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erna- r be- i Wrr« ltver» t jet- ushin vden. 2b. , An. erübr ohlen intem ht tn stand dem hafte« sind, nliche iluna ! >2 r Dr. nein- schul» ktrch» - e au» surde der Ent» richt, iirma !sttm» itrma Be- bette» mver czotz» > das, und intpr «eiten Ver- roku» eord. t Ver weise senen rden. eson» n an r er» rwiv- das und » bei trage aus Fall nseld , die adelt ollS- sicher Dors -uev» Ort» illige der und and» liqen >rere eine Luö- ist? hier nicht früh ehr? inge allen !ehr" nge» oder r» stete ähte ssen. Hen. lsrtl, "tag stier siele tatt. die upr- rige «ölt- und daS old» nau i. a. özu- für Nr. 25 öeilage zum /iuer Tageblatt. Zreitag, den 30. Januar 1-2- vle vemslttaien rur finanpeile Scbllebenr. Den Darlegungen des Reichsftnanzmintster» von Schlicken im Hauptausschutz des Reichstages folgte am Mittwoch eine eingehende Aussprache. Dte Vertreter der Sozialdemokraten, des Zentrum» und der Teinokra- len betonten die günstige Gestaltung der NeichSsinanzeu. die lediglich durch die Zustimmung zum Londoner Ab- kommen zustande gekommen sei. Höchst merkwürdig sei. daß das NeichSfinanzministerium die vorhandenen Ueber» schlisse ohne besondere Genehmigung und Zustimmung des Reichstages nach eigenem Ermeßen zu verteilen be absichtige. Ter demokrarische Abg. Dietrich verwies ins besondere darauf, daß bet den getroffenen Maßnahmen zum Abgelten der Nuhrschäden in erster Linie die Gro ßen bedacht worden seien, während die Kleinen, Beamten und Lohnenchsänger, leer ausgingen. Er verlangte nach drücklichst volle AuMrnng und den Nachweis, wohin die Summen geflossen und in welcher Höhe sie im ein zelnen gegeben worden seien. Es werde sich dann er weisen, ob die Behauptung in der Oeffcntlichkett, daß mit öffentlichen Mil ein hier Mißbrauch getrieben wor den lei zum Schaden des Reiche« und zum Nachteil der minderbemittelten Kreise, richtig sei. Troß der Ermäßi gung der Umsatzsteuer - so führte Abg. Dietrich weiter au» -- werden noch größere Mittel elnkommen. Beim Abbau dieser Steuer müsse für eine Ergänzung durch die Einkommensteuer gesorgt werden. Dabe! sei weit» gehendst Rücksicht auf Minderbesoldete und starke Fami lien u nehmen. Auch die Lohnsteuer sei herabzusehen. Die Gemeindet! müßten wieder größere Selbständigkeit erhalten; aber der Steuerapparat dürfe au die Länder und Gemeinden nicht zurückgegeben werden. Die Reichs post müsse wieder zum Einnahmeobjekt des Reiches ge macht werden und die sonderbaren Zustände beim Branntweinmonopol bedürften der Untersuchung. Ar beitslosenunterstützung müsse durch eine Arbeitslosenver sicherung abgelöst werden. Aber vor allen Dingen müß ten Mittel zur Verfügung stehen, um den unteren und mittleren Beamten die so dringend notwendige Aufbesse rung zulommen zn lassen, wobei auch die Vierteljahrs zahlung dec Geholter baldigst erstrebt werden müsse. An eine Verbesserung der allzu niedrigen Bezüge der In validen und Hinterbliebenen müsse ebenfalls gedacht wer den. .Neberflüssige Mittel sollte man dem Kleinwoh nungsbauwesen zuführen, die hier niemals verloren seien. Gewiß sei auf eine Ausbalancierung des Haus haltes größtes Gewicht zu legen, denn mit Rücksicht auf die Außenpolitik müßte alles Streben darauf gerichtet sein, durch Pünktliche Erfüllung des Londoner Abkom mens uns möglichst bald von diesen unerträglichen La sten zu befreien, damit wir zu allererst unsere deutschen Reichsbahnen wieder in die Hand bekämen und so wieder selbst Einfluß aus die Gestaltung unseres Geschickes ge wännen. — In der Aussprache, bet der der Vertreter der Deutschen VolkSpartei natürlich