsleherwahln; da sie nicht gehörig vor bereitet seien; in h-r zwei,en Sitzung wurde Bürgermeister Andreas als Vorsr-cher gewählt; gegen diese Wahl erhob die Linke Einspruch, da Paragraph 46,2 der Gemeindeordnung und Paragraph 2 der Geschäftsordnung nicht beachtet seien. Unnaüerg. Der F r o h n a u e r Ha m in e r. Der alte Hammer, ein Wahrzeichen des SilberbergbaueS, soll wieder in Betrieb gesetz; werden. Nach Ausgrabung des Erdreiches sind die bis-/--- und Eich-.'uhi-l-unterlagen eines der Ambosse trotz der Jahrhunderte unversehrt gemieden. Jedoch mutzte die zerbrochene Radwelle, das überschächlige Wasserrad und Idas Fluder, erneuere werden. Allerdings fehlen dem Ham- na ".b!.u>w, hierzu noch Lie notigen Mittel. Zu welchem Zwecke die Hämmer nutzbar gemacht werden sollen, ist noch nicht entschieden. Vorgeschlagen wurde u. a. die Ausprägung von Hammerandenken. Lichtenstrin-C. Der Jauchewagen auf dem Wochen markt. Am Donnerstag vormittag rannte ein scheugewordenes Pferd mit dem Jauchewagen in das Markt- gelriebe, warf Stände und Körbe um und richtete durch Ver nichtung von Lebensmitteln bedeutenden Schaden an. Meh rere Personen wurden verletzt. Zwei Frauen kamen unter den Jauchewagen zu liegen. Glauchau. Schulfragen. Die Gründung einer Höheren Handelsschule (Handelsrealschule) wird hier erstrebt. Industrie und Handel beabsichtigen, Beträge zu dem erhöhten Aufwand für die tzandclsrealschule zu geben. In der letzten Sitzung deK StadtrateS beschäftigte man sich mit dem Plan und beschloß gegen vier Stimmen, die Stadtverordneten zu ersu chen, die Errichtung der Handelsrealschule zu genehmigen. Leipzig. Mitzalückte IFlucht eine» Berbre' cherS. Ein Einbrecher, dem man die Teilnahme an einer groben Reih« von Einbrüchen in Leipziger Geschäften zu» schreibt und der sich deshalb als Untcrsuchunasqefangcner tn Polizeilichem Gewahrsam befand, schob, al» sein Wärter die Zellentür öffnete, diesen »ur Sette und sprang zwei Stock- Nr. Di Leipzi Staatsgeri dem Aufri wie da» d ist, tn Str« st«n der h tag,,20. F Im Z; de» Hauptc sem an „H eine Erhül von 600 a Die F, wem der A sei, beantw oder 19. T und zwar i Prüstdentei dabet auk habe, widei tun sollen, der „Karlli deutschen 1 Lusthiebes die Zentral möglich erü mann Zette Revolution Diese hätte: des eventue den sollen. Frage der i abermals z; Unter 1 Hugo Stirn; Anna, Zehn Beteiligung schränkt der auf die Erm ner einbrini bleiben, erki den sich im chung gcmaä he'.t. Auf d liches Parte habe er so'o Nachprüfung digungen vv In Sack Kreß und dc teilt worden leiteten Neil schlages auf ,Hochgehen l lager der P; Rauschs hab dann also zr zettel" zu ge! was er seine Neuman zu dem Mou schreibt: „Al Oberberger L ter von mir De« Nv ll0. Forts«;,iw Eben wo gen vor dem schlag ausriss Baron § bediensteten s digenl Ausleu Auch sein Nc „Nus W Mit dies ihm, und jcd „Also tn komisch, daß < es sich denkt, für Berlin, . fest entschlosst Gedanken al« ordentlich da „Nun ko liebe» Berlin man, so wie ; zieht und au; „Llch, Sä sehen und all ein jeder anl Sitten und 6 manchmal eti wenn ich mir zeltsretse um kann nicht jel fair, da» Venr Wohl auch sch' Mit blitz, benslust und begehrend au ganz« Welt ü seine» Gestchi Indem s einem Tuchklk tig um ihre n dstte sie Mi!