eine Besserstellung der Großindustrie bei den Entschädigungszahlnngen ver langte, wurde auch noch erwähnt, daß der damalige Reichskanzler Stresemann im Gegensatz zu seiner öffent lichen Erklärung den Nuhrindustriellen den Ersatz der Micumlastcn versprochen hat. Der Finanzminister/er klärte, daß, wenn nach dem Anträge der Sozialdemo kraten die Zahlungen eingestellt würden, nunmehr die kleinen Leute nichts mehr bekämen. Daraus geht Her vor, daß die Großen ihr Geld schon haben. — Die An träge betreffend Personalabbau und Pensionsergän'ung wurden einem Unterausschuß, der alsbald zusammen treten soll, zur Vorberatung überwiesen. Numpelftklzchen, öas Tanzkaborett kn -er Tauben straße un- Herr Postminister a. V. Höste. Aus Württemberg wird der „Voss. Ztg." geschrieben: In der deutschnationalen Stuttgarter „Süddeutschen Zeitung" weiß „Rumpelstilzchen" allerhand pikante Sä chelchen von Berliner Nacht-, Nackt- und Tanzkabaretts, " ... .. Der Siege u. Roman von Marie Stahl. ^merllc. LopyrixW kv llt. Luieau st. I.wcke, Drucken 21. lftr. florgetzung.) Und diese Glücksbotschaft kant als erster Morgen gruß in der alten Heimat I EL war noch früh am Tag, er lief hinaus mit seinem überfüllten Herzen in den Garten und über die Felder, auf den Hof und in die Ställe, und so traurig er alles zum Nachteil verändert fand, eS war ein Jubel in ihm, den er nicht unterdrücken konnte. Ihm war zumute, als habe das Glück ihn ge segnet. Uüd jetzt wußte er erst, wie tief und schwer er gelitten. ' .! ' Später traf Pastor 'Stövte'beck ein, der es sich nicht nehmen lassen wollte, die Asche einzusegnen. Tier alte Mann umarmte ihn wortlos und mit Tränen. O, wie hatte er ihn lieb, er streichelte und herzte ihn wie ein Vater. Und Naemt kam auch und er liebte sie ebenfalls Wie noch nie im Leben, sodaß sie weinte vor Freude und beinahe vergaß, wie traurig die Veranlassung ih re» Kommens. ' « > i 1 Frau von Bannersberg sah er nur noch bet der Totenfeier und den gerichtlichen Formalitäten. Dann reiste sie sofort ab, um wieder ein Sanatorium in einem Luftkurort aufzusuchen. Er ließ es sich nicht nehmen, sie selbst zur Bahn zu bringen und alle« für sie zu be sorgen und wenn sie auch ihM gegenüber wie erstarrt und stumm geblieben, so zitterte doch die Hand, dte.sie ihm Mm Abschied reichte und ihre Augen wurden plötz lich naß, als sie sagte: „Ich wollte, ich hätte Sie zu Lebzeiten meines Sohnes kennen gelernt, dann wäre vielleicht viele» ander» gekommen." in denen dieser fanrose konservativ« Moralprediger sich offenbar recht gut auskennt, zu erzählen, wa» -te.ehr samen Leser der „Süddeutschen", de» Letborgans unse rer kirchlichen Kreise, immer wieder mit kitzelnder Ent rüstung über den Gündenpfuhl Berlin erMlt. So plaudert „Rumpelstilzchen" jüngsten» ^artt ^i7. Januar) von einem „bekannten Lanzkabarett in der Taubcustraße", wo man ausgeschnittenste Damen der Schiebergesellschaft sehe, wo es funk« und gleiße, wo e» perlenden Cbarnpagner und schwerduftende Liköre gebe. Und dann fährt „Rumpelstilzchen" folgendermaßen fort: „Der bisherige Postminister, der Zentrumsabgeordnete Höfle, kommt nicht mehr hierher. Bor einigen Wochen saß er eines Abends noch da, noch ganz der Vertreter des souveränen Volkes, noch ganz ohne sichtbare Barmat- Patina. und bestellte in Lebenslust und Ehrbarkeit beim Herrn Ober lautschallend dte zwanzig teuersten Schnäpse. Was wohl die Zentrumspresfe und Herr/Höste zu diesem Erlebnis von „Rumpelstilzchen" sagen? /In Württemberg jedenfalls haben sie bi» jetzt dazu geschwie gen. obwohl oder vielleicht weil hier Zentrum und -te Deutfchnationalen miteinander die Regierung bilden. Am Ende aber nimmt die Berliner Parteileitung de» Zentrums oder Herr Höfle selbst Anlaß, sich zu der pi kanten „Numpelsttlzchenerzählung" zn äußern. ES wäre nicht ganz ohne öffentliches Interesse. , Elzgebirne unä Sachsen. Bockau. Vsosn den Gemein de. verordneten. Auf Anordnung der NmtShauptmannschaft Schwarzenbern mußte icke Wahl des Gemeiudeverordueteu-BorsteherS wieder holt werden. Von der bürgerlichen Mehrheit wurde hierzu Kaufmann Baumgarten gewählt. Der Antrag der Linken auf Neuwahl auch der beiden Stellvertreter wurde cibgelehnt, worauf der KonsumverciuSverwalter Brückner sein Amt als, erster Stellvertreter ntederlegte, an dessen Stelle Schvi). inacbenueistcr Lässig gewählt wurde; somit ist daS gesamte Präsidium wieder von den Bürgerlichen besetzt. Niederschlema. Der Turnverein (D. T.) hielt am Sonntag im Bereinslokal „Zentralhalle" seine Generalver sammlung ab. Der Vorsitzende, Hr., Paul Meyer, begrüßte dte zahlreich erschienenen Turubrüder und Turnschwcstern und dankte dabei denjenigen, die sich in dem vergangenen Jahre um den Verein besonders verdient gemacht haben. Schrift führer, Kassierer, Turn- und Spielwart erstatteten den Jahres' bcricht, der von erfolgreicher Arbeit innerhalb und außerhalb des Vereins zeugte. Die bisherigen Vorstandsmitglieder wur den wiedergewählt. Turnwart Paul Kühn wurde zum Obert- turnwart ernannt. Hrn. Paul Nötzold, welcher seit 25 Jahren dem Verein angehört, wurde eine Urkunde überreicht. Remse. Das geheimnisvolle Auto. Drei junge Mädchen aus Remse hörten in der Nähe der Bastei ein in gleicher Richtung fahrendes Auto kommen. Der Wagen hielt, der Chauffeur stieg aus und wollte die Mädchen zwingen, mit nach Waldenburg zu fahren. Die geängstigten Mädchen riefen um Hilfe und liefen wieder zurück. Als ein junger Mann auf die Hilferufs herbeieilte, fuhr das Auto mir abgcblendeter Nummer davon. Leipzig. Wirtschaftsplan für das west säch sische K o h l e n g e b i e t. Im Sitzungssaals der Kreis» hmiptmannschaft fand gestern eine Zusammenkunft von Ver tretern der Behörden, Gemeinden, Industrie und des Handels statt, um einen Wirtschaftsplan für das westsächsische Kohlen gebiet aufzustellen. Es wurden namentlich von den interessier ten Kreisen längere Ausführungen gemacht denen gegenüber der Vertreter des sächsischen Finanzministeriums, Ministerial rat Kirsch, betaute, daß mit den Kohlenvorräten sehr sparsam umgegangeu werden müsse und daß man das Land zur Bebau ung erst daun freigebeu könne, wenn man durch Bohrungen Aufschluß über das Vorkommen von Kohlen erhalten hätte. Schließlich wurde beschlossen, einen Zentral- und geschäfts führenden Ausschuß zu bilden und zu ihm alle maßgebenden Kreise heran zu ziehen. Den Namen Wirtschaftsplcm änderte mau In „Siedluugs- und Wirtschaftsplan für das westsächsische Brnunkohlengebiet" um. Dresden. Straßennam en- Refor nr. Durch die Einverleibung von Blasewitz, Loschwitz, Weißer Hirsch und 2v anderen Vororten nach Dresden ist der Zustand für Groß- Dresden eingctreten, daß zahlreiche Straßen, wie z. B. Schulstraße, Forststraße, Bergstraße, Elbestraßs usw. fünf-, I sechs» oder gar elfmal vorhanden find. Um ßttsem Umstand I abzuhelfen, hat der Rat der Stadt Dresden den Stq-tverörd« I neten eine Vorlage zugehen lassen, wonach! in ccklernächsw» I Zett dte Umbenennung von LOO gleichlautenden Striche« vtz« Dresden erfolgen soll. Schmied«-«»-. Der verdächtige Kindelrauk. Nach dem «Dtrnaev Anzeiger" hat sich -ter kürzlich ein drol liger Vorfall abgespielt. Eine Frau hatte vor Eintritt in einen Laden draußen den Wagen nebst Kind stehen lassen. Als fle nach längerer Zett wieder herauskam, war daS Kind au» dem Wagen verschwunden und ein Kraftfahrer verdächtigt worden, der ebenfalls in dem betreffenden Geschäft keine Ein» käufe besorgt hatte. Dke Frau eilte zur Gendarmerie, und der Draht gibt den Kindesraub weiter bekannt. In Dippoldis walde wurde beim Postgute ein Wagen quer über dte Straße gezogen, sodaß alle durchfahrende« Kraftwagen anhcckten muß ten und durchsucht werden konnten. DaS Kind wurde aber nicht gefunden, da e» — zu Hause bereit» eiven gesunden Schlaf machte, weil die Schwester der Frau e» aus dem Wa gen genommen und nach Hause gebracht hatte. Neues aus aller Welt. Ein» ganz« Gemeinde durch Grundwasfer -«droht. Ein Antrag im preußischen Landtage beschäftigt sich mit der schweren Katastrophe der Gemeinde tzohenneuendorf bet Berltü, die mit vollständiger Vernichtung bedroht sei. Durch den Ausbau der Nordbahn wurden dte Borflutverhältnisse so einschneidend gestört, daß da» Grundwasser im Laufe der Jahre unaufhaltsam gestiegen ist und sich immer weiter auSbrettete. Heute stehen in dem Nordteile alle Keller vollständig unter Wasser, dessen Beseitigung unmöglich ist. In dem Antrag« wird auSetnandergesetzt, daß e» tn dem bedrohten Ort-teile keine einwandfreie Wohnung mehr gebe. 106 Wohnungen mit LIS Zimmern seien bisher unbewohnbar geworden und mußten geräumt werden. Bei wetteren 8Ü Wohnungen mit 74 Zimmern werde! die» demnächst der Fall sein. 17 Gärten mit mehr als lüOO ObstLäumen sind vernichtet. Eine Beseitigung des UebelS sei nur durch Schaffung einer geregelten Entwässe rung nach dem Westen möglich, deren Kosten auf SSO» bis 400 000 Mark cmgesctzt werden. DaS Staatsministerium wird nun um Bereitstellung geeigneter Mittel ersucht. Das Bravourstück eine» Berliner Polizeihund«». Der Polizeihund Rex hat eine ganz außergewöhnliche Leistung gezeigt. Bei einem Schlächtermeister war eingebrochen wor den und dis Diebe hatten eine große Menge Fletsch gestohlen- Nach mehreren Stunden wurde der Polizeihund Rex vom Laden aus auf dte Spur gesetzt. Trotzdem die Straßen in der dortigen Gegend am Morgen von vielen Hunderten von Arbeitern begangen waren, hat der Hund die Spur genau innegehalten und die Beamten über mehrere Straßen nach einem Laüöengelände geführt, wo in einer Laube die Diebe von Hren nächtlichen Strapazen gerade ausruhten. E» ge lang, nicht nurs daS gestohlene Fleisch wieder zu beschaffen, sondern auch die Einbrecher festzunehmen. Lebender Leichnam. In Rothenstetn bei Jena machte man eine merkwürdige Entdeckung. Im Walde wurde eine männliche Leiche ausgegraben, bei der man zunächst annahm daß es sich um einen seit drei Jahren vermißten Landark terssohn aus Altenberge handele. Bald aber stellte sich'her daß dieser sich wohlauf in einem Dorfe s bei! Mersebr einer Gutsstellung befinde. Sofort suchte ihn seM und erfuhx von ihm, daß er au» dem Hetn »chvo< Briefe erhalten habe, dte ihn unter Drohunge A nichö mehr nach Hause zu kommen. Ferner geteilt, daß seine Schwester gestorben sei. Ditz <" jedoch noch immer im Vaterhause. Dem ven wohner sind also von einer dritten, noch unbc. falschs Nachrichten zugescmdt worden. Die Poliz« umfangreichen Beamtenapparat in Bewegung gesetzt, Angelegenheit zu klären. Der Tod am Hochzeitstage. Hanau, L8. Ianua Bamberg ist der 40 Jahre alte Gärtner Fridemann an Tage, an dem er sich trauen lassen wollte, tot tn der Jam grübe aufgefunden worden. Man glaubte erst an ei, Selbstmord, da man aber am Halse des Toten Schnittwund entdeckte, ist Mordverdacht aufgetaucht und sein Bruder - Untersuchungshaft genommen worden. Doppelmord. In Wien hat der 41sährtge angebliche un garische Dolmetscher Geza Vida gestern nacht seine 32sährige aeschiedene Frau Elisabeth und deren 25jährige Schwester, die Fuhrwerkers-Gattin Anna Stockinger erschossen und sich selbst durch Schüsse schwer, sedoch nicht lebensgefährlich ver- Er mußte wegen dec' Uebernahme des Besitzes und dem Ordnen seiner Angelegenheiten in Mahlow bleien und er war auch sofort entschlossen, ganz, dorthin über» Msiedeln, es galt nur noch, seine Zelte in Paris abzu brechen. Mit dem neuen Besitz fiel eine große, für ihn nicht loscht zu bewältigende Arbeitslast auf ihn, der er sich jedoch mit Freuden unterzog. Zuerst galt es, sich mit den Gläubigern des Gutes auseinanderzusetzen, die ihm jedoch gern entgegenkämen und schon gekündigte Hypotheken stehen ließen. Tann mußte er vor allen Dingen eine tüchtige Kraft zur Leitung der Wirtschaft haben, die er nicht selbst führen konnte. Er führ zu Konrad Stöwesand nach Rüsterbusch, von dem ihm Tora so viel Gutes geschrieben, und bat um seinen Beistand. Er war nicht cm den Unrechten ge kommen. Konrad half mit Rat und Tat und sagte ihm. was nottat. Tas war nicht wenig; zuerst neue Leute, ordentliche seßhafte Familien, zuverlässige Beamte und Ergänzung des ungenügenden Viehbestandes. Kuno hatte so schlecht gewirtschaftet, daß nicht ein mal genügend Korn und Stroh vorhanden, der .neue Besitzer mußte sich auf.große Opfer gefaßt machen. Endlich kamen sie überein, daß der jung« Stvwe- sand, wie früher sein Vater, die Wirtschaftsführung von Mahlow selbst übernehmen sollte und er tat e» .gerne, denn Nüsterbusch war zu klein für seinen Tatendrang al» studierter moderner Landwirt, der bereits große Gü ter geleitet hatte. Sein eigene» Anwesen wollte «r von einem jüngeren Bruder, der Anfänger war, be wirtschaften lassen. s s ! > Dio einzige Aenderung. die Wilderich an henk alten Herrenhaus« vornehmen lassen wollt«, war, sich ein gro ße« Melier auszubauenr doch «» sollt« möglichst unauf ¬ fällig geschehen. Er ließ sofort einen Baumeister käm men, um das Notwendig« dazu etnzuletten. * * * Tora hatte indessen Schwere» durchzukänchfe«. Vierzehn Tage lang nahm Gesinen» Pflege sie er schöpfend in Anspruch und sie konnte da» Haus nicht verlassen. Gesine, die im dunklen Zimmer liegen mußt«, langweilte sich tödlich und da die Krankheit von Anfang an so heftig auftrat, riet der Arzt M große, Vorsicht um Komplikationen und bös« Folgen zu vechüten. Doro war viel zu ängstlich, sie auch nur eine Stunde,allein zu lassen und trotzdem sir eine Pflegerin zur Hilfe hatten verlangte Gesine immer nur nach ihr und wollte alle« von der Mutter gemacht haben. > Endlich kamen die Tage der Besserung, doch Mit ihnen stieg die Langeweile und nun mußt« Dora den ganzen Laz vorlesen. Gabler hatte wiederholt versucht Vvrzudringen, war aber stets abgewiesen worden und dte Blumen, dte « schickte, kamen nicht bis in die Krankenstube. Als gar keine Gefahr mehr vorhanden, «rächt« sich Tora eines Nachmittags unter dem Vorwand einer not wendigen Besorgung frei und ging zu Fräulein Brü- nettt, bei der sie sich vorher angesagt. Dio Brünetti empfing sie mit großer Auvorkwm me-nhett tn dem Keinen vollgekramten, etwa» Kchtge» Salon »ihrer Privatwohnung, wo «tn grüner -und ein grauer Papagei in großen goldenen Käsigen zwischen künstlichen Blumen und ein paar echten, verstaubten Palmen ein etwa» geräuschvolle» Dasein führten.und dte Wände mit den Konterfeis fast aller Bühnen-Üßea dies« und des vergangenen Jahrhundert» tqtzeztert wa ren. Dazwischen dürre und golden» Lorbeerkvän-e und Bchletfen «it WidvuutzM. tSortsotzwU jdtzt.